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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.03.2018

Wundervoll!

Die Oleanderfrauen
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"Die Oleanderfrauen" haben einfach alles, was man sich nur wünschen kann. Liebe, Geheimnisse, Intrigen, Hass, Verrat, Hoffnung, Herzschmerz ... Ich könnte immer so weiter machen. Dieses Buch berührt einen ...

"Die Oleanderfrauen" haben einfach alles, was man sich nur wünschen kann. Liebe, Geheimnisse, Intrigen, Hass, Verrat, Hoffnung, Herzschmerz ... Ich könnte immer so weiter machen. Dieses Buch berührt einen auf so vielen Ebenen. Mit jeder Person kann man sich auf eigene Weise identifizieren. Mit jedem fühlt man mit. Irgendwo zwischen lachen und weinen fliegt man nur so durch die Seiten und kommt Stück für Stück der Lösung des großen Rätsels näher. Was haben die beiden Handlungsstränge miteinander zu tun? Die eine Geschichte erzählt von einer jungen Frau vor und im zweiten Weltkrieg. die andere von einer Frau im heutigen Hamburg. Man ahnt, dass ihre Schicksale verbunden sind, nur wie?!
Eine wunderbare Familiengeschichte, eine tragische Romanze ... Gleichzeitig werden historische Ereignisse so gefühlvoll angesprochen und verarbeitet, dass man das Gefühl hat durch ein Fenster in die Vergangenheit zu schauen.
Einfach herrlich. Dieses Buch müssen sie lesen.

Veröffentlicht am 18.03.2018

Sehr gutes Buch!

Die Dämonenkriege
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"Die Dämonenkriege" ist der erste Teil einer Trilogie und sobald man das Buch durch hat, fiebert man schon nach der Fortsetzung. Man möchte diese Welt, die da erschaffen wird, gar nicht mehr verlassen. ...

"Die Dämonenkriege" ist der erste Teil einer Trilogie und sobald man das Buch durch hat, fiebert man schon nach der Fortsetzung. Man möchte diese Welt, die da erschaffen wird, gar nicht mehr verlassen. Aber erstmal von Anfang an. Schon in den ersten Kapiteln wird man gleich mitten ins Geschehen gezogen und die Spannung macht es einem fast unmöglich, die Lektüre zu unterbrechen. Vier Charaktere, so unterschiedlich wie sie nur sein können, führen durch die Geschichte, lassen einen rätseln in welcher Verbindung sie zueinander stehen und was ihnen wohl noch gechehen mag! Immer wieder werden neue Zusammenhänge offenbart, die der Story eine neue Richtung geben. Loyalitäten werden in Frage gestelt, Freundschaften geknüpft, Gefechte ausgetragen, Rache geübt ... Dieses Buch hat alles, was man sich von guter Fantasy verspricht. Am besten erst lesen, wenn der zweite Teil schon parat liegt, denn dieses Buch verlangt nach einer Fortsetzung!
Einziger winziger Kritikpunkt: Zwischendurch hat sich die Geschichte ein ganz kleines bisschen gezogen. Ein paar Wendungen hätten schneller kommen dürfen. Aber so richtig langweilig war es nie!

Veröffentlicht am 11.03.2018

Lese-Empfehlung

ONE OF US IS LYING
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"One of us is lying"?! Was ist mit "All of us are lying"?! Jeder hat etwas zu verbergen. Vor der Polizei. Vor den Mitschülern. Vor sich selbst. Nicht nur die vier Hauptpersonen, auf die der Verdacht zuerst ...

"One of us is lying"?! Was ist mit "All of us are lying"?! Jeder hat etwas zu verbergen. Vor der Polizei. Vor den Mitschülern. Vor sich selbst. Nicht nur die vier Hauptpersonen, auf die der Verdacht zuerst fällt. Sondern jeder einzelne an der ganzen Schule. Und genau das macht dieses Buch so gut! Niemand ist DER Verdächtige. So viele Leute hätten ein Motiv, eine Gelegenheit ... Immer wieder gibt es neue Beweise, die einen dazu bringen in diese oder jene Richtung zu tendieren, aber am Ende kommt dann alles ganz anders. Und doch so schlüssig, dass man sich fragt, warum man nicht schon vorher daran gedacht hat.
Nicht nur der Leser wird da gefordert, sondern auch die Ermittlungen der Polizei, die bald anfangen, sich im Kreis zu drehen. Es kam immer gerade rechtzetig ein neuer Hinweis oder eine neue Entwicklung, sonst hätte es sich wahrscheinlich gezogen. Aber wie gesagt: Da sind wir gerade noch mal davon gekommen.
Es war auch spannend zu sehen, wie sich die Beziehungen zwischen den Schülern entwickeln - und ihre eigenen Entwicklungen.
Zusammenfassend kann ich nur sagen: Ein toller Jugend-Thriller, den man nicht so schnell vergisst.

Veröffentlicht am 11.03.2018

Unglaublich gut

The Shape of Water
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Um "Shape of Water" bin ich erst eine Weile herumgeschlichen, bevor ich mich entschlossen habe, es zu kaufen und zu lesen. Die Story klang interessant, aber auch etwas schräg und abgefahren ... Und genau ...

Um "Shape of Water" bin ich erst eine Weile herumgeschlichen, bevor ich mich entschlossen habe, es zu kaufen und zu lesen. Die Story klang interessant, aber auch etwas schräg und abgefahren ... Und genau das ist sie auch! Im besten Sinne dieser Beschreibung. Erzählt wird die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven. Da ist der Wissenschaftler, der ein Geheimnis verbirgt. Die Putzfrau, die ungeahntes Potenzial und Mut in sich entdeckt. Der Soldat, den die Jagd nach dem unerforschten Wesen fast in den Wahnsinn getrieben hat ... Und das Wesen selbst. Halb Mensch, halb Fisch - etwas ganz besonderes, das wir gar nicht richtig erfassen können. Es bildet das Kernstück dieses Buches, dient aber letzendlich nur als Katalysator, um die Entwicklungen der Menschen um es herum zu zeigen. Wundervoll gemacht! Wir begleiten jede Person auf ihrem Weg. Hoffen und bangen mit ihnen ...
Der Schreibstil ist etwas ungewöhnlich, aber mir persönlich hat er gut gefallen. Die Sprache ist sehr bildhaft - man hat das Gefühl, beim Lesen in einem Kino zu sitzen! Ab und zu wird es dann auch ziemlich brutal, sodass man nur noch den Blick abwenden will. Dabei fesselt einen das Geschehen aber auch so sehr, dass man unbedingt weiter lesen muss.
Das Ende hat mir richtig gut gefallen. Es ist ganz anders als ich erwartet hatte, aber sehr stimmig und passt perfekt hinein.

So viele Worte, aber die Stimmung, die diese Geschichte vermittelt kann man damit einfach nicht einfangen. Dieses Buch kann man nicht beschreiben - man muss es lesen!

Veröffentlicht am 04.03.2018

Berührend!

Stell dir vor, dass ich dich liebe
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Wenn ich nur einen Satz hätte, um „Stell dir vor, dass ich dich liebe“ vorzustellen wäre es dieser: Ich liebe dieses Buch und das werden Sie auch!
Die Hauptpersonen sind alles andere als perfekt. Jack ...

Wenn ich nur einen Satz hätte, um „Stell dir vor, dass ich dich liebe“ vorzustellen wäre es dieser: Ich liebe dieses Buch und das werden Sie auch!
Die Hauptpersonen sind alles andere als perfekt. Jack ist gesichtsblind – er kann nicht einmal die Gesichter der Leute erkennen die er liebt. Er schummelt sich durchs Leben ohne sich jemandem anzuvertrauen. Er ist der Coolste. Wie allein er wirklich ist, weiß niemand.
Jeder weiß, dass Libby allein ist und alle sind überzeugt, dass sie es bleiben wird – weil sie übergewichtig ist. Aber Libby weiß, dass sie nicht allein ist. Und sie weiß, dass sie gut ist, genauso wie sie eben ist. Mit einem runden Körper und einem Selbstvertrauen von dem wir uns alle eine Scheibe abschneiden könnten!
Die beiden passen nicht zusammen und sind doch so perfekt füreinander, dass es einem fast das Herz bricht, sie nicht zusammen zu sehen. Dabei ist dies nicht eine dieser Geschichten, in denen der Typ dem Mädchen zeigt, dass sie trotz Übergewicht hübsch ist. Das weiß Libby schon. Vielmehr gibt sie ihm Halt. Natürlich ist nicht von Anfang an heile Welt – das wäre ja zu einfach. Aber die beiden erschaffen sich eine wunderbare Welt, in der man einfach nur versinken will.