Profilbild von Tinis_buecherwelt_und_mehr

Tinis_buecherwelt_und_mehr

Lesejury Star
offline

Tinis_buecherwelt_und_mehr ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Tinis_buecherwelt_und_mehr über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2020

Gefühlvoll und herzzerreißend

Wie ein einziger Tag
1

die meisten von uns werden im Laufe der letzen 24 Jahre bestimmt schon auf die ein oder andere Weise in Berührung gekommen sein mit „Wie ein einziger Tag“ von Nicholas Sparks – sei es tatsächlich durch ...

die meisten von uns werden im Laufe der letzen 24 Jahre bestimmt schon auf die ein oder andere Weise in Berührung gekommen sein mit „Wie ein einziger Tag“ von Nicholas Sparks – sei es tatsächlich durch das Buch oder durch den wahnsinnig guten Film mit Rachel McAdams und Ryan Gosling. Das Buch habe ich vor ca 16 Jahren schon einmal gelesen und auch damals ging es mir direkt ins Herz. Wie oft ich den Film bisher gesehen habe? Ich kann es nicht mehr zählen, denn er lief schon unzählige Male bei mir auf dem Fernseher. Die Geschichte ging mir gleich beim ersten Schauen total ans Herz und egal wie oft ich Noah und Allie auf ihrem Weg begleitet habe, meine Augen blieben niemals trocken – weder im Buch noch im Film.

In „Wie ein einziger Tag“ begleiten wir Allie und Noah, welche sich mit 17 Jahren kennen und lieben lernen. Während Allie aus einer reichen und angesehenen Familie kommt, wächst Noah bei seinem Vater auf und lernt früh selbst mit Hand an zu legen bei der Arbeit. Ihre Leben könnten unterschiedlicher nicht sein und dennoch scheinen sie wie füreinander geschaffen. Es beginnt ein aufregender Sommer voller Abenteuer, Liebe und Leidenschaft. Beide sind unsterblich ineinander verliebt, doch Allies Eltern sind alles andere als erfreut über diese Beziehung. Es kommt, wie es kommen muss – die Trennung nach dem Sommer ist unausweichlich. Nach 14 Jahren begegnen sie sich wieder – Allie ist bereits verlobt – doch wenn einen die Liebe des Lebens plötzlich wieder einholt, sollte man ihr folgen oder Vergangenes vergangen sein lassen?

Dieses Buch steckt voller Liebe in allen ihren Facetten. Wir begegnen Enttäuschungen, Verrat, Hoffnung und unendlich viel Geborgenheit. Egal wie gut ich diese Geschichte kenne, ich bin jedes Mal aufs Neue fasziniert und konnte auch diesmal das Buch kaum aus der Hand legen, sodass ich es nach nicht einmal einem Tag beendet habe. Auf jeder einzelnen Seite ist zu spüren, wie sehr Noah Allie liebt, dass sie sein Leben ist und er wirklich alles, egal wie schmerzhaft es werden würde – dass er alles für sie tun würde. Noah konnte Allie nie vergessen, in all den Jahren waren seine Gefühle für sie immer präsent und es ist toll diese Liebe beim Lesen (oder schauen) fühlen zu können. Ich meine – wünschen wir uns nicht alle eine Liebesgeschichte wie diese? Jemanden, der einem jeden Tag aufs Neue zeigt, wie sehr er uns liebt?

Sparks schafft es immer wieder seine Leser vollkommen in den Bann zu ziehen. Ich habe unzählige Bücher von ihm gelesen und verschlungen, aber „Wie ein einziger Tag“ ist und bleibt für mich die Liebste aller seiner Geschichten. Ich kenne kaum einen Autor, der es schafft, Gefühle so anschaulich zu beschreiben, dass man beim Lesen jedes einzelne Wort glaubt und fühlt. Er ist und bleibt für mich der Gott der Gefühle und egal welches Buch ich von ihm in die Hand genommen habe, meine Augen blieben nie trocken und ich wusste ab einem bestimmten Punkt nie wohin mit all meinen Gefühlen. Seine Worte, seine Geschichten – sie zerreißen mich immer wieder und egal ob ich sie in meiner Jugend oder jetzt, knapp 15/16 Jahre später lese – ich bin gefangen von den Geschichten.

Vielleicht schweife ich immer wieder ab, vielleicht gibt es in dieser Rezension keinen roten Faden nach dem ich geschrieben habe, aber wenn die Geschichten, die man liest, einen so sehr gefangen nehmen, ist es nur schwer die richtigen Worte zu finden um auszudrücken, was man beim Lesen gefühlt und gedacht hat. „Wie ein einziger Tag“ wird wohl immer das Buch sein, was mich am meisten hat fühlen lassen. Das Buch, welches ich in jedem Alter lesen kann und doch jedes Mal wieder meine Gefühle fast überschwappen lässt. Ich kann es wirklich jedem empfehlen, der abseits von den ganzen New Adult Büchern ein Buch voller Gefühl, Romantik und Herzschmerz lesen möchte ohne dabei das Gefühl zu haben, dass die Geschichte reine Fiktion ist – man glaubt sie, man lebt sie beim Lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.03.2020

Eine spannende Reise beginnt

Die Krone von Atlantis
0

Wer kennt sie nicht, die Legenden über die versunkene Stadt Atlantis? Jeder von uns ist diesem Mythos auf irgendeine Art und Weise bereits begegnet und in meinem Fall fand ich diese Thematik schon immer ...

Wer kennt sie nicht, die Legenden über die versunkene Stadt Atlantis? Jeder von uns ist diesem Mythos auf irgendeine Art und Weise bereits begegnet und in meinem Fall fand ich diese Thematik schon immer interessant, auch wenn ich mich nicht weiter damit beschäftigt habe und eher meist durch Zufall darauf gestoßen bin. So auch in dem Fall des Buches, denn Freya schrieb mich an, ob ich Interesse daran hätte ihr Buch zu lesen und zu rezensieren und allein nach dem Titel war ich schon unglaublich neugierig auf die Geschichte dahinter. Auch der Klappentext versprach viel und daher war ich glücklich in diese Welt abtauchen zu können.

Beim Aufschlagen der ersten Seite sind wir eigentlich sofort mitten im Geschehen. Wir treffen auf Ria beim Diebstahl einer Kette, welche noch eine große Rolle im Verlauf dieser Geschichte haben wird. Ria trifft auf Percy, zu welchem sie sofort eine Bindung verspürt, und auf Gräfin Eleana, Percy's Ziehmutter. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach einem wichtigen Artefakt und einer wichtigen Person - auf welches ich nicht näher eingehen werde, da es zu viel vom Inhalt hergeben würde - jedoch kann ich euch sagen, dass nicht alle so ganz freiwillig bei dieser Reise dabei sein werden ;)

Ria ist ein Charakter, welchen ich nur schwer durchschauen konnte. Auf der einen Seite ist sie aufmüpfig, hat ihren eigenen Kopf und macht eh nur das, was sie möchte - auf der anderen Seite gibt es immer wieder Situationen, in welchen sie zeigt, dass ihr das Wohl der Anderen doch nicht so egal ist, wie sie immer alle glauben lassen möchte. Dies kann aber auch ihrem Alter von 19 Jahren und ihrer bisher eher weniger schönen Kindheit geschuldet sein, dass sie einfach ein sehr unsicherer Mensch ist und evtl davon ablenken möchte.

Percy war durch und durch...durchschaubar. Er ist der Held ohne Rüstung und möchte es allem und jedem recht machen. Mir war er in manchen Situationen zu "glatt", wenn man es so nennen möchte. Percy wirkte auf mich wie ein typischer Schönling, der bei allen beliebt ist und das auch nur zu gut weiß. In kritischen Situationen jedoch bewahrt er meist einen kühlen Kopf und tut was er kann, um die Personen, die ihm nahe stehen, helfen zu können.

Eleana jedoch ist für mich ein Mysterium. Ich wusste nie so recht, wie ich sie einschätzen soll und auf welcher Seite sie nun steht - ist sie eine der Guten oder eine der Bösen? Es gab immer wieder Momente, die mich an meiner vorigen Einschätzung zweifeln ließen. Wer sie ist und wofür sie steht? Findet es selbst heraus ;)

Für mich war es eine spannende Reise in die Welt um Atlantis, in welche Freya es wunderbar geschafft hat die Mythen und Legenden um diese versunkene Stadt gut einzuarbeiten und auch jemandem wie mir, der das Thema zwar spannend fand, aber sich nie groß damit beschäftigt hat, viel an Hintergrundwissen zu vermitteln, ohne dass es zu viel Theorie wäre und langweilig werden würde. Mir hat das Lesen des Buches sehr viel Spaß gemacht und ich bin jetzt schon sehr gespannt, wie die Reise in Band 2 weitergehen wird, denn das Ende bzw. der Epilog ließ auf viele verschiedene Dinge hoffen bzw. das Schlimmste teilweise schon vermuten - ich freue mich sehr auf die Fortsetzung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.03.2020

Eine fesselnde Geschichte

Ezlyn. Im Zeichen der Seherin
0

Durch Zufall bin ich auf das Buch "Ezlyn" gestoßen, da ich es durch eine Buchbox erhalten habe und nein - ich habe vorher tatsächlich noch nichts darüber gehört. Eigentlich hatte ich es auch noch nicht ...

Durch Zufall bin ich auf das Buch "Ezlyn" gestoßen, da ich es durch eine Buchbox erhalten habe und nein - ich habe vorher tatsächlich noch nichts darüber gehört. Eigentlich hatte ich es auch noch nicht so wirklich auf dem Schirm zum Lesen, aber durch ein spontanes Buddyread wurde es nun doch schneller begonnen als geplant und ihr könnt euch nicht vorstellen, wie froh ich darüber bin. Es hat nicht lang gedauert und ich war vom Schreibstil der Autorin gefangen, da man schnell in die Geschichte gefunden hat und diese dann auch flüssig lesen konnte. Nach dem ersten Kapitel war nicht nur mir, sondern auch meinen Mädels, mit denen ich es zusammen gelesen habe, klar, dass es ein tolles Buch wird - ich wusste nur nicht so ganz, in welche Richtung sich das Geschehen entwickeln würde.

Ezlyn ist eine Todesseherin - durch das Berühren der Hände kann sie ihrem Gegenüber den Tod voraussagen und somit helfen, diesen zu  Umgehen. Aber auch ihr eigenes Schicksal ist ihr somit früh bekannt gewesen und sie hat sich viele Jahre darauf vorbereitet diesem entgehen zu können. Als Ezlyn ihre Ausbildung beendet und an den Hof eines Lords kommt, um ihm und seinem Hof mit ihrer Gabe zu Diensten zu sein, läuft sie ihrem Schicksal jedoch direkt in die Arme. Sie versucht sich dagegen zu wehren, doch gegen seine eigenen Gefühle kommt man nur selten an.

Die gesamte Geschichte fand ich großartig umgesetzt und geschrieben. Jedoch lag für mich der Fokus der Geschichte nicht auf Ezlyns eigenem Schicksal und ihrer Gefühle, sondern eher auf den Machenschaften und Intrigen der Lords, was mich beim Lesen aber nicht weiter störte. Das Geschehen nahm immer weiter an Fahrt auf und endete in einem tollen und der Geschichte würdigem Finale. Für mein Empfinden war die Geschichte durchweg spannend und selten vorhersehbar. Ciseau schaffte es ihre Leser zu schocken und wenn man dachte, schlimmer würde es nicht mehr kommen, hat man sich doch wieder täuschen lassen. Nach jedem Zerschmettern des Herzens wurde es noch einmal eine Stufe grausamer. Es kam zu Morden, die nicht hätten sein müssen und das Leserherz schwer belastet haben - ja auch meines. Einige Handlungen oder auch Entscheidungen waren vielleicht nicht nachvollziehbar, aber dennoch wichtig für den weiteren Verlauf der Handlung.

Ezlyn ist eine Protagonistin, wie ich sie liebe. Für mich machen starke Charaktere aus, dass sie in einer Welt, in welcher sie nichts zu sagen oder zu entscheiden haben, dennoch ihre eigenen Wege gehen und sich selten an Regeln halten - und Ezlyn zähle ich definitiv dazu. Sie war mir von Anfang an sympatisch, das sie sich von niemandem etwas sagen lässt und immer wieder Wege und Möglichkeiten findet, ihren eigenen Wünschen und Vorstellungen nach zu gehen.

Dorian, der Schattenkrieger, wirkte anfangs unnahbar und kalt, als wäre das Morden für ihn nicht nur ein Beruf, sondern auch seine Leidenschaft und sein Lebensinhalt. Im Verlauf der Geschichte jedoch wurde immer deutlicher, dass nicht alles so ist wie es zu sein scheint und dass er definitiv das Herz am rechten Fleck hat.

Malachi, der Sohn des Lords, war für mich lange Zeit undurchsichtig. Ich wusste nicht recht, wie ich ihn einschätzen sollte, da er oft auch widersprüchlich handelte und man einfach nicht schlau aus ihm wurde. Doch je weiter die Geschichte voran geschritten ist, je mehr erkannte man sein wahres Gesicht.

Ich kann für dieses Buch nur eine klare Leseempfehlung aussprechen, denn sie hat mich von Anfang bis Ende einfach nur begeistert und ich hoffe sehr, dass es irgendwann ein Wiedersehen mit Ezlyn und Dorian geben wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.03.2020

Nichts Neues, aber dennoch spannend zu lesen

Der Insasse
0

Ich liebe Fitzek seine Bücher, denn Spannung ist immer garantiert. Es macht Spaß in seine Thriller abzutauchen, welche so gänzlich anders sind als andere Bücher dieses Genres - aber auch immer wieder abgedreht ...

Ich liebe Fitzek seine Bücher, denn Spannung ist immer garantiert. Es macht Spaß in seine Thriller abzutauchen, welche so gänzlich anders sind als andere Bücher dieses Genres - aber auch immer wieder abgedreht und teilweise "unwirklich", gar übertrieben. "Der Insasse" reiht sich da gut mit ein und dennoch hatte ich zeitweise das Gefühl, dass die Geschichte nicht gänzlich neu ist, denn wer den Film "Shutter Island" gesehen hat, wird einige Parallelen feststellen. Das störte mich jedoch nicht wirklich, denn das Buch ließ sich flüssig lesen und man wollte permanent wissen, wie es weiter geht. Nicht umsonst hatte ich es nach einem Tag durchgelesen ;)

Till Berghoff ist ein liebender Vater - zumindest war er das, bis vor einigen Monaten sein Sohn Max spurlos verschwunden ist. Danach ging nicht nur seine Ehe bergab, sondern auch sein restliches Leben geriet immer mehr aus den Fugen. Als er erfahren hatte, dass sich der mutmaßliche Täter von Max, Guido Tramnitz (die "Brutkasten-Bestie"), in einer Irrenanstalt in Berlin befindet, weiß Till sich nicht mehr anders zu helfen als sich selbst auch dort einweisen zu lassen mit Hilfe seines Schwagers. Er hofft sich irgendwie mit dem Mörder "anfreunden" zu können, ihn so weit überzeugen zu können, dass er Till vertraut und ihm das Versteck von Max' Leiche nennt.

Es beginnt ein äußerst spannendes aber auch verwirrendes Buch. An keinem Punkt wusste ich, wohin genau es sich nun entwickeln würde, auch wenn ich gewisse Vermutungen hatte. Durch immer wieder neue Wendungen wurde der Leser auf eine Fährte geführt, um dann doch wieder eines Besseren belehrt zu werden. Es war ein typischer Fitzek - und doch auch wieder nicht. Die Geschichte war abwechlungsreich erzählt aus verschiedenen Perspektiven, weswegen keine Eintönigkeit in der Story aufkam.

Dennoch hätte ich mir vorab eine Warnung gewünscht, denn das Thema "Kindesmisshandlung" wird hier nicht nur angekratzt, es steht permanent im Fokus und viele Handlungen und Taten Tramnitz' wurden sehr anschaulich beschrieben, was nicht jeder Leser einfach wegsteckt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.03.2020

Was tust du in einer Welt voller Gerüche?

Shadowscent - Die Blume der Finsternis
0

Wenn man viel im Bereich Fantasy liest, dann freut man sich immer, wenn man mal eine neue Idee abseits des Mainstreams entdeckt. So ging es mit mit "Shadowscent", denn der Klappentext versprach etwas Neues ...

Wenn man viel im Bereich Fantasy liest, dann freut man sich immer, wenn man mal eine neue Idee abseits des Mainstreams entdeckt. So ging es mit mit "Shadowscent", denn der Klappentext versprach etwas Neues und machte mich somit schnell neugierig. Anfangs hatte ich meine Probleme in die Geschichte zu finden, die Namen der einzelnen Charaktere brachte ich immer wieder durcheinander und somit konnte ich anfänglich auch der Handlung nicht folgen. Aber irgendwann hat es "Klick" gemacht und ich war mitten im Geschehen.

Wir begleiten Rakel auf ihrem Weg, ein Heilmittel für ihren Vater zu finden, welcher von der Fäulnis befallen ist. Sie setzt alle Hebel in Bewegung und nichts ist ihr zu teuer oder wertvoll, um ihn zu retten. Auf ihrem Weg trifft sie auf Ash, dem Harnish des Prinzen und beide folgen dem gleichen Ziel, denn der Prinz, Ash's bester Freund und engster Vertrauter, wurde vergiftet und kämpft nun um sein Leben. Die Beiden begeben sich zusammen in ein Abenteuer, welches kaum Zeit zum Luftholen lässt. Die Geschichte flaut zu keiner Zeit ab, sie ist durchweg spannend und man möchte unbedingt wissen, ob Rakel und Ash schnell genug sind und ihre Liebsten retten können.

Das Buch spielt in einer neuen völlig frei erfundenen Welt, in welcher das Hauptaugenmerk auf den Gerüchen liegt. Ich hatte anfänglich Angst, dass es evtl zu sehr in Richtung "Das Parfum" gehen könnte und die einzelnen Gerüche demnach seitenweise beschrieben werden, aber dem ist Gott sei Dank nicht so - denn dann hätte ich wohl auch hier nicht bis zum Ende durchgehalten. Die Gerüche spielen dennoch eine wichtige Rolle und sind aus der Welt nicht wegzudenken. So werden Medikamente über Dämpfe verabreicht und die Menschen oft anhand ihres Geruchs unterschieden. Gerade Rakel ist sehr empfindlich was diese Düfte angeht und reagiert im Gegensatz zu Ash anders und deutlich schneller darauf.

So schön es auch war eine neue Welt zu entdecken, so schade fand ich auch, dass die Autorin sich leider nicht die Zeit genommen hat, den Leser auch in diese zu führen. Es wird leider weder die Hierarchie beschrieben, noch die einzelnen Posten wie die des Harnisch, der Dufthüter oder auch wie das ganze System unter dem Kaiserreich aufgebaut ist. Hier hätte ich mit eine detailliertere Beschreibung gewünscht, welche mir garantiert auch den Einstieg in die Geschichte erleichtert hätte.

Ansonsten kann ich euch das Buch nur empfehlen, denn neben einer doch sehr tollen Geschichte ist das Buch auch angenehm geschrieben, denn ein flüssiges Lesen ist möglich gemacht worden und man hat keine Hänger zwischen den einzelnen Passagen. Man kommt gut voran, vorausgesetzt man hat im Gegenzug zu mir auch die Zeit zum lesen, denn mit seinen knapp 490 Seiten ist es doch schon ein etwas dickeres Buch, welches seine Lesezeit benötigt.

Das Ende hat mich wiederum sehr überrascht und lässt mich nun neugierig zurück - denn anders als wir alle es mögen, endet es mit einem kleinen Cliffhanger, der neugierig auf Band 2 und das weitere Geschehen um Rakel und Ash macht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere