Abgründiges Drama um die Hazard Schwestern mit vielen Zeitsprüngen
Dunkle TiefenJess, Ella und Lydia. Das sind die drei Hazard Schwestern, die noch leben. Rose, die jüngste, stürzte als Kind von den Klippen und starb. Als die Familie im Sommer im Cottage wohnte. In dem sich nun die ...
Jess, Ella und Lydia. Das sind die drei Hazard Schwestern, die noch leben. Rose, die jüngste, stürzte als Kind von den Klippen und starb. Als die Familie im Sommer im Cottage wohnte. In dem sich nun die Schwestern zu Weihnachten 2017 nach Jahren wiedersehen.
Jede Hazard hat eine Karte als Einladung zum Cottage erhalten. Eine feine Karte mit dem gleichen Text. Jess` Karte war unterschrieben von Lydia, Ellas von Jess und Lydias von Ella. Ist doch logo, dass Lydia austickt, als das rauskommt. Auch ohne Paranoia ist das gruselig. Wer hat die Schwestern ins Cottage gelockt? Oder spielt eine der Schwestern ein böses Spiel mit den anderen?
Die Schwestern sind anders. Das zeigen ihre Gedanken. Jede Schwester hat ihren Abschnitt. Da war ich an ihren Sorgen und Ängsten ganz nah dran. Die Einladung ins Cottage hat jede aufgewühlt. Dort einzutreffen, war nicht leicht. So viele Erinnerungen sind mit dem Cottage verbunden.
Jess ist nun verheiratet und schwanger. Sie hat ihre wilde Zeit hinter sich und hat sich verändert, was Ella auffällt. Ella ist der Zwilling von Lydia. Ella ist die nette, die sich für andere in ihrem Job aufopfert. Lydia mochte ich erst am wenigsten. Doch war ihre Reaktion auf das Cottage auch die verständlichste. Also dass der Ort ihr Angst macht. In Panik setzt sie ihren Wagen in den Graben und rennt dann ohne Handtasche zum Cottage.
Lydia setzte sich mit ihren Ticks und Ängsten von ihren Schwestern ab. Die Gedanken von Jess und Ella waren lange so ähnlich, dass ich sie durcheinander brachte. Den Aufbau fand ich unklar. Die Zeitsprünge verwirrend. Das Buch hat sechs Teile. Und jeder davon springt zwischen Jess, Ella, Lydia und Nachbarin Marianne hin und her. Das Buch ist mal am 2. Weihnachtstag, dann drei Tage zuvor, dann zwanzig Jahre zuvor, dann wieder am 2. Weihnachtstag in 2017, dann zwei Tage zuvor, bis dann nach ca. 30 Zeitsprüngen der Tag erreicht wird.
Elizabeth Kay schreibt Thriller als Mix aus Drama und psychologischem Thriller. So düster und abgründet. Das Drama in den zwischenmenschlichen Beziehungen der Familie ist intensiv. Gefesselt hätte mich das aber mehr, wenn es ein paar Zeitsprünge und Wechsel weniger gewesen wärn.