Leider ziemlich schwach
Everytime you go awayInhalt
Vor drei Monaten zerbrach die Beziehung zwischen Emma und Hazen. Emma löste die Verlobung auf, weil sie glaubt, Hazen hätte sie betrogen. Doch nun sollen ausgerechnet sie beide als Trauzeugen bei ...
Inhalt
Vor drei Monaten zerbrach die Beziehung zwischen Emma und Hazen. Emma löste die Verlobung auf, weil sie glaubt, Hazen hätte sie betrogen. Doch nun sollen ausgerechnet sie beide als Trauzeugen bei Jacks und Mias Hochzeit auftreten. Ob sie es aber schaffen ihren Groll zu überwinden, steht noch in den Sternen. Dass aber ein klärendes Gespräch überaus nötig ist, ist beiden klar.
Meine Meinung
Im zweiten Teil um die "Lovesong"-Trilogie, übernehmen Emma und Hazen die Hauptrolle. Sie waren lange ein Paar und auch bereits verlobt, doch dann erwischte Emma Hazen in einer Situation, die sie ihm nicht verzeihen kann. Aus Wut und Schmerz löste sie schließlich die Verlobung. Mit den Gefühlen ist es aber leider nicht so leicht.
Nun steht die Hochzeit zwischen Mia und Jack bevor. Emma freut sich für ihren Bruder, will seinen Tag aber auch nicht durch ihre Wut auf Hazen gefährden. Eine unfreiwillige Aussprache bringt sie schon weiter. Doch ist ihre Beziehung noch zu retten? Haben sie und Hazen eine Chance es noch einmal zu versuchen?
Die Beziehung zwischen Hazen und Emma ist irgendwie süße dargestellt. Er hat sie nie aufgegeben, immer an der Liebe zu ihr festgehalten und alles versucht, um sie davon zu überzeugen, dass er sie vom ganzen Herzen liebt und nie betrügen würde. Sie hat ihre Gefühle eigentlich auch nie aufgegeben, viel mehr verdrängt. Emma will Hazen nicht lieben, doch ihr Herz macht da nicht mit. Die Eifersucht kann sie auch nicht abstellen, wenn sie es auch gerne würde.
Was mich an all dem aber gewaltig gestört hat, ist die Sturheit von Emma und die einfache Auflösung. Hey, sie reden drei Monate nicht über den Vorfall. Sie lässt ihm keine Chance etwas zu sagen und dann, nach einem kurzen Gespräch, ist alles in Ordnung. So nach dem Motto: "Ach, so war das also. Machen wir einfach weiter, wie vor dem Streit." Plötzlich können sie es kaum erwarten miteinander ins Bett zu steigen. Echt? So schnell ist die Sache vergessen?
Auch Liz Abernathy taucht wieder auf, denn nach dem Verrat hat Mia ihr trotzdem verziehen und sie praktisch aufgenommen. Ich weiß ja nicht, aber nach dem, was sie abgezogen hatte, hätte ich ihr nicht so leicht verzeihen können.
Neben der Beziehung von Hazen und Emma, kommt es auch zwischen zwei weiteren Charakteren zu tieferen Gefühlen. Sie kennen sich kaum, reden eher gereizt miteinander und kommen sich trotzdem näher. Ihretwegen gibt es aber schließlich ein kleines Drama, denn wie so oft, gelingt es auch ihnen sich gegenseitig zu verletzen.
Mir ist klar, dass dies eine Kurzgeschichte ist, doch mir ging es hier zu schnell. Den Paaren wurde kaum Zeit gegeben. Wo war die Entwicklung? Sie sind praktisch von jetzt auf gleich im Bett gelandet. Es tut mir leid, aber Skylar Grayson hat schon bessere Geschichten geschrieben. Hier hätte viel mehr rausgeholt werden können, alleine dadurch, dass man auf den Einschub der zweiten Liebesgeschichte verzichtet hätte. Wenn Hazen und Emma mehr Raum gehabt hätten, wäre es um einiges besser gewesen.
Fazit
Ein leider enttäuschender zweiter Teil der Trilogie. Die Autorin kann wirklich gute Kurzgeschichten schreiben, keine Frage, doch mit den gequetschten zwei Beziehungen auf den wenigen Seiten, hat sie dem Leser nicht ihr ganzes Potenzial aufgezeigt. Wären die Handlungen gestreckter, wäre alles viel überzeugender.