Profilbild von Um_Buchseites_breite

Um_Buchseites_breite

Lesejury Profi
offline

Um_Buchseites_breite ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Um_Buchseites_breite über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2024

Posie und Will

So endlich die Sterne
0

Zusammenfassung:
Posie lebt in LA. Sie verfolgt den Traum irgendwann mal eine Schauspielerin zu werden. Solange sie noch auf ihren Durchbruch wartet, jobbt sie als Schaustellerin in einem Freizeitpark. ...

Zusammenfassung:
Posie lebt in LA. Sie verfolgt den Traum irgendwann mal eine Schauspielerin zu werden. Solange sie noch auf ihren Durchbruch wartet, jobbt sie als Schaustellerin in einem Freizeitpark. Als sie jedoch aus ihrem Job fliegt, bleibt ihr nur ein Weg und zwar der nach Hause, zurück nach Oak Harbor. Zurück in den Ort, der sie schon einmal gebrochen hat. Denn vor zehn Jahren erschütterte ein Attentat die besinnliche Kleinstadt. Posie hat noch heute mit den Folgen zu kämpfen und begibt sich nun auf die Reise in ihre alte Heimat. Im familieneigenen Familienunternehmen muss sie jedoch feststellen, dass sich einiges verändert hat. Vor allem das neue Vertrauen ihrer Eltern in William, ihrem Jugenderzfeind, stört sie sehr. Doch nun heißt es für Posie sich den Herausforderungen zu stellen und sich für das Unternehmen eizusetzen und es möglichst vor den Bankrott zu bewahren.
Schreibstil:
Jessica Winter hat einen sehr fließenden Schreibstil. Unfassbar gefühlvoll, mitreißend und dennoch ausgewogen führt sie durch die Geschichte. Die traumatischen Ereignisse des Attentats und deren Auswirkungen auch auf zwischenmenschliche Beziehungen wurden gut ausgearbeitet.
Charaktere:
Wie es schon in der Zusammenfassung und vom Klappentext vermuten lässt, handelt es sich hier um eine Fake-Dating- Story mit Ememies-to-Lover-Vibes.
Posie ist ein wahrer Sonnenschein. Sie zieht alle Aufmerksamkeit direkt auf sich und strahlt immer. Hierbei überspielt sie ständig ihre Unsicherheiten, die aus der Vergangenheit resultieren. Ihre Art wird im Buch häufig als frech und liebenswürdig beschrieben. Ich habe sie sehr lange als vorlaut und nervig empfunden, auch wenn es einfach ihre Art war. Sie besitzt bei einigen Menschen einfach keinen Filter. Hingegen gegenüber Gästen war sie stets zuvorkommend. Im Laufe des Buches bin ich warm mit ihr geworden und konnte sehen, woher ihre Angewohnheiten und Ängste kamen. Sie macht eine wirklich schöne Entwicklung durch.
William unterstützt das Elizabeth Inn und versucht es irgendwie vor der Insolvenz zu schützen. Er selber sieht es als Chance seinem Vater und dessen Erziehungsmethoden den Rücken zu kehren. William wirkt zunächst äußerst verschlossen. Dies steht in einem starken Kontrast zu Posies offener Art. Da die Beiden sich bereits aus der Vergangenheit kennen und sich noch nie sonderlich gut leiden konnten, kann man sich hier auf eigene Wortgefechte freuen, welche allerdings mehr und mehr von den Beiden offenbaren.
Fazit:
So endlich die Sterne ist der zweite Band der Oak Harbor – Reihe. Ich habe den ersten zuvor nicht gelesen und würde daher sagen, dass man auch ohne den Vorgänger, sehr gut mit der Handlung in diesem Buch zurechtkommt. Als kleinen Punkt möchte ich erwähnen, dass dieses Buch sich natürlich mit dem Attentat und dessen Folgen beschäftigt. In diesem Fall hauptsächlich körperlichen Einschränkungen und Angststörungen. Achtet bitte darauf, falls dies Triggerpoints sind.
Trotz das Posie mir anfangs recht nervig vorkam und William sich etwas abgehoben verhalten hat, konnte mich ihre Geschichte mitreißen. Beide haben ihre Päckchen zu tragen. Diese wurden gut erklärt und passten zu den Prägungen der beiden Protagonisten. Die Lovestory entwickelte sich in einem nachvollziehbaren Tempo und war wirklich niedlich anzusehen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.04.2024

wird mich noch länger beschäftigen

Das Mondscheincafé
0

Zusammenfassung
In „Das Mondscheincafé“ geht es um Begegnungen von Menschen und den Betreibern. Ein paar Katzen. Das Mondscheincafé taucht nur in Vollmondnächten auf. Es hat keinen festen Standort. Zudem ...

Zusammenfassung
In „Das Mondscheincafé“ geht es um Begegnungen von Menschen und den Betreibern. Ein paar Katzen. Das Mondscheincafé taucht nur in Vollmondnächten auf. Es hat keinen festen Standort. Zudem werden dort keine Bestellungen angenommen, denn die Gäste bekommen individuelle kreierte Speisen. So erleben wir einige Begegnungen zwischen Menschen und Katzen mit.
Schreibstil
Das Buch fällt durch den detailverliebten, verspielten und ruhigen Schreibstil auf. Die kurzen Geschichten ließen sich sehr flüssig und schnell lesen. Wobei ich denke, dass mir einige Aspekte noch länger im Gedächtnis bleiben.
Zusammenfassung
Das Buch sieht wunderschön aus. Auch die Innengestaltung ist wirklich liebevoll. Sie verbildlicht zudem sehr gut die Erklärungen des Caféchefs. Die Umsetzung der Idee fand ich wirklich schön. Überraschend waren für mich die astrologischen Einflüsse. Diese fand ich jedoch sehr spannend, da ich bisher auch noch nichts von der behandelten Thematik gelesen hatte. Auch die Einflüsse der Planeten auf unser Leben waren spannend zu erkunden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.04.2024

Schwedische Lovestory

The Happiness Blueprint
0

Zusammenfassung
Klara hatte nicht vor zurück nach Schweden zu gehen. Doch als ihr Vater die Diagnose Krebs bekommt und die Leitung seiner Firma für die Therapie ruhen lassen muss, steht fest, jemand muss ...

Zusammenfassung
Klara hatte nicht vor zurück nach Schweden zu gehen. Doch als ihr Vater die Diagnose Krebs bekommt und die Leitung seiner Firma für die Therapie ruhen lassen muss, steht fest, jemand muss nach Schweden und diese Firma leiten. Ihre Schwester ist beruflich und familiär gebunden, sodass die Aufgabe Klara zufällt. Die Fliesenlegerfirma mit drei Mitarbeitern stellt Klara vor neue Herausforderungen, neben den die so oder so schon regelmäßig im Alltag auf sie warten, denn Klara ist Diabetikerin und hat leicht autistische Veranlagungen. Ein Glück, dass der neue Kollege Alex sich anbietet sie bei der Planung zu unterstützen. Schon bald fühlen sich beide zueinander hingezogen, doch der Ring an Alex´ Finger und die regelmäßigen Paartherapiestunden halten Klara von Weiterem ab. Sie kann ja nicht wissen, dass Alex trauert.
Schreibstil
Der Schreibstil von Ally Zetterberg ist sehr humorvoll. Sie hat die Charaktere, besonders die beiden Protagonisten wirklich sehr sympathisch gezeichnet. Die Kapitel wurden hierbei abwechselnd von Klara und Alex erzählt. Gestört hat mich persönlich die Art, wie die Kapitel aus Alex´ Sicht geschrieben wurden. Scheinbar hat Alex die Angewohnheit Personalpronomen wegzulassen, was mich im Lesefluss störte.
Charaktere
Klara macht eine starke Entwicklung durch. Von der unsicheren jungen Frau, deren größtes Ziel die beste Antwortgeschwindigkeit beim Kundenservice zu haben, war zu einer selbstsicheren Frau, die sich Herausforderungen stellt und sich wohl mit sich fühlt. Sie ist ein toller Charakter. Leicht verpeilt und total unorganisiert mischt sie die Firma ihres Vaters auf. Trotz des Autismus weiß sie Aussagen ihrer Mitarbeiter zu werten und einzuschätzen und zieht ihre Konsequenzen. Auch die Thematik Diabetes wurde immer wieder aufgegriffen und in die Geschichte einbezogen.
Alex ist ein sympathischer Schwede, der erst vor Kurzem eine wichtige Person im Leben verloren hat. Durch einen Unfall. Damit der Täter die gerechte Strafe erhält muss er jedoch einen wichtigen Zeugen finden. Hierfür fährt er regelmäßig nachts durch die Straßen von Malmö und sucht nach einer Dame mit roter Jacke. Diese Aufgabe lenkt ihn von der inneren Leere ab.
Fazit
Ich habe das Buch wirklich genossen. Lediglich der Schreibstil hat mich im Lesefluss gestört und so das Buch etwas in die Länge gezogen. Dennoch waren die Charaktere gut gezeichnet, die Geschichte hatte einen roten Faden und der Humor konnte mich mitreißen. Sowohl Klara wie auch Alex hatten ihre Fehler, diese haben sie erkannt und konnten daran wachsen oder sie verstehen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.04.2024

Walküre

Das Reich der sieben Höfe – Silbernes Feuer
0

Achtung, hier handelt es sich um den fünften Band einer Reihe. In nachfolgende Rezension könnte auf vorangegangene Teile spoilern.

Zusammenfassung:
Nachdem Nesta die Schrecken des Krieges miterlebt hat, ...

Achtung, hier handelt es sich um den fünften Band einer Reihe. In nachfolgende Rezension könnte auf vorangegangene Teile spoilern.

Zusammenfassung:
Nachdem Nesta die Schrecken des Krieges miterlebt hat, zieht sie sich in sich zurück. Sie vereinsamt mit ihren Ängsten und der großen Macht, welche sie dem Kessel nahm. Für sie wichtige Leute stößt sie weg und begeht jeden Tag immer wieder nach dem gleichen ungesunden Muster. Feyre hat nun jedoch eingesehen, dass es nicht bringt Nesta ihren Freiraum zu lassen, da keine Besserung auftritt und Nesta zunehmend dünner wird. Somit stellen sie Nesta vor die Wahl tägliches Training und anschließendes Arbeiten in der Bibliothek oder Aussetzen im Land der Menschen. Nesta bleibt keine Wahl. Sie willigt ein sich trainieren zu lassen. Doch diese Reise soll sie nicht nur auf gegenwärtige Gefahren vorbereiten. Auch die vergangenen Schatten müssen bekämpft werden um im vollen Licht zu erstrahlen.

Schreibstil:
Sarah J. Maas schreibt sehr detailverliebt und im gewohnten Muster. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven und aus der dritten Person heraus erzählt. Der Mittelteil hat sich hierbei für mich persönlich etwas gezogen und ging dann wie gewohnt in einen guten Showdown über.

Charaktere:
Nesta war mir zu Anfang so gar nicht sympathisch. Ihre Einstellung und festgefahrene Sicht, dass konnte mich nicht abholen. Dennoch habe ich nach und nach jeden Punkt verstehen können, auch wenn manche Sichtweisen nicht zwingend naheliegend waren. Sie mauserte sich relativ schnell zu einer sturrköpfigen, verbissenen und sensiblen Protagonistin, die im Prinzip auch nur Ankommen wollte. Ihre Arbeit in der Bibliothek brachte sie dann Gwyn näher und später lernte sie ja noch Emerie in Windhaven kennen.
Gwyn ist eine echte Frohnatur. Sie geht mit so viel Herzblut an ihre Arbeit. Ihre Geschichte ist schlimm und dennoch war ich sehr froh, dass sie bereit war sie mit ihren Freundinnen zu teilen.
Auch Emerie musst Schlimmes durchmachen. Dennoch versucht sie sich stetig zu beweisen. Sie will er den Fae um sich zeigen, dass sie auch als Frau stark genug sein kann. Durch die wirklich schlimmen Erlebnisse der Drei sind sie wirklich die jeweils besten Menschen um die Geschehnisse zu verarbeiten.
Cassian bekommt die Aufgabe Nesta zu trainieren. Das gestaltet sich durch die Spannung, die schon ohne körperlich anstrengendes Training zwischen ihnen herrscht, als ziemlich herausfordernd. Er weiß jedoch, wie er mit ihr umzugehen hat und zeigt sich im Verlauf des Buches wirklich sehr feinfühlig.

Fazit:
Der fünfte Band der Reihe hat mit wirklich sehr gut gefallen. Ich bin gespannt, wie es weitergeht, da für mich die Story nicht abgeschlossen scheint, sondern eher vertagt. Die Erzählperspektive greife ich hier auch noch einmal auf, weil es für mich persönlich ein wenig störend war. Persönlich lese ich lieber Geschichten aus der Ich-Perspektive. Die Entwicklung von Nesta hat mir dennoch gut gefallen. Auch der rote Faden zog sich wunderbar durch das Buch. Die Lovestory hat mich erst gegen Ende mitreißen können, da es zuvor für mich rein körperlich aussah. Die Freundschaft, die sich entwickelt hat sich richtig gut angefühlt. Man merkte richtig, wie der Rückhalt von Tag zu Tag wuchs und die Mädels aneinanderschweißte. Auch die Nebenstorys und die Ereignisse am Hof der Nacht waren interessant aber nicht zu überladen. Einige Fragen bleiben noch offen und werden sicher im nächsten Band aufgeklärt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.03.2024

Mitreißend

Mörderisches La Rochelle
1

Zusammenfassung :
Commisaire Chevalier verbringt gerade einen entspannten und sorgenfreien Tag mit Familie und Freunden am Strand, als ihn ein Anruf seines Vorgesetzen zurück in den Arbeitsalltag befördert. ...

Zusammenfassung :
Commisaire Chevalier verbringt gerade einen entspannten und sorgenfreien Tag mit Familie und Freunden am Strand, als ihn ein Anruf seines Vorgesetzen zurück in den Arbeitsalltag befördert. Ein neuer Fall. Gleich drei Tote auf einem Parkplatz. Erschossen. Jeder hat zwei Kugeln abbekommen. Missmutig macht sich Chevalier auf den Weg zum Tatort. Vor ihm liegen Tage voller Ermittlungen, Verwirrungen, spektakulärer Vorfälle sowie zahlreicher Erkenntnisse.

Schreibstil:
Jean-Claude Vinet schreibt ziemlich gefühlvoll und bildlich. Die greifbaren Beschreibungen von La Rochelle ließen mich immer wieder daran zweifeln, dass in einem so idyllischen Ort, so etwas Schlechtes passieren kann. Dem Setting in Frankreich verschuldet, brachte es mich jedoch leider oftmals aus dem Lesefluss, als französisches Vokabular zum Einsatz kam.

Charaktere:
Chevalier ist ein ausgezeichneter Ermittler. Er kennt seine Stärken und sein Team. Auch sein Privatleben durfte man kennenlernen. In dem dreht sich viel um seine Tochter Manon und seine Frau Sandrine. Doch oftmals schwiffen seine Gedanken zurück zu dem Fall. Doch auch im familiären Umkreis gibt es Situationen, die gemeistert werden müssen.

Das Team von Chevalier war ebenfalls großartig gezeichnet. Die knallharten Ermittler bekamen allesamt einen Hintergrund, private Probleme und Sorgen. Stets zu sehen war neben dem Respekt vor der Arbeit der Anderen auch die Vertrautheit und die Freundschaft, die alle verband.

Die Opfer der Tat waren allesamt sehr interessant gestaltet. Die verschiedenen Vergangenheiten und die Motivationen jeder einzelnen Person waren gut dargestellt.

Fazit:
Mörderisches La Rochelle war seit Ewigkeiten mein erster Krimi. Der Schreibstil konnte mich weitestgehend abholen. Gewünscht hätte ich mir vielleicht eine kleine Karte von La Rochelle oder den verschiedenen Schauplatz in Frankreich sowie ein Namensverzeichnis. Die Beschreibungen der Orte in Frankreich und La Rochelle waren detailliert und liebevoll formuliert, jedoch hätten sie nach meinem persönlichen Empfinden auch das ein oder andere Mal etwas komplizierter sein dürfen. Mich hat es da auch wieder etwas aus dem Fall rausgeholt. Dennoch ein guter Krimi, der viele handelnde Personen beinhaltete, welche zueinander unwahrscheinlich viele Verknüpfungen hatten, welche sowohl positiv wie negativ beladen waren. Auch die möglichen Motive wiesen eine Vielzahl von Varianten aus.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung