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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.12.2016

Emotional und erschreckend real

Träume jenseits des Meeres
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An "Träume jenseits des Meeres" hat mir besonders gut gefallen wie brutal ehrlich die Mühsal der ersten englischen Siedler in Australien beschrieben wurden. Man kann fast vor sich sehen wie die Sträflinge ...

An "Träume jenseits des Meeres" hat mir besonders gut gefallen wie brutal ehrlich die Mühsal der ersten englischen Siedler in Australien beschrieben wurden. Man kann fast vor sich sehen wie die Sträflinge um ihr Überleben kämpfen müssen. Aber nicht nur sie, sondern auch die "normalen Bürger", die sich ein neues Leben aufbauen wollen und dabei immer neuen Hindernissen gegenüber stehen.

Auch die Aborigines kommen zu Wort und man sieht die Ankunft des weißen Mannes durch ihre Augen. Hier hätte ich mir allerdings ausführlichere Beschreibungen gewünscht.

Insgesamt fand ich, dass ein paar Stellen zu vage beschrieben wurden. Am Ende blieben Handlungsstränge und Fragen offen. Der Schluss kam sehr abrupt und hat mir gar nicht gut gefallen. Es ist wohl ein reales Bild, aber ein bisschen heile Welt hätte für mich schon sein dürfen. Aber vielleicht bin ich auch nur hoffnungslos romantisch.

Alles in allem kann ich sagen: Wer sich für die Geschichte Australiens und seiner weißen Siedler interessiert, dem wird dieses Buch sicher gefallen.

Veröffentlicht am 30.11.2016

Perfekter Abschluss der Reihe

Calendar Girl - Ersehnt (Calendar Girl Quartal 4)
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Der vierte und letzte Teil der "Calendar Girl"-Reihe hat alle meine Erwartungen noch übertroffen. Mia hat ihren Job als Escort-Girl hinter sich. Jetzt muss sie für ihre Zukunft mit ihren Lieben kämpfen.

In ...

Der vierte und letzte Teil der "Calendar Girl"-Reihe hat alle meine Erwartungen noch übertroffen. Mia hat ihren Job als Escort-Girl hinter sich. Jetzt muss sie für ihre Zukunft mit ihren Lieben kämpfen.

In diesem Teil können wir Mia auf ihrem Weg in ihre Zukunft begleiten. Statt anderen Leuten in ihrer Kariere zu unterstützen, konzentriert sie sich auf ihre eigene. Es ist wunderbar beschrieben, wie sie in ihre neue Rolle hinein wächst. Unterstützt wird sie dabei von Wes. Auch wenn eigentlich er derjenige ist, der am meisten Hilfe braucht ...
Wes kämpft noch mit den Dämonen, die ihn seit seiner Entführung verfolgen, doch mit Mia an seiner Seite hat er eine Chance, wieder ganz der Alte zu werden. Man fühlt sich den beiden richtig nah, während sie zusammen gegen die Albträume kämpfen. Dabei erreicht die Beziehung der beiden noch eine ganz neue Ebene, die diesem Buch ein ganz besonderes Etwas verleiht.

Alles in allem kann ich den Abschluss der Reihe nur empfehlen!

Veröffentlicht am 14.11.2016

Fesselnde Story, das Thema geht unter die Haut

Wer Furcht sät
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„Wer Furcht sät“ hat mich sehr beeindruckt. Das Thema ist so nah an der Wirklichkeit, dass es einem schlicht den Atem raubt. Eine Gruppe von Unbekannten erhängt mehrere Verbrecher, die trotz schwerwiegender ...

„Wer Furcht sät“ hat mich sehr beeindruckt. Das Thema ist so nah an der Wirklichkeit, dass es einem schlicht den Atem raubt. Eine Gruppe von Unbekannten erhängt mehrere Verbrecher, die trotz schwerwiegender Taten nur geringe Strafen erhalten haben. Es ist die Aufgabe von Max Wolfe und seinem Team, diese Selbstjustiz zu beenden – eine Aufgabe, die polarisiert.
Das Buch ist so spannend geschrieben, dass es schwer fällt, es aus der Hand zu legen. Schnell verschwimmen die Grenzen zwischen schwarz und weiß. Zwischen gut und böse. Polizisten sind gezwungen, Mörder zu jagen, die in der Bevölkerung längst als Helden gelten. Berufliche und persönliche Zwiespalte der Charaktere machen dem Leser deutlich, wie schwierig es sein kann, das „Richtige“ zu tun. Die Handlung fesselt dabei ebenso sehr wie das Thema selbst. Die Geschichte ist voller unerwarteter Wendungen, die am Ende zu einem Auflösung führen, die man nicht erwartet, die aber trotzdem absolut plausibel ist.
Abgesehen von kleinen Ungereimtheiten hat mich das Buch absolut überzeugt.
Dieses Buch kann ich jedem empfehlen, der sich auf spannende Weise mit einem schwierigen Thema auseinander setzen möchte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Erzählstil
  • Spannung
  • Tempo
Veröffentlicht am 30.10.2016

Habe mir mehr erhofft

Miss you
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"Miss you" erzählt die Geschichte von Tess und Gus, deren Wege sich im Laufe der Jahre immer wieder kreuzen, ohne dass sie es merken. Dennoch sind ihre Leben untrennbar miteinander verbunden.

Die Charaktere ...

"Miss you" erzählt die Geschichte von Tess und Gus, deren Wege sich im Laufe der Jahre immer wieder kreuzen, ohne dass sie es merken. Dennoch sind ihre Leben untrennbar miteinander verbunden.

Die Charaktere in diesem Buch sind wundervoll und einfühlsam beschrieben. Tess und Gus berichten abwechseln aus ihrem Leben und lassen den Leser daran teilhaben.
Immer wieder überschneiden sich ihre Geschichten dabei und man fiebert dem Zeitpunkt entgegen, an dem sie sich endlich wirklich begegnen werden.

Für mich persönlich kam dieser Punkt leider zu spät. Das Buch ist in eine fließenden Stil geschrieben, der den Leser leicht fesseln kann, aber es liest sich eher wie ein Roman, als wie eine Liebesgeschichte. Als Roman ist das Buch sehr gut gelungen, doch für eine Romanze hat mir persönlich etwas gefehlt. Die Wartephase war schön beschrieben, aber für mich zu lang.

Veröffentlicht am 11.10.2016

Ein voller Erfolg

Auf Null
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"Auf Null" erzählt die Geschichte von Nina, die zwar die Leukämie überstanden hat, aber nicht geheilt ist. Die Angst, einen Rückfall zu haben, steht zwischen ihr und einem unbeschwerten Leben.

Das Buch ...

"Auf Null" erzählt die Geschichte von Nina, die zwar die Leukämie überstanden hat, aber nicht geheilt ist. Die Angst, einen Rückfall zu haben, steht zwischen ihr und einem unbeschwerten Leben.

Das Buch ist sehr emotional geschrieben, sodass man als Leser gar nicht anders kann, als mit Nina zusammen zu leiden - aber auch zu lachen. Einfühlsam werden die Themen Krebs, die Ängste einer Patientin und die Hilflosigkeit der Angehörigen aufgegriffen. Die Figuren werden dabei ebenso realistisch beschrieben, wie die Schwierigkeiten mit denen sie zu kämpfen haben – sowohl während des Heilungsprozesses als auch danach.
Trotz des bedrückenden Themas ist das Buch aber nicht deprimierend, da es von einem etwas schrägen, aber unterhaltsamen Humor aufgelockert wird.

Dieses Buch kann ich jedem ans Herz legen, der sich mit diesem Thema auseinandersetzen und dabei trotzdem gut unterhalten werden will.