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Veröffentlicht am 16.05.2020

Ein spannender dänischer Thriller, der Lust auf mehr macht

Sühne
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Auf „Sühne“ von Steffen Jacobsen bin ich nur durch Zufall gestoßen, kann aber nach dem Lesen sagen, dass ich darüber sehr froh bin. Es war vielleicht kein typischer Thriller, eher ein Krimi mit Thrillerelementen, ...

Auf „Sühne“ von Steffen Jacobsen bin ich nur durch Zufall gestoßen, kann aber nach dem Lesen sagen, dass ich darüber sehr froh bin. Es war vielleicht kein typischer Thriller, eher ein Krimi mit Thrillerelementen, dennoch hat dies der Spannung im Buch nicht geschadet. Gleich zu Beginn ist man mitten im Geschehen und möchte von Seite zu Seite immer wieder wissen, wie es wohl weiter geht.

Der schwer kranke Pharmaunternehmer Frank Linden möchte seinem schlechten Gewissen ein Ende bereiten und heuert den Journalisten Simon Hallberg an, seine Geschichte zu Papier zu bringen. Doch bei ihrem Treffen werden sie von einer kaltblütigen Killerin überrascht und Frank Linden findet sein plötzliches Ende. Simon schafft es noch seinem Freund Michael Sander eine MMS mit wichtigen Informationen zukommen zu lassen, doch auch er wird kurz danach erschossen. Michael Sanders Ermittlungen nehmen ihren Lauf, immer Parallel zu denen seiner Frau Lene Jensen, die im Mordfall an Simon Hallberg ermittelt. Es ist eine spannende Geschichte, in welcher grausame Wahrheiten aufgedeckt werden, ein spannendes Kopf an Kopf rennen zwischen Gut und Böse.

„Sühne“ ist bereits der 5. Fall um Michael Sander und Lene Jensen, dennoch hatte man zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass man die vorigen Bücher gelesen haben muss. Die Fälle haben nichts miteinander zu tun und auch das Privatleben der beiden Ermittler ist gut erklärt, dass man sofort Anschluss findet. Dennoch habe ich nach diesem Buch Lust bekommen, auch die vorigen Bücher zu lesen. Vor allem da mir der Charakter Michael Sander trotz seiner teilweise skrupellosen Art sehr sympatisch geworden ist und ich gerne mehr über ihn lesen möchte. Wie er mit Lene zusammen passt, das ist mir noch nicht ganz klar geworden, denn sie wirkt auf mich sehr aufbrausend, als wäre sie dauerhaft kurz vorm Explodieren, aber vielleicht kann man genau das in den anderen Büchern erfahren.

Der Schreibstil ist super angenehm und die kurzen Kapitel ermöglichen auch einen spannenden Lesefluss. Es ist nicht zu anschaulich beschrieben, es wirkt alles genau richtig. Ein einziges Kapitel hat sich für mich etwas in die Länge gezogen, was hätte kürzer gefasst sein können, aber dieses Kapitel war wiederum wichtig, um die grausamen Machenschaften der Pharmaindustrie bildlich erklären zu können.

Mir hat der dänische Thriller „Sühne“ Lust auf mehr gemacht und ich freue mich darauf auch die weiteren Fälle zu lesen.

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Veröffentlicht am 12.05.2020

Spannend durch und durch

Meine beste Freundin
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Zwischendurch lese ich gern mal einen guten Thriller, doch die letzten, die ich gelesen hatte, konnten mich alle nicht überzeugen, da mir einfach an der Spannung etwas gefehlt hat – bis jetzt. Mit „Meine ...

Zwischendurch lese ich gern mal einen guten Thriller, doch die letzten, die ich gelesen hatte, konnten mich alle nicht überzeugen, da mir einfach an der Spannung etwas gefehlt hat – bis jetzt. Mit „Meine beste Freundin“ hat Sarah Alderson in meinen Augen ein Meisterwerk geschaffen, welches ich kaum aus der Hand legen konnte. Die Spannung wurde während des gesamten Buches aufrecht erhalten und hat in keinem Moment nachgelassen. Von Beginn an wusste man, worum es geht, die Handlung startete sofort ohne Einleitung ins Geschehen und so befand man sich gleich auf den ersten Seiten in einem Kampf um Leben und Tod – nichtsahnend, um wen es sich dabei handelte.

Das Buch ist gegliedert in vier Teile, die immer eine Wendung mit sich bringen und der Leser daher nicht weiß, wem man eigentlich trauen kann. Im Fokus stehen immer Becca und Lizzie, welche sich aus früheren Zeiten von der Arbeit her kennen und deren Beziehung von Neid und Missgunst geplagt ist. Die Geschichte wird immer aus Sicht der Beiden im Wechsel erzählt, sodass man einen guten Einblick in deren Gedanken erhält und einiges denkt voraus zu ahnen, um dann später eines Besseren belehrt zu werden. Immer wieder dreht sich die Handlung, immer wieder meint man zu wissen, wie es wohl ausgeht und immer wieder hat man sich beim Lesen getäuscht.

Gleich zu Beginn erfahren wir aus Lizzies Sicht, was für eine Art Mensch Becca ist: schlank, blond, scheinbar beliebt. Sie macht sich viel aus den Meinungen anderer, posiert auf Fotos mit Hunderten von Hashtags, die sie auf Facebook und Co präsentieren muss, um zu zeigen, wie toll ihr Leben ist und was für einen grandiosen „tollsten“ Freund sie doch hat – im Gegensatz zu scheinbar allen anderen. Doch nach einem Unfall verschwindet Becca aus dem Leben von Lizzie und ihren Kollegen. Bis Lizzie durch Tinder auf Beccas Exfreund trifft und natürlich neugierig wird, was aus ihrer einstigen Kollegin wohl geworden ist. Durch einen blöden Zufall bekommt Becca eine unerfreuliche Nachricht und die Handlung nimmt ihren Lauf.

Immer wieder gibt es Kapitel, in welchen wir Lizzie in einem Verhör erblicken und Eindrücke über das Geschehene gewinnen. Umso weiter das Buch voran geht, umso mehr erfahren wir, was scheinbar wirklich passiert ist und dennoch schwankt unser Mitgefühl und unsere Vermutung darüber. Eine Wendung folgt der nächsten und man ahnt nicht, was noch so alles passieren wird.

Ich liebe Bücher, bei welchen man das Ende eigentlich schon kennt und dennoch das Buch über nicht weiß, was alles passieren wird. Mich hat „Meine beste Freundin“ sehr überrascht und ich habe nicht mit einem solchen Buch gerechnet. Es hat mich förmlich in den Bann gezogen und nicht mehr losgelassen, sodass ich die halbe Nacht durchlesen musste, trotzdem am kommenden Morgen früh der Wecker klingelt. Es war ein Thriller, wie ich ihn mir gewünscht habe, denn er konnte mich wirklich überraschen.

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Veröffentlicht am 07.05.2020

Tolle Idee, schwächere Umsetzung

Die Spiegelreisende 1 - Die Verlobten des Winters
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Wenn man lange um ein Buch herum schleicht, sich nicht sicher ist, ob man es wirklich kaufen soll oder nicht und durch viele positive Meinungen die Erwartungen an ein Buch extrem hoch sind, hat solch ein ...

Wenn man lange um ein Buch herum schleicht, sich nicht sicher ist, ob man es wirklich kaufen soll oder nicht und durch viele positive Meinungen die Erwartungen an ein Buch extrem hoch sind, hat solch ein Buch es leider auch sehr schwer dann wirklich Gefallen zu finden. Vor allem wenn man sich in ein Cover verliebt, dieses unbedingt im Regal stehen haben möchte, aber einfach nicht sicher ist, es tatsächlich zu kaufen. Mir ging es mit "Die Spiegelreisende" so - ich wollte diese Geschichte unbedingt lesen und wie oft hatte ich es im Buchladen in der Hand, entschied mich dann aber doch dagegen. Ich habe es dann in einem Buddyread mit einer Freundin begonnen und ich denke, dass wir beide gleich hohe Erwartungen hatten - zumindest hatten wir während des Lesens durchweg die gleiche Meinung.

Man kann nicht sagen, dass dieses Buch ein schlechtes Buch wäre. Das Konzept ist gut durchdacht. Die Welt, vor allem mit den Geheimnissen der Himmelsburg, hat mir sehr gefallen und die Idee hinter der Geschichte war einfach wundervoll. Auch die Charaktere waren authentisch und jeder blieb seiner beschriebenen Rolle treu. Einzig der Verlauf der Geschichte sagte mir nicht zu - und damit meine ich nicht die Geschehnisse innerhalb der Story, denn diese waren (großteils) super. Mich hat der Punkt sehr gestört, dass es eine ganze Weile dauerte, bis man in die Story hinein gefunden hat und anschließend, dass man leider auf spannende Momente warten musste. Einige Passagen zogen sich leider sehr, wofür die spannenden Szenen urplötzlich kamen und genauso schnell wieder vorbei waren - welche definitiv länger hätten sein können. Wären die Längen der Szenen besser angepasst gewesen, hätte es ein grandioses Buch werden können. Vor allem das Ende hätte ich mir etwas anders gewünscht, dass Ophelia mehr für sich einsteht und einen anderen, kurz angedeuteten Weg gegangen wäre.

Die Charaktere waren dafür umso beeindruckender und teilweise auch sehr undurchschaubar. Ophelia ist eine Leserin - durch das Auflegen ihrer Hände auf einen Gegenstand erfährt sie dessen Geschichte, in welchen Händen dieser schon gelegen hat und welche Schicksale mit ihm verbunden sind. Sie ist bei weitem keine Schönheit, versteckt sich hinter ihrem lebendigen Schal (was ich sehr witzig fand) und kümmert sich generell nicht um ihr Äußeres, denn anders als ihre Familie hat Ophelia nicht den Wunsch zu heiraten und die Familienreihe weiter zu führen. Während ich bei Ophelia selbst immer Professor Trelawney aus Harry Potter im Kopf hatte, stach Thorn mit einer Kälte hervor, die den Leser immer wieder schaudern lies - doch auch er hatte seine scheinbar "emotionalen" Momente, wo ein leichte Besorgnis durchblickte und er sich für Ophelia stark machte. Dennoch behandelte er Ophelia gefühlt durchweg von oben herab, als wäre er ihr Vater und nicht ihr Verlobter und interessierte sich scheinbar kaum für ihre Belange. Durchweg wusste man zu kaum einem Zeitpunkt, wem Ophelia dort wirklich trauen konnte und wer nur an sein eigenes Wohl dachte. Jeder Charakter hatte seine Beweggründe für sein Handeln, welche im Laufe der Geschichte erklärt wurden, dennoch baute sich ein Funken "Hass" gegenüber einigen Personen auf, der nicht leicht zu widerlegen war. Alle dort sind getrieben von Machtgier, Intrigen und dem eigenen Wohl - um andere wird sich selten gekümmert. 

Auch wenn uns das Buch nicht so gefallen hat, wie wir es erhofft hatten, wollen wir die Reihe weiter lesen und der Geschichte somit eine weitere Chance geben, denn das Buch hat sich toll lesen lassen und man kam durch den flüssigen Schreibstil gut voran. Ich bin nun sehr gespannt, wie die Geschichte um Ophelia und Thorn weiter gehen wird.

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Veröffentlicht am 05.05.2020

Ein Thriller aktueller denn je

Leben
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Sobald man den Klappentext dieses Buches gelesen hat, kann man sich in etwa vorstellen, was auf den Leser des Buches zukommt und doch ist es so viel mehr als die kurze Beschreibung, die dort geschrieben ...

Sobald man den Klappentext dieses Buches gelesen hat, kann man sich in etwa vorstellen, was auf den Leser des Buches zukommt und doch ist es so viel mehr als die kurze Beschreibung, die dort geschrieben steht. Es war mein erstes Buch von Uwe Laub, ich kann aber vorab sagen, es wird nicht mein Letztes gewesen sein. „Leben“ ist ein Thriller, aber doch anders, als man ihn erwartet würde. Das Buch fesselt den Leser und gerade in der momentanen Situation könnte das Buch kein aktuelleres Thema haben als dieses.

In „Leben“ geht es um eine Pandemie, die Menschheit hat es mit einem Virus zu tun, der sich in rasantem Tempo über der Erde verteilt. Auf den ersten Blick befällt er „nur“ die Tierwelt, was ein hohes Artensterben mit sich bringt. Doch beim Fortschreiten der Geschichte wird immer klarer, dass auch der Mensch nicht allmächtig ist und ebenso damit zu kämpfen hat wie scheinbar jedes andere Lebewesen auch. Es war für mich erschreckend zu sehen, wie viele Parallelen es zum aktuellen Weltgeschehen gibt und doch war die Situation im Buch noch so viel anders – eine Zukunftsvision, in welcher keiner von uns leben möchte. Man könnte meinen, Laub hätte das aktuelle Geschehen beobachtet und kurzerhand „Leben“ niedergeschrieben, als wäre ihm plötzlich eine Idee zu diesem Buch gekommen. Doch wirft man einen Blick ins Nachwort, sieht man schnell, dass der Autor die Idee dazu schon 2016 hatte und das Buch nur durch Zufall zu einer Zeit veröffentlicht wurde, in welche es auch die momentane Situation beschreiben könnte.

Die „Geschichte“ ist grandios geschrieben, die Charaktere gut durchdacht und authentisch. Man folgt beim Lesen einem roten Faden, der Anfangs keine Zusammenhänge vermuten lässt und doch zu einem fantastischen Finale führt. Macht und Geldgier regieren dieses Buch und zeigen auf, wie weit Menschen gehen würden, um ihre Ziele zu erreichen und dabei nicht an Verluste etc. denken. Es zeigt, wie abhängig die Weltbevölkerung von Regierung und Pharmakonzernen ist und das eben doch das liebe Geld die Welt regiert.

Ich war immer wieder sehr ergriffen vom Geschehen und konnte teilweise kaum glauben, was dort passiert. Es wirkte so unwirklich und doch ist das alles gar nicht so weit von der Realität entfernt als das es unvorstellbar wäre. Immer wieder dachte ich „Passiert das wirklich?“ und „Kann es uns auch noch so gehen“ und diese Gedanken hatte ich nicht nur einmal, sondern mit jeder neuen Offenbarung aufs Neue. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte stillsteht – es ging permanent voran ohne Momente des „Leerlaufs“ und gefühlt war ich viel zu schnell durch mit diesem fantastischen Thriller.

Es fällt mir schwer in Worte zu fassen, wie ich dieses Buch empfunden habe, vor allem ohne zu viel des Geschehens zu verraten. Ich kann nur sagen, dass dieses Buch gelesen werden sollte, gerade zur momentanen Zeit. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und ich freue mich auf weitere Werke von Laub.

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Veröffentlicht am 03.05.2020

Nicht nur für Gamer

Prefix of Death
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Ich bin definitiv kein Zocker und kenne mich wirklich nicht aus in der Welt der Gamer, weshalb ich bei "Prefix of Death" vorher Bedenken hatte in die Geschichte finden zu können. Doch diese Bedenken waren ...

Ich bin definitiv kein Zocker und kenne mich wirklich nicht aus in der Welt der Gamer, weshalb ich bei "Prefix of Death" vorher Bedenken hatte in die Geschichte finden zu können. Doch diese Bedenken waren tatsächlich unbegründet, denn auch wenn ich viele der Begriffe nicht kannte, die während der Geschichte, vor allem in der Anfangsphase, erwähnt wurden, habe ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl gehabt irgendetwas nicht zu verstehen, das für das Geschehen relevant gewesen wäre. Und wenn ich doch mal über einen Begriff stolperte, der sich mir nicht logisch von allein erklären lies, findet man am Ende des Buches eine Erklärung für viele Worte aus dem Gamingbereich - perfekt für Unwissende wie mich :)

Durch den Klappentext erfährt man schon sehr viel von der Geschichte, jedoch wird man nicht viel gespoilert, was dafür sorgte, dass das Buch durchweg spannend blieb. Tamara ist ein junges leicht nerdiges Mädchen, welches am liebsten mit ihrem besten Freund Myc "Prefix of Death" zockt - sehr zum Bedauern ihrer Mutter. Für Tamara steht das Spiel an erster Stelle und nichts könnte wichtiger sein. Als sie plötzlich eine Einladung zu einem Spielercasting der berühmten "Heroes of Prefix" erreicht, hält Tamara das zuerst für einen schlechten Scherz. Doch alles deutet darauf hin, dass diese Einladung echt ist und birgt für Tamara somit ein folgeschweres Problem: "Heroes of Prefix" sind dafür bekannt, dass sie keine Frauen in ihr Team aufnehmen und generell der Meinung sind, dass Frauen in der Gamingwelt nicht viel zu suchen haben. Was tun? Tamara sieht nur eine einzige Chance --> Sie muss zu einem Jungen werden! Doch das ist leichter gesagt als getan, denn neben dem Äußerlichen heißt es auch das Verhalten zu ändern - und was passiert eigentlich, wenn dann noch Gefühle im Spiel sind?

Mir hat es sehr viel Freude bereitet dieses Buch zu lesen, auch wenn es eher nicht meinem Lesegeschmack entspricht, aber man kann sich ja auch durchaus mal aus der Komfortzone herausbewegen ;) Es brauchte keinen langen Einstieg, schon war man als Leser im Geschehen und fieberte mit Tamara mit, die sich immer weiter in ihren Lügen etc verstrickte und hoffte mit ihr, dass sie nicht auf brutalste Weise auffliegen würde. Es gab nicht viele Momente, in welchen die Spannung nachgelassen hatte, durchweg passierte etwas - ob es nun wichtig war oder nicht, Leerlauf bliebt aus. Umso plötzlicher jedoch kam ein Ende, welches ich so nicht erwartet habe und mir doch auch etwas anders gewünscht hätte, denn wurde man vorher an dramatischere Momente langsamer heran geführt, egal wie schnell diese wieder vorbei waren,  war das Ende von einer Sekunde auf die Nächste da und lies dem Leser keine Möglichkeit, sich an das neue Tempo zu gewöhnen. So viel in dem Buch auch passierte, manche Szenen hätte ich mir dennoch etwas kürzer gewünscht, da sie für die Handlung nicht sehr wichtig waren und gewisse Szenen, durch die dann teilweise durchgehuscht wurde, waren zu schnell vorbei - Stichwort: Keller! 

Der Schreibstil jedoch hat mir durchweg gut gefallen, da sich das Lesen dadurch zu angenehmen Stunden entwickelte und durch eine recht jugendliche Art auch locker lesen lies. Einzig das Cover war nicht wirklich mein Geschmack, aber manchmal sollte man das eben auch außen vor lassen und sich lieber auf die Geschichte dahinter konzentrieren ;) Für dieses Print wurde sehr hochwertiges Papier genutzt, was man auf jeder Seite merkt, doch dadurch ist das Buch leider auch sehr schwer und es wird nach einiger Zeit nicht mehr so angenehm es in der Hand zu halten - es hat halt alles seine Vor- und Nachteile ;) 

Alles in allem ist dies ein tolles Buch gewesen, bei welchem ich mich auf die Fortsetzung freue, die dieses Jahr noch erscheinen soll zusammen mit dem im neuen Gewand erscheinenden Band 1. Ein Buch, wo Zocker garantiert auf ihre Kosten kommen und auch Leseratten nicht langweilig wird. 

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