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Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein poetisches, bezauberndes , originelles Märchen für Erwachsene im Tim-Burton-Stil!

Die Mechanik des Herzens
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Jack wird 1874 in Edinburgh mit einem schweren Herzfehler geboren. Seine Hebamme und spätere Ziehmutter Madeleine setzt ihm eine Kuckucksuhr zur Unterstützung des schwachen Herzens ein. Immer wieder warnt ...

Jack wird 1874 in Edinburgh mit einem schweren Herzfehler geboren. Seine Hebamme und spätere Ziehmutter Madeleine setzt ihm eine Kuckucksuhr zur Unterstützung des schwachen Herzens ein. Immer wieder warnt sie ihn, sich bloß nicht zu verlieben. Selbst wenn Jack die Liebe an sich überleben würde, so wäre doch der Schmerz, der unweigerlich mit ihr einhergeht zu viel für sein Uhrwerk. Doch im zarten Alter von 10 Jahren trifft er auf die Tänzerin und Sängerin Miss Acacia und verliebt sich Hals über Kopf in sie. Ist dies sein Todesurteil?

Dieses skurile und fantastische Märchen für Erwachsene, hat mich von der ersten Seite direkt in seinen Bann gezogen. Jedes Wort, jeder Satz und jede Seite lässt im Kopf des Lesers eine zauberhafte und bizarre Welt entstehen, die zum Träumen verleitet. Der metaphorische Schreibstil des Autoren ist einfach wunderbar und etwas ganz besonderes. Er flutet die Phantasie des Lesers mit Wellen von bunten und interessanten Schauplätzen, liebenswerten Charakteren, jede Menge Kuriositäten sowie aufwühlenden und echten Gefühlen.

Jack auf seinem Lebensweg zu begleiten, seine Wünsche, Sehnsüchte, Ängste und Verzweiflung zu spüren, nach und nach seiner Entwicklung beizuwohnen ist wirklich sehr kurzweilig und spannend gewesen. Ich konnte mich gut in ihn hinein versetzen. Ich habe mit ihm gehofft, geliebt, gelitten. Er ist ein toller Charakter mit viel Persönlichkeit. Auch Miss Acacia habe ich direkt in mein Herz geschlossen. Sie und auch all die anderen Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet worden und wirken so, als würde man sie persönlich kennen.

Ein poetisches, bezauberndes , originelles Märchen für Erwachsene im Tim-Burton-Stil!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine gute Zeitreisegeschichte mit dystopischem Touch

Wer weiß, was morgen mit uns ist
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Prenna kommt aus der Zukunft. Dort ist eine Pandemie ausgebrochen, die Unmengen an Menschenleben fordert. Nur wenigen gelingt die Flucht in unsere Gegenwart. Sie und die mit ihr Gereisten unterstehen der ...

Prenna kommt aus der Zukunft. Dort ist eine Pandemie ausgebrochen, die Unmengen an Menschenleben fordert. Nur wenigen gelingt die Flucht in unsere Gegenwart. Sie und die mit ihr Gereisten unterstehen der totalen Überwachung und müssen sich an eine Menge Regeln halten, die Ihr Leben, ihre Beziehungen und ihren Handlungsspielraum einschränken. Absolute Geheimhaltung, keine Einmischung in die Zukunft, keine emotionale Bindung zu Jetztgeborenen. Bisher hat Prenna sich daran gehalten, doch dann verliebt sie sich in Ethan.


Prenna und auch Ethan finde ich als Charaktere sehr gut. Prenna ist sehr intelligent und stellt ihr System in Frage. Man merkt, dass ihr Herz dagegen aufbegehrt. Andererseits handelt sie in bestimmten Situationen ziemlich naiv und blauäugig und hat mich damit manchmal um den Verstand gebraucht. Ethan wirkt auf mich total sympathisch, er scheint genau zu wissen, wie er sich in den verschiedensten Situationen richtig verhält. Er ist ein Gentleman, sehr humorvoll und mutig. Zeuge der Entwicklung ihrer zarten Liebesgeschichte zu sein war wirklich etwas besonderes.

Mir gefällt, dass der Prolog aus Ethans Sicht geschrieben ist. Genau wie er möchte auch ich sofort wissen, was es mit dem mysteriösen und verängstigten Mädchen auf sich hat, welches scheinbar aus dem Nichts erschienen ist. Weiter geht es dann aus der Sicht Prennas, gespickt von einigen Briefen, die sie an einen gewissen Julius schreibt. Dieser Schreibstil gefällt mir sehr gut. Er ist schnell und flüssig und lässt sich wirklich schnell weg lesen. Dadurch, dass es wirklich niemals langweilig oder langatmig wird, möchte man das Buch am Liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen.

Neben dem Ausbruch der Pandemie wird auch die Ökonomie thematisiert. Dies finde ich für ein Jugendbuch sehr passend, da es ein immer wichtiger werdendes und allgegenwärtiges Thema ist. So wird die Klimaerwärmung und deren Folgen als eine Kooponente genannt, weshalb die Zukunft im Buch so ist, wie sie ist.



Alles in allem eine gute Zeitreisegeschichte mit dystopischem Touch mit zwei sympatischen Protagonisten und interessantem Hintergrund.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Würdiges und zufriedenstellendes Finale einer magischen Trilogie

Töchter des Mondes - Schicksalsschwestern
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Cate, Maura und Tess sind Schwestern und sie sind Hexen. Dies darf jedoch niemand erfahren, denn sie leben zur Zeit der Hexenverfolgung. Sollte jemals jemand erfahren, was sie sind, droht ihnen Verbannung ...

Cate, Maura und Tess sind Schwestern und sie sind Hexen. Dies darf jedoch niemand erfahren, denn sie leben zur Zeit der Hexenverfolgung. Sollte jemals jemand erfahren, was sie sind, droht ihnen Verbannung und im schlimmsten Fall sogar der Tod. Eines Tages stößt Cate im Tagebuch ihrer verstorbenen Mutter auf eine Prophezeiung, die besagt, dass drei Hexenschwestern entweder in ein neues goldenes Zeitalter führen oder den Beginn einer Schreckensherrschaft auslösen werden. Schnell ist Cate klar, dass nur sie und ihre Schwestern gemeint sein können und setzt alles daran, dass sich die Prophezeiung zum Guten hin erfüllt.


Dies ist der finale Teil einer Trilogie, die sich um Hexen, Magie, Familie, Freundschaft, Liebe, Loyalität und Verrat dreht. Sie spielt im Mittelalter, in einer Zeit, in der Frauen keine Meinungsfreiheit oder Stimme in der Gesellschaft hatten und solche, die dagegen aufbegehrten ebenso wie Hexen verbannt oder sogar getötet wurden. Das Buch spiegelt diese Stimmung sehr gut wieder und lässt den Leser ganz in dieser Welt versinken.

Geschrieben ist das Buch aus der Sicht der ältesten Schwester Cate, die ihrer Mutter vor ihrem Tod versprochen hat, auf Maura und Tess aufzupassen und zu verhindern, dass ihnen aufgrund der Hexerei etwas schlimmes zustößt. Nicht nur aus diesem Grund herrscht zwischen den Schwestern im Großteil der Trilogie ein gespanntes Verhältnis. Im Verlauf des Buches stellt man jedoch bei allen drei Protagonistinnen eine sehr große Entwicklung fest, welche auf mich authentisch wirkte. Ich mochte besonders Cate, die aufopferungsvoll für ihre Familie, ihre Liebe und für die Rechte der Frauen und Hexen kämpft. Kraft gibt ihr dabei ihre Liebe zu Finn, den sie schon seit ihrer Kindheit kennt. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden ist sehr gefühlvoll und gut beschrieben.

Der Schreibstil insgesamt ist leicht zu lesen und kurzweilig. Obwohl am Anfang des Buches eigentlich noch nicht so sehr viel passiert, wird es dennoch nicht langweilig. Die Story rennt nur so dahin und ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Erst ab ungefähr dem zweiten Drittel wird es richtig actionreich und nervenaufreibend. Es kommt zu der ein oder anderen nicht erwarteten Wendung und gipfelt in einem atemraubenden Finale. Es ist ein würdiges und zufriedenstellendes Ende der Trilogie mit teilweise offenen Fragen, bei denen der Leser sich seine eigenen Antworten hineininterpretieren kann.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein starkes Buch über Freundschaft, Liebe, Familie, Trauer und das Erwachsen werden

Love Letters to the Dead
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Im Englischunterricht bekommt Laurel die Aufgabe gestellt, einen Brief an eine bedeutende verstorbene Persönlichkeit zu schreiben. Dies fällt ihr besonders schwer, weil sie vor nicht allzu langer Zeit ...

Im Englischunterricht bekommt Laurel die Aufgabe gestellt, einen Brief an eine bedeutende verstorbene Persönlichkeit zu schreiben. Dies fällt ihr besonders schwer, weil sie vor nicht allzu langer Zeit auch ihre Schwester May verloren hat und sie deren Tod noch nicht verwunden hat. Sie hat immer zu ihrer großen Schwester aufgeblickt, sie bewundert und sie als Vorbild gesehen. Seit jenem schicksalhaften Tag fühlt Laurel sich innerlich zerrissen und hat sich selbst verloren. Sie hat das Gefühl sich niemandem anvertrauen zu können, weil sie sich selber die Schuld an Mays Tod gibt. So beginnt sie einer Reihe von Berühmtheiten Briefe zu schreiben. Darunter befinden sich Sänger wie zum Beispiel Kurt Cobain oder Amy Winehouse, aber auch einige Schauspieler oder eine Pilotin. Zu jeder dieser Persönlichkeiten baut sie im Verlauf des Buches eine besondere Verbindung auf, die ihr hilft, sich dem Tod ihrer Schwester, ihrer Vergangenheit sowie ihrer Gegenwart zu stellen. Sie vertraut ihnen ihre geheimsten Gedanken und Wünsche an, berichtet über ihren Neubeginn an der Highschool, neue Freunde, die erste Liebe. Dabei bekommt der Leser immer wieder Häppchen vorgeworfen, was wirklich in der Nacht von Mays Tod geschehen ist. Dadurch steigert sich Spannung kontinuierlich bis sie sich endlich öffnet und dem erwartungsvollen Leser die wahre Geschichte berichtet.

Laurel durchläuft während des Buches eine unglaubliche Entwicklung. Das zerrissene, hilflose, verzweifelte und von Schuld geplagte Mädchen, welches die Kleidung der toten Schwester trägt und sich kontinuierlich fragt, was diese in verschiedenen Situationen wohl getan hätte und unbedingt so sein will wie sie, findet im Verlauf Stück für Stück zu sich selbst. Ihr Charakter wirkt auf mich unglaublich authentisch. Ich habe mit ihr gelitten, geliebt und konnte mich gut in sie hineinversetzen. Auch sämtliche andere Charaktere konnte ich in mein Herz schließen. Ob das nun ihr Schwarm Sky, ihre Freundinnen Hannah und Natalie oder ihre Familie war. Alle hatten ihre eigene tiefgehende und liebenswerte Persönlichkeit mit ihren eigenen Wünschen, Hoffnungen und Problemen, die Laurel in ihren Briefen wunderbar einfängt.

Es ist ein starkes Buch über Freundschaft, Liebe, Familie, Trauer, das Erwachsen werden und die Schwierigkeiten, die das mit sich bringt. Dies alles ist verpackt in emotionale und tiefgründige Briefe, die wirklich ans Herz gehen. Ein tolles Buch, welches man nicht mehr aus der Hand legen möchte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Großartige und traumartige Welt, in der mysteriöse und phantastische Dinge geschehen

Dunkelsprung
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Julius Birdwell ist ein Flohzirkusdirektor und ein Goldschmied. Als seine Flöhe eines Nachts dem Frost zum Opfer fallen, überschlagen sich die Ereignisse. Plötzlich ist er auf der Mission eine Meerjungfrau ...

Julius Birdwell ist ein Flohzirkusdirektor und ein Goldschmied. Als seine Flöhe eines Nachts dem Frost zum Opfer fallen, überschlagen sich die Ereignisse. Plötzlich ist er auf der Mission eine Meerjungfrau zu befreien, die mysteriöse Elisabeth tritt in sein Leben und er ist gezwungen über den Tellerrand seiner bisher so geregelten kleinen Welt hinaus zu blicken. Bei der Suche nach der Gefangenen treffen die beiden ungleichen Gefährten auf Green. Dieser ist ein Privatdetektiv und einer alten Dame auf der Spur, welche sich auf der Flucht befindet. So beginnt ein unglaubliches und phantastisches Abenteuer.

Alle drei Charaktere sind wunderbar skurril und jeder kommt mir auf seine Weise ein bisschen verrückt vor. Da ist Julius, der seinen Flöhen immer ähnlicher wird, Green, der ständig Dinge vergisst und sich andere einzubilden scheint und Elisabeth, die eigentlich gar kein Mensch ist und deren Motiv Rache ist. Außer Elisabeth trifft der Leser auf weitere übernatürliche Wesen, so dass die Geschichte schon fast an ein Märchen erinnert. Doch dass das Leben eben kein Märchen ist, bekommen die Protagonisten am eigenen Leib zu spüren.

Die Handlung wird durch zahlreiche Perspektivenwechsel unterbrochen, die primär aus der Sicht von Julius und Green erzählt werden. Dies steigert die Spannung immer weiter und gewehrt gute Einblicke in die Gefühle und Beweggründe der Charaktere.

Der Schreibstil gestaltet sich für mich sehr skurril und besticht mit tollen Metaphern. Schreibstil, Handlung, Schauplatz und Charaktere erinnern mich an die Filme von Tim Burton und gefallen mir wirklich sehr gut. Ich fühlte mich hineinversetzt in eine großartige und traumartige Welt, in der mysteriöse und phantastische Dinge geschehen.