"Das Loft" hat mich vom Cover her sofort angsprochen und auch dass die Handlung in Hamburg spielt, hat mich neugierig gemacht. Anfangs war ich ein wenig verwundert darüber, dass die Geschichte von Sarahs und Marcs Kennenlernen so ausführlich erzählt wird, aber im Laufe des Buches wird dann klar, dass das der Ausgangspunkt für diese ganz verdrehte Beziehung zwischen Sarah, Marc und Henning war. Eine Beziehung voller Täter und Opfer - nur wer ist wer? Wem kann man wirklich vertrauen und welcher der Erzähler sagt die Wahrheit? Alle? Keiner? Immer wieder wird der Leser stückweise mit neuen Informationen versorgt und immer wieder glaubt man, jetzt langsam der Lösung näher zu kommen, nur um dann im nächsten Kapitel erneut überrascht zu werden. Die Auflösung am Ende ergibt dann durchaus Sinn, kam mir aber zu abrupt vor. Auch die Reaktion eines Protagonisten darauf fand ich nicht ganz nachvollziehbar. Ein spannender Thriller rund um eine durchweg toxische Beziehung, der am Ende ein wenig schwächelt.

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"Die theoretische Unwahrscheinlichkeit der Liebe" ist der Beweis, dass Liebesgeschichten nicht immer oberflächlich und kitschig sein müssen. Wer hätte gedacht, dass Wissenschaft so humorvoll, sexy und spannend sein kann? Auf jeder Seite spürt man deutlich das Insider-Wissen der Autorin, die es bei all dem Fachwissen irgendwie schafft, selbst den schlimmsten MINT-Hasser zu fesseln, denn neben Laboren, Forschungsgeldern, Versuchsdurchführungen und Kongressen geht es natürlich um das einzig wichtige Thema: die Liebe! Die Story an sich ist erstmal nichts weiter neues: Eine Fake-Beziehung, die sich irgendwie in etwas verwandelt, was sehr, sehr real ist. Doch diese Verpackung macht etwas Neues und Frisches daraus, sodass man das Buch gar nicht beiseite legen kann. Zwischendurch möchte man die Protagonisten einfach nur schütteln, damit sie miteinander reden und wenn sie es dann tun, sitzt man mit Herzchen in den Augen auf der Couch und sieht zu. Großartig!!! Super fand ich auch, dass ein paar Probleme rund um Sexismus, die in der Wissenschaft wohl häufig auftauchen, deutlich angesprochen wurden. Dieses Buch kann ich jedem nur empfehlen!

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"Unser wirkliches Leben" hat mich neugierig gemacht, weil es vorab so groß angekündigt und beworben wurde. Leider muss ich sagen, dass das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen konnte. Durch die ganze Story hindurch fand ich die Annas Verhalten und ihre Handlung meist ziemlich naiv und wenig plausibel, was es mir schwer gemacht hat, mich in sie hinein zu versetzen und mit ihr zu fühlen. Zuzusehen, wie sie nach und nach in diese überaus toxische Beziehung rutscht, ist erschreckend und faszinierend - und vermutlich auch leider sehr realistisch. Allerdings gab es meiner Meinung nach ein paar Warnsignale ganz am Anfang, die einer Frau , die noch nicht verliebt ist, hätten auffallen sollen. Das Ende fand ich dann auch ziemlich unbefriedigend und zeigt, dass Anna sich lange nicht so sehr entwickelt hat, wie sie selbst zu glauben scheint. Zwischendurch hat sich das Buch gezogen und strahlt durchweg eine eher negative und deprimierende STimmung aus, die es schwer macht, dran zu bleibe. Schade.

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"Think again" bringt einen dazu, genau das zu tun: Eigene Denkmuster und Gewohnheiten mal genauer unter die Lupe zu nehmen und zu überlegen, ob man manches davon nicht doch besser mal ändern sollte. In einer Mischung aus Studien und realen Beispilen (schon gewusst, dass Steve Jobs keine Handys herstellen wollte?) bekommt man einen guten Eindruck davon, ob und wann es sinnvoll sein kann, Entscheidungen noch einmal zu überdenken und neue Wege einzuschlagen. Interessant fand ich auch die Betrachtung, in welche "typischen" Muster wir verfallen, wenn wir andere Leute von unseren Meinungen zu überzeugen versuchen und wann welche dieser Strategien sinnvoll oder eben auch hinderlich sein können. Ab und zu waren mir die Ideen ein wenig zu utopisch, aber zum Nachdenken regen sie alle auf jeden Fall an. Kann ich nur empfehlen!

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"All you wish for" ist das perfekte Buch für bibliophile England-Liebhaber, die noch dazu Shakespeare etwas abgewinnen können (oder einfach für Romance-Fans). Das Setting in einer Buchhandlung ist für Bücherwürmer einfach nur ein Traum und auch die vielen Verweise auf einen der größten Dramatiker haben mir sehr gut gefallen. Das Buch liest sich schnell und locker hintereinander weg und macht einfach tierisch viel Spaß. Die Gemeinschaft in dem kleinen Städtchen ist super und alle Figuren wachsen einem schnell ans Herz. Besonders natürlich unsere beiden Protagonisten, bei denen ordentlich die Funken sprühen. Ja, man könnte jetzt anmerken, dass die Handlung ziemlich vorhersehbar ist (und die ein oder andere logische Schwäche hat), aber dafür lesen wir ja schließlich Romanzen. Dieses Buch hält alles, was es verspricht: Ein sympathisches Paar, knisternde Erotik und das ein oder andere Drama mit Happy End. Kann ich jedem nur empfehlen, der sich für ein paar Stunden nach England träumen möchte.

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