Das Verschwinden junger Blondinen an der Küste Nordfrankreichs
Der Kommissar und die verschwundenen Frauen von Barnevillesorgt nicht nur für Aufsehen, sondern ist noch mehr Anlass für größte Besorgnis. Denn nachdem im französischen Wattenmeer eine tote Studentin aufgefunden wird, offenbart sich rasch, dass es sich nicht ...
sorgt nicht nur für Aufsehen, sondern ist noch mehr Anlass für größte Besorgnis. Denn nachdem im französischen Wattenmeer eine tote Studentin aufgefunden wird, offenbart sich rasch, dass es sich nicht nur um ein einmaliges Ereignis handelt, sondern dass bereits in der Vergangenheit - und zwar in den letzten fünf Jahren - mehrere junge Frauen unwiderruflich verschwunden sind.
Als deutlich wird, dass ein paar "Cold Cases", also ungelöste Mordfälle, damit zusammenhängen, wird Kommissar Lagarde - ebenso kompetent wie charismatisch, aber bereits länger im Ruhestand - aus ebendiesem zurückgerufen, um die Sache in die Hand zu nehmen. Und schon bald zeichnen sich die ersten Linien ab...
Auch wenn dies mein ersten Krimi aus der Lagarde-Reihe ist, würde ich ihn als typisches Serienwerk bezeichnen und das meine ich keinesfalls abfällig! Denn hier kommen die großen Zusammenhänge, die Rahmengeschichte vor der Spannung. Der eigentliche Fall ist nämlich schon bald absehbar in seiner Lösung und allzugroße Überraschungen kommen auch nicht vor. Dafür hat Lagarde seinen großen Auftritt - wie es sicher bereits in den vorherigen Bänden der Fall war. Und die Normandie nicht zu vergessen, die beeindruckende Landschaft ist nämlich ein ebenso wichtiger Akteur. Die Charaktere werden nicht ganz so eindringlich beschrieben, wie ich es mir erhofft hatte, die Gegend wird allzuoft durch die Beschreibungen üppiger Mahlzeiten, die nicht nur der Kommissar offenbar pausenlos zu sich nimmt, dargestellt, aber dennoch hat das Buch mich gepackt und ich werde mir sicher auch die vorherigen Fälle - einige zumindest - zu Gemüte führen!