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Veröffentlicht am 16.04.2024

Unterhaltsames Eintauchen in die Hintergründe eines Mythos

Loreley - Die Frau am Fluss
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Bacharach 1817 am Rhein - Die verwaisten Zwillingsmädchen Juliane und ihre blinde Schwester Ruth könnten unterschiedlicher nicht sein. Die blonde Julie mit ihrer außergewöhnlichen Schönheit fällt auf, ...

Bacharach 1817 am Rhein - Die verwaisten Zwillingsmädchen Juliane und ihre blinde Schwester Ruth könnten unterschiedlicher nicht sein. Die blonde Julie mit ihrer außergewöhnlichen Schönheit fällt auf, hat dadurch aber in der Dorfgemeinschaft ein schweres Standing. Sie weckt die Begierden der Männer und die Eifersucht der Frauen. Nur Elisabeth Merkens aus Köln, eine Reisende aus Köln, hat freundschaftliches Interesse an dem Mädchen, stellt dabei deren Herkunft in Zweifel. Der Pfarrer reagiert auf ihre Nachfrage sehr merkwürdig, Julie wird aus dem Ort verbannt, in ein erzwungenes Schicksal.

Auch Johann aus Knielingen verlässt seinen Heimatort, nachdem er seine gesamte Familie verloren hat. Sein Lebensweg führt ihn sogar bis nach London und wird sich nach einigen Jahren mit dem von Julie kreuzen.



Entlang des Rheins verbergen sich viele geheimnisvolle Sagen, Märchen, Erzählungen und natürlich auch jede Menge historisches Geschehen. Aus diesem Fundus schöpft die Autorin, um diesen wunderbaren historischen Zweiteiler zu schreiben. Der erste Teil „Loreley - Die Frau am Fluss“ wird auf mehreren Zeitebenen erzählt, auch die Charaktere und deren Lebensumstände verlaufen meist parallel, bis es dann zu schicksalhaften Begegnungen kommt. Mir gefällt dabei besonders der Bezug zwischen den historischen Persönlichkeiten und den fiktiven Charakteren, welche die Autorin hier verbindet. Mit anschaulichen und abwechslungsreich erzählten Szenen erfährt man viel über das damalige Leben und historische Begebenheiten. Die vielen Zeitsprünge sorgen für Abwechslung und eine lebhafte Gestaltung der Story. Besonders interessant fand auch ich die Beschreibung der Örtlichkeiten, sowie die Hintergründe zur Rheinbegradigung.

Natürlich steht der Bezug zum Loreleyfelsen, die Sage und deren Hintergründe besonders im Focus. Das ganze Rätsel um die Figur der Julie wird im ersten Teil natürlich nicht gelöst; damit die Spannung auf den Folgeroman erhalten bleibt. Ein wenig Ahnung bekommt man, wohin sich die Geschichte entwickelt, der Mythos Loreley spielt auf alle Fälle eine große Rolle, denn auch der romantische Schriftsteller Clemens Brentano taucht als Charakter auf.

Schon das Cover finde ich faszinierend, mit seinem poppig markanten Titel und dem altmodisch anmutenden Bildmotiv, ein spannungsvoller Kontrast und Hingucker.



Mein Fazit:

Ein sehr spannungsvoller und eindrucksvoller Roman, der mich großartig unterhalten hat! Freue mich schon unheimlich auf die Fortsetzung, um mehr über die rätselhafte Vergangenheit Julies zu erfahren:).

Absolute Leseempfehlung für Geschichtsinteressierte, Liebhaber der Rheingegend und der romantischen Literatur dieser Zeit.

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Veröffentlicht am 10.04.2024

Harry Styles und sein interessanter Weg zum ikonisch coolen Typen

Icons of Style – Harry Styles
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In der Buchserie “Icons of Style”, mit dem Titel „Harry Styles - Die Geschichte einer Modeikone“, beleuchtet Autorin Lauren Cochrane, den Weg des britischen Popstars und sein geschicktes Spiel mit Mode ...

In der Buchserie “Icons of Style”, mit dem Titel „Harry Styles - Die Geschichte einer Modeikone“, beleuchtet Autorin Lauren Cochrane, den Weg des britischen Popstars und sein geschicktes Spiel mit Mode und Darstellung. Er entdeckt schon früh sein Faible für Verkleidungen und Mode, auch sein Mut sich aus dem Mainstream hervorzuheben, ist schon vor seiner Solokarriere zu entdecken. Das Buch beschreibt diese frühen Jahre, berichtet von dem Überschreiten von Grenzen, sowie der Inspiration und dem Zusammenwirken mit Stylisten und Designern. Am Ende wird die ganze Performance betrachtet und die weltweit bewunderte Modeikone, in die sich Harry Styles in doch so kurzer Zeit verwandelt hat.
Er hat Trends wie Nagellack, Jumpsuits, bunte oder femininere Outfits für Männer gesellschaftsfähig gemacht und Spaß in die Männer-Mode gezaubert.
Eine wirklich großartige und mutige Sache, finde ich:)! Es gibt doch wirklich so vielzählige Möglichkeiten im modischen Spektrum. Getreu nach seinem Motto: „Man kann gar nicht overdressed sein. So was gibt’s gar nicht.“
Unzählige interessante bunte Fotos schmücken und ergänzen den Text, der kurz und knapp, aber auch immer informativ gehalten wird. Ein bezauberndes kleines Table-Book, das zum Hineinschauen einlädt!

Mein Fazit:
Tolles Buch für Modebegeisterte! Es ist einfach spannend die Entwicklung des Musikers zur Kult-Ikone zu verfolgen, ein wirklich spannendes Stück Modegeschichte:).

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Veröffentlicht am 06.04.2024

Richtig dufte Sache dieser Krimi

Tödlicher Duft
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In Grasse, wird der Parfümeur Eric Sentir, die berühmte NASE von Fragonard, tot aufgefunden! Er schwebt in einem Bottich, inmitten von blutroten Kamelien, den Blüten seiner neusten Kreation. Um den Mörder ...

In Grasse, wird der Parfümeur Eric Sentir, die berühmte NASE von Fragonard, tot aufgefunden! Er schwebt in einem Bottich, inmitten von blutroten Kamelien, den Blüten seiner neusten Kreation. Um den Mörder zu ermitteln, ergreift Commissaire Louis Campanard zu einer ungewöhnlichen Methode. Er lässt aus Paris die Polizeipsychologin Linda Delacours anfordern, um sie als Insiderin in einen Duftkurs einzuschleusen. Eine ganz und gar nicht ungefährliche Aktion!
Der Kriminalroman „Tödlicher Duft“ von Autor René Anour entführt seinen Leser in eine ganz und gar besondere Welt, in der die Faszination und Wirkung von Düften, sowie deren Herstellung im Focus stehen. Als Ort der Handlung spielt das kleine Provence-Städtchen Grasse die Hauptrolle, es ist weithin bekannt als die Stadt der Düfte und auch durch den Bestseller „Das Parfum“.
Schon ab der ersten Seite hat es mich gepackt, die Beschreibung des Ortes, die ganzen interessanten Charaktere und der mysteriöse Mord, ergeben ein faszinierendes Ganzes. Den Schreibstil des Autors mag ich sehr, bildgewaltig und spannend, einfach sehr unterhaltsam bis zur letzten Seite. Man erfährt hier enorm viel über Düfte und die Bedeutung der Region für die Parfümherstellung, das finde ich äußerst interessant. Grasse ist wirklich ein ganz bezaubernder Ort, wenn man in Südfrankreich unterwegs ist, lohnt sich ein Abstecher in die Stadt des Duftes. Wir haben es nicht bereut!

Mein Fazit:
Eine tolle neue Krimiserie die uns in die Provence führt, gelungenes Verreisen per Buch, neben Spannungsvoller Handlung, was braucht man mehr:). Durch zusätzliche Kenntnis des Ortes war für mich die Lektüre natürlich noch ein zusätzlicher Kick, der mich den Krimi noch intensiver erleben ließ. Einfach genial gut!

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Veröffentlicht am 17.03.2024

Roman mit interessanten Hintergründen zum Fund der Nofretete

Das Lächeln der Königin
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Das Herz des reichen jüdischen Textilunternehmers James Simon schlägt für die Kunst, vor allem für die antike Welt. Er spendet zwar viel Geld für wohltätige Zwecke wie Kinderheime, kauft aber auch sehr ...

Das Herz des reichen jüdischen Textilunternehmers James Simon schlägt für die Kunst, vor allem für die antike Welt. Er spendet zwar viel Geld für wohltätige Zwecke wie Kinderheime, kauft aber auch sehr gerne Kunstwerke berühmter Maler, die er dem Bode-Museum stiftet. Aufgrund seiner Leidenschaft für das alte Ägypten finanziert er insbesondere in die Ausgrabungen von Ludwig Borchardt. Dieser hat in der Wüste „Tell el-Amarma“, die versunkene Stadt des Echnaton entdeckt und hofft auf außergewöhnliche Entdeckungen. Eines Tages ist es so weit, ein Telegram verkündet den Fund einer Büste und James spürt, etwas Besonderes ereignet sich!
In ihrem Buch „Das Lächeln der Königin“, erzählt uns Autorin Stefanie Gerhold, die äußerst interessante Geschichte von den Umständen des Fundes der Nofretete und deren Weg nach Berlin. Gleichzeitig ist der Roman aber auch eine Hommage an den großzügigen Mäzen und Philanthropen James Simon, dem die Berliner sehr viel zu verdanken haben.
Die zwanziger Jahre und die Kaiserzeit prägen die Erzählung und die Autorin versteht es absolut blendend diese Epoche darzustellen, dazu trägt auch ihr fesselnder und unterhaltsamer Schreibstil bei. Der ganze Ablauf ist glänzend recherchiert, ob Politik, Malerei oder aber der Wettstreit der einzelnen Forscher und Länder, was die Entdeckungen der antiken Welt betreffen.
Mein Fazit:
Habe das Thema und das ganze Buch in vollen Zügen genossen, ein großartiger Lesegenuss. Für mich war das Buch wirklich ein Pageturner, fast so spannend zu lesen wie ein Krimi! Also absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 15.03.2024

Witziges Kochbuch mit regionalen Highlights

Koch mich! Vogtland - Das Kochbuch
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Sobald man dieses außergewöhnliche Kochbuch „Koch mich! Vogtland“ in Händen hält, fällt sein ungewöhnliches Design auf. Das hellblaue Cover ist ein Eyecatcher und auch das Layout finde ich ganz großartig ...

Sobald man dieses außergewöhnliche Kochbuch „Koch mich! Vogtland“ in Händen hält, fällt sein ungewöhnliches Design auf. Das hellblaue Cover ist ein Eyecatcher und auch das Layout finde ich ganz großartig gelungen, es weckt die Lust darauf, sich näher mit dem Buch auseinander zu setzen.
Gleich zu Beginn wird deutlich, der Leser begibt sich auf eine kulinarische Reise, die ihn durch das Vogtland führt, ein Landstrich in dem sich Sachsen, Thüringer, Bayern und Böhmen treffen.
Eine Landkarte sorgt für Übersicht und dann geht es auch schon los! Kreuz und quer geht es voran, durch die Orte, die jeweils kurz beschrieben und mit einem Gericht gewürdigt werden. Vorspeisen, Suppen, Beilagen, Salate, Hauptgerichte, Desserts und Drinks alles ist vertreten. Es handelt sich um einfache, wenn auch ein wenig außergewöhnliche Speisen. Zutaten und Beschreibung sind kurz gefasst, was ich ganz gerne habe, aber leider, leider, gibt es kein Bild des fertigen Produkts. Eigentlich schade, da im Buch auch etliche schöne Fotos der Umgebung gezeigt werden.
Lustig finde ich die kleinen Zahlenbilderrätsel, die sich Autorin Petra Steps zur Auflockerung zwischen den Kapiteln hat einfallen lassen.
Insgesamt macht das Kochbuch einen guten Eindruck und ich habe nichts zu meckern, bis auf die fehlenden Fotos, die ich mir für das ein oder andere Gericht schon gewünscht hätte!

Mein Fazit:
Ein wirklich amüsantes und etwas anderes Kochbuch, das mir bis auf ein paar Kleinigkeiten sehr gut gefällt. Es macht Lust und Laune, sich auch kulinarisch mal in diese Ecke zu begeben!

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