Fantasievolle Dark Academia Geschichte
LitersumHarper ist eine Muse und befindet sich zur Ausbildung an der Akademie im Litersum. Da sie neben ihrer Musenfähigkeit noch eine Besonderheit hat, die sie aber nicht preisgeben möchte, versteckt sie sich ...
Harper ist eine Muse und befindet sich zur Ausbildung an der Akademie im Litersum. Da sie neben ihrer Musenfähigkeit noch eine Besonderheit hat, die sie aber nicht preisgeben möchte, versteckt sie sich hinter einem schlechten Ruf und unechten Freundschaften. Als auch weitere Bureal-Kinder an der Akademie aufgenommen werden, gibt es in ihrem neuen Mitschüler Trace jemanden, der hinter Harpers Fassade zu blicken mag, und bald (bei der Hälfte des Buches) geschieht ein Mord, der den Frieden zwischen den Bureal-Kindern zerstören könnte.
Wie bisher auch schon haben mich die Ideen von Lisa Rosenbecker im Litersum begeistert. Schon alleine die Form des Herzens des Litersums finde ich trotz der vermeintlichen Einfachheit sehr kreativ und passend. Die Bibliothek mit ihrem wechselnden Farbkleid würde ich unglaublich gerne besuchen (Lisa, wo kann man einen Ausflug ins Litersum buchen?)! Das Einbringen von Autorinnenfreundinnen und der realen Welt ist total liebenswert gemacht. Als der Hamster auftaucht, musste ich amüsiert auflachen. Und dann die Idee mit der Häkelnadel, umwerfend!
Trotz der unheimlich toll gestalteten Welt haben mich ein paar Kleinigkeiten gestört, weil sie mir zu konstruiert erschienen. Zum Beispiel taucht Harpers Freundin Selene anfangs ständig vor Harpers Tür auf um was zu besprechen und dann ist plötzlich zwei Wochen lang Funkstille und sie ist nur noch präsent, wenn sie benötigt wird? Zu einfach! Ich finde es großartig wie verständnisvoll und unterstützend Trace ist und so Harper unglaublich viel hilft, aber so perfekt ist leider kein Mensch! Als das Geschehen sich immer mehr zuspitzt war ich so gespannt darauf, mit Harper und ihren Freund/innen den Täter zu entlarfen und plötzlich verpufft das Gefühl ins Nichts, weil die Lösung überraschend direkt vor Harpers Nase steht. Obwohl ich hier und da ein paar Kritikpunkte habe, finde ich die Geschichte unglaublich gut, die Suche nach dem Mörder sehr spannend und die Ereignisse am Ende aufregend und schockierend. Zu schade, dass die Geschichten rund um das Litersum abgeschlossen sind!
》Indem wir in diese gemeinsame Aufgabe einwilligten, knüpften wir eine neue Verbindung, die vorher nicht da gewesen war. Ich sah sie nicht, sie bestand nicht aus Magie, und doch wickelte sie sich spürbar um mein Herz. 《 27 %
Obwohl angegeben ist, dass man die drei Bücher des Litersums unabhängig voneinander lesen kann, würde ich empfehlen "Musenherz" zum Schluss zu lesen, da der grundsätzliche Weltenaufbau und die Fähigkeiten der Bureal-Kinder womöglich etwas verwirrend sein könnten. Außerdem enthält diese Geschichte einen großen Spoiler zu Band 2, den ich noch nicht gelesen habe, und mich nun sehr ärgert!
Fazit:
"Musenherz" ist ein überaus gelungener Abschluss der Litersum-Trilogie! Die Ideen der Autorin sind hier wieder unglaublich toll, ich bin begeistert! Allerdings sollte man die Bücher in der Reihenfolge der Erscheinungsdaten lesen (Band 3 spoilert zu Band 2!), auch wenn vom Verlag angegeben wurde, dass man sie unabhängig voneinander lesen kann.