„Der Junge aus dem Meer“ ist jetzt schon eins meiner Jahreshighlights. Ein großartiger Roman, der mit einer unglaublich tollen Sprache besticht und dabei eine Atmosphäre schafft, der man sich nicht entziehen kann. Carr schafft es mit nur wenigen Worten nicht nur die Stimmung, sondern das ganze Leben der Gemeinschaft einzufangen, über die er schreibt. Ihre Geschichte, ihr Wesen, ihre Nöte – alles wird erfasst in einigen wenigen Bildern, die mich sehr berührt haben. Das Buch erstreckt sich über mehrere Jahre, sodass man nicht nur die Entwicklung der Figuren mitverfolgen kann, sondern auch die der Welt. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Wandel, dem die Fischerei unterworfen wird. Aus heutiger (ökologischer) Sicht, möchte man bei manchen Szenen einfach nur die Hände über dem Kopf zusammen schlagen, dennoch kann man gar nicht anders, als sich auf die Seite der Fischer zu stellen, die alles versuchen, um einen Lebensunterhalt für sich und ihre Familien zu verdienen.

Ein großartiger irischer Familienroman, der ganz ohne künstliches Drama auskommt, sondern mit wunderschöner Sprache und interessanten Figuren überzeugt.

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„Love decoded“ ist eine wirklich süße Liebesgeschichte mit super sympathischen Figuren. Sowohl in Emmy als auch in Leon konnte ich mich gut hinein versetzen und die Dynamik zwischen den beiden macht total viel Spaß. Nichts toxisches, dafür witzige Wortgefechte, Neckereien und eine sich langsam aufbauende Spannung. Eine Slow-burn-Romanze, was auch schon meinen Kritikpunkt für das Buch beinhaltet. Insgesamt hätte die ganze Geschichte auch fünfzig Seiten weniger vertragen, denn im Mittelteil tröpfelt die Story für eine Weil nur so dahin, ohne dass man eine Entwicklung erkennen könnte. Das Ende hat mir hingegen wieder gut gefallen – auch wenn die Frage offen bleibt, wie es mit Emmys Kollegen weitergeht. Auch die Nebenfiguren haben mir gut gefallen und es wird sicher schön, die im zweiten Teil (teilweise) wiederzusehen.
Auch Probleme am Arbeitsplatz – Kommunikation zwischen Chef und Angestellten, Machtmissbrauch und das Management eines Teams – werden hier zum Thema, worin sich sicher einige Leute wiederfinden können.
Kurz gesagt: Anna Lane hat eine schöne Liebesgeschichte geschrieben, die ein bisschen Potenzial unterwegs verschenkt hat.

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„Dark Cinderella“ hat mich richtig aus den Socken gehauen! Im Prinzip hab ich das Buch nur angefangen, weil ich so viel darüber gehört habe, war aber innerhalb kürzester Zeit total begeistert von der Story und den Figuren. Von der ersten Seite an wird man richtig in das Drama hinein gezogen und bleibt bis zum Schluss gefangen - übrigens ist der Cliffhanger absolut böse und ich weiß nicht, wie ich die Wartezeit aushalten soll bis Teil 2 erscheint! Das Buch ist eine wunderbare Mischung aus Romanze und Spannungshandlung, mit einer Prise Spice und einer großen Portion royaler Faszination. Das alles eingebettet in eine strangers-to-lovers Story und es kann wirklich nichts mehr schiefgehen. Ich bin so gespannt wie es weitergeht und wie sich all die offenen Fragen und Probleme noch aufklären. Dieses Buch war das erste, was ich von Anya Omah gelesen habe, wird aber sicher nicht das Letzte sein.

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„Die magische Bibliothek der Buks – das verrückte Orakel“ ist ein wunderbares Lese-Abenteuer, an dem nicht nur Kinder Freude haben werden. In einer Welt, in der niemand mehr Bücher liest und Träume verboten sind, entdeckt eine Gruppe von Kindern die Kraft und Magie von Geschichten. Es macht richtig viel Spaß, die Freunde auf ihrer Reise zu begleiten und mit ihnen die bekannten Figuren wie Ronja Räubertochter, Matilda & Co. neu zu entdecken. Dieses Buch zeigt uns, wie wichtig Bücher für die Entwicklung sind und welche Schätze verloren gingen, wenn wir die Geschichten vergessen und vernachlässigen würden. Gleichzeitig ist es auch eine wundervolle Erzählung über Freundschaft, Mut und Zusammenhalt. Ein toller Auftakt dieser Dilogie, der auch für die Fortsetzung noch einige Überraschungen und spannende Seiten verspricht.

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„Courting“ verbindet einige Themen, die mich sofort angesprochen haben: Romantik, vergangene Zeiten, eine Spur Krimi und eine Prise Magie – zusammengehalten mit viel Humor und einer liebenswerten Protagonistin. Da konnte ja nichts mehr schief gehen. Tatsächlich hat das Buch meine Erwartungen noch übertroffen. Die Handlung beginnt locker-flockig, wird aber mit jedem Kapitel spannender, sodass man bis zum Schluss mit rätselt. Zeitgleich mit der Story entwickelt sich auch Rebecca und findet immer mehr zu ihrer eigenen Stärke. Dabei lässt sie sich auch von Reedlan nicht unterkriegen, obwohl der alles versucht, um Rebecca aus der Fassung zu bringen. Die beiden zusammen sind eine hervorragende Mischung und es macht total Spaß dabei zuzusehen, wie sie sich immer weiter annähern. Ganz nebenbei wirft das Buch auch noch einen Blick auf die extremen Unterschiede in den Gesellschaften – sowohl im Vergleich zwischen dem 19. Jahrhundert und heute, als auch innerhalb der Regency-Gesellschaft. Da ist man gleich mehrfach froh im 21. Jahrhundert zu leben.
Wer also eine spannende und unterhaltsame Lektüre aus vergangenen Zeiten sucht, ist hier ganz genau richtig.

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