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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.08.2024

Frivol und spitzzüngig

Der Salon der kühnen Frauen
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Es war einmal ein König, der strahlte wie die Sonne und sich seiner absoluten Macht bewusst war

Paris zur Zeit Ludwig XIV
Im literarischen Salon von Madame D'Aulnoy, trifft sich ein Kreis der intellektuellen ...

Es war einmal ein König, der strahlte wie die Sonne und sich seiner absoluten Macht bewusst war

Paris zur Zeit Ludwig XIV
Im literarischen Salon von Madame D'Aulnoy, trifft sich ein Kreis der intellektuellen Boheme von Paris, um einander ihre Interpretationen von Märchen zu erzählen. Diese Runde erfreut sich großer Beliebtheit, die einzelnen Mitglieder erzählen ihre Versionen der Volksmärchen, versetzt mit frivolen Anmerkungen, Grausamkeiten, versteckten Anspielungen und Spitzfindigkeiten. Natürlich versucht jeder der Teilnehmenden Politisch korrekt zu bleiben, denn der König ist da sehr empfindlich! Sein Polizeichef La Reynie hat seine Spitzel, die sogenannten „Fliegen“ überall.

Clare Pollard konzentriert sich in ihrem Roman „Der Salon der kühnen Frauen“ auf die Regierungszeit von Ludwig XIV. Die im Salon erzählten Märchen stehen dabei meist in einem speziellen und spannenden Bezug auf die Schicksale der Menschen um den König. Man bekommt ein hervorragendes Sittenporträt der Zeit geboten. Versteckt in den Erzählungen stecken die Sehnsüchte und Lebensgeschichten der Mitglieder des Zirkels. Zunächst ahnt man noch nicht welch Tragik sich hinter den oft gruseligen und brutalen Märchen verbirgt. Denn auch die Realität schlägt grausam zu! Die Autorin versteht es großartig ihre Charaktere und die damalige Stimmung zu beschreiben. Mit ihren subtilen Andeutungen in den Erzählungen kommen Stimmungen, Gedanken, Gefühle und Ängste ihrer Figuren zum Vorschein. Auch die Erzählung der Märchen selbst ist spannend, man kennt sie wieder allerdings in unterschiedlichen Varianten. Sehr eindrucksvoll, dieser Roman ist eine faszinierende Mischung aus historischen Belangen, märchenhaften Spinnereien.

Mein Fazit:
Hochinteressanter Roman, der einen großartigen Blick auf die damalige Zeit, deren Sitten und Moral wirft. Habe mich großartig unterhalten gefühlt und war am Ende ganz froh im Hier und Jetzt zu leben.

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Veröffentlicht am 15.08.2024

Ideen für den Airfryer

Lieblingsrezepte aus deinem Airfryer
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Ein Airfryer ist ein praktisches Teil, es ist zwar keine richtige Fritteuse, doch ein wenig Frittierfeeling kommt dabei schon auf.
Mein Airfryer ist ein kleines Modell und besitzt diesmal sogar eine Dampffunktion. ...

Ein Airfryer ist ein praktisches Teil, es ist zwar keine richtige Fritteuse, doch ein wenig Frittierfeeling kommt dabei schon auf.
Mein Airfryer ist ein kleines Modell und besitzt diesmal sogar eine Dampffunktion. Um mich ein wenig inspirieren zu lassen, was man so alles mit einer Heißluftfriseuse anfangen kann, hat mich dieses Buch sehr interessiert.
In ihrem Buch „Lieblingsrezepte aus deinem Airfryer“, hält Tanja Dusy an die 60 tolle Rezepte bereit, eine wirklich gute inspiration.
Nach einer kurzen Einführung zu unterschiedlichen Airfryer-Geräten, folgen hilfreiche Tipps und Informationen zu geeigneten Zutaten, Ölen und einer praktischen kleinen übersichtlichen Garzeiten-Tabelle zu einzelnen Produkten, geht’s dann auch schon los mit den Gerichten. Da gibt’s neben Standards wie Nuggets und Pommes noch allerhand Leckeres zu entdecken. Besonders interessant fand ich die süßen Rezepte, allesamt sehr verlockend und leicht auszuführen.

Mein Fazit:
Inspirierendes buntes Allerlei an Rezepten. Das Buch bietet neben Klassikern, eine schöne Auswahl für fettfrei Frittiertes und hat mir gut gefallen. Besonders angetan war ich vom Kapitel „voll süß“.

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Veröffentlicht am 04.08.2024

Interessante Hommage über die Queen of Punk

Little Book of Vivienne Westwood
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Das kleine Fachbuch „Vivienne Westwood“, von der britischen Autorin Glenys Johnson, bietet ein interessantes und informatives Porträt über die weltberühmte britische Modeikone und ihren Werdegang. Obwohl ...

Das kleine Fachbuch „Vivienne Westwood“, von der britischen Autorin Glenys Johnson, bietet ein interessantes und informatives Porträt über die weltberühmte britische Modeikone und ihren Werdegang. Obwohl ich schon immer voller Bewunderung für die exzentrische Londoner Modeschöpferin war, der ganze Background von Viviennes Geschichte in diesem Umfang war mir noch nicht bekannt. Besonders gefällt mir ihr politisches Engagement und ihr Einsatz in Sachen Klimaschutz, das verdient Bewunderung. Schon sehr früh und initiativ setzte die Designerin auf DIY und Recycling, einfach großartig und äußerst weitsichtig. Sie hinterlässt ein herausforderndes Erbe, das hoffentlich erfolgreich weiterleben wird.
Trotz seines kleinen Formats punktet das Buch mit vielen tollen Bildern passend zum Text, insgesamt eine unterhaltsame und gelungene Hommage der Modeschöpferin.

Mein Fazit:
Diese hübsche feine Serie "Little Book of..."mag ich wirklich sehr gerne! Auch Vivienne Westwood bekommt hier die ihr zustehende Aufmerksamkeit mit diesem wunderbaren kleinen Table-Book, in das man immer wieder gerne hinein blättern mag.

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Veröffentlicht am 27.07.2024

Einfache und schnelle Gerichte aus Österreich

Österreich express
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Die österreichische Autorin Katharina Seiser kenne ich schon durch ihr drittes Kochbuch mit dem Thema „Schnell mal vegan“, das mir sehr gut gefallen hat. Dieses Mal widmet sie sich aber in allen Belangen ...

Die österreichische Autorin Katharina Seiser kenne ich schon durch ihr drittes Kochbuch mit dem Thema „Schnell mal vegan“, das mir sehr gut gefallen hat. Dieses Mal widmet sie sich aber in allen Belangen ihrer Heimat Österreich und präsentiert mit ihrem neuen Kochbuch „Österreich Express“, schnell gemachte Rezepte quer durch die Alpenrepublik. Focus liegt wohl auf der Region Wien, denn ein paar Rezepte, die ich eigentlich immer mit Österreich verbinde, habe ich leider nicht gefunden. Vermisst habe ich speziell Germknödeln, Kaspressknödel oder auch Kartoffelblattln, davon hätte ich gerne mal ein richtig gutes Rezept gehabt.

Nach kurzen Worten zu ihrer Buch-Motivation, folgen etwas Warenkunde zu den Zutaten und Lebensmitteln, des Weiteren Erklärungen zu den benötigten Werkzeugen.
Dann geht es auch schon los, mit einer Übersicht über alle Rubriken und Rezepte, gerade beim E-Book sehr praktisch mit Link versehen, klasse Idee!
Die Küche reicht von deftig bis süß, mit Klassikern wie Wiener Schnitzel, Hendl, allerlei Knödel oder Kaiserschmarren. Auffällig viele ganz einfache Gerichte sind vertreten, die wirklich simpel und sehr gut klingen, darunter viele Aufstriche und Salate, Imbisse, Gemüse, Teigwaren und Mehlspeisen, Fisch, Fleisch, sowie natürlich Süßes. Die Rubrik Imbiss ist meiner Meinung nach allerdings überflüssig, für Würstel mit Senf und Kren, Bauernomelett oder Hawaii-Toast braucht man eigentlich kein Kochbuch.
Viele Fotos ergänzen die Rezepte und sind auch ansprechend anzusehen.
Die Rezepte selbst sind ausführlich und gut beschrieben, lustig dabei fand ich die speziellen österreichischen Begrifflichkeiten, die zum Glück am Ende erklärt werden;). Das Paradeiser Tomaten sind, war mir klar, aber unter Zeller konnte ich mir erst gar nichts vorstellen! Gut fand ich die vielen Tipps und Informationen zu den einzelnen Gerichten.

Mein Fazit:
Ein Kochbuch, das ich mir gut für Kochanfänger vorstellen kann, es ist schon inspirierend gerade für einfache Gerichte.
Für mich als fortgeschrittene Köchin waren leider viele der Gerichte nichts Neues und mir fehlten darin einige Gerichte, die ich mit Österreich verbinde, aber das ist wahrscheinlich ein regionales Ding. Allerdings spricht der Titel eben von Österreich, was für mich auch Tirol einschließt.

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Veröffentlicht am 22.07.2024

Unterhaltsame Geschichte aus Hollywoods Glanzzeit

Eve
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Die junge geheimnisvolle Evelyn „Eve“ Ross verschlägt es ganz spontan nach Hollywood. Doch sie will dort keine Schauspielkarriere starten, sondern ist nur neugierig auf die Stadt LA. Schon im Zug dorthin, ...

Die junge geheimnisvolle Evelyn „Eve“ Ross verschlägt es ganz spontan nach Hollywood. Doch sie will dort keine Schauspielkarriere starten, sondern ist nur neugierig auf die Stadt LA. Schon im Zug dorthin, lernt sie den Ex-Polizisten Charlie kennen und im Hotel den netten alternden Schauspieler Prentice Simmons. Mit jeder Menge Charme, Gerissenheit und Cleverness erforscht Eve Los Angeles. Sie lernt dabei die bekannte Schauspielerin Olivia de Havilland kennen, die beiden Frauen verstehen sich blendend, dabei bekommt Eve’s Zukunft eine neue Bestimmung!

In seinem Roman „Eve“, entführt der amerikanische Autor Amor Towles seine Leserschaft nach Hollywood zum Ende der 30er Jahre. Hauptprotagonistin Eve lernt dort die Schauspielerin Olivia de Havilland kennen, die mit dem Film „Vom Winde verweht“ einen großen Bekanntheitsgrad erreicht und ständig um ihren guten Ruf bangen muss. Fotografen sind schon immer auf der Jagd nach Prominenz. Mit reichlich Cleverness ausgestattet zieht Eve alle Register, um all den Gaunern und Glücksrittern auf die Schliche zu kommen. Der schöne Schein steht in Konkurrenz zur bösen Wirklichkeit. An jeder Ecke kann das Verhängnis lauern.
Der Autor hat wirklich ein Händchen für starke Charaktere und deren Beschreibung. Die rätselhafte mit einer Narbe auf der Wange gekennzeichnete Eve, bleibt bis zum Ende eine geheimnisvolle Figur mit recht eigenwilligen und einnehmenden Charakter. Die Handlung ist dabei interessant und spannend gestaltet, sie wirkt auf mich ein wenig wie ein Theaterstück. Könnte man glatt am Broadway als Stück inszenieren.
Das Cover ist großartig gewählt und ein besonderes Highlight, es passt hervorragend zum Buch. Eine wunderschöne Blondine, aber nur eine Hälfte des Gesichtes, ihre Narbe bleibt der Fantasie überlassen. Gefällt mir sehr!

Mein Fazit:
Unterhaltsame und abwechslungsreiche Story, die mir recht gut gefallen hat. Man bekommt eine gute Vorstellung der damaligen Zeit und begleitet Eve gerne bei all ihren Aktivitäten.

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