Posie und Will
So endlich die SterneZusammenfassung:
Posie lebt in LA. Sie verfolgt den Traum irgendwann mal eine Schauspielerin zu werden. Solange sie noch auf ihren Durchbruch wartet, jobbt sie als Schaustellerin in einem Freizeitpark. ...
Zusammenfassung:
Posie lebt in LA. Sie verfolgt den Traum irgendwann mal eine Schauspielerin zu werden. Solange sie noch auf ihren Durchbruch wartet, jobbt sie als Schaustellerin in einem Freizeitpark. Als sie jedoch aus ihrem Job fliegt, bleibt ihr nur ein Weg und zwar der nach Hause, zurück nach Oak Harbor. Zurück in den Ort, der sie schon einmal gebrochen hat. Denn vor zehn Jahren erschütterte ein Attentat die besinnliche Kleinstadt. Posie hat noch heute mit den Folgen zu kämpfen und begibt sich nun auf die Reise in ihre alte Heimat. Im familieneigenen Familienunternehmen muss sie jedoch feststellen, dass sich einiges verändert hat. Vor allem das neue Vertrauen ihrer Eltern in William, ihrem Jugenderzfeind, stört sie sehr. Doch nun heißt es für Posie sich den Herausforderungen zu stellen und sich für das Unternehmen eizusetzen und es möglichst vor den Bankrott zu bewahren.
Schreibstil:
Jessica Winter hat einen sehr fließenden Schreibstil. Unfassbar gefühlvoll, mitreißend und dennoch ausgewogen führt sie durch die Geschichte. Die traumatischen Ereignisse des Attentats und deren Auswirkungen auch auf zwischenmenschliche Beziehungen wurden gut ausgearbeitet.
Charaktere:
Wie es schon in der Zusammenfassung und vom Klappentext vermuten lässt, handelt es sich hier um eine Fake-Dating- Story mit Ememies-to-Lover-Vibes.
Posie ist ein wahrer Sonnenschein. Sie zieht alle Aufmerksamkeit direkt auf sich und strahlt immer. Hierbei überspielt sie ständig ihre Unsicherheiten, die aus der Vergangenheit resultieren. Ihre Art wird im Buch häufig als frech und liebenswürdig beschrieben. Ich habe sie sehr lange als vorlaut und nervig empfunden, auch wenn es einfach ihre Art war. Sie besitzt bei einigen Menschen einfach keinen Filter. Hingegen gegenüber Gästen war sie stets zuvorkommend. Im Laufe des Buches bin ich warm mit ihr geworden und konnte sehen, woher ihre Angewohnheiten und Ängste kamen. Sie macht eine wirklich schöne Entwicklung durch.
William unterstützt das Elizabeth Inn und versucht es irgendwie vor der Insolvenz zu schützen. Er selber sieht es als Chance seinem Vater und dessen Erziehungsmethoden den Rücken zu kehren. William wirkt zunächst äußerst verschlossen. Dies steht in einem starken Kontrast zu Posies offener Art. Da die Beiden sich bereits aus der Vergangenheit kennen und sich noch nie sonderlich gut leiden konnten, kann man sich hier auf eigene Wortgefechte freuen, welche allerdings mehr und mehr von den Beiden offenbaren.
Fazit:
So endlich die Sterne ist der zweite Band der Oak Harbor – Reihe. Ich habe den ersten zuvor nicht gelesen und würde daher sagen, dass man auch ohne den Vorgänger, sehr gut mit der Handlung in diesem Buch zurechtkommt. Als kleinen Punkt möchte ich erwähnen, dass dieses Buch sich natürlich mit dem Attentat und dessen Folgen beschäftigt. In diesem Fall hauptsächlich körperlichen Einschränkungen und Angststörungen. Achtet bitte darauf, falls dies Triggerpoints sind.
Trotz das Posie mir anfangs recht nervig vorkam und William sich etwas abgehoben verhalten hat, konnte mich ihre Geschichte mitreißen. Beide haben ihre Päckchen zu tragen. Diese wurden gut erklärt und passten zu den Prägungen der beiden Protagonisten. Die Lovestory entwickelte sich in einem nachvollziehbaren Tempo und war wirklich niedlich anzusehen.