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Veröffentlicht am 25.08.2020

Ein spannendes Abenteuer für Groß und Klein

Flüsterwald - Das Abenteuer beginnt (Flüsterwald, Staffel I, Bd. 1)
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Da ich die Bücher von Andreas Suchanek immer gerne lese und er mittlerweile zu meinen liebsten Autoren zählt, konnte ich gar nicht anders als auch sein erstes Kinderbuch zu lesen.  Meine Erwartungen waren ...

Da ich die Bücher von Andreas Suchanek immer gerne lese und er mittlerweile zu meinen liebsten Autoren zählt, konnte ich gar nicht anders als auch sein erstes Kinderbuch zu lesen.  Meine Erwartungen waren schon recht hoch, aber sie wurden auch definitiv erfüllt. Andreas Suchanek hat eine wundervolle Abenteuergeschichte geschaffen, die auch uns Erwachsene mit Spannung weiterlesen lässt.

Der 11-jährige Lukas zieht mit seiner nervigen Schwester und seinen Eltern um - sehr zu seinem Missfallen, denn nun sind seine Freunde zu weit weg, um sich treffen zu können. Doch durch Zufall findet er einen Weg in eine andere Welt, nachdem ein Bold ihn und seine Familie beraubt hat - in den Flüsterwald - und gemeinsam mit der Elfe Felicitas, ihrer Katze Punchy und dem Menok Rani geht er auf die Suche nach den verlorenen Dingen.

Lukas war mir auf Anhieb sympatisch, denn auch wenn er ein wenig aufmüpfig seinen Eltern gegenüber ist - was einfach dem Alter geschuldet sein wird - hat er sein Herz definitiv am rechten Fleck und weiß, was sich gehört und was nicht. Vor allem aber seine Leseleidenschaft hat es mir direkt angetan. Auch die kleine Elfe Felicitas ist einfach zuckersüß. In ihrer Familie ist sie nicht so gut angesehen und glaubt daher nur schwer an sich und ihr Können, aber hier zeigt sich wieder einmal, wie viel positiver Zuspruch ausmachen kann. Meine liebste Figur in dem Buch war jedoch Reni - er "bockte" immer ein klein wenig rum, aber auf seine störrische Art war er dennoch liebenswert. Und wer findet Wesen, die aufgrund von Schokolade einschlafen, nicht zum anbeißen süß? Die Figurengestaltung ist Andreas Suchanek unglaublich gut gelungen, sodass jeder durch einen einzigartigen und authentischen Charakter heraus sticht und man als Leser bei jeder Figur weiß, woran man ist und was man bei ihnen erwarten kann.

Für mich ist dieses Buch ein gelungener Reihenauftakt. Ich kam sehr gut in die Geschichte rein und war schnell in ihr gefangen. Das Buch sticht aber nicht nur durch seinen angenehmen Schreibstil heraus, sondern allein schon wegen des wunderschönen Covers, in welches ich mich auf Anhieb verliebt habe. Aber auch im inneren in das Buch einfach toll gestaltet - so beginnt jedes Kapitel mit einem wunderschönen Bild, welches von Timo Grubing gestaltet wurde, dass man sich die einzelnen Szenen noch besser vorstellen kann. 

Gut fand ich außerdem die relativ kurz gehaltenen Kapitel, denn ich denke, dass gerade das für Kinder wichtig ist, die das Lesen noch erlernen - die perfekte Länge für ein Kapitel abends vor dem Schlafengehen ohne das Kind zu überfordern. Auch die Sprache ist sehr einfach gehalten, dass es für Kinder leicht verständlich ist, für Erwachsene aber nicht anspruchslos wirkt. Die Schrift ist relativ groß, was für mich ungewohnt war, aber gerade Kindern, die sich beim Lesen noch nicht sicher sind, ein Gefühl von Sicherheit geben kann.

Ich bin sehr dankbar, dass ich dieses süße Buch lesen durfte, denn es konnte mich gut unterhalten und ich freue mich darauf, Lukas und seine neuen Freunde im kommenden Band auf weitere Abenteuer begleiten zu können.

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Veröffentlicht am 24.08.2020

Einfach großartig!

Cold-Blooded: Der Geschmack von Blut und Schatten
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So einige Male habe ich dieses außergewöhnliche Buch auf Instagram und Co gesehen, wurde neugierig darauf und packte es schnell auf meine Wunschliste. Ich habe viele Bewertungen vorab gesehen und dachte ...

So einige Male habe ich dieses außergewöhnliche Buch auf Instagram und Co gesehen, wurde neugierig darauf und packte es schnell auf meine Wunschliste. Ich habe viele Bewertungen vorab gesehen und dachte mir, wie kann ein Buch so schnell so viel Begeisterung bei den Lesern hervorrufen. Bis ich selbst mit dem Lesen begann und verstand, warum es so viel positiven Zuspruch erfahren hat - es ist einfach ein Meisterwerk und deckt so ziemlich alles ab, was ich von einem guten Buch erwarte. Schon nach den ersten Seiten war es um mich geschehen und ich habe mich vor allem in Martins Schreibstil verliebt, der nicht nur locker und leicht zu lesen ist, sondern auch genau den Humor und Sarkasmus enthält, der mich beim Lesen zum lauten Lachen bringt - zum Glück war ich in diesen Momenten meist allein, sonst hätte ich wohl einige komische Blicke ergattern können ;)

In Cold Blooded begleiten wir vor allem Grayson (bei welchem ich im übrigen immer an Peter Quill aus Guardians of the Galaxy denken musste, so tollpatschig und liebenswert wie er ist) und Wayland, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch füreinander bestimmt sind - allen ist das bewusst, außer den zwei Chaoten, die sich permanent gegen ihre Gefühle wehren, wodurch es zu einigen Neckereien und Konflikten kommt, die es gilt aus der Welt zu schaffen. Martin hat mit den beiden Charakteren gezeigt, dass es der Welt, die er hier erschaffen hat, egal ist, wen wir lieben und dass Geschlechter in der Liebe keine Rolle spielen - also ja, man kann aus diesem Buch auch eine Menge mitnehmen und lernen.

Natürlich dreht sich Cold Blooded nicht nur um die Beziehung zwischen Grayson und Wayland - Cold Blooded sticht außerdem mit einer tollen Fantasy-Geschichte hervor. Martin hat eine Welt in der Zukunft geschaffen, welche von den Schattenwesen "regiert" wird. Menschen wie Grayson sind Freiwild und nicht viel wert, sie haben ja auch kaum eine Chance gegen die übernatürlichen Feine - nur dass Grayson mehr ist als er dachte. Wir reisen in eine Welt, in welcher Vampire und Hexen gegen Wandler kämpfen - eine Welt, die auf der einen Seite brutal und blutig ist (in welcher ich übrigens keine 5 Minuten überleben würde) - und auf der anderen Seite nichts wichtiger sein könnte als die Spice Girls und Mario Kart. 

Es fällt mir unglaublich schwer in Worte zu fassen, wie gut ich dieses Buch fand - vor allem ohne zu spoilern. Aber ich denke, dass ich hier durch einen tollen Zufall zu einem Jahreshighlight gefunden habe, denn ich kann es jetzt schon kaum erwarten zu erfahren, wie es mit Grayson und Wayland im zweiten Band wohl weitergehen wird.

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Veröffentlicht am 13.08.2020

Trotz anfänglicher Schwierigkeiten ein tolles Buch

Sister of the Stars
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Bei Büchern von Marah Woolf kann man sich immer darauf verlassen, dass man eine tolle Geschichte bekommt, die uns als Leser total mitreißen wird. Nachdem ich nun "Sister of the Stars" beendet habe, ging ...

Bei Büchern von Marah Woolf kann man sich immer darauf verlassen, dass man eine tolle Geschichte bekommt, die uns als Leser total mitreißen wird. Nachdem ich nun "Sister of the Stars" beendet habe, ging es mir auch hier wieder genauso - jedoch habe ich diesmal darauf warten müssen, dass die Geschichte für mich das wird, was ich bei Marah erwarte. Im Nachhinein denke ich mir aber, dass es daran liegen wird, dass ich unmittelbar davor die Angelus-Saga beendet habe, welche mich total geflasht hat und ich wohl noch zu sehr in der Geschichte steckte - ich werde zu schnell ein neues Buch von Marah gelesen haben und das hatte es dann natürlich schwer da mithalten zu können.

Diese Geschichte dreht sich um Vianne, die durch eine Krankheit ihre Hexenkräfte verloren hat, und ihre beiden Schwestern Aimée und Maelle, welche in ihr Heimatdorf zurückkehren um mit Ezra, Viannes großer jedoch unerwiderter Liebe, über eine Einigung im Kampf gegen die Dämonen zu verhandeln. Doch Ezra geht schon seinen eigenen Weg und Vianne muss feststellen, dass sie in seinem Leben nicht mehr vorkommt.

Ich hatte diesmal leider große Probleme in die Geschichte zu finden. Lange habe ich den "roten Faden" der Handlung gesucht, da mir nicht klar wurde, worum genau es wirklich geht. Doch als mir das endlich klar wurde, hat auch die Geschichte der Hexenschwestern mich wieder überzeugen können, sodass ich immer weiter lesen wollte. Marah hat hier wieder stark mit unseren Gefühlen gespielt, es war eine Achterbahnfahrt an Emotionen zwischen Hoffnung und Verlust. Die Spannung baute sich während der Handlung immer weiter auf und endete mit einem Cliffhanger, der nicht einfach zu verkraften ist - weshalb ich sehr froh bin, dass die Reise in Band 2 bald schon weiter geht.

Aber auch die Charaktere konnte ich lange nicht einschätzen. Selbst jetzt noch, nach dem Lesen, sind sie mir nicht alle so klar. Vianne ist auf der einen Seite eine starke junge Frau, die für sich, ihre Ziele und die Leute, die sie liebt, kämpft und einsteht, dabei ihre eigenen Wünsche und Träume hinten anstellt und genau weiß, was das Ziel ist. Auf der anderen Seite bemitleidet sie sich aber auch immer wieder selbst. Seien es ihre verlorenen Kräfte oder die unerwiderte Liebe zu Ezra - sie sieht sich immer wieder als Opfer und ab und an wurde das etwas...anstrengend. Sie ist naiv, was aber auch ihrem jungen Alter geschuldet sein kann, denn einige Entscheidungen und ihre Ergebnisse hätte sie umgehen können, wenn sie sich nicht immer und überall Hoffnungen machen würde, bei welchen sie von vornherein weiß, dass daraus nichts werden kann.

Auch Ezra kann ich noch immer nicht einschätzen. Er trägt eine große Verantwortung, geht dadurch Wege, die ihn in seinem eigenen Leben und Glück einschränken und ist sich vollkommen bewusst, auf was er dafür verzichtet. Er stößt Vianne immer wieder von sich, um kurz danach doch wieder bei ihr anzukommen und den eigenen Gefühlen nachzugehen, immer in dem Wissen, dass es dennoch kein Happy End für die Beiden geben wird. In diesen Momenten war Ezra mir leider immer unsympathisch, da ich finde, dass dieses Verhalten einfach egoistisch ist. Er weiß, wie Vianne für ihn empfindet, dass sie ihn nie wegstoßen würde und sorgt so immer wieder dafür, dass es ihr damit schlecht geht. Ich hoffe, dass sich das im weiteren Verlauf der Bücher noch ändern wird, denn hier tut Vianne mir einfach immer leid. 

Am sympatischsten ist mir im übrigen der Caleb - ein Dämon, der auf der Seite des "Guten" kämpft und kein Geheimnis aus seinem Interesse an Aimée macht. Er hat immer einen lustigen Spruch auf Lager, wirkt eher wie der "Witzbold" der Geschichte, trägt aber in den wichtigen Momenten auch die Verantwortung für den weiteren Verlauf der Verhandlungen. Ich hoffe wir sehen noch sehr viel mehr von ihm.

Anfangs hatte ich auch meine Probleme mit der Welt, in welcher die Geschichte spielt, denn sie ist deutlich moderner als erwartet. Denkt man bei Hexen, Magiern und Dämonen eher an ein Bild, welches dem mittelalterlichen Leben ähnelnt, bekommt man eher die moderne Welt, in welcher statt auf Pferden geritten in AUtos gefahren wird. Das war für mich zuerst ein befremdliches Bild und hatte nicht ganz gepasst, aber im Laufe der Geschichte habe ich mich daran gewöhnt und mittlerweile achte ich darauf gar nicht mehr so sehr.

Trotz anfänglicher Schwierigkeiten hat sich "Sister of the Stars" für mich zu einem tollen Buch entwickelt, bei welchem ich unbedingt wissen möchte, wie die Reise weiter geht.

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Veröffentlicht am 13.08.2020

Mehr erwartet als bekommen

Dark Charm
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Nachdem mich das Cover und vor allem der Klappentext zu "Dark Charm" direkt angesprochen haben, wurde ich sehr neugierig auf das Buch, denn Geschichten über Hexen, Vampire etc kenne ich genug, jedoch war ...

Nachdem mich das Cover und vor allem der Klappentext zu "Dark Charm" direkt angesprochen haben, wurde ich sehr neugierig auf das Buch, denn Geschichten über Hexen, Vampire etc kenne ich genug, jedoch war mir eine Story über Voodoo neu und daher musste ich dieses Buch einfach lesen.

Wir begleiten Jude, ein junges Mädchen, welches in einer Welt für sich und ihren hilfebedürftigen Vater ums Überleben kämpft. Sie leben in der untersten aller Kasten in New Orleans und werden von den Adligen der Stadt nur das Lumpenpack genannt. Zusammen mit ihrer Trompete versucht sie sich und ihren Vater von Woche zu Woche zu retten. Durch einen Zufall jedoch wird ihr Leben auf den Kopf gestellt und sie muss plötzlich herausfinden, wer die Voodoo-Queen der Stadt - Ivory - umgebracht hat.

Sehr viel erfahren haben wir über Jude aber leider nicht. Sie liebt ihre Trompete und vor allem ihre Gummistiefel, hat früh ihre Mutter verloren und vor einiger Zeit auch ihren Bruder, jedoch war es das schon so ziemlich, weshalb ich beim gesamten Buch kaum eine Bindung zu ihr aufbauen konnte, was ich sehr schade fand. Jude hat definitiv ihren eigenen Kopf und versucht den so gut es geht auch durchzusetzen, jedoch ist das nicht immer so leicht, vor allem mit der "Belohnung", die Ivory ihr verspricht, wenn sie ihr hilft. Dass Jude jedoch so oder so nicht wirklich eine Wahl hat merkt sie auch sehr schnell, denn Ivory war nicht ohne Grund die Voodoo-Queen der Stadt. Auch nach ihrem Tod verfügt sie über ungeahnt mächtige Kräfte und lässt Jude das auch immer wieder spüren. 

So richtig kann ich leider nicht sagen, wie ich das Buch fand. Auf der einen Seite haben mir das Setting die Story unglaublich gut gefallen, da es definitiv mal etwas Anderes und Neues war. Aber mir hat leider irgendwas beim Lesen gefehlt. Was sich für mich positiv auf das Buch ausgewirkt hätte wäre gewesen, wenn die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Jude erzählt worden wäre, denn dann hätte man als Leser wohl einiges mehr verstanden und vielleicht auch eine Bindung zu Jude aufbauen können - das ist aber vielleicht einfach nur Geschmackssache.

Der Schreibstil selbst ist gut, man kam schnell durch die Seiten und konnte die Geschichte flüssig lesen. Teilweise jedoch war die Geschichte auf der einen Seite sehr sprunghaft, auf der anderen Seite jedoch hat Alex Bell gewisse Dinge so ausführlich beschrieben, dass sich die Geschichte etwas gezogen hat. Das Ende kam für mich leider auch nicht sonderlich überraschend, man hat schon vorher geahnt, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird. Jedoch lässt auch dieses Raum für Spekulation, denn auch wenn ich nicht weiß, was hier noch geplant ist, wirkt es so, als wäre die Erzählung noch nicht vorbei und wir können Jude noch ein weiteres Mal auf ihren gefährlichen Abenteuern begleiten.

Eine gute Idee mit leider doch noch Luft nach oben. Vielleicht überzeugt es einige andere Leser, ich bin leider nicht so begeistert wie ich es mir für diese Geschichte gewünscht hätte.

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Veröffentlicht am 05.08.2020

Ein toller Ratgeber mit guten Alternativen

#Einfach plastikfrei leben
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Aktuell wird es immer wichtiger sich mit dem Thema Umwelt und Nachhaltigkeit zu befassen, man sollte nicht wegschauen sondern handeln - auch wenn es nur kleine Schritte sind, die wir gehen, die Menge der ...

Aktuell wird es immer wichtiger sich mit dem Thema Umwelt und Nachhaltigkeit zu befassen, man sollte nicht wegschauen sondern handeln - auch wenn es nur kleine Schritte sind, die wir gehen, die Menge der Leute macht's, die sich tatsächlich damit beschäftigen und etwas bewegen wollen. Auch wenn man nur einen kleinen Teil dazu beitragen möchte oder kann, das ist dennoch besser als nichts zu tun. Charlotte Schüler hat einen wichtigen Punkt in ihrem Buch "Einfach Plastikfrei leben" aufgegriffen und versucht uns Lesern das Thema der Plastikvermeidung näher zu bringen.

Das Buch gliedert sich in die Einleitung, in welcher Charlotte Schüler beschreibt, was Plastik eigentlich ist, welche Arten von Plastik es gibt und - der wichtigste Punkt - wie Plastik in die Umwelt gelangt und nicht nur den Tieren sondern auch uns Menschen schadet. Wie wichtig es ist nicht zu sagen "Ach, das ist ja nur ein kleiner Teil Plastik, das ist ja nicht so schlimm", denn auch Mikroplastik ist für uns und die Natur schädlich. Sie zeigt uns, in welchen Alltagsgegenständen Plastik steckt und wie sehr wir uns mit dessen Nutzung nur selbst schaden.

Anschließend zeigt sie uns ein 4-Schritte-Programm auf, mit welchem wir lernen können Plastik zu vermeiden und durch andere Stoffe zu ersetzen, die langlebiger und umweltschonender sind. Es fängt mit kleinen Schritten an, die leicht umzusetzen sind und steigert sich in immer größere Veränderungen. Die einen lassen sich leichter umsetzen, die anderen benötigen etwas mehr Zeit, aber auch das ist vollkommen in Ordnung.

Sie zeigt in dem Buch auch ihren eigenen Weg in das plastikfreie Leben, welches sie durch ihre Mutter früh kennengelernt hat und wie sie anschließend versucht hat auch ihren eigenen Alltag nach und nach plastikfrei zu gestalten. Sie zeigt auch Alternativen und Möglichkeiten, wie man unterwegs, im Urlaub, bei Freunden Plastik vermeiden kann, ohne auch jemanden vor den Kopf zu stoßen oder jemandem seine Einstellung aufzuzwingen, denn nicht jeder ist bereit so zu leben und wenn man die Leute direkt mit dem Kopf drauf stößt, blockieren sie eher in diese Richtung als zu überlegen, ob es nicht doch eine Möglichkeit wäre.

Außerdem gibt es im dem Buch ein Menge Anleitungen, wie man Dinge wie Bienenwachstücher oder auch Reinigungsmittel selbst herstellen kann, ohne eine Menge Geld dafür ausgeben zu müssen oder auf die Varianten mit Plastik zurück zu greifen.

Ich selbst versuche auch immer mehr Plastikfrei zu leben, so bin ich bereits auf festes Shampoo umgestiegen so weit es geht, habe immer meine wiederverwendbaren Stoffbeutel beim Einkaufen dabei oder versuche möglichst nur noch Glasflaschen zu kaufen. Wahrscheinlich werde ich nicht alle Punkte aus dem Buch umsetzen. Auch werde ich wohl nicht zu 100% Plastikfrei leben, aber ich versuche dennoch einige der Ratschläge aus dem Buch in meinen Alltag zu integrieren, um nicht nur mich selbst sondern auch die Menschen in meiner Umgebung und die Natur an sich zu schützen, so weit es mir möglich ist, ohne mich einzuschränken. Denn das erwähnt Charlotte Schüler immer wieder - man darf durch die Umstellung nicht verzichten müssen, es darf nicht zu aufwendig sein, denn dann verliert man die Motivation an der Sache und fällt in sein altes Schema zurück. Man muss es wollen und man muss schauen, in wie weit sich das auf das eigene Leben anwenden lässt, dann kommen wir damit schon einiges weiter.

Für mich ein wundervoller Ratgeber. Ich dachte immer Sachbücher seien nichts für mich, aber hier bin ich nur so durch die Seiten geflogen und habe dabei eine Menge gelernt. Wer sich mit diesem Thema näher beschäftigen möchte, der kommt an diesem Buch einfach nicht vorbei - man sollte es lesen, um zu versuchen, die Welt ein Stück weit gesünder zu machen.

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