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Veröffentlicht am 04.01.2024

Spannung, die sich selbst nicht zu ernst nimmt

Der Spurenfinder
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Nach den "Känguru-Chroniken" werde ich immer hellhörig, wenn Marc-Uwe Kling ein neues (Hör-)Buch rausbringt und auch mit dem "Spurenfinder" wurde ich nicht enttäuscht. Die Story ist eine super Mischung ...

Nach den "Känguru-Chroniken" werde ich immer hellhörig, wenn Marc-Uwe Kling ein neues (Hör-)Buch rausbringt und auch mit dem "Spurenfinder" wurde ich nicht enttäuscht. Die Story ist eine super Mischung aus Spannung, Fantasy und sehr viel Humor. Besonders die Art und Weise, wie Kling mit den Klischees der Fantasy-Literatur spielt hat mir sehr viel Spaß gemacht. Hier nimmt sich weder der Autor noch die Geschichte selbst besonders ernst, was das Ganze noch viel unterhaltsamer macht. Doch trotz allem Witz ist es auch eine Geschichte, die einen packt und die man bis zum Ende mitverfolgt. Während man lacht, grübelt man über den Krimi-Fall und während man grübelt, wird man von einer neuen Wendung überrascht. Ganz nebenbei schließt man auch die Figuren - besonders natürlich die beiden Kinder - sehr ins Herz, denn sie tragen diese Story ganz eindeutig. Wie schon beim Känguru hab ich auch die Vorlese-Stimme des Autors sehr genossen, der seine Figuren und die Geschichte wunderbar zum Leben erweckt. Nicht nur für Känguru-Fans eine Empfehlung!

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Veröffentlicht am 08.11.2023

EIn Buch so schön wie Schokolade

Der späte Ruhm der Mrs. Quinn
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"Der späte Ruhm der Mrs. Quinn" hat einfach unglaublich viel Spaß gemacht. Das Buch wurde mir von einer Kollegin empfohlen und ich kann diesen Tipp nur weitergeben. Für Hobby-Bäckerinnen und -Bäcker ist ...

"Der späte Ruhm der Mrs. Quinn" hat einfach unglaublich viel Spaß gemacht. Das Buch wurde mir von einer Kollegin empfohlen und ich kann diesen Tipp nur weitergeben. Für Hobby-Bäckerinnen und -Bäcker ist es ein wahres Fest, dabei zu sein, wenn Jenny ihre Kreationen entwirft und backt. Da bekommt man sofort Lust, sich selbst in die Küche zu stellen und mit verschiedenen Aromen und Rezepten zu experimentieren. Gleichzeitig ist dieses Buch auch eine sehr berührende Familiengeschichte, die an manchen Stellen zu Tränen rührt. Das Ende ist zwar mehr oder weniger offen, rundet die Geschichte aber trotzdem ganz großartig ab und man klappt das Buch mit einem Lächeln zu. Es ist ein Roman über zweite Chancen und darüber, dass es niemals zu spät ist, um etwas Neues zu probieren und sich selbst neu zu erfinden. Am besten kuschelt man sich mit einer Tasse Tee, süßem Gebäck und diesem Buch einfach einen Tag lang in den Sessel und genießt einfach.

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Veröffentlicht am 31.10.2023

Hat mich nicht losgelassen

Das Gemälde
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"Das Gemälde" hat mich direkt angesprochen, sobald ich gesehen habe, dass es um die Geschichte eines Rennpferdes geht. Nicht nur irgendeines Pferdes, sondern Lexington, dessen Name selbst heute noch ein ...

"Das Gemälde" hat mich direkt angesprochen, sobald ich gesehen habe, dass es um die Geschichte eines Rennpferdes geht. Nicht nur irgendeines Pferdes, sondern Lexington, dessen Name selbst heute noch ein Begriff ist. Der Großteil des Buches erzählt seine Geschichte und die des Sklavenjungen Jarret, der das Pferd sein Leben lang begleitet und eine einzigartige Verbindung zu ihm hat. Man spürt auf jeder Seite die Liebe zwischen den beiden und dass sie bereit sind, füreinander durchs Feuer zu gehen. Die anderen Figuren werden ebenfalls gut gezeichnet, doch Jarret und sein Pferd sind eindeutig das Herz der Story. Doch nicht nur deren Leben auf den Rennbahnen des 19. Jahrhunderts wird hier dargestellt, sondern auch das Leben der Sklaven kurz vor dem Bürgerkrieg. Wenn einem da noch kein Schauer über den Rücken läuft dann spätestens bei dem Blick auf unsere heutige Gesellschaft und dem alltäglichen Rassismus, der leider noch immer tief verwurzelt ist und hier eindringlich dargestellt wird.
Tatsächlich hätte ich mir fast noch mehr Einblicke in den Bürgerkrieg und das politische Geschehen gewünscht (auch in der heutigen Zeit), aber wahrscheinlich wäre die Story damit doch etwas aus dem Ruder gelaufen.
Das Buch bringt einen zum Nachdenken, es macht einen wütend und traurig, birgt aber auch sehr viele schöne, zarte Momente (besonders zwischen Lexington und Jarret). Der Schreibstil selber ist relativ "nüchtern", doch Brooks braucht auch kein Drama, um die Leser in ihren Bann zu ziehen. Dieses Buch mag man einfach nicht weglegen. Ganz große Klasse und ich hoffe sehr, dass diese Geschichte es auf die große Leinwand schaffen wird!

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Veröffentlicht am 01.10.2023

Ganz großes Kino!

Icebreaker
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"Icebreaker" war als nette Lektüre zwischendurch gedacht - ich hab nicht damit gerechnet, dass mich dieses Buch so umhauen würde, aber das hat es! Das Setting "auf Schlittschuhen" hat mir super gefallen ...

"Icebreaker" war als nette Lektüre zwischendurch gedacht - ich hab nicht damit gerechnet, dass mich dieses Buch so umhauen würde, aber das hat es! Das Setting "auf Schlittschuhen" hat mir super gefallen und auch die Dynamik zwischen den Figuren war super. Anastasia und Nate sind einfach klasse zusammen. Nicht ganz enemies-to-lovers, aber es fliegen auf jeden Fall genug Fetzen, um für Unterhaltung zu sorgen. Was ich an diesem Buch besonders schön fand, war, dass man die beiden auch als Paar erlebt. Manchen waren diese Stellen vielleicht zu lang, aber ich hab es geliebt, mit den beiden Zeit zu verbringen. Das wird in so vielen anderen Büchern irgendwie zwischen Kennenlernen und großem Drama/Höhepunkt "vergessen".
Trotz vieler romantischer - und ja, auch einiger sexy - Momente geht das Buch auch sehr schön mit ernsten Themen um. Anastasias Entwicklung in dieser Hinsicht war super. Sie hat es selbst aus Situationen herausgeschafft, die sie als toxisch erkannt hat und ist kein Opfer, sondern zeigt, dass es nicht immer nur schwarz und weiß gibt. Sie ist einfach eine hammer Frau - witzig, frech, selbstbewusst und doch auch verletzlich. Genauso wie Nate!
Einfach super - bitte mehr davon!

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Veröffentlicht am 01.10.2023

Vielversprechend

Lucid Night – Was, wenn wir nicht träumen?
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Von "Lucid Night" hätte ich am liebsten jetzt schon die Fortsetzung in der Hand! Das Ende lässt einen total gespannt zurück.
Den Anfang fand ich dagegen ein wenig holprig. Ja, man ist gleich in der Geschichte ...

Von "Lucid Night" hätte ich am liebsten jetzt schon die Fortsetzung in der Hand! Das Ende lässt einen total gespannt zurück.
Den Anfang fand ich dagegen ein wenig holprig. Ja, man ist gleich in der Geschichte drin und es kann ja auch ein Vorteil sein, wenn man nicht mit endlosen Beschreibungen begrüßt wird, aber hier hätte ich mir doch ein paar Erklärungen gewünscht. Vielleicht eine Art Prolog oder etwas in der Art, der einem einen Überblick gibt, wie diese Welt funktionert. Im Laufe des Buches wird einem zwar das Meiste klar, aber man muss eben ziemlich lange darauf warten und bis dahin herum rätseln.
Die beiden Protagonistinnen mochte ich ziemlich schnell und ich hoffe, dass sie sich in der Fortsetzung auch endlich kennen lernen.
Die Twists in der Geschichte haben mir sehr gut gefallen - vor allem der Aspekt, dass keine Seite die "reine" Gute der Böse war, sondern es bei allen Geheimnisse und Abgründe gab. Da bin ich besnders gespannt, wie es sich weiter entwickelt! Allerdings hat es mich ein wenig gestört, dass die Protagonistin alles, was man ihr erzählt, einfach so hinnimmt, ohne große Nachforschungen anzustellen.
Trotzdem ist es auf jeden Fall ein fesselndes Buch, das nicht nur für junge Leser geeignet ist.

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