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Veröffentlicht am 08.02.2017

Eifersucht, Wut und Mord

Detektiv Conan 08
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Inhalt
Shinichi kommt gerade noch mit heiler Haut davon und kann Ran von seiner Unschuld überzeugen. Daher hat er erstmal Ruhe, doch der nächste Fall steht schon vor der Tür. Dank Professor Agasa können ...

Inhalt
Shinichi kommt gerade noch mit heiler Haut davon und kann Ran von seiner Unschuld überzeugen. Daher hat er erstmal Ruhe, doch der nächste Fall steht schon vor der Tür. Dank Professor Agasa können die Moris mit Conan nach Izu, wo sie an einer Mystery Tour teilnehmen, bei der enthüllt werden soll, wer der Baron der Finsternis ist. Schnell wird Conan klar, dass aus der spaßigen Tour mörderischer Ernst zu werden scheint. Nun muss er herausfinden, wie er die Sache aufklären kann. Hinterher darf aber gefeiert werden, denn Ran und Sonoko werden auf eine Hochzeit eingeladen. Natürlich ist auch Conan dabei, denn die Braut ist eine ehemalige Lehrerin von ihnen. Leider kommt es auch dabei auch zu einem Zwischenfall.

Meine Meinung
Puh, es darf mal wieder einiges erlebt werden und Conan gerät in so manche Schwierigkeiten. Zum einen muss er endlich den Fall um den entführten Mamoru aufklären, bei dem Ran ja noch immer glaubt, er hätte als Shinichi eine Beziehung mit Ryoko. Da mit heiler Haut rauszukommen, grenzt schon an ein Wunder, denn eine eifersüchtige Frau kann ein wahres Biest sein.

Danach gibt es aber weitere Schwierigkeiten. Auf der Mystery Tour in Izu müssen sie herausfinden, wer der Baron der Finsternis ist, da Kogoro sonst die Hotelrechnung nicht zahlen kann. Was aber als Spaß beginnt, wird schnell ernst. Irgendetwas stimmt nicht, denn Conan wird selbst zum Opfer eines Angriffs, bei dem ihm aber zum Glück nichts geschieht. Der nächste Angriff geht aber nicht mehr so glimpflich aus, diesmal stirbt jemand.

Zuletzt gehen Ran und Conan zusammen mit Sonoko auf eine Hochzeit. Ihre ehemalige Klassenlehrerin heiratet. In der Mittelschule hat sie Shinichi in Musik unterrichtet und ihm das Leben zur Hölle gemacht. Selbst nach all den Jahren erkennt sie Shinichis Gesicht in Conan, was ihn aber verunsichert. Was aber keiner geahnt hat, ist die Tatsache, dass ihr Vater ein Hauptkommissar ist und auch noch der Vorgesetzte von Megure. Leider rettet es sie nicht davor Opfer eines Angriffs zu werden. Doch bei vielen Verdächtigen, kann es nur einen Täter geben.

Ach ja, Eifersucht und Rache können zu den verschiedensten Dingen führen. Sie bieten starke Motive, die die Menschen zu den Taten bringen, die zum Teil aber noch bereut werden. Aoyama zeigt ganz deutlich, dass verletzte Gefühle und Wut selbst nach vielen Jahren nicht nachlassen. Der Schmerz des Verlustes ist nie einfach, doch scheinbar kanalisieren ihn manche Menschen auf ein Ziel hin, bei dem es darum geht jemand anderen zu verletzten.

Trotz der grausamen Morde, kann sich der Leser aber auch an einigen Humor erfreuen, denn der Tod ist hier in dem Manga zwar wichtig, aber nicht der Mittelpunkt. Vielmehr spielen die Kombinationsgabe des jungen Detektivs, ebenso wie seine Beziehungen, die zentrale Rolle.

Wie immer gibt es Albernheiten, einige Beulen und Kogoros schlechteste Kombinationsgabe aller Zeiten zu bewundern. Ob er sich wohl je gefragt hat, wie er all diese Fälle löst? Es kann doch nicht sein, dass er sich keine Gedanken macht. Wobei Sonoko hat ihre Einsätze auch noch nie hinterfragt. Aber ehrlich, so gar keine Fragen oder Sorgen? Tja, wenn es kein anderer tut und es funktioniert, warum sich den Kopf zerbrechen?

Obwohl Conan hier nicht als Shinichi auftreten kann, gönnt er seinem alten Ich doch einen Auftritt. Doch auch in den anderen Fällen hier, bekommt er indirekt die Gelegenheit sich zu zeigen. Zwar geschieht dies zumeist durch Rückblenden, doch es zeigt, wie er andere durch seine Taten inspirierte.

Fazit
Eifersucht, Wut und Mord. Mit all dem darf sich Conan diesmal herumschlagen. Zum Glück gelingt es ihm gekonnt die Fälle zu lösen, wenn auch manche Aufklärungen nicht ganz leicht fallen.

Veröffentlicht am 03.02.2017

Ein Abenteuer voller Magie, Spannung und Schrecken

Wildboy - Die Stimme des weißen Raben
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Inhalt
Seit acht Jahren lebt der dreizehnjährige Caw mit seinen Raben in einem Nest auf einem Baum. Er erinnert sich kaum an das Leben zuvor, nur vereinzelte Bilder erreichen ihn in seinen Träumen. Da ...

Inhalt
Seit acht Jahren lebt der dreizehnjährige Caw mit seinen Raben in einem Nest auf einem Baum. Er erinnert sich kaum an das Leben zuvor, nur vereinzelte Bilder erreichen ihn in seinen Träumen. Da niemand von den Menschen seine Beziehung zu den Raben versteht, hält er sich von ihnen fern. Doch dann rettet er Lydia und ihren Vater vor einigen Ausbrechern, was ihm einen Stoß in eine ganz neue Welt versetzt. Caw erfährt von seinem Schicksal als Wildstimme und seiner Vorbestimmung, die ihn einem gefährlichen Gegner gegenüber treten lässt.

Meine Meinung
Jacob Grey hat hier einer wunderbaren Idee Leben eingehaucht. Die Idee von den Wildstimmen und ihrer Macht ist überaus faszinierend. Auch die Umsetzung ist dem Autor wirklich gut gelungen.

Die Wildstimmen selbst, sind einzelne Personen, die mit einer einzelnen Tierart kommunizieren können. Sie haben bestimmte Kräfte über diese Tiere, weshalb sie sich ein Leben ohne sie kaum vorstellen können. Manchen Wildstimmen werden besondere Kräfte nachgesagt, die zum Teil durch Artefakte aktiviert werden können.

Caw hat von all dem keine Ahnung. Seit er fünf ist, teilt er sein Leben ausschließlich mit den Raben. Er hat sich nie gefragt, weshalb er diese versteht oder weshalb ihn diese sein Leben lang begleiten. Sie sind seine Familie und diese nimmt man an, egal wie sie ist. Doch Caw hat auch keine Ahnung von seiner Macht, denn bisher war niemand da, der ihn anleiten konnte. Bisher hat er ja doch versucht so viel Abstand wie möglich zu den Menschen zu halten.

Sein Abenteuer beginnt damit, dass er einen Gefängnisausbruch beobachtet und schließlich verhindert, dass ein Mann und dessen Tochter verletzt werden. Diese Tochter, Lydia, wird schließlich seine Freundin. Sie versucht nach und nach ihn aus seiner Einsamkeit zu holen. Mit Lydia beginnt Caw aus sich hinaus zu gehen. Doch durch sie wird er auch aus seinem gemütlichen Leben gerissen. Plötzlich muss er sich mit den verrücktesten Dingen auseinander setzen und sich einer Vergangenheit stellen, die sein Unterbewusstsein tief vergraben hat.

Caw macht während der Handlung eine tolle Entwicklung durch. Er mausert sich von einem einsamen introvertiertem Jungen, zu einem mutigen Kämpfer, der Freunde findet und seine Vergangenheit entdeckt. Seine Entwicklung erscheint nicht übertrieben, denn auch wenn er sich vielem stellt, er ist dabei nicht ohne Angst. Er ist kein perfekter Held und das macht ihn sympathisch.

Doch dieses Buch bietet auch so manch düstere Momente. Zum einen ist es sicherlich das Geheimnis um den schwarzen Sommer, das erst nach und nach gelüftet wird. Und natürlich Caws Gegenspieler, der geheimnisvolle Spinnenmeister. In diesem Zusammenhang entführt der Autor seiner Leser auch noch an einen unwiklichen Ort um die Spannung zu steigern, was ihn durchaus gelingt.

Ein wenig schade ist allerdings, dass die ausgewählten Tiere der gegnerischen Wildstimmen dann doch etwas zu typisch waren. Die meisten von ihnen werden eh immer als negativ angesehen. Wo hingegen die Wildstimmen, die Caw dann kennen lernt, mit ihren Tieren eher schwächlich und unschuldig erschienen.

An Spannung wurde hier nicht gespart, dabei blieben der Stil und Sprache allerdings jugendlich. Wenn aber die Geschichte für sich betrachtet wird, ist sie für jüngere Leser nicht wirklich gut geeignet. Insbesondere zum Schluss, wo der Tod näher thematisiert wird, dürften diese nicht die ganze Bandbreite erfassen.

Fazit
Jacob Grey schreibt voller Fantasie, Magie und Spannung über die Geschichte eines dreizehn jährigen Jungen. Auf sich allein gestellt, hat er nur die Raben auf seiner Seite, bis ein Ereignis sein ganzes Leben umkrempelt. Ein Abenteuer voller Geheimnisse und Kämpfe erwartet ihn, dessen Ausgang nur weitere Fragen aufwirft. Ein durchaus empfehlenswerter Titel.

Veröffentlicht am 01.02.2017

Das Lernen geht weiter

Romantica Clock 04
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Inhalt
Das neue Schuljahr beginnt und Akane wird in die Dummenklasse versetzt, was aber außer ihr niemanden überrascht. Da sie aber noch immer das Ziel hat auf die gleiche Highschool zu gehen wie Aoi, ...

Inhalt
Das neue Schuljahr beginnt und Akane wird in die Dummenklasse versetzt, was aber außer ihr niemanden überrascht. Da sie aber noch immer das Ziel hat auf die gleiche Highschool zu gehen wie Aoi, nimmt sie die Nachhilfe von Ayumu an. Einem neuen Schüler, der ihren Bruder als Rivalen betrachtet. Die Mühe zahlt sich tatsächlich aus. Kurz darauf steht der 15. Geburtstag der Zwillinge an. Die Freunde überlegen sich eine ganz besondere Überraschung für sie.

Meine Meinung
Ein neuer Schüler ist in der Hochbegabtenklasse und erklärt Aoi gleich die Rivalität. Ayumu Matsuura will beweisen, dass er besser ist. Als er von der Rivilität der Zwillinge erfährt, erklärt er sich bereit Akane Nachhilfe zu geben. Da er aber etwas zu weit geht, muss sie ihn zurechtweisen. Doch es ändert nichts daran, dass die Zwillinge ihn hinterher als Freund betrachten.

Da die Entscheidung um die Highschool immer näher rückt, wird es schwer um die Zwillinge. Aoi überlegt auf eine stärkere bzw. anspruchsvollere Schule zu gehen, doch er hatte Akane versprochen, dass sie zusammen weiter machen, was bei ihren Noten aber unmöglich wäre. Als sie von seiner Traumschule erfährt, will sie ihn davon abhalten eine schwächere Schule wegen ihr zu wählen. Akane will härter arbeiten um mit ihm seine Traumhighschool besuchen zu können. Sie will nicht, dass er ihretwegen nicht alles geben kann.

Vor lauter Lernerei vergessen die Zwillinge beinahe, dass ihr Geburtstag ansteht. Aoi will nicht feiern, während Akane an nichts anderes mehr denken kann. Zum Glück haben sie aber gute Freunde, die ihnen eine schöne Überraschung bereiten. Selbst Ayumu, der sich nicht wirklich zugehörig fühlt, macht mit.

In Band 4 kommen so manche Sachen zusammen. Die Freundesgruppe um die Zwillinge erweitert sich, was natürlich Akane zu verantworten hat. Mit ihrer energischen und impulsiven Art, nimmt sie nun mal die Menschen ein und ihre Freunde akzeptieren es. Wie immer steht das Lernen wieder an zentraler Stelle. Prüfungen müssen bestanden werden und Entscheidungen gefällt. Es ist das letzte Schuljahr an der Mittelschule und so langsam muss die Entscheidung gefällt werden, wohin es weiter gehen soll. Ich muss sagen, dass ich keine Ahnung hatte, dass es in Japan so funktioniert. Aber an sich eine wirklich interessante Information.

Es war mal wieder ein großer Spaß diese Geschichte zu lesen. Akanes Verpeiltheit und ihre Sorglosigkeit sind zwar etwas dumm, doch ihre Art ist einfach nur witzig. Sie macht sie sympathisch. Es ist auch schön die tiefe Beziehung zwischen den Zwillingen zu betrachten. Sie streiten nach wie vor viel, doch es ist nicht mehr so wie zuvor. Irgendwie hat sich etwas verändert. Vielleicht hat es damit zu tun, dass sie nicht länger den Schmerz der Vergangenheit mit ihrem Bruder in Verbindung setzt.

Ich finde es toll, wie Yoko Maki hier die verschiedenen Charaktereigenschaften an ihren Charakteren vorführt. Es sind die verschiedensten Persönlichkeiten, die doch durch Kleinigkeiten verbunden werden. Es sind diese Kleinigkeiten, die diese Geschichte so lesenswert machen.

Fazit
Schräge Charaktere, viel Jammerei und Lernerei, aber auch tiefe Freundschaften und die Verbundenheit von Zwillingen. All dies macht diesen Manga aus und es macht ihn auch so lesenswert. Eine lustige Geschichte, die einfach nur Spaß machen soll.

Veröffentlicht am 23.01.2017

Macht neugierig auf mehr

Bourbon Kings
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Inhalt
Der Bourbon der Bradford Familie ist überaus bekannt und geschätzt. Er hat den Baldwines ein beträchtliches Vermögen eingebracht. Doch niemand ahnt auch nur, was hinter den verschlossenen Türen ...

Inhalt
Der Bourbon der Bradford Familie ist überaus bekannt und geschätzt. Er hat den Baldwines ein beträchtliches Vermögen eingebracht. Doch niemand ahnt auch nur, was hinter den verschlossenen Türen der Familie vor sich geht. Nach zwei Jahren der Abwesenheit kehrt Lane auf den Familiensitz zurück und muss nach und nach feststellen, dass alles noch schlimmer ist als erwartet. Verrat, Intrigen, Missgunst, Betrug und Geldgier haben die Mauern erschüttert und nun droht alles in sich zusammen zu fallen. Sein einziger Lichtblick ist Lizzie, die Frau, die er über alles liebt und deren Herz er durch eine Tat hat brechen lassen. Obwohl Lane nichts lieber will als wieder zu verschwinden, ahnt er, dass es nun in seinen Händen liegt das Erbe der Familie zu retten.

Meine Meinung
Ich kann euch eins sagen, wenn ihr von einer verkorksten Familie lesen wollt, dass seit ihr hier richtig. Die Baldwines scheinen nach außen hin ein perfektes Leben zu haben. Durch ihren Bourbon sind sie verdammt reich, haben ein gewaltiges Anwesen mit einer ganzen Schar von Angestellten, ziemlich schicke Autos und auch noch Privatjets. Klingt ja eigentlich, als hätten sie das perfekte Leben, doch die Wahrheit ist viel erschreckender.

Die Wahrheit ist, dass die vier Baldwine Kinder ihren Vater über alles hassen, denn dieser hat ihnen vieles angetan, von dem nur ein Bruchteil offenbart wurde. Die Wahrheit ist, dass die Mutter der Vier nur noch körperlich anwesend ich und von Medikamenten am Leben erhalten wird. Dass die Köchin des Hauses ihnen mehr eine Mutter war, als die Frau, die nie ihr Zimmer verlässt. Doch das sind nur die Wahrheiten, die bereits zu Beginn des Buches feststehen. Während des Fortschritts der Geschichte kommen noch sehr viele andere Wahrheiten ans Licht die zum Teil wirklich schockierend sind.

Die Handlung selbst setzt bei den Vorbereitungen der Charlemont Derby Party an. Unfreiwillig kehrt der jüngste Sohn der Familie, Lane, zurück nach Hause. Hier muss er sich gleich drei Frauen stellen, die ihm mehr oder minder etwas bedeuten. Die eine, die wie eine Mutter für ihn ist, deren Gesundheit ihn aber Sorgen bereitet, nimmt ihn auf wie einen verlorenen Sohn. Dann sind da noch Lizzie und Chantal. Lizzie, die Frau, die er über alles liebt, deren Herz er aber brechen musste, was auch sein eigenes brach. Und Chantal, der Grund für den Bruch mit Lizzie, und die Frau, die er aus seinem Leben streichen will.

Mit seiner Rückkehr beginnt langsam der Zusammenbruch des schönen Scheins. Während Lane versucht Lizzies Herz noch einmal für sich zu gewinnen und sein Leben zu bereinigen, geschieht etwas Grausames. Eine Angestellte des Hauses, die sich mit den Finanzen beschäftigte, wird tot aufgefunden. Bei ihr findet Lane Informationen, die seinen Blick auf die Familie ändern. Dadurch ergeben sich Hinweisen, die ihm zum Handeln antreiben. Plötzlich findet sich Lane in einer Position wieder, die er nie wollte und muss eine Verantwortung tragen, die schier gewaltig ist.

Bei all dem Ernst und Chaos wird auch eine schöne Liebesgeschichte gebraucht um etwas Auflockerung zu schaffen. Zwar geht es hier vorrangig um Lane und Lizzie und deren Gefühle, die ihnen nun mal große Schwierigkeiten bereiteten, haben sie doch schon mal darunter gelitten und fürchten es noch einmal tun zu müssen, aber es geht auch um Lanes Geschwister. Die Autorin bietet ebenfalls einen Einblick auf die Gefühle von Edward, der nun fürchtet nie wieder seiner großen Liebe nah sein zu können und sein Herz daher verschließt. Sie zeigt aber auch Gin, die einzige Tochter der Familie, die nur wenig Gefühle zeigt, aber schon ewig einen Mann liebt. Als diese bereit ist ihm ihr Herz zu offenbaren, erfährt sie eine äußerst schmerzliche Zurückweisung, was dazu führt, dass auch sie ihr Herz wegsperrt. Bei diesen Beiden möchte man nur hoffen, das sich noch etwas ändern wird.

Ich bin noch immer beeindruckt, wie es der Autorin gelingt die Sympathie auf die Charaktere zu verteilen. Einerseits gibt es die, die einfach nur sympathisch sind, und andererseits gibt es solche, die man vom ersten Augenblick an hasst. Was das angeht, war die Autorin überaus gründlich. Zum Schluss gab es nur einen Charakter, von dem man absolut nichts erfahren hat. Dabei handelt es sich um den mittleren Bruder, Max, dessen Geschichte bisher nicht mal angekratzt wurde. Vielleicht wird es ja im nächsten Band ein Lebenszeichen geben. Wir werden sehen.

Fazit
J. R. Ward schreibt über eine Familie, die mehr oder weniger vom Geld und dem Nachnamen zusammen gehalten wird. Es gibt Betrug, Intrigen und viele unangenehme Wahrheiten, die hier nach und nach ans Licht kommen. Während Lane noch versucht die Scherben seines Lebens neu zu ordnen, muss er auch den Scherbenhaufen seiner Familie übernehmen um alles retten zu können. Dies ist eine Geschichte voller Spannung, Emotionen und Geheimnisse, die zu fesseln vermag und so manche menschlichen Abgründe offenbart.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Charaktere
  • Lesespass
  • Handlung
Veröffentlicht am 20.01.2017

Ein wunderbares Ende

Die Spiderwick Geheimnisse - Die Rache des Wyrm
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Inhalt
Nicht genug, dass überall in der Gegend plötzlich gewaltige Löcher im Boden auftauchen und Nick und Laurie erfahren, dass ihre letzte Tat ein gewaltiger Fehler war. Sie müssen sich noch viel schlimmeren ...

Inhalt
Nicht genug, dass überall in der Gegend plötzlich gewaltige Löcher im Boden auftauchen und Nick und Laurie erfahren, dass ihre letzte Tat ein gewaltiger Fehler war. Sie müssen sich noch viel schlimmeren stellen, denn ihre Eltern schleppen sie zum Psychologen. Gerade als sie sich am dringendsten brauchen, glauben ihre Eltern sie trennen zu müssten. Zum Glück stehen die Grace Geschwister ihnen zur Seite und stellen sich mit ihnen der neuen Gefahr.

Meine Meinung
Nun geht auch dieses Abenteuer um die Spiderwick Geheimnisse zuende. Die Vargas und die Grace Kinder müssen sich einer gewaltigen Bedrohung stellen, die wahrhaft das ganze Land bedroht.

Ende des letzten Bandes erfahren Nick und Laurie, dass die Riesen aus einem ganz bestimmten Grund erwachen. Eigentlich ist es ihre Aufgabe viel schlimmeres zu verhindern, denn nur sie können die Bedrohung, die alles vernichten könnte, aufhalten. Nun müssen sie sich einen Plan ausdenken, wie sie es schaffen die Riesen zurück in die Stadt zu führen.

Die Idee des Endgegners ist wirklich genial. Natürlich erinnert sie in klein wenig an das Finale, dem sich die Grace Kinder selbst stellen mussten, doch gleichzeitig ist es völlig anders. Es wird zu einem wahren Kampf der Giganten. Größtenteils wird er zwar von Wesen geführt, doch auch die Kinder selbst werden schließlich zu Schlüsselfiguren.

Neben Nicholas, Laurie und Jules, kommen hier auch Jared, Simon und Mallory stärker zu Wort. Beide Geschwisterpaare müssen sich den kommenden Schwierigkeiten stellen und sind dabei nicht vor Verletzungen sicher. Zum Glück gibt es auch noch jemanden, der ihnen zur Hilfe eilt.

Holly Black gestaltet diesen Band besonders düster. Es erscheint wie eine Weltuntergangsstimmung. Überall bricht die Erde ein, seltsame Gase steigen daraus auf, die Menschen wissen nicht recht, wo sie sich in Sicherheit sein könnten. Zwischen all dem Chaos stehen nur einige Kinder, die als einzige wissen, wie sie es aufhalten können.

Über die Bände hinweg, zeigt die Autorin auf, dass schwierige Situationen Geschwister einander näher bringen. Es geschah bei den Grace Geschwistern, die zuvor eher zerstritten waren und nun auch bei den Vargas. Laurie, die zuvor noch das fremde Kind der Stiefmutter war, wurde von den Jungs als Schwester akzeptiert.

Neben den großen Auseinandersetzungen, gibt es auch ein Wiedersehen mit der Nixe Taloa. Wie erwartet, fordert sie nun die Einhaltung eines Versprechens. Da in der Welt der Wesen ein Versprechen bindend ist, hat Nick keine andere Wahl als alles einzuhalten. Dass dabei so manche Schwierigkeiten entstehen, ist nicht überraschend.

Der Abschluss der Reihe ist wirklich gelungen. Hier werden alle Fäden zusammen gebracht und aufgelöst. Die andere Welt ist nun zum Teil einer weiteren Familie geworden, die ihr Leben mit diesem Wissen fortführen muss. Es hat sie verändert aber auch heranwachsen lassen. Verbunden durch das Erlebte, wollen die Vargas und die Grace Geschwister Freunde bleiben, auch wenn ihre Wege sich trennen. Ein wahrlich gelungenes Happy End.

Fazit
Holly Black gelingt ein würdiger Abschluss, der nun alle Fäden zusammen bringt. Ein letztes Mal müssen sich die Vargas und die Grace Kinder einer unglaublichen Bedrohung stellen, die aber diesmal viel größere Ausmaße hat als alles zuvor. Ein Buch, gespickt mit Spannung und großartigen Wendungen, das nicht nur junge Leser zu überzeugen vermag.