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Veröffentlicht am 31.05.2021

Dieser Krimi zelebriert sizilianische Lebensart:)

Schwarzer Sand
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Die aus Palermo stammende Ermittlerin Dottoressa Giovanna "Vanina" Guarrasi arbeitet nun in Catania als Vicequestora und Leiterin der Abteilung "Straftaten gegen Leib und Leben". Ein außergewöhnlicher ...

Die aus Palermo stammende Ermittlerin Dottoressa Giovanna "Vanina" Guarrasi arbeitet nun in Catania als Vicequestora und Leiterin der Abteilung "Straftaten gegen Leib und Leben". Ein außergewöhnlicher Todesfall fesselt die Aufmerksamkeit von Vanina und ihrem Team. In einer alten baufälligen Villa wird im Speiseaufzug eine exquisit gekleidete mumifizierte Leiche gefunden. Die Dame scheint sich schon seit über 50 Jahre in dem Aufzug zu befinden, ohne vermisst zu werden. Die Ermittlungen zu diesem grausigen Fund scheinen trotz dieser langen Zeit, in Catania einigen Staub aufzuwirbeln!

Der Regionalkrimi „Schwarzer Sand“ von Autorin Cristina Cassar Scalia entführt den Leser auf die wunderschöne italienische Insel Sizilien. Wie der Titel schon verspricht, ist auch der Ätna während der Ermittlungen nicht ganz untätig. Da Mord nicht verjährt, hat das Team um Ermittlerin Giovanna nach dem Mumienfund einiges zu tun, alle hoffen eine Spur in die Vergangenheit zu finden. Natürlich spielt auch die Mafia eine Rolle, wie es sich für einen sizilianischen Krimi gehört;). Die Protagonisten sind hervorragend charakterisiert und auch der Fall ist sehr spannend und rätselhaft aufgebaut. Anfangs ist es ein wenig schwierig all die italienischen Namen und Personen zu überblicken, dabei wäre vielleicht ein Personenregister hilfreich.
Der Schreibstil gefällt mir gut, er ist flüssig und anschaulich gehalten. Auch die kulinarischen Genüsse der Insel kommen nicht zu kurz, die Erwähnung der Gerichte haben mich inspiriert neue Rezepte zu entdecken. Werde ich sicherlich mal ausprobieren:).

Mein Fazit:
Unterhaltsamer Kriminalroman mit einer interessanten und sympathischen Ermittlerin, mit der man gerne noch mehr spannende Fälle lösen möchte. Die Beschreibung meiner Lieblingsinsel fasziniert und sorgt für einen kleinen Urlaub im Kopf;).

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Veröffentlicht am 27.05.2021

Interessanter Gedanke, eine kleine Bewertung unserer Zeit

Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?
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Meiner Meinung nach, müsste dieses Buch von John Green „Wie hat ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?“, eigentlich „Eine amerikanische Bewertung unseres Anthropozäns“ heißen;)
Zunächst fragte ich mich, ...

Meiner Meinung nach, müsste dieses Buch von John Green „Wie hat ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?“, eigentlich „Eine amerikanische Bewertung unseres Anthropozäns“ heißen;)
Zunächst fragte ich mich, mit welcher Art von Buch ich es hier zu tun habe? Das Sachbuch ist nämlich eine ziemlich wilde Mischung aus 44 Essays, zu ausgewählten Themen, in denen uns der Autor eine Art persönliche Bewertung aufzeigt, von 1 bis 5 Sternen, wie man das neuerdings macht, seit es Bewertungsplattformen gibt!
Eine wirklich interessante und lustige Idee wie ich finde. Es ist sehr amüsant, ein wenig sarkastisch und selbstkritisch, wie der bekannte Jugendbuchautor John Green mit dem vergangenen Anthropozän abrechnet, in dem er Bilanz zieht, uns seine Meinung und persönliche Erfahrung dazu preisgibt.

Als Europäer hat mich besonders die Betrachtung der Klimaanlage amüsiert, immerhin gibt Green dieser so typisch amerikanischen Errungenschaft drei Punkte. Gut in manchen Bereichen ist sie vielleicht nötig, doch persönlich verzichte ich gerne darauf und bin sehr froh, dass sich diese meist völlig unnötige Errungenschaft hier im europäischen Raum noch nicht so stark durchsetzen konnte! Trotz seiner unglaublich schlechten Klimabilanz sind scheinbar die meisten Amerikaner davon besessen und können sich kaum ein Leben ohne Klimaanlage vorstellen (kenne sogar Leute, die nie nach Europa reisen würden, aufgrund dieses Mankos;)! Meine Empfehlung: „Auf einer Amerikareise sollte man auf alle Fälle immer eine leichte Daunenjacke im Gepäck haben, sonst erfriert man selbst in Florida! Die Klimaanlage würde von mir jedenfalls nur 1 Stern ;) bekommen.

Mein Fazit: Ein sehr unterhaltsames Buch voller abwechslungsreicher Themen. Sehr persönlich, ein wenig traurig, amüsant, lehrreich, unkonventionell und gleichzeitig auch sehr amerikanisch;) John Greens Buch bekommt von mir auf jeden Fall 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 23.05.2021

Absolut gelungene Mischung aus Frankreich-Feeling, Spannung und Humor:)

Provenzalischer Sturm
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Um seiner Freundin Charlotte die Frage aller Fragen zu stellen, will Pierre sie aus ihrem kleinen Ort Sainte-Valerie entführen und plant eine kleine Zweisamkeit im Schlosshotel seines Bekannten Lou! Charlotte ...

Um seiner Freundin Charlotte die Frage aller Fragen zu stellen, will Pierre sie aus ihrem kleinen Ort Sainte-Valerie entführen und plant eine kleine Zweisamkeit im Schlosshotel seines Bekannten Lou! Charlotte aber möchte daraus gerne ein Familien-Wochenende machen und lädt zu Pierres Verzweiflung ganz kurzfristig ihre Eltern und Pierres Vater Alain für ein Kennenlernen aus Paris hinzu! Sie können dabei noch nicht ahnen, dass dieses Wochenende einige böse Überraschungen bereithält...!

Der Kriminalroman „Provenzalischer Sturm“, ist der achte Band einer Serie, um den liebenswerten französischen Ermittler Pierre Durand und seinen fiktiven Sehnsuchtsort Sainte-Valerie. Sophie Bonnet versteht es geschickt, mit ihren wundervollen Beschreibungen der französischen Lebensart, die Sehnsucht und das Fernweh ihrer Leser zu wecken. Zu gerne würde man mit Pierre und seiner Charlotte ein Wochenende in solch einer traumhaften Schlosshotelkulisse verbringen! Ihre Charaktere sind alle sehr detailliert, lebhaft und großartig beschrieben, man hat förmlich ihr Bild und einen anschaulichen Eindruck der Geschehnisse und Aktionen vor Augen. Auch die Dialoge sind sehr unterhaltsam, mich haben besonders die drolligen Diskussionen der zwei Väter von Pierre und Charlotte amüsiert:). Das kulinarische Vergnügen darf man auch nicht vergessen zu erwähnen, am Ende des Kriminalromans bekommt man auch noch ein verlockendes Menü à la Charlotte geboten:)

Mein Fazit:
Unterhaltsames kriminelles Vergnügen und Rätselraten gepaart mit französischen Esprit, von mir bekommt das Buch eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 17.05.2021

Recht authentisches Mittelalter-Drama

Die Herrin der Burg
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Württemberg im 13. Jahrhundert-
Wer meint im Mittelalter geht es nur um feine Minne und Turniere, wird hier enttäuscht werden. Ränkespiel, Machtspielchen und rohe Gewalt sind an der Tagesordnung. Besonders ...

Württemberg im 13. Jahrhundert-
Wer meint im Mittelalter geht es nur um feine Minne und Turniere, wird hier enttäuscht werden. Ränkespiel, Machtspielchen und rohe Gewalt sind an der Tagesordnung. Besonders für Frauen heißt es, Frau darf nicht ziemlich sein, sonst muss sie sich ins Kloster flüchten!
Diese Dinge erfährt Tilia von Wehrstein schon sehr früh, auch ihr Vater ist ein recht grober Ritter, allerdings geht es auf Burg Wehrstein noch einigermaßen gesittet zu. Nachdem er seine ungeliebten jüngeren Töchter Tilia und Dorothea zusammen mit deren unfreier Halbschwester, der Magd Gret auf die Burg des Grafen zu Stetten geschickt hat, merken die Frauen bald, das sie in ein noch übleres Nest der Intrige und Gewalt geraten sind! Ein verwirrendes Spiel beginnt, wer ist Freund und wer Feind!

Im historischen Roman „Die Herrin der Burg“, geht es explizit um die Rolle der Frauen im Mittelalter. Die adeligen Damen waren mit Leib und Leben von Männern abhängig! Auch die Flucht ins Kloster war keine große Freude! Aber besonders zu leiden hatten die unfreien Frauen, sie waren nur ein Spielball, ihr Leben keinen Pfifferling wert und wehe, wenn sie auch noch hübsch anzusehen waren....!
Die Autorin Ulrike Schweikert, zeichnet im Buch eine sehr brutale Wirklichkeit, die aber auch sehr authentisch wirkt, das Leben damals war sicherlich sehr hart!
Ihre Heldin Tilia ist aber ein patentes Mädchen die sich zu behaupten weiß. Doch auch die durchsetzungsfähigste Dame stößt hier an ihre Grenzen! Schweikerts Schreibstil ist faszinierend, man fühlt sich in eine andere Zeit versetzt. Sehr gut recherchiert und fesselnd dargestellt.

Mein Fazit:
Wer einen historischen Liebesroman erwartet wird enttäuscht werden, hier geht es des Öfteren um das nackte Überleben und die brutale Wirklichkeit! Verwirrende politische Schachzüge, Imponiergehabe der Ritter, harte Arbeit der Unfreien bis zu ausgelassenen Feierlichkeiten alles sehr detailreich, aber spannend aufbereitet.

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Veröffentlicht am 13.05.2021

Aufregende "Arsch"äologische Untersuchungen im Pfälzer Untergrund

Weingartengrab
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Auch nachdem Carlos Herb beschlossen hat bei seiner Charlotte in Elwenfels zu bleiben, reißen die Aufregungen nicht ab, es geht gleich wieder in die Vollen! Bei der Neigung des Elwenfelser Kirchturms, ...

Auch nachdem Carlos Herb beschlossen hat bei seiner Charlotte in Elwenfels zu bleiben, reißen die Aufregungen nicht ab, es geht gleich wieder in die Vollen! Bei der Neigung des Elwenfelser Kirchturms, hat sich im Untergrund des Kirchengebäudes ein mysteriöser Hohlraum aufgetan, in dem ein toter Mann gefunden wird. Dummerweise kommt im Moment der Entdeckung gerade die ungeliebte Polizei hinzu und fährt zum Missfallen der Elwenfelser ganz große Geschütze auf. Feuerwehr, THW, Presse, Denkmalamt und Jornalisten erstürmen Elwenfels! Die Sache entpuppt sich auch noch als archäologische Sensation! Vorbei ist es mit dem Frieden im Dorf.....!



“Weingarten Grab”, ist eine unglaublich gelungene Fortsetzung dieser amüsanten Krimiserie aus der Pfalz. Geschrieben und ausgedacht haben sich die Serie um den fiktiven Pfälzer Weinort das Ehepaar Britta und Christian Habekost.

Dieses Mal werden ihre Elwenfelser zusammen mit Neubürger und Privatermittler Carlos Herb in ein ganz besonderes Abenteuer gezogen! Es folgen Ermittlungen a la “Indiana Jones”;) denn auch in Elwenfels spielte ein geheimnisvolles Tagebuch und ein mystischer Schatz eine große Rolle! Die Geschichte ist wirklich aberwitzig kombiniert, mit gehörig Pfälzer Gebabbel angefüllt, was ich einfach herrlich witzig finde, trifft genau meinen Humor und selbst als Franke/Bayer hab ich meinen Spaß. Die Übersetzung des Dialekts wird am Ende natürlich in einem Glossar aufgelöst;) dabei lernt man auch grandiose Schimpfwörter, kann man ja immer mal gebrauchen!



Mein Fazit:

Auch dieser vierte Band aus dem geheimnisvollen Elwenfels ist wieder eine kleine Sensation geworden;) so sensationell gut hat mir dieser Teil gefallen! Humor und Spannung sind in dieser Geschichte einfach genial kombiniert:). Diese Lektüre sorgt für gute Laune und großartige Unterhaltung!



Mein liebstes Zitat (Ihrweeschwieschmaän;):

“Es kommt, wie’s kommt. Un wenns net kommt,.....kommt’s halt annerscht.”

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