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UteWeu

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2024

Fesselnde Dark Fantasy Geschichte

Ein Schloss aus Silber und Scherben
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Wunderschönes Buch dass ich sehr gerne gelesen habe. Der Poetische Schreibstil der Autorin hat mich von Anfang an angezogen. Ich war sofort mitten drin in der Geschichte und konnte das Buch kaum zur Seite ...

Wunderschönes Buch dass ich sehr gerne gelesen habe. Der Poetische Schreibstil der Autorin hat mich von Anfang an angezogen. Ich war sofort mitten drin in der Geschichte und konnte das Buch kaum zur Seite legen weil ich wissen wollte wie es mit Maren weitergeht. Ich habe im Laufe der Geschichte ein sehr - emotionales Verhältnis zu den Protagonisten aufgebaut. Die Autorin hält einige Überraschungen für den Leser parat und viele Dinge waren für mich so nicht vorhersehbar. Das Lesen hat, trotz ernster Themen, großen Spaß gemacht und von mir gibt es eine klare Leseempfehlung

Achtung! Bitte unbedingt die Triggerwarnung der Autorin lesen!!!

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Veröffentlicht am 04.03.2024

Liebevoll gestaltetes Kinderbuch mit tollen Ausflugs- und Ferientipps

Abenteuer zwischen Taunus und Wetterau - Lilly, Nikolas und der Krachenburg-Schatz
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Die Tage werden länger, es wird wärmer und uns zieht es wieder ins Freie. Wir fangen an Ferienpläne zu machen und suchen nach Ausflugstipps. Viele Gründe also um euch die Kinderreiseführer
von Biber & ...

Die Tage werden länger, es wird wärmer und uns zieht es wieder ins Freie. Wir fangen an Ferienpläne zu machen und suchen nach Ausflugstipps. Viele Gründe also um euch die Kinderreiseführer
von Biber & Butzemann ans Herz zu legen.

Die Lilly und Nikolas Bücher aus dem Hause Biber und Butzemann sind bei uns eigentlich immer Teil unserer Reiseplanung seitdem wir das erste Buch „Abenteuer auf Rügen“ gekauft haben.
Eingewoben in eine Feriengeschichte halten sie immer spannende Reise- und Ausflugstips parat.

Mit „Abenteuer zwischen Taunus und Wetterau“ von Marsha Kömpel haben wir nun zum ersten Mal einen Kinderreiseführer der hier bei uns in der Region spielt gelesen. Einige der Sehenswürdigkeiten kannten wir schon, die anderen werden wir nach der Lektüre definitiv noch besuchen.

Mit ihrem lockeren und flotten Schreibstil gelingt es der Autorin den Leser von Beginn an in die Geschichte zu ziehen. Eingebettet in eine Rahmenhandlung (Lilly und Nikolas besuchen zusammen mit ihrem Vater dessen alten Studienfreund und machen einen Fund, der geheim bleiben muss und dessen Herkunft sie enträtseln wollen) besuchen die Kinder verschiedene Ausflugsziele und erfahren allerhand wissenswertes über Kelten, Römer und die Geschichte der Wetterau. Sehr lehrreich und spannend aber nie belehrend schreibt Marsha Kömpel über die Region und fängt dabei bestens das Lokalkolorit der Gegend ein. Die Figuren werden liebevoll beschrieben und sind dem Leser sofort sympathisch. Man fiebert direkt mit Lilly und Nikolas mit was es mit dem geheimnisvollen Schatz auf sich hat und lernt durch sie die Gegend und ihre Sehenswürdigkeiten kennen. Die wunderschönen Illustrationen von Manja Adamson tun ihr übriges damit dem Leser das Buch vollends ans Herz wächst.

Fazit: Eine tolle, gut recherchierte Geschichte, wunderschöne Illustrationen und am Ende noch ein sehr informatives Verzeichnis der beschriebenen Ausflugsziele. Eine Karte der Umgebung vorne im Buch und ein Rezept für die berühmte „Grüne Soße“ runden das Buch ab. Eine erstklassige Wahl wenn man vorhat, die Gegend zu besuchen.

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Veröffentlicht am 04.03.2024

Wunderschön geschriebener Biedermeier Roman

Seidenwalzer
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Auch bei diesem zweiten Band der Wohlleben Saga ist mir der Einstieg wieder sehr leicht gefallen. Ich war sofort wieder mitten in der Geschichte wozu die tolle Figurenzeichnung und der wunderbar leichte ...

Auch bei diesem zweiten Band der Wohlleben Saga ist mir der Einstieg wieder sehr leicht gefallen. Ich war sofort wieder mitten in der Geschichte wozu die tolle Figurenzeichnung und der wunderbar leichte Schreibstil der Autorin beigetragen hat.
Der Roman setzt nach der Hochzeit der jüngsten Tochter Fanny ein, deren Mann in den Krieg gegen Napoleon ziehen musste. Es gibt drei Haupt Erzählstränge: Die Erlebnissen der beiden Töchter Fanny und Sophie (aus England ins heimische Wien geflüchtet), die sich mit ihren Eltern in die Sommerfrische nach Schönbrunn zurückziehen und dabei allerlei Irrungen und Wirrungen überstehen müssen. Dann die Erfahrungen die der Sohn Georg in der Armee macht und schließlich die Geschehnisse im Webermilieu an denen die Autorin der Leser durch Emilia teilhaben lässt.
Auch wenn Sophie immer noch meine Lieblingsfigur ist konnte ich auch zu allen anderen Personen sehr leicht ein gutes Verhältnis aufbauen und habe mit ihnen mitgefiebert und mich tief in ihre Geschichte sinken lassen können.
Auch dieser Band zeichnet sich wieder durch ausgezeichnete Recherche und gute Milieuschilderungen aus. Ich war direkt zuhause sowohl in der Welt des Adels als auch im Milieu der Tuchweberei. Dieser letztgenannte Seitenstrang hatte mir am Anfang etwas Magenschmerzen bereitet als beschrieben wurde, wie der Fabrikantensohn mit den Weberinnen umgeht. Allerdings wurde dieser Teil der Erzählung von der Autorin so genial aufgelöst das mir am Ende die Lachtränen kamen. Chapeau Frau Baumgartner, damit hatte ich nicht gerechnet.
Die Ausflüge in die Welt der Mode machen ebenfalls sehr viel Spaß und man lernt eine Menge über die Kleidung der damaligen Zeit. Man merkt wie wichtig es den Damen der Gesellschaft war, gut und modisch gekleidet zu sein und welch große Rolle die richtige Garderobe spielte. Hier habe ich das Glossar am Ende des Buches als sehr hilfreich empfunden.

Alles in Allem hat mir auch dieser Teil wieder sehr gut gefallen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen, habe ab und an ein Tränchen verdrückt und manches Mal sehr herzhaft gelacht. Ich empfehle es sehr gerne weiter und freue mit Band 3 („Der Blumenkavalier“) wieder ins alte Wien und zu den Wohllebens zurückzukehren.

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Veröffentlicht am 04.03.2024

Leicht und heiter geschriebener Biedermeier Liebesroman

Debütantenball
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Mit ihrem flüssigen Schreibstil macht die Autorin es dem Leser leicht, sofort in dem Roman zu versinken. Schon die Eingangsszene, in der wir die Töchter Fanny und Sophie sowie ihre Mutter, Gräfin Wohlleben ...

Mit ihrem flüssigen Schreibstil macht die Autorin es dem Leser leicht, sofort in dem Roman zu versinken. Schon die Eingangsszene, in der wir die Töchter Fanny und Sophie sowie ihre Mutter, Gräfin Wohlleben kennenlernen, hat mich begeistert. (Im letzten Kapitel schlägt die Autorin übrigens eine gekonnte Brücke zu ebendieser Szene und macht damit das ganze Buch für mich rund.)
Erzählt wird die Geschichte der Wieder Adelsfamilie von Wohlleben, Der Vater ist selten präsent da er bei Hofe sehr beschäftigt ist, die Mutter, die es hasst wenn über Politik gesprochen wird, geht ganz in den gesellschaftlichen Verpflichtungen und der Erziehung der Töchter auf. Sohn Georg, ein schneidiger Offizier geht seine eigenen Wege. Sophie, die älteste Tochter, möchte gerne reisen und die Welt entdecken. Fanny, das Nesthäkchen hat vordergründig nur ihr Vergnügen im Sinn und fiebert ihrer Einführung in die Gesellschaft entgegen.
Erzählt werden die gesellschaftlichen (und amourösen) Abenteuer der drei Kinder und ihre persönliche Entwicklung. Die Autorin hat es geschafft, dass ich zu jedem der drei eine persönliche Beziehung aufbauen konnte und ihnen gespannt auf ihrem Weg gefolgt bin.
Auch die Beschreibung des Wiener Kongresses hat mich sehr begeistert. Ich konnte mir aufgrund der detaillierten Schilderungen alles sehr gut vorstellen. So fand ich es zum Beispiel toll, dass Sophie und Fanny immer Hochdeutsch sprechen während Georg manchmal in den Wieder Dialekt verfällt. Auch die liebevollen kleinen, leicht dahingeworfenen Beschreibungen (Konzert Franz Schubert, „Meister Goethe) machen es dem Leser leicht sich in diese Epoche zu versetzen. An vielen kleinen Details wie diesen merkt man, dass die Autorin sich sehr genau mit dieser Zeit beschäftigt hat und ihr Wissen nun mit dem Leser teilt ohne jedoch langweilig und belehrend zu wirken.
Alles in allem hat mir das Buch wunderbar gefallen. Es ist ein zauberhafter historischer Roman der den Geist dieser längst vergangenen Zeit wunderbar einfängt. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und freue mich darauf im nächsten Band („Seidenwalzer“) wieder an die Seite der Familie von Wohlleben zurückzukehren.

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Veröffentlicht am 04.03.2024

Gut recherchierte Romanbiografie

Hortense de Beauharnais. Ein Leben im Schatten Napoléons
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Hortense de Beauharnais war die Stieftochter des französischen Kaisers Napoleon I. Ihre Mutter war Marie Josephe Rose de Tascher de la Pagerie, in erster Ehe verheiratet mit Alexandre de Beauharnais. Dieser ...

Hortense de Beauharnais war die Stieftochter des französischen Kaisers Napoleon I. Ihre Mutter war Marie Josephe Rose de Tascher de la Pagerie, in erster Ehe verheiratet mit Alexandre de Beauharnais. Dieser endete während der französischen Revolution unter der Guillotine und Hortenses Mutter ehelichte Napoleon Bonaparte der 1804 zum Kaiser der Franzosen ausgerufen wurde und sie zur Kaiserin krönte. Hortense wurde von Napoleon adoptiert und mit seinem Bruder Louis verheiratet. An seiner Seite wurde sie zur Königin von Holland.
Das Buch setzt ein auf der Insel Martinique, der früheren Heimat Josephines, die diese mit ihrer kleinen Tochter besucht. Dort brechen Aufstände aus und Mutter und Kind müssen überstürzt zurück nach Frankreich fliehen. Auf dem Schiff zurück in die Heimat lernt Hortense einen Tanz welcher sich als Leitmotiv durch das ganze Buch zieht.
Wir begleiten das Mädchen durch die Wirren der Revolution, ihre Zeit im Pensionat und erleben wie sich gezwungen wird, Louis zu heiraten und bald darauf ihren ersten Sohn bekommt. Es folgt die Zeit des Kaiserreichs, Hortense wird erst zur Prinzessin erhoben und anschließend zur Königin von Holland. In Den Haag stirbt wenig später ihr erster Sohn und die tief trauernde Mutter zieht sich nach Spanien zurück und entdeckt das Wandern und Bergsteigen für sich. Wir begleiten sie auf den Wanderungen auf denen sie Trost sucht und beim Repräsentieren für Napoleon der immer die große Gestalt im Hintergrund ist und für sie ein wichtiger Teil ihres Lebens. Wir gehen schließlich mit ihr ins Exil und erleben, nach einigen Irrwegen, ein fast ruhiges Leben auf Schloss Arenenberg das dank ihres dritten Sohnes mit Louis niemals so ganz eintönig und langweilig wird.

Man merkt dem Roman an, dass die Autorin sehr ausführlich recherchiert und sich genauestens mit der Zeit der Revolution, des Kaiserreichs und des Biedermeier beschäftigt hat.
Das Buch zeichnet sich durch einen ruhigen und unaufgeregten Erzählstil aus was das Lesen sehr angenehm macht. Durch die „Du“ Perspektive in der das Buch geschrieben ist erleben wir nicht nur alles mit was Hortense erlebt, sondern nehmen auch noch zusätzlich an ihren Selbstreflexionen teil was sehr interessant ist und die Geschichte noch authentischer macht. Wir sehen quasi alles durch ihre Augen und erleben es dadurch besonders intensiv. Die Autorin schildert im Vorwort warum sie diese Perspektive gewählt hat und nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, hat es mir wirklich gut gefallen.

Ich kann das Buch, grade für Leser mit Interesse an der französischen Geschichte sehr empfehlen. Mir hat das Lesen großen Spaß gemacht und ich habe Hortense gerne auf ihrer spannenden Reise begleitet.
Abgerundet wird das Buch noch durch eine Zeittafel und ein Personenverzeichnis die den Einstieg in die damalige Zeit erleichtern sowie ein Glossar, eine Übersetzung fremdsprachlicher Zitate und dem Quellen- und Literaturverzeichnis.
Alles in allem ein ganz ausgezeichnetes Buch das von mir eine klare Leseempfehlung bekommt.

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