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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2018

Ein Plädoyer für Berührungen, Massagen und deren Auswirkung auf den Menschen

Berührung
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Berührungen und deren Auswirkungen auf den Menschen werden aufgezeigt. Wie wichtig ist es eigentlich berührt zu werden und wie berühre ich Andere!? In Zeiten von „Don’t Touch“ eine interessante und spannende ...

Berührungen und deren Auswirkungen auf den Menschen werden aufgezeigt. Wie wichtig ist es eigentlich berührt zu werden und wie berühre ich Andere!? In Zeiten von „Don’t Touch“ eine interessante und spannende Frage. Das Berührungen vieles Auslösen können ist klar, wie wichtig sie aber eigentlich wirklich sind, will das Buch uns zeigen. Auch die Heilsamkeit von Berührung ist ein großes Thema!


Die zwei Berührungsspezialisten Bruno Müller-Oerlinghausen und Gabriele Mariell Kiebgis sind Autoren dieses interessanten Fachbuchs, das sich um „Berührung“ im Alltag und „Berührung und Heilung im professionellen Rahmen, an Hand von Massagetechniken und Statistiken beschäftigt.

Welche Art der Berührung wird in der Gesellschaft gepflegt, welche hat ihre festen Riten und Gewohnheiten? Es gibt auch jede Menge Tabus, man beachte dazu auch die Religion und Regeln der einzelnen Gemeinschaften. Zum Thema Berührung gibt es jede Menge zu beachten.
Zugegeben, es liest sich ein Teil des Buches ein klein wenig zäh, besonders wenn es sich um Statistiken und Studien handelt, doch größtenteils fand ich den Stoff wirklich faszinierend.


Ein Blick in den Alltag zeigt, ich berühre und streichle mein Smartphone öfter als mich oder einen anderen Menschen! Was macht das mit mir oder mit unseren Kindern!? Sich Berührungen bewusst machen und wie sie richtig ausgeführt werden, ist doch eine spannende Sache. Es gibt auch einen Teil im Buch, der sich mit Selbst-Berührung beschäftigt und dazu Übungen anbietet.

Insgesamt ein durchaus interessantes Thema, das einen neuen Blick auf unsere Berührungskultur wirft und ein Fachbuch, dass mich durchaus angesprochen hat.

Veröffentlicht am 28.10.2018

Erschütterndes Mutter-Kind Drama

Das falsche Kind
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Das australische Ehepaar Sasha und Mark Moloney wünschen sich sehnlichst ein Kind. Als es endlich klappt mit dem Baby, erlebt Sasha eine traumatische Frühgeburt mit Notkaiserschnitt und ihr ersehntes Kind ...

Das australische Ehepaar Sasha und Mark Moloney wünschen sich sehnlichst ein Kind. Als es endlich klappt mit dem Baby, erlebt Sasha eine traumatische Frühgeburt mit Notkaiserschnitt und ihr ersehntes Kind ist nicht das erwartete Mädchen sondern ein Junge! Als sie ihr Baby endlich zu Gesicht bekommt spürt Sasha überhaupt keine Verbindung und keine Liebe. Noch dazu wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt! Verflucht, sie ist sich sicher, das ist nicht ihr Sohn….wurde ihr Kind etwa vertauscht!?

Das Buch „Das falsche Kind“ von Susi Fox, ist ein mäßig spannendes Psycho Drama, dessen Handlung in einem Krankenhaus in Australien spielt. Die Protagonistin Sasha wirkt in ihrer Situation sehr verunsichert, ist sie doch selbst Ärztin und Pathologin. In ihrer traumatischen Situation in die sie nach der Geburt gerät, wird ihr von Niemanden geglaubt. Alle Welt hält sie für psychisch krank, selbst ihr eigener Mann steht nicht zu ihr! Auch der Leser ist hin und hergerissen, wem er denn nun Glauben schenken soll. Diese Zweifel beim Leser zu wecken, das gelingt der Autorin recht gut, doch die Glaubwürdigkeit der Handlung weist des öfteren Schwächen auf und ist recht schwer nachvollziehbar, sehr oft unglaubwürdig. Eigentlich schade, denn die Grundidee für diesen Psycho-Thriller finde ich an sich sehr gelungen. Das Ende ist irgendwie unrealistisch und hat mich wirklich betroffen zurückgelassen!

Der Scheibstil ist flüssig und schnell gelesen. Teilweise plätschert die Geschichte dahin, zum Ende hin gibt es dann noch eine unerwartete und überraschende Wendung.

Der Spannungsbogen ehr mau, man sollte keinen allzu spannungsgeladenen Thrill erwarten. Von der Story meiner Meinung nach, mehr ein Psycho-Drama und kein Thriller. Das Buch ist ganz unterhaltsam, aber meine Erwartungen wurden leider nicht ganz erfüllt!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Psychologie
  • Spannung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.10.2018

Ein Buch voller explosiver Stimmung

Der Fedora Attentäter
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Tom Silva, ein verdeckter Ermittler kommt durch ein fieses Attentat ums Leben. Seine junge Witwe Marlita Silva, genannt Marly flüchtet vor den Schrecken der Vergangenheit mit ihrer kleinen Tochter um die ...

Tom Silva, ein verdeckter Ermittler kommt durch ein fieses Attentat ums Leben. Seine junge Witwe Marlita Silva, genannt Marly flüchtet vor den Schrecken der Vergangenheit mit ihrer kleinen Tochter um die halbe Welt. Etwas verfolgt Marly und als sie in Toronto eintrifft, gerät sie gleich am Flughafen mitten in eine Bombenentschärfung. Doch dort trifft sie auch auf Luke, einen smarten Polizisten aus der Sprengstoffabteilung….er wird fortan zu ihrem Retter aus so manch explosiver Situation.

Die Autorin Melanie Nauman bietet in ihrem Buch „Der Fedora Attentäter“ alles an Action und Thrill auf, was möglich ist! Man könnte wirklich sagen im Buch herrscht kontinuierlich eine Bombenstimmung;)
Ihre Hauptprotagonistin Marly muss sich wirklich mit reichlich brisanten und auch brutalen Attacken und Bedrohungen auseinandersetzen. Im Laufe des Buches gewinnt sie immer mehr an Coolness. Sie muss sich aber auch nicht über den heldenhaften Mut ihres Retters und Helden Luke beschweren, denn er versucht wirklich alles, um sie aus der Schusslinie zu halten!


Die Story ist leider gerade zu Beginn teilweise etwas verworren und schwer zu verstehen. Ab der Hälfte gewinnt die Geschichte dann jede Menge an Geschwindigkeit und Action, so das man beim Lesen kaum mehr zu Atem kommt und zum Glück dann auch den ein oder anderen Aha Effekt erlebt.
Ein wenig erinnert mich die Machart an einen rasanten Actionfilm, mit häufig wechselnden Szenenflash.
Überrascht haben mich die sehr ausgefeilten Beschreiben der technischen Abläufe vom Bombenbau bis zur Entschärfung, was auf gekonnte Recherchen der Autorin hinweist, dann aber auch schnell etwas den Schwung aus der Szene nimmt.


Ein Thriller der mich ein wenig ratlos zurücklässt, ist er einerseits schon als sehr spannungsreich zu betrachten, konnte mich aber nicht so ganz fesseln, da mir der rote Faden durch die Geschichte ein wenig fehlte. Viele mitreißende Szenen und Action waren zwar spannend, doch die Handlung sehr sprunghaft. Vielleicht war mir im Buch einfach etwas zu viel an Drama, Bomben und Aufregung.

Veröffentlicht am 09.10.2018

Easy Motivation!

Die 5 Sekunden Regel
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Gib dir einen Ruck und los geht’s ! Mit rückwärts von 5 bis 1 zählen und dann los starten, so einfach kann es gehen den inneren Schweinehund zu überwinden meint die amerikanische Autorin und Motivationstrainerin ...

Gib dir einen Ruck und los geht’s ! Mit rückwärts von 5 bis 1 zählen und dann los starten, so einfach kann es gehen den inneren Schweinehund zu überwinden meint die amerikanische Autorin und Motivationstrainerin Mel Robbins. Ist das wirklich so einfach!?

„5-4-3-2-1- Start“ hört sich easy an, aber es gehört auch Durchhaltevermögen, die richtige Einstellung dazu und natürlich Mut! Das wichtigste ist meiner Meinung dazu aber auch der Wille, das Ganze dauerhaft durchzuziehen. Im Buch befindet sich dazu ein 5-Sekunden-Armband als Gedächtnisaufforderung.

Die Autorin schreibt in wirklich motivierenden Ton, unterlegt mit persönlichen Dankesworten vieler ihrer Nachahmer und Fans der Methode, aus dem WWW. Für meinen Geschmack ist mir zwar zu viel von Sport und Business die Rede, doch das sind wohl bei vielen der Leute die Hauptproblemzone. Schön sind dagegen die vielen motivierende Zitate die im Buch zu finden sind. Alle mit Schere markiert, wohl auch gedacht zum heraustrennen und zum positiven Nutzen, ein toller Gedanke!

Ein Satz, der mir besonders gut gefällt: „Entweder findest du einen Weg oder eine Ausrede.“ ;)

Mein Lieblingskapitel in Buch war das Kapitel 4, das wirklich einleuchtend die Zusammenhänge von Gehirn und Angst erklärt.



Ein gutes und einfaches Buch zur Selbstmotivation, mit einfacher Methodik. Sicherlich ist es ein wenig „amerikanisch“ in seiner Aufmachung und es gibt mit Sicherheit viel Wissenschaftliches zu diesem Thema, doch diesen Anspruch stellt das Buch nicht an sich.

Ist aber auch nicht die Absicht, sondern die Botschaft: „Auch du kannst es schaffen!“ und das ist doch nie verkehrt!?

Veröffentlicht am 06.10.2018

Kleine Brotphilosophie

Ca. 750 g Glück – Das kleine Buch über die große Lust sein eigenes Sauerteigbrot zu backen
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Dieses kleine feine Büchlein verspricht uns 750 g Glück, das aus Sauerteigbrot besteht!

Vom Äußeren in schlichten grau gekleidet kommt das Buch daher, so wie mein gerade angesetztes Anstellgut.

Im ...

Dieses kleine feine Büchlein verspricht uns 750 g Glück, das aus Sauerteigbrot besteht!

Vom Äußeren in schlichten grau gekleidet kommt das Buch daher, so wie mein gerade angesetztes Anstellgut.

Im tristen Grau lauert es, das Leben, selbst in meinem Mehl und Wassergemisch hat sich der „Lactobacillus“ ausgebreitet.

Oh Wunder!

Wenn ich diese Kolonie nun am Leben erhalten kann und sie fleißig weiterfüttere, ohne das sie mir zusammenfallen oder vertrocknen, winkt es mir, das Glück eines frischen selbstgebackenen Sauerteigbrotes, ohne künstliche Zusätze und Hilfsmittel!

Der Backprozess steht mir nun noch bevor, doch die liebevolle Anleitung der Autoren Judith Stoletzky & Lutz Geißler ist so verführerisch ausgearbeitet, dass man wirklich Lust bekommt es selbst einmal zu versuchen.



Auch schon die Lektüre des Büchleins an sich, hat mir großes Vergnügen bereitet, denn es erklärt die Liebe zum Brot und zum Backen auf Geniale, beinahe schon philosophische Art und Weise.

Im Buch befindet sich eigentlich nur ein Rezept, das es aber in sich haben soll. Jeder Laib soll eine eigene Identität und geschmack haben und die Idee dem Teig zu teilen oder ihm einen Namen zu geben, ist da gar nicht so abwegig;)

Das Buch war auf alle Fälle ein Genuss für mich und ist mit Sicherheit ein tolles Geschenk, für Liebhaber der Einfachheit und dem Drang zum puren Produkt.