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Veröffentlicht am 25.10.2023

Willkommen im Amt

Da bin ick nicht zuständig, Mausi
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Conny ist schon seit Jahrzehnten eine Landesbeamtin im Berliner Senat. Festgefahren im Alltag, schildert sie ihre beruflichen Erfahrungen. Sie stellt ihre Kollegen und Kolleginnen vor, zeigt wie der ...



Conny ist schon seit Jahrzehnten eine Landesbeamtin im Berliner Senat. Festgefahren im Alltag, schildert sie ihre beruflichen Erfahrungen. Sie stellt ihre Kollegen und Kolleginnen vor, zeigt wie der Umgang mit den Bürgern laufen soll und wie er dann wirklich läuft und klärt zudem auf. Der öffentliche Dienst ist halt nicht nur oldfashion und staubig. Sie räumt mit Klischees auf und festigt zeitgleich einige.

Für mich, selbst Beamtin und seit über 16 Jahren im öffentlichen Dienst tätig, fand mich super unterhalten. Wenn auch nicht alles eins zu eins auf meine Arbeitsstelle/Behörde passt, habe ich vieles wiedererkannt. Ich habe unglaublich viel gelacht und mich fast schon nach der Arbeit gesehnt.

Für mich sollte es zur Pflichtlektüre im öffentlichen Dienst werden.

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Veröffentlicht am 29.09.2023

Angekommen nach der Flucht

I love you, Fräulein Lena
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Lena und ihre Schwester Margot kommen als Kriegsflüchtlinge im beschaulichen Ort Niebüll an. Dort finden sie in einer Pastorenfamilie Unterkunft. Auch wenn sie nicht überall gern gesehen sind, so leben ...

Lena und ihre Schwester Margot kommen als Kriegsflüchtlinge im beschaulichen Ort Niebüll an. Dort finden sie in einer Pastorenfamilie Unterkunft. Auch wenn sie nicht überall gern gesehen sind, so leben sie sich, vor allem Lena sehr gut ein.
Dafür sorgt auch der Bruder der Pastorenfrau. Der junge Apotheker gefällt Lena sehr gut.
Als die Engländer den Sektor übernehmen, suchen sie einen Dolmetscher. Kurzerhand bewirbt sich Lena mit ihrem Schulenglisch und wird tatsächlich angenommen.
Dort wird sie tätig für einen ebenfalls durchaus attraktiven Leutnant...Doch für wen wird sie sich entscheiden?
Und wie kommt ihre Anstellung im Dorf an?
Wird ihr neues Leben ihre Strapazen der Flucht erfolgreich verdrängen? Was haben Margot und Lena erlebt und wie ergeht es die anderen Deutschen nach Kriegsende?

Eine unglaublich tolle Geschichte, die mich von Seite 1 an gefesselt hat. Ich habe mit Lena und Margot mitgefühlt, die Schrecken des Krieges gelesen und erfahren, was die Siegermächte über das Nazi-Deutschland denken.
Eine wirklich bewegende Geschichte, die ans Herz geht.
Der Schreibstil ist wirklich unglaublich gut - zu keiner Zeit langatmig. Eine ganz klare Empfehlung.

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Veröffentlicht am 15.09.2023

wenn das Gewicht die wichtigste Rolle spielt

Henriette lächelt
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Henriette geht es wohl wie allen übergewichtigen Menschen: sie ist frustriert.
Immer und jederzeit wird sie an ihr Gewicht erinnert.
Egal ob Ihre Mutter, Ihre Ärzte, Arbeitskollegen oder wildfremde Menschen, ...

Henriette geht es wohl wie allen übergewichtigen Menschen: sie ist frustriert.
Immer und jederzeit wird sie an ihr Gewicht erinnert.
Egal ob Ihre Mutter, Ihre Ärzte, Arbeitskollegen oder wildfremde Menschen, denen sie auf der Straße begegnet. Jeder teilt ihr mit, dass ihr Übergewicht der Grund für Alles ist. Ihr tut sehr Arm weh? Da müsste sie wohl etwas abnehmen. Warum sie keine Männer findet? Das liegt ganz klar an ihrem Gewicht. Die Firma möchte Personal entlassen? Dann ganz klar Henriette, bei dem Gewicht. Doch niemand sieht den Menschen Henriette. Sie ist mehr als nur ihr Gewicht, hat ihre eigene Geschichte. Und manchmal hilft auch einfach "nur" abnehmen nicht.

Das Buch behandelt tatsächlich jedes Klischee. Als ob übergewichtige Menschen nicht wüssten, dass sie dick sind, werden sie stets und überall daran erinnert.
Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig. Zudem sind die Kapitel sehr kurz. Trotzdem verliert sich die Gesamtgeschichte dadurch nicht.
Eine sehr interessante Sichtweise und auch spannend zu sehen, wie Henriette sich versucht selbst aus ihrer Lage zu kämpfen. Vollends überzeugt hat mich die Geschichte jedoch nicht.

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Veröffentlicht am 13.09.2023

Großeltern und Enkel

Sylter Welle
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Max ist früher oft mit seinen Großeltern in den Urlaub auf Sylt gefahren. Mit Anfang 30 will ihr sie erneut besuchen und macht sich auf den Weg. Kaum auf Sylt angekommen, wird er von Oma Lore abgeholt. ...

Max ist früher oft mit seinen Großeltern in den Urlaub auf Sylt gefahren. Mit Anfang 30 will ihr sie erneut besuchen und macht sich auf den Weg. Kaum auf Sylt angekommen, wird er von Oma Lore abgeholt. Zusammen mit Oppa Ludwig bezieht sie eine Ferienwohnung.
Nachdem Max die erste Prise der salzigen Luft gerochen hat, werden auch schon die Erinnerungen geweckt. An die Zeiten seiner Kindheit und Jugend, der Kindheit seines Vaters und der unzähligen erzählten Geschichten.
Für kurze Zeit kann Max seine Depression zur Seite schieben und seine Zeit genießen.
Dennoch merkt er schnell, dass irgendwie alles beim Alten ist und dennoch vieles neu. Oppa lässt Nacht und Max merkt, dass alles vergänglich ist.

Ein unglaublich schönes Buch über die Liebe von Großeltern. Auch wenn sie es oft nicht zeigen können, ist diese Liebe doch eine ganz eigene Sache.
Der Schreibstil ist super. Das Buch hat sich unglaublich schnell weg gelesen und ich selbst habe mich oft an meine Großeltern erinnert.
Auch wenn ich selbst nie mit ihnen im Urlaub war.

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Veröffentlicht am 05.09.2023

Über Freunde, Liebe, Surfen und Rockmusik

One Second to Love (Breaking Waves 1)
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Avery steckt in der Zwickmühle. Als Kind einer deutschen Mutter und eines amerikanischen Vaters fragt sie sich wohin sie gehört.
Schlussendlich schlägt ihr Herz für Amerika und sie zieht als junge Frau/Teenagerin ...

Avery steckt in der Zwickmühle. Als Kind einer deutschen Mutter und eines amerikanischen Vaters fragt sie sich wohin sie gehört.
Schlussendlich schlägt ihr Herz für Amerika und sie zieht als junge Frau/Teenagerin zu ihrem Vater und seiner Familie.
Den Sommer verbringt die Familie immer auf einer kleinen Insel. Dort lernt sie, während eines Surfcamps Isabella, Odina, Lee und Josie kennen.
Die 5 bauen eine Freundschaft auf, die ins Wanken gerät, als Josie angeblich etwas mit Averys Schwarm Jack angefangen hat...
Nach einem Konzert auf der Insel ist Josie plötzlich verschwunden. Auch Jahre später fragt sich Avery, ob sie Schuld am Verschwinden ihrer Freundin hat und kehrt zurück auf die Insel...

Der Schreibstil von Kristina Moninger ist mal wieder klasse. Jedoch hat mich die Story nicht vollkommen abgeholt. Für mich war die Geschichte ziemlich in die Länge gezogen. Richtig spannend wurde es gefühlt erst in den letzten 5 Kapiteln.
Vielleicht bin ich auch einfach von den anderen Büchern der Autorin verwöhnt.

Es war jetzt nicht richtig schlecht, aber auch nicht unglaublich gut.

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