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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.01.2017

Faszinierender Roman über die Geschichte Neuseelands

Der Klang des Muschelhorns
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"Der Klang des Muschelhorns" ist der zweite in sich abgeschlossene Teil der "Feuerblüten-Trilogie". Dieses Buch erzählt von den schweren Zeiten, die die Mädchen von Rata-Station durchmachen müssen, nachdem ...

"Der Klang des Muschelhorns" ist der zweite in sich abgeschlossene Teil der "Feuerblüten-Trilogie". Dieses Buch erzählt von den schweren Zeiten, die die Mädchen von Rata-Station durchmachen müssen, nachdem ein Schicksalsschlag ihre Familie ereilt.

Wie immer bei den Büchern von Sarah Lark hat mich auch hier der unglaubliche Detail-Reichtum beeindruckt. Durch die ausführliche Recherche der Autorin hat man als Leser das Gefühl gleich neben den Figuren zu stehen und mit eigenen Augen das Geschehen verfolgen zu können. Dieses Buch ist weitaus düster als das Erste und beschreibt ein ziemlich dunkles Kapitel in Neuseelands Geschichte: Den sogenannten zweiten "Taranaki-Krieg" - also teils sehr brutale Auseinandersetzungen mit den Maori.

Beschrieben werden diese Konflikte aus unterschiedlichen Blickwinkeln, was es sehr spannend macht. Es macht es einem unmöglich, nicht mit zu fiebern und mitzuleiden.

Trotz der schweren Zeiten, die ihre Figuren durchmachen müssen, wartet Lark aber immer wieder mit kleinen Lichtblicken auf und am Ende fügt sich alles zum Guten - genau so wie es sein soll. Ein großartiges Buch für jeden, der sich für die ersten Siedler, aber besonders die Geschichte der Maori in Neuseeland interessiert.

Veröffentlicht am 11.01.2017

Konnte Erwartungen nicht erfüllen

Eventus Corp.
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Die Story von "Eventus Corp. - verkaufte Unschuld" hat mich wirklich neugierig gemacht. Und ich muss sage, die ist auch das Highlight dieses Buches. Das Geschehen ist spannend und (aufgrund geringer Seitenzahl) ...

Die Story von "Eventus Corp. - verkaufte Unschuld" hat mich wirklich neugierig gemacht. Und ich muss sage, die ist auch das Highlight dieses Buches. Das Geschehen ist spannend und (aufgrund geringer Seitenzahl) sehr rasant. Man hat auf eine gute Art das Gefühl, nicht zu Atem zu komme, weil man wirklich mit fiebern kann.

Was mich gestört hat, waren die sehr ausführlichen Beschreibungen der technischen Spielzeuge und Vorgänge, die genutzt wurden, um die Verbrecher zu stellen. Da hätte ich mir eine Laien-freundlichere Sprache gewünscht. Teilweise hatte ich das Gefühl von so vielen Infos erschlagen zu werden. Darunter haben meiner Meinung nach auch die Charaktere etwas gelitten, die etwas mehr Raum verdient hätten.

Gerade in das entführte Mädchen, Alina, kann sich der Leser aber wunderbar hinein versetzen. An ihrem Beispiel wird aufgezeigt, wie leicht es Kriminellen im Internet fallen kann, sich eine "Beute" auszusuchen und sich ihr zu nähern. Das Buch spricht dieses Thema an, ohne dabei den Eindruck eines mahnenden Zeigefingers zu machen.

Am Ende blieben leider ein paar Fragen offen, allerdings wird angedeutet, dass hier ein zweiter Teil folgen könnte ...

Fazit: Thriller mit viel Luft nach oben.

Veröffentlicht am 26.12.2016

Mindestens so gut wie Teil 1

Kein Tag ohne dich
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"Kein Tag ohne dich" ist der zweite Teil der Green-Mountain-Reihe und sorgt dafür, dass man sich schon jetzt auf Teil 3 freut.
In diesem Band geht es ein wenig ernster zu, da Hannah noch immer ihrem toten ...

"Kein Tag ohne dich" ist der zweite Teil der Green-Mountain-Reihe und sorgt dafür, dass man sich schon jetzt auf Teil 3 freut.
In diesem Band geht es ein wenig ernster zu, da Hannah noch immer ihrem toten Mann nachtrauert und nicht sicher ist, ob sie wirklich schon bereit ist, eine neue Beziehung einzugehen - ausgerechnet mit dem besten Freund ihres Mannes ...
Doch der ist zum Glück wild entschlossen, sie für sich zu gewinnen und nimmt den Leser mit auf seinem Weg, ihr Herz zu erobern. Dabei kann man beide Figuren so gut verstehen und ihre Taten nachvollziehen.
Gleichzeitig lernt man auch die Abbott-Familie etwas besser kennen, was ein zusätzlicher Anreiz ist.
Fazit: Einfühlsame Romanze mit Happy End.

Veröffentlicht am 26.12.2016

Herrlich kitschig

Alles, was du suchst
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"Alles, was du suchst" hat vielleicht nicht die originellste Story zu bieten, dafür aber einen unglaublich schönen Schreibstil und Charaktere, die einem schon nach wenigen Seiten ans Herz wachsen.
New ...

"Alles, was du suchst" hat vielleicht nicht die originellste Story zu bieten, dafür aber einen unglaublich schönen Schreibstil und Charaktere, die einem schon nach wenigen Seiten ans Herz wachsen.
New Yorker Web-Designerin trifft auf den einfachen Mann vom Land und es kommt wie es kommen muss ...
Zwischen Cameron und Will entwickelt sich eine wunderbar feinfühlige Beziehung, die mal intensiv und heiß, dann wieder ganz zerbrechlich und unsicher ist. Man fiebert regelrecht mit ihnen mit - obwohl man ja eigentlich schon weiß, wie es ausgeht ;)
Wer auf der Suche nach einer netten Romanze mit Witz und Humor und ein wenig Herzschmerz ist, muss nicht länger suchen. Diese Reihe ist genau richtig für einen Tag am Strand oder abends vor dem Kamin

Veröffentlicht am 25.12.2016

Emotional und erschreckend real

Träume jenseits des Meeres
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An "Träume jenseits des Meeres" hat mir besonders gut gefallen wie brutal ehrlich die Mühsal der ersten englischen Siedler in Australien beschrieben wurden. Man kann fast vor sich sehen wie die Sträflinge ...

An "Träume jenseits des Meeres" hat mir besonders gut gefallen wie brutal ehrlich die Mühsal der ersten englischen Siedler in Australien beschrieben wurden. Man kann fast vor sich sehen wie die Sträflinge um ihr Überleben kämpfen müssen. Aber nicht nur sie, sondern auch die "normalen Bürger", die sich ein neues Leben aufbauen wollen und dabei immer neuen Hindernissen gegenüber stehen.

Auch die Aborigines kommen zu Wort und man sieht die Ankunft des weißen Mannes durch ihre Augen. Hier hätte ich mir allerdings ausführlichere Beschreibungen gewünscht.

Insgesamt fand ich, dass ein paar Stellen zu vage beschrieben wurden. Am Ende blieben Handlungsstränge und Fragen offen. Der Schluss kam sehr abrupt und hat mir gar nicht gut gefallen. Es ist wohl ein reales Bild, aber ein bisschen heile Welt hätte für mich schon sein dürfen. Aber vielleicht bin ich auch nur hoffnungslos romantisch.

Alles in allem kann ich sagen: Wer sich für die Geschichte Australiens und seiner weißen Siedler interessiert, dem wird dieses Buch sicher gefallen.