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Veröffentlicht am 14.10.2019

was man im Leben wirklich will

Das Jahr nach dem Abi
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Der Autor, Paul Bühre, ist gerade 19 Jahre alt und hat sein Abitur in der Tasche. Wie soll es jetzt weitergehen? Ausbildung, Studium, soziales Jahr oder doch Bundeswehr? Nichts überzeugt so richtig, also ...

Der Autor, Paul Bühre, ist gerade 19 Jahre alt und hat sein Abitur in der Tasche. Wie soll es jetzt weitergehen? Ausbildung, Studium, soziales Jahr oder doch Bundeswehr? Nichts überzeugt so richtig, also nimmt er sich eine Auszeit von einem Jahr um in der Welt herum zu reisen. Das machen viele junge Menschen so, Paul Bühre hingegen bereist nicht die üblichen Länder. Zuerst geht es nach China um im Heimatland des Kung Fu die Sportart zu erlernen. Viele weitere interessante Ziele und dortige Tätigkeiten warten in Folge noch auf den Leser dieses aus dem Leben gegriffenen Sachbuches.
Für Menschen, nicht nur Abiturienten, ein Buch zum Nachdenken über das, was man im Leben wirklich will, um ausgetretene Pfade zu verlassen.

Veröffentlicht am 14.10.2019

Vielmännerei

Die Geschichte der schweigenden Frauen
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Irgendwann in der Zukunft herrscht die Regierung von Green City, der Hauptstadt von Südwest-Asien, mit Gewalt und technologischen Mitteln über die Bevölkerung. Mit der vorigen ein Kind Politik, durch Krieg ...

Irgendwann in der Zukunft herrscht die Regierung von Green City, der Hauptstadt von Südwest-Asien, mit Gewalt und technologischen Mitteln über die Bevölkerung. Mit der vorigen ein Kind Politik, durch Krieg und Krankheiten gibt es einen massiven Männerüberschuss. Die Politik bestimmt über die Frauen, mit wem sie Kinder bekommen sollen, möglichst viele und von mehreren Männern. Frauen sind nur noch zum Kinderkriegen bestimmt, sie werden wie Sklaven gehalten. Es gibt jedoch eine Gruppe von Frauen, Frauen der Panah, die sich dem widersetzen.
Die Vielmännerei gibt es in unserer Zeit nicht, ansonsten wirkt der Zukunftsroman jedoch sehr heutig. Gewalt und Fremdbestimmung gegen Frauen ist ein alltägliches Thema.

Veröffentlicht am 14.10.2019

nostalgisch

Siebzehnter Sommer
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Angie hat gerade die Schulzeit beendet und freut sich auf ihr Studium. Endlich kann sie aus der Enge der amerikanischen Kleinstadt entfliehen, sie kann frei sein. Als der gutaussehende Jack sie um ein ...

Angie hat gerade die Schulzeit beendet und freut sich auf ihr Studium. Endlich kann sie aus der Enge der amerikanischen Kleinstadt entfliehen, sie kann frei sein. Als der gutaussehende Jack sie um ein Date bittet, kann Angie nicht nein sagen. Die beiden verlieben sich und am Ende des Sommers muss Angie sich entscheiden ob sie der neuen, ersten Liebe eine Chance geben will oder endlich die Freiheit erleben.
Die Autorin Maureen Daly war selbst 17 Jahre alt, als sie diesen Roman um erste Liebe und Ausbruch aus dem Elternhaus, schrieb. Dadurch kann sie die entstehende Probleme aus eigener Anschauung sehr gut beschreiben. Man merkt dem Roman jedoch sehr deutlich an, dass er in der Zeit vor dem 2. Weltkrieg handelt. Der Schreibstil und die Wortwahl wirken sehr antiquiert und junge Menschen, für die die Entwicklungsgeschichte gedacht ist, werden kaum Freude daran finden. Es ist wohl eher etwas für Nostalgiker.

Veröffentlicht am 14.10.2019

einmal Prinzessin sein

Prince of Passion – Nicholas
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Olivia, genannt Livvy, leitet den inzwischen sehr herunter gekommenen Coffee Shop ihrer Familie in New York. Nach mehreren Mahnungen droht die Zwangsvollstreckung, doch irgendwie muss sie ihren Vater und ...

Olivia, genannt Livvy, leitet den inzwischen sehr herunter gekommenen Coffee Shop ihrer Familie in New York. Nach mehreren Mahnungen droht die Zwangsvollstreckung, doch irgendwie muss sie ihren Vater und ihre 17-jährige Schwester ernähren. Im März, während eines Schneesturms, kommt eine vierköpfige Gruppe Männer ins Café. Von der Aussprache Ausländer und zwei von ihnen sichtlich Bodygards bestellen sie nicht nur die Spezialität des Hauses, nein, sie machen ihr ein unanständiges Angebot. 10.000 Dollar für eine Nacht mit einem von ihnen. Livvy weiß nicht, dass die beiden anderen Prinzen sind und der Kronprinz von Wessco demnächst eine Ehe eingehen soll.
Herzschmerz und der Traum von einem Märchenprinzen werden in diesem Liebesroman erfüllt. Der Schreibstil ist flüssig doch nicht zu anspruchsvoll, leichte Erotik mit viel Romanze bestimmen den Inhalt. Ein wunderschön gestaltetes Cover dient als Hingucker.

Veröffentlicht am 14.10.2019

Wutbürger

Mein Vaterland! Warum ich ein Neonazi war
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Christian Weißgerber hat den Ausstieg als Neonazi geschafft. Er erzählt uns wie er in diese Szene hineingeraten konnte. Zuerst berichtet er über seine Kindheit, die Mutter hat die Familie früh verlassen ...

Christian Weißgerber hat den Ausstieg als Neonazi geschafft. Er erzählt uns wie er in diese Szene hineingeraten konnte. Zuerst berichtet er über seine Kindheit, die Mutter hat die Familie früh verlassen und der Vater übte radikale Erziehungsmethoden an ihm und seiner Schwester aus, aus Überzeugung oder Überforderung. Das er sich den Nazis anschloss ist jedoch seine eigene freie Überzeugung. Eine Wut auf die Politik, auf das Alltagsgeschehen machte ihn dazu. In emotionalen Rückblicken wird das Leben in diesem Milieu autobiografisch geschildert, im sachlichen Teil gibt es die politisch-psychologische Analyse und Aufarbeitung.
Das Thema ist hochaktuell und durch die Aufarbeitung der eigenen Vergangenheit interessant. Der Schreibstil hingegen gefällt mir nicht so gut.