Tolles Ende
Der zweite Band der Töchter des Mondes Trilogie endete mit einem super spannenden Cliffhanger, sodass ich am liebsten sofort den Abschlussband im Anschluss verschlungen hätte. Endlich ist nach für mich ...
Der zweite Band der Töchter des Mondes Trilogie endete mit einem super spannenden Cliffhanger, sodass ich am liebsten sofort den Abschlussband im Anschluss verschlungen hätte. Endlich ist nach für mich gefühlter unendlicher Wartezeit der dritte Band erschienen und er war genauso phänomenal, wie ich es erwartete.
Schicksalsschwestern beginnt nahtlos nach den Ereignissen des zweiten Bands. Die drei Cahill-Schwestern leben immer noch verborgen unter der Schwesternschaft, die komplett aus Hexen besteht und sind sich noch nie so uneins und fremd gewesen. Maura hat Cate durch ihre Attacke auf Finn erheblich getroffen und verletzt. Ihre bedingungslose Gefolgschaft gegenüber Inez treibt Cate und Tess immer mehr von Maura weg. Welche dadurch sehr verletzt wird, was sie wiederum offen nicht zeigen und zugeben möchte.
Der Schreibstil ist wie bereits in den Vorgängerbänden sehr flüssig und in einer tollen Jugendsprache gehalten. Trotz dessen, dass das Buch in der Vergangenheit spielt finde ich den Schreibstil beziehungsweise die Ausdrucksweise der Charaktere nicht altertümlich. Die Kapitel werden durchweg aus der Ich-Perspektive von Cate erzählt, sodass man alle Handlungen und Gefühle nur aus ihrer Sicht miterlebt.
Das Cover ist passend zu den ersten beiden Bänden der Trilogie gestaltet. Mir gefallen besonders die Blumen und die Farbgestaltung. Doch leider ist es wieder ein typisches Mädchencover, das nicht so recht aus der Masse herausstechen kann.
Ich war schon sehr gespannt auf die Fortsetzung der Handlungen im dritten Band, da ich mir nicht sicher war, wie die Prophezeiung in Erfüllung gehen wird. Natürlich hatte ich so meine Vorstellungen, aber die Autorin hat mich regelrecht schockiert, als sie dann tatsächlich in Erfüllung ging. Mit dem Ausgang der Geschichte hätte ich so niemals gerechnet.
Ab und zu hätte ich von Cate mehr Durchsetzungsvermögen und Widerstand erwartet. Sie hat in den beiden ersten Bänden so viel Kraft und Selbstvertrauen gewonnen, weshalb ich erwartete habe, dass sie diese Stärken im letzten Band auch umsetzten und anwenden würde. Besonders Maura hätte ich gerne mal die Leviten gelesen und ihr mindestens einmal die Meinung gegeigt. Doch ich kann auch verstehen, dass Maura zu ihrer Familie gehört und sie sie nicht verlieren möchte.
Der Abschlussband der Töchter des Mondes Trilogie hat mich regelrecht aus den Socken gehauen und konnte mich ab der ersten Seite wieder begeistern. Der Schreibstil ist super, die Idee und Umsetzung des Buches einfach nur toll. Die Autorin hat mich mit der Erfüllung der Prophezeiung richtig schockiert und überrascht. Mit diesem Ende hätte ich niemals gerechnet - zumindest nicht in dieser Umsetzung. Von Cate hätte ich zwischendurch mehr Durchsetzungsvermögen gegen Maura und Inez erwartet, aber die Beweggründe von ihr konnte ich auch sehr gut verstehen. Dies ist aber nur ein kleiner Kritikpunkt von dem sonst so tollen Trilogieabschluss.