Tolle Fortsetzung der Erlensee-Saga
Gut Erlensee - Cäcilias ErbeEs handelt sich um den zweiten Band einer bisher auf drei Bände ausgelegten Familiensaga, bei der jeweils eine junge Frau im Mittelpunkt steht. Die Bände können eigenständig gelesen werden, für ein ganz ...
Es handelt sich um den zweiten Band einer bisher auf drei Bände ausgelegten Familiensaga, bei der jeweils eine junge Frau im Mittelpunkt steht. Die Bände können eigenständig gelesen werden, für ein ganz genaues Verständnis der familiären Bande sowie insbesondere für ein grosses Lesevergnügen empfehle ich jedoch, beide Bände hintereinander zu lesen.
Diesmal liegt der Fokus auf Cäcilia, die erfolgreich ihren Abschluss als Lehrerin gemacht hat und ihre erste Stelle in der Dorfschule am Erlensee erhält. Hierbei werden ihr von den Dorfbewohnern, allen voran dem altbackenen Pfarrer, so manche Steine in den Weg gelegt. Ihre aufkeimende Liebe zu einem jungen Physiker steht unter einem schlechten Stern, da zu der damaligen Zeit in den 1920er Jahren die Heirat einer Lehrerin gesellschaftlich nicht akzeptiert war.
Auch dieser Band hat mich wieder bestens unterhalten. Kurze Kapitel, die jeweils aus der Sicht eines der Beteiligten geschrieben sind, ließen mich flott durch die Zeilen fliegen. Man begegnet in der Familie verschiedenen typischen Charakteren, zwischen alteingesessen, modern und fortschrittlich. Alle Variationen konnte ich mir bildlich vorstellen, allen voran die taffe Großmutter, die mich mit ihrer flotten Art begeistert und manches Mal zum Schmunzeln gebracht hat. Eine tolle Fortsetzung, die man sich nicht entgehen lassen sollte, mit einigem historischem Hintergrund zum Dorfleben zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Mit Spannung erwarte ich den Folgeband, bei dem eine weitere Schwester im Mittelpunkt steht, ein Cliffhanger am Ende des Romans verspricht schon so Einiges!