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Veröffentlicht am 29.03.2017

Ein Wiedersehen steht an

Detektiv Conan 10
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Inhalt
Ein gewisser Heiji Hatsutori taucht bei Mori auf und will wissen, wo er den berühmten Shinichi Kudo finden kann. Er ist ebenfalls Detektiv und würde gerne gegen ihn antreten. Da Mori gerade einen ...

Inhalt
Ein gewisser Heiji Hatsutori taucht bei Mori auf und will wissen, wo er den berühmten Shinichi Kudo finden kann. Er ist ebenfalls Detektiv und würde gerne gegen ihn antreten. Da Mori gerade einen Fall bekommt, will er mitkommen, glaubt er doch, dass Mori ohne Shinichi nie etwas aufklären könnte. Auch Ran und Conan kommen mit, doch Conan geht es gar nicht gut. Von einer Erkältung geplagt, leidet er Höllenqualen. Es sind aber eben diese Schmerzen, die einen alten Bekannten wieder hervorbringen.

Meine Meinung
Im inzwischen 10. Band von Detektiv Conan, hat Gosho Aoyama eine schöne Überraschung für seine Leser. Bereits auf der ersten Seite spricht er davon, dass eine Figur, die seit dem ersten Band verschwunden war, hier erneut einen Auftritt hat.

Bevor es aber zu großen Wiedersehen kommen kann, muss Conan erst den Fall um den Mord an Yuji und Reika lösen, bei dem auch Ran angegriffen wurde. Welcher der Verehrer der jungen Dame hat die Morde begannen und was waren seine Motive? Und es scheint, dass es kleines Detail schließlich die Wahrheit enthüllt.

Ein gewisser Heiji Hatsutori taucht bei Mori auf und sucht nach Shinichi Kudo. Es möchte endlich klären, wer von ihnen der bessere Detektiv ist. Da Mori gerade einen Fall bekommt, gehen alle mit und werden prompt in einen Mordfall verwickelt. Conan geht es dabei nicht sonderlich gut, denn eine Erkältung legt ihn lahm. Dank eines Schnapses, den Heiji ihm gab, durchlebt er die Hölle. Doch so bekommt Heiji die Gelegenheit sich mit seinem Rivalen zu messen.

Als es Conan endlich besser geht, schleppen ihn Ayumi, Genta und Mitsuhiko in die Bibliothek, denn schließlich hat er Schulstoff nachzuholen. Doch dort erfahren die Detektive Boys, dass ein Angestellter dieser verschwunden ist. Natürlich ist ihre Neugier geweckt. Heimlich lassen sie sich im Gebäude einschließen und versuchen die Wahrheit aufzudecken. Schnell müssen sie allerdings erfahren, dass die Bibliothek auch ein erschreckender Ort sein kann.

Im letzten Fall des Bandes sind die Moris zum Skifahren unterwegs. Leider verliert Mori den Schlüssel zu ihrer Hütte, doch zu ihrem Glück wohnt ein Fan in der Nähe und nimmt sie mit. Dieser ist ein Mediziner, der zusammen mit einigen Kollegen ebenfalls ein Wochenende auf der Skihütte verbringen will. Doch schon bald geschieht ein Mord und der Täter kann nur jemand der Anwesenden sein.

Jeder Mord ist anders und Conan muss sich durch so manche Dinge durchgraben, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Doch er zeigt auch, dass auch die kleinsten Details, die viele unbeachtet lassen würden, ans Ziel führen können. Natürlich gerät er so manches Mal in Gefahr, doch die Angst stoppt ihn nie davor die Wahrheit aufzudecken. Faszinierend ist allerdings, dass Conan besonders in einer Sache ziemlich hartnäckig bleibt, aber doch eine Enttäuschung einfahren muss.

Der Auftritt einer Person aus dem ersten Band ist das wahre Highlight dieses Bandes. Schon lange wurde auf ein Wiedersehen hin gefiebert, nun war es endlich da. Zwar war der Auftritt nur kurz und nach wenigen Seiten vorbei, doch so etwas ist auch schon Befriedigung der Fans.

Richtig gut gelungen ist auch die Einführung des Charakters von Heiji Hatsutori. Der junge Detektiv wird mit einem Knall eingeführt und bleibt dadurch im Gedächtnis. Er ist sehr an Shinichi interessiert und zeigt auch, dass er gerne mehr über ihn erfahren würde. Da ist ein großes Interesse vorhanden, denn Heiji will sich mit ihm messen. So, wie er hier vorgestellt wurde, dürfte klar sein, dass es weitere Begegnungen mit ihm geben wird.

Fazit
Spannende Fälle, interessante Begegnungen und ein kleiner Detektiv, der sich mit all dem auseinander setzen muss. Auch der bereits 10. Band verliert nichts an seiner Leichtigkeit und macht einfach nur Spaß.

Veröffentlicht am 27.03.2017

Nichts wirklich Neues über das Busfahren

"Keine Ahnung, wo wir hier gerade sind"
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Inhalt
Wer günstig durch das Land reisen will, greift nun immer häufiger auf den Fernbus zurück. Mit einem Klick ist das Ticket gebucht und die Fahrt kann losgehen. Klingt einfach, doch selbst hier gibt ...

Inhalt
Wer günstig durch das Land reisen will, greift nun immer häufiger auf den Fernbus zurück. Mit einem Klick ist das Ticket gebucht und die Fahrt kann losgehen. Klingt einfach, doch selbst hier gibt es so manche Hürde, die sich der Mensch allerdings selbst stellt. So berichtet Sina Pousset von ihren kuriosen, verrückten und so manch chaotischen Reisen, denn jede Fahrt ist anders und kann zu einem wahren Abenteuer werden.

Meine Meinung
Wenn ich ehrlich bin, hatte ich keine Ahnung, was mich hier erwarten würde. Der Titel versprach witzige Geschichten und auch der Klappentext war interessant zusammengefasst. Die Reize waren da und meine Neugier war geweckt.

Was ich allerdings nicht erwartet habe, war eine Art Gebrauchsanweisung. Doch genau so schien mir schließlich der Aufbau des Buches. Von Kapitel zu Kapitel erzählt die Autorin von Dingen, die im Bus wichtig sind und beachtet werden sollte, aber auch von solchen, die lieber vermieden werden sollten.

Andererseits will ich nicht leugnen, dass die Kapitel doch durchaus humorvoll waren. Dies lag jedoch zum Großteil an der Autorin selbst, denn sie beschreibt sich als absolute Chaotin. Ob es nun darum geht den Koffer zu packen oder die Haltestelle zu finden, bei ihr läuft dabei so manches schief. Ganz besonders schlimm wird es aber, wenn es um Snacks für die Reise geht. Da will ihre Organisation überhaupt nicht funktionieren. Im Bus selbst sieht es nicht anders aus, auch hier tritt sie in so manches Fettnäpfchen. Fraglich bleibt nur, ob ihr so etwas tatsächlich passiert oder sie hier für die Leser extra übertreibt.

Bei mir hat dieses Buch jedenfalls Erinnerungen an meine Schulzeit geweckt. Sinas Beschreibungen der Busfahrten, entsprachen so ungefähr meinen Erinnerungen an die Klassenfahrten nach Italien. Man versucht sich jemand sympathischen als Nachbar zu finden, sich auf dem geringen Platz einzurichten und bloß nicht in der Nähe der Toilette zu sitzen. Doch erst der Versucht eine Schlafposition zu finden, macht klar, dass man in der Hölle gelandet ist.

Es schien mir auch so, dass der Fernbus sich auch vom Schulbus kaum unterscheidet. Man versucht sich abzulenken, um die Fahrt zu überstehen. Sucht Kontakt zu bestimmten Menschen oder versucht diesen zu vermeidet. Doch vor allem gilt, wer zuerst kommt, kann sich den Platz aussuchen.

Irgendwie war ich dann doch von diesem Buch enttäuscht. Ich hätte mehr erwartet. Zwar saß ich noch nie in einem Fernbus, doch das musste ich auch nicht um hier alles nachvollziehen zu können. Die Autorin hat nämlich nichts erzählt, was man nicht auch in einem gewöhnlichen Bus erleben kann, außer vielleicht die Sache mit der Toilette.

Schade war auch, dass die Autorin an manchen Stellen krampfhaft versucht hat witzig zu sein, statt es fließen zu lassen. Manchmal war es zu gewollt, was wiederum den gegenteiligen Effekt hatte. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn sie manche Fahrten besser beleuchtet hätte, statt die verschiedensten Fahrten zu zerstückeln und wieder zusammen zu legen.

Fazit
Obwohl Sina Spoussets Buch in mir alte Erinnerungen weckte und durchaus seinen Witz besaß, konnte es mich nicht überzeugen. Die geschilderten Erfahrungen waren zwar chaotisch und ein wenig kurios, doch nicht außergewöhnlich. Viel mehr dürfte jeder von uns bereits selbst solche Einsichten gemacht haben und muss nicht erst darüber lesen.

Veröffentlicht am 22.03.2017

Genial, chaotisch und katastrophal

Teslas unvorstellbar geniales und verblüffend katastrophales Vermächtnis
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Inhalt
Nach einer wahren Katastrophe zieht die Familie Slate nach Colorado. In einem kleinen Örtchen haben sie ein Häuschen geerbt und wollen hier neu anfangen. Bereits am ersten Tag passiert Nick allerdings ...

Inhalt
Nach einer wahren Katastrophe zieht die Familie Slate nach Colorado. In einem kleinen Örtchen haben sie ein Häuschen geerbt und wollen hier neu anfangen. Bereits am ersten Tag passiert Nick allerdings ein Unfall. Sie entdecken, dass der Dachboden voller Krempel ist und entschließen sich diesen auf einem Flohmarkt zu verkaufen. Schnell muss Nick aber feststellen, dass die Sachen nicht bloß Krempel waren, sie sind ganz besonders, denn es waren Erfindungen von Nikola Tesla selbst. Nun beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn Nick ahnt, dass er die Sachen zurück braucht. Doch nicht nur er sucht nach Teslas Erfindungen, auch die geheimnisvolle Accelerati Gesellschaft möchte diese in ihren Besitz bringen.

Meine Meinung
Bereits der Titel fasst diese Geschichte ausgezeichnet zusammen. Das Buch bietet viel Geniales, Verblüffendes und auch so manch Katastrophales. Es ist eine geniale Geschichte voller Chaos, die einfach nur Spaß macht.

Als Leser heftet man sich an die Fersen von Nick Slate, einem 14-jährigen Jungen. Zusammen mit seinem Bruder und seinem Vater ist er von Florida nach Colorado gezogen. Sie brauchen einen Neuanfang, denn hinter ihnen liegt eine furchtbare Katastrophe. Dieser soll im alten Haus ihrer Tante beginnen, das sie geerbt haben.

Das wahre Abenteuer beginnt aber erst, nachdem Nick und Danny den alten Krempel ihrer Tante verkaufen und Nick am nächsten Tag erkennen muss, dass es ein riesiger Fehler war. Die Sachen, so unscheinbar sie auch sind, sind Erfindungen von Nikola Tesla. Jedes von ihnen hat seine ganz eigene "Fähigkeiten" und manche werden von ihren Besitzern erkannt. Zu allem Übel taucht auch noch Dr. Alan Jorgenson auf, der Anführer des Accelerati Gesellschaft, der ebenfalls großes Interesse an den Sachen zeigt. Nick ahnt allerdings, dass dieser Mann die Sachen niemals in die Finger bekommen darf, denn in seinen Händen würden die Erfindungen furchtbares anrichten.

Aus seiner Suche nach all den Dingen, freundet sich Nick mit einigen interessanten Charakteren an. Darunter ist Caitlin, die sich für eine große Künstlerin hält und sich nicht davor scheut die Leute, um sich herum zu belügen und zu benutzen. Dann ist da Mitch, der gerne und viel redet, aber auch seinem Vater helfen will. Und natürlich Vince, der Grufti, der äußerst seltsame Hobbys hat. Sie alle haben bereits Einflüsse ihrer Gegenstände erlebt und wollen ihm bei der Suche helfen.

Bei den Gegenständen selbst handelt es sich im ganz alltägliche Dinge. Ob nun ein Toaster oder ein Tonbandgerät von außen lässt sich ihre Besonderheit nicht erkennen. Doch erstmal in Benutzung, zeigen sie ihr wahres Ich. Es gibt Dinge, die die Wahrheit aus dem Gesagten rausfiltern, die auf alles eine Antwort haben oder sogar die Zukunft zeigen. So positiv das alles auch klingen mag, damit kann auch viel Schlimmes angerichtet werden.

Durch einen Gegenstand und die Trauer des Benutzers wird schließlich eine neue Gefahr für die ganze Menschheit ausgelöst. Die Freunde müssen all ihr Ideenreichtum einsetzen, um das Schlimmste zu verhindern.

Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie verrückt die Handlung wurde, als die ganzen Gegenstände zum Einsatz kamen. Es gab Chaos, Unverständnis und dann doch Verständnis. Natürlich wollen die Wissenden ihre Dinge zu ihrem Vorteil nutzen, doch sie müssen erkennen, dass diese nicht unbedingt so funktionieren. Ein weiterer Faktor für Chaos ist sicherlich Petula. Verliebt in Nick, versucht sie die Situationen nach ihrem Willen zu gestalten, was auch nicht recht klappen will.

Um dem Ganzen noch einen düsteren Touch zu geben, gibt es die Accelerati. Eine Gesellschaft, die von Thomas Edison gegründet wurde. Sie will die Erfindungen haben, dahinter verbirgt sich nämlich ein großes Geheimnis, das Nick und seine Freunde nicht einmal erahnen können.

Fazit
Lustig, chaotisch, katastrophal und überaus unterhaltsam, das sind die passendsten Worte, um die Handlung perfekt zu beschreiben. Die Geschichte bietet viel Gefühl, ohne kitschig zu sein und viel Spannung ohne ganz offensichtlich zu sein. Die Einführung in die fantastische und chaotische Trilogie ist dem Autorenduo super gelungen, weshalb das nächste Abenteuer von Nick und seinen Freunden recht bald verschlungen werden sollte.

Veröffentlicht am 15.03.2017

Die Liebe und das Chaos

Romantica Clock 06
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Inhalt
Die Sommerschule endet und die Gefühle unter den Freunden brodeln. So manch Geständnis wird gemacht, manche erleichtern, manche hinterlassen gebrochene Herzen. Doch die Freundschaft ist stark genug ...

Inhalt
Die Sommerschule endet und die Gefühle unter den Freunden brodeln. So manch Geständnis wird gemacht, manche erleichtern, manche hinterlassen gebrochene Herzen. Doch die Freundschaft ist stark genug um alles zu überstehen. Auch Akane überlegt nun sich stärker der Liebe zu widmen, zum Glück ist ja Shin wieder in der Stadt. Könnte es allerdings sein, dass die ganze Lernerei ein Wiedersehen verhindert?

Meine Meinung
Mit jeder Entwicklung wird der Manga interessanter. Gefühle spielen immer größere Rollen und aus so manchen Freundschaften wird Liebe.

Die Sommerschule ist überstanden, doch dabei ist auch reichlich Gefühlschaos entstanden. Ausgerechnet Karin findet sich darin gefangen und muss sich ihren eigenen Empfindungen stellen. Dann man ehrlich, nichts ist so schwer wie seinem Schwarm die Liebe zu gestehen. Noch schwerer wird es aber, wenn alle davon wissen und euch aufeinander zudrängen.

Da viele sich nun einander zuwenden, fühlt sich Akane ein ganz klein wenig außen vor. Doch bei einem Gespräch mit Ayumu, entschließt sie sich auch auf die Liebe zu warten und sich ihr zu öffnen. Doch Akane wäre nicht Akane, wenn sie sich nicht schon bald anderen Gedanken zuwenden würde, wie der Flucht vor der Lernerei mit Aoi.

Allerdings hat Akane auch Grund zur Freude, denn Shin hat ebenfalls Ferien und ist zurück in der Stadt. Seine Gefühle sind nach wie vor stark und eigentlich würde er sich über die Erwiderung freuen, doch leider hat er sein Herz an ein Mädchen verloren, das nicht sonderlich aufmerksam ist.

Liebeschaos hoch zehn. Immer mehr von Akanes Freunden verlieben sich und wollen es mal herauslassen. Da sie mitten drin steckt, bekommt sie natürlich alles mit. So wie sie nun mal ist, will Akane alle glücklich sehen, doch das scheint ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Um wenigstens etwas tun zu können, steht sie allen irgendwie zur Seite.

Was wäre aber Romantica Clock ohne die Streitereien zwischen den Zwillingen? Wie immer geht es dabei ums Lernen, denn Akane will zu gerne der Stengen Hand ihres Bruders entkommen. Gleichzeitig geht es aber auch um ihre Beziehung untereinander. Sie hatten sich voneinander entfernt, doch nun scheint es, als würden sie als Geschwister wieder zusammen wachsen.

Yoko Maki zeichnet einfach nur süß und mädchenhaft. Ihre Charaktere haben einzigartige Merkmale, einzigartige Persönlichkeiten und ein wiedererkennbares Äußeres. Die Mädchen sind süß, die Jungs sehr gut aussehend. Sie kann sehr viel durch Gesichtsausdrücke und Körperhaltung verraten, was manchmal sehr hilfreich sein kann.

Um ihren Lesern einen zusätzlichen Schmanker zu bieten, sind im Anschluss an die Hauptstory, zwei Kurzgeschichten angeschlossen. Diese handeln von Beziehungsanfängen unter den Freunden der Zwillinge. Zum einen entwickelt sich die Liebe zwischen Tasashi Tsujiri und Wakana Shinohara. Beide sind überaus zielstrebig und lieben das Lernen, was sie schließlich auch zusammenbringt.
Die andere Beziehung ist ebenfalls noch in den Startlöchern. Dabei will er noch leicht verletzte Ayumu Matsuura einen Neuanfang wagen und sein Herz noch einmal öffnen. Obwohl Koharu Maeda nicht gerade so begabt ist wie er, hat sie doch etwas an sich, was ihn neugierig macht.

Ach, die Geschichte nimmt langsam so richtig Fahrt auf. Da ist so viel Magie im Spiel, also zwischenmenschliche, dass man sich in die verrückte Erzählung einfach verleiben muss.

Fazit
Viel Spaß und Chaos bringen mal wieder reichlich Abwechslung in der Leben der Zwillinge. Die Gefühle kochen hoch, weshalb sich so manches Geständnis loslöst. Wer hätte ahnen können, dass sie Liebe so viele Leben verändern kann.

Veröffentlicht am 09.03.2017

Tolle Jugendfantasy

Das Geheimnis von Tylandor
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Inhalt
Einst war Tylandor eine Stadt voller Magie und Zauberer, doch dann kam das große Unglück. Vor mehr als 1000 Jahren verschwanden alle Bewohner über Nacht. Es konnte nie herausgefunden werden, was ...

Inhalt
Einst war Tylandor eine Stadt voller Magie und Zauberer, doch dann kam das große Unglück. Vor mehr als 1000 Jahren verschwanden alle Bewohner über Nacht. Es konnte nie herausgefunden werden, was tatsächlich geschehen war. Nach und nach wurde die Stadt wieder besiedelt. Man versucht die Magie wieder zum Leben zu erwecken, doch niemand schien die Gabe dafür in sich zu tragen. Doch dann ziehen Timur und sein Vater nach Tylandor und durch einen Zufall entdeckt der Junge die Magie. Seil Olisam ist überaus stark, weshalb alte dunkle Mächte dadurch erneut zum Leben erwachen. Als schließlich die ganze Stadt in Gefahr gerät, müssen Timur und seine Freunde das Geheimnis von Tylandor lösen um alle beschützen zu können.

Meine Meinung
Tylandor war eine unglaubliche Stadt. Angefüllt von Magie und voller Schüler, die willig waren diese zu erlernen. Doch dann verschwand die ganze Bevölkerung über Nacht und hinterließ ein großes Geheimnis. Ihre magischen Utensilien und Bücher blieben zurück, doch es gibt niemanden, der in der Lage ist, diese zu nutzen.

Inzwischen ist Tylandor wieder bewohnt. Aufgeteilt unter drei Herrschern, die alle ihre eigenen Ziele verfolgen. Der Versuch die Magie wieder ins Leben zu rufen, wird weiterhin hart angestrebt. Die magische Gilde, vorwiegend auch schwach begabten Zauberern bestehend, hofft unter den Kindern neue Begabte zu finden. Dafür haben sie eigens ein Schulfach gebildet, bei dem sich die Kinder mit den magischen Hinterlassenschaften beschäftigen. Zum Frust aller jedoch, bislang erfolglos.

Doch dann zieht Timur mit seinem Vater in die Stadt. Sie kommen aus dem Stadtteil Foigor, einem Armenviertel vor dem Mauern der Stadt. Dadurch gelten sie als ausgestoßen, denn anders als alle anderen Bewohner von Tylandor, fürchten die Foigor nicht das Wasser und sind gute Schwimmer, was andere einfach nur als ekelerregend betrachten.

Durch einen Zufall entdeckt Timur den Zugang zu einem magischen Raum, wodurch sein Olisam, seine Magie, erwacht. Plötzlich ist er Schüler des Vorsitzenden der magischen Gilde und hat Zugang zu Orten, von denen er nicht einmal zu träumen wagte. Allerdings entdeckt Timur auch Dinge, die er seinem Lehrer verschweigt, denn dieser scheint nicht so kompetent zu sein, wie er sich gibt. Zudem tut er etwas, was dem jungen Lehrling all zu sehr missfällt.

Mit der Entdeckung der Magie findet Timur auch Freunde. Zu dem Zeitpunkt ahnen allerdings weder er noch sie, welche Macht er besitzt. So ist Malakin zuerst jemand, der Timur durch die Gegend schubst, eher er über seinen Schatten springt und dann doch Freundschaft will, auch wenn er dafür seine alten "Freunde" hinter sich lassen muss. Julina hingegen, hat ganz eigene Gründe um mit den Jungs befreundet zu sein. Später offenbart sie eine ganz eigene Verbindung, die etwas völlig unerwartetes mitbringt.

Matthias Sachau hat sich große Mühe gegeben, dem Leser einen rundum Blick zu bieten. Ob nun die verwinkelten Straßen der Stadt oder die Hintergründe der Charaktere, zu allem lassen sich Informationen finden. Dieses wurden so geschickt in die Handlung eingeflochten, dass man deren Erhalt kaum wahrnahm. Nichts war zu viel, an keiner Stelle fühlte man sich überladen.

Die magische Geschichte von Tylandor ist gut gestrickt und voller Geheimnisse, in sich aber durchaus stimmig. Nach und nach fügt Timur die Puzzlestücke zusammen und erfährt schließlich, was vor all der Zeit tatsächlich geschah. Dieses Wissen hilft auch zu verstehen, weshalb die Stadt nun erneut in Gefahr schwebt.

Der Autor sorgt für tolle Atmosphäre und lässt die Geschichte, durch das Interesse des Lesers, fließen. Durch indirekte Spannung, den Wechsel der Erzählperspektiven und durch unerwartete Wendungen, wird die Leselaune hoch gehalten. Ein klein wenig schade finde ich daher das schnelle Ende. Meiner Meinung nach wurde die Gefahr zu schnell abgewendet und dazu auch noch zu einfach. Da hätte ich mehr erwartet, denn das, was voran ging, versprach mehr. Das Ende selbst ist zwar auf gewisse Weise abgeschlossen aber gleichzeitig auch offen für mehr. Jetzt bleibt es dem Autor überlassen, ob er Timur ein weiteres Abenteuer gewähren will.

Fazit
"Das Geheimnis von Tylandor" basiert auf einer tollen Idee, die zu einer guten Geschichte umgewandelt wurde. Zusammen mit Timur, darf der Leser die Magie entdecken und die damit verbundene Verantwortung und Historie auf sich nehmen. Spannend bis zuletzt, mit der Möglichkeit Tylandor vielleicht irgendwann noch einmal Besuch zu können.