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Veröffentlicht am 08.10.2018

Bücher sind magische Welten

Der höchste Bücherberg der Welt
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Inhalt
Seit seiner Geburt ist Lukas davon überzeugt, dass er zum Fliegen geboren wurde. Er beobachtet, wann immer es geht, Vögel und versucht sich immer wieder Flügel zu bauen. Leider sind alle Versuche ...

Inhalt
Seit seiner Geburt ist Lukas davon überzeugt, dass er zum Fliegen geboren wurde. Er beobachtet, wann immer es geht, Vögel und versucht sich immer wieder Flügel zu bauen. Leider sind alle Versuche bisher nicht geglückt. Doch so leicht gibt er nicht auf und wünscht sich zu jedem Geburtstag und jedem Weihnachten Flügel. Es scheint aber einfach nicht zu gehen. Als erneut ein Geburtstag absteht, kommt Mama mit einem Buch zu ihm. Sie zeigt ihr eine ganz andere Art vom Fliegen.

Meine Meinung
Ein wunderschönes Bilderbuch, das schon den kleinsten zeigen will, welche Magie in Büchern steckt.

Lukas will unbedingt fliegen, doch egal wie oft er sich Flügel wünscht oder baut, es klappt nicht. Nie bekommt er welche, die auch funktionieren. An seinem siebten Geburtstag drückt ihm Mama ein Buch in die Hand und behauptet, dass er damit auf andere Art fliegen könnte. Und so beginnt er zu lesen. Ein Buch nach dem anderen wird verschlungen. Mit jedem Buch wird eine neue Welt betreten. Lukas ist gefangen in den Geschichten und will immer mehr. So wächst sein Bücherberg immer weiter an.

Rocio Benilla zeigt durch die wunderschönen, detailreichen und kindgerechten Zeichnungen, wie Lukas in die verschiedenen Geschichten eintaucht. Mit jedem gelesenen Buch wächst seine Fantasie an und seine Vorstellung der Handlung wird immer deutlicher und vielschichtiger. So muss auch der Betrachter der Bilder nicht nach den Buchtiteln fragen, denn die Darstellungen sind so gut gewählt, dass man die Bücher einfach an ihnen erkennen kann.

Zu Beginn des Buches wurden die Farben recht kühl gewählt. Es sind dunklere Töne, doch je weiter die Handlung voranschreitet, desto heller und freundlicher werden die Darstellungen. Die Farbwahl scheint beinahe so gewählt, als solle sie aussagen, dass das Lesen das Leben bunter gestaltet.

Irgendwie zeichnet Rocio Benilla hier auch den Weg eines Lesers auf. Wenn man erstmal die Liebe zum Buch entdeckt hat, verlangt man nach mehr. Mit jeder neu entdeckten Geschichte wächst die Neugier und die Fantasie. Doch wie bei Lukas auch, entsteht irgendwann der Wunsch den Bücherberg zu verlassen um über das Gelesene zu sprechen. So will er unbedingt mit seiner Mama sprechen, dass er es verstanden hat. Damit zeigt sich auch das perfekte Ende dieser Geschichte.

Fazit
Ein wunderbares Bilderbuch, das aufzeigt, wie das Lesen in fremde Welten entführen kann und seine eigene Magie ausbreitet. Rocio Bonilla zeichnet auf bezaubernde Art und Weise, wie Kinder mit dem Lesen in Kontakt kommen können und die Liebe zum Buch entdecken. Wer einmal den Einstieg findet, dürfte sich nur schwer losreißen können.

Veröffentlicht am 08.10.2018

Eine Schatzsuche mit zu vielen Musikbegriffen

Diebe, Lügner und Helden wie wir
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Inhalt
Da das Geld knapp ist, droht die Familie Funes ihr Haus zu verlieren. Nicholas will dies um keinen Preis zulassen, denn im Garten steht der Baum seines verstorbenen Bruders. Daher scheint das plötzliche ...

Inhalt
Da das Geld knapp ist, droht die Familie Funes ihr Haus zu verlieren. Nicholas will dies um keinen Preis zulassen, denn im Garten steht der Baum seines verstorbenen Bruders. Daher scheint das plötzliche Auftauchen seines Großvaters ein Segen zu sein, denn der alte Mann spricht immerzu von wertvollen Erbstücken, die er für seine Tochter versteckt haben will. Seine Erinnerungen sind zwar inzwischen sehr lückenhaft, doch seine Hinweise haben die Zeit überdauert. Zusammen mit seinen Freunden Zeke und Jordan, macht sich Nicholas auf die Suche nach dem Schatz. Dass sie sich dabei aber alten Geisterhäusern, seltsamen Voodoo-Wahrsagerinnen und gruseligen Schmugglerleichen stellen müssen, hätte sie jedoch nicht gedacht. Doch was wäre dies für ein Abenteuer, wenn alles einfach wäre?

Meine Meinung
Das Leben ist gerade alles andere als einfach, denn seiner Familie fehlt das Geld. Nicholas muss mit ansehen, wie unglücklich seine Eltern sind, da sie nicht zusammen sein können. Sein Vater muss von ihnen getrennt leben um genug verdienen zu können, doch trotz all seiner Bemühungen droht der Verlust des Hauses. Auch in der Schule hat Nicholas es nicht einfacher. Da er als Mathegenie gilt, hat er einige Klassen überspringen dürfen und ist damit ein Außenseiter. Zum Glück hat er noch seine Geige und den Baum seines Bruders, der nach dessen Tod gepflanzt wurde. Wann immer Nicholas Rat braucht, schnappt er sich seine Geige und spricht durch die Musik mit seinem Bruder. Doch dann taucht sein Großvater bei ihnen auf, der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde. Er spricht von wertvollen Erbstücken, die er damals für seine Tochter versteckte und von Hinweisen, die zu ihnen führen. Zum ersten Mal sieht Nicholas einen Hoffnungsschimmer, der alles zum Guten wenden könnte.

Damit beginnt auch das große Abenteuer. Ohne es zu wollen, findet Nicholas zwei Begleiter, die ihm bei der Suche nach den Erbstücken helfen wollen. Sie erhoffen sich einen Anteil um ihre Träume und Wünsch erfüllen zu können. Was aber zuerst als Zweckgemeinschaft entsteht, entwickelt sich immer mehr zu einer Freundschaft. Zwar haben die drei Jungs nach wie vor ihre eigenen Ziele, doch sie stehen für einander ein und halten bei Ärger auch den Kopf hin um den anderen zu helfen. Obwohl es unangenehm ist, teilen Nichoas, Zeke und Jordan ihre Geheimnisse schon bald miteinander, was ihre Freundschaft nur noch stärker macht.

Die Hinweise, denen die Jungs folgen, sind alles andere als leicht zu deuten. Doch mit viel Einfallsreichtum und Witz, aber auch einigen Missverständnissen, kämpfen sie sich voran. Sie sind gezwungen sich Gefahren zu stellen und Schwierigkeiten zu bewältigen, doch je mehr sie wagen, desto stärker wird der Bund zwischen ihnen. Schon bald sind die regelmäßige Besucher der Geisterhauses, schleichen durch alte Schmugglertunnel ihrer Heimat, stehlen Boote und besuchen Friedhöfe. Es wartet ein Abenteuer nach dem anderen und bringt sie ihrem Ziel näher.

Während Matthew Baker die Geschichte der drei Jungs und ihrer Suche erzählt, flechtet er auch die Geschichte von Großvater Rose und Opa Dykhouse ein. Diese alten Männer, die ein interessantes Leben hatten, wurden von ihren Familien ins Altersheim gesteckt, sind aber noch nicht bereit dort zu bleiben. Auch zwischen ihnen entwickelt sich eine freundschaftliche Beziehung. Sie haben zwar einen schlichten Umgang miteinander, doch darin steckt viel Sympathie.

Die Handlung an sich ist interessant aufgebaut, bietet sympathische Charaktere und auch gewisse Spannungsmomente. Die Entwicklung der Freundschaft wurde ebenfalls schön aufgezeichnet. Was mich allerdings gestört hat, war der Schreibstil. Ja, die Musik spielt in diesem Buch eine gewisse Rolle, verständlich. Doch der Autor hat dann echt übertrieben, als er überall Fachbegriffe auftauchen lies. Je mehr Nicholas im Schulorchester lernte, desto öfter tauchten die Begriffe aus. Erst waren es nur forte und piano, was laut oder leise heißen soll, doch mit der Zeit wurde es immer mehr. Irgendwann fühlte man sich deshalb im Lesefluss gestört. Hätte wirklich nicht sein müssen. Das Ende selbst war auch etwas enttäuschend. Es scheint, als wäre schnell noch alles abgehackt worden um endlich fertig zu werden.

Fazit
Eine interessante Idee über drei Jungs, die zu Freunden werden und sich auf eine Suche begeben, die ihnen ein großartiges Abenteuer beschert. Leider können die nervigen Einwürfe von Fachbegriffe und das echt schwache Ende, den vorgegebenen Rahmen nicht ganz ausfüllen, weshalb die Geschichte schwächer ausfällt, als sie hätte sein können.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Süß, aber kein Highlight

Und dann kam Mr. Willow
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Inhalt
Mirka hält sich eigentlich für ziemlich glücklich. Sie hat einen festen Job und einen tollen Freund. Dieser hat sie gerade zu einem Kurzurlaub nach London eingeladen und die Hoffnung auf einen Heiratsantrag ...

Inhalt
Mirka hält sich eigentlich für ziemlich glücklich. Sie hat einen festen Job und einen tollen Freund. Dieser hat sie gerade zu einem Kurzurlaub nach London eingeladen und die Hoffnung auf einen Heiratsantrag ist groß. Doch alles kommt anders als erträumt. Statt ihr einen Ring an den Finger zu stecken, gesteht er mit einer anderen Frau verlobt zu sein. Am Boden zerstört, heult sie sich in einem Park aus. Dabei läuft ihr ein kleiner Hund zu und schleicht sich in ihr Herz. Kurzerhand schnappt Mirka sich den Corgi, den sie liebevoll Mr. Willow tauft, und beginnt ihr Leben neu zu gestalten. Mr. Willow hält sie dabei ganz schön auf Trapp, doch es könnte auch sein, dass seine feine Nase sie geradewegs zu Mr Right führt.

Meine Meinung
Obwohl scheinbar viele gegen die Beziehung von Mirka und Ruben sind, ist ihr dies egal. Sie schätzt sich glücklich mit ihm zusammen zu sein und hofft auf einen Antrag. Der Kurzurlaub in London scheint daher das Zeichen dafür, dass es endlich so weit ist. Er schenkt ihr Aufmerksamkeit, ist zärtlich und bereitet ihr wunderbare Stunden im Bett. Doch dann kommt die kalte Dusche der Realität. Er wollte bloß etwas Spaß mit ihr haben bevor er sich einer anderen Frau zuwendet, denn Ruben hat diese geschwängert und will sie nun heiraten.
Wie nicht anders zu erwarten, ist Mirka natürlich am Boden zerstört. Sie war zu blind um zu erkennen, was andere anscheinend längst sahen. So heult sie sich in einem Park nahe ihres Hotels aus. Hier kommt ihr ein Hund zugelaufen, ein Corgi, und weicht ihr nicht mehr von der Seite. Da er niemandem zu gehören scheint, nimmt Mirka ihn einfach mit.

So entsteht zwischen ihnen eine Art Freundschaft. Mirka nimmt ihn mit und nennt ihn liebevoll Mr. Willow. In ihm findet sie einen wunderbaren Zuhörer und den perfekten Mitbewohner. Sein Eintritt in ihr Leben bringt zwar Chaos mit sich, gibt ihr aber auch den Mut neue Wege zu betreten. Nach und nach beginnt sie Änderungen vorzunehmen und sich dem zu widmen, was ihr am Herzen liegt. Endlich beginnt Mirka ihre Träume zu verfolgen und läuft dabei immer wieder einem Mann über den Weg. Doch könnte dieser Mann der Richtige sein?

Mit Anfang 30 schmeißt Mirka ihren sicheren Job und stürzt sich praktisch in ein Abenteuer, denn es verlangt viel Mut die Sicherheit aufzugeben und einfach mal was völlig anderes zu machen. Zum Glück hat sie aber Rückendeckung und Menschen, die ihr auf die Sprünge helfen. Obwohl diese Perspektive wirklich interessant ist, denn eigentlich würde doch jeder gerne seinen Träumen folgen, wurde es hier etwas zu einfach gestaltet. Mirka fällt alles irgendwie in den Schoss. Sie hat kaum Probleme eine neue Karriere zu starten und dabei auch noch recht erfolgreich zu sein. Obwohl ihr Job nicht so startet, wie sie es sich wünscht, wird er doch schnell in die gewünschte Richtung gelenkt. Mr. Willow schein auch von Beginn an ein perfekt abgerichteter Hund zu sein, der niemals Probleme macht und zumeist aufs Wort gehorcht. Nie zerstört er etwas in ihrer Wohnung oder macht unliebsame Hinterlassenschaften. Da ist es doch ein Wunder, dass Mirka sich nur ein einziges Mal fragt, wem der Hund gehört haben könnte.

Die Handlung hatte in meinen Augen ihre Schwächen, doch die Art, wie Anna Saalbach schreibt, hat hin sehr gefallen. Ihr ist es gelungen Emotionen darzustellen. Ob nun Mirkas Schmerz und die Scham wegen Ruben oder der Drang einen Schlussstrich zu ziehen und etwas neues zu beginnen, all dies konnte gut in Worte verpackt werden und mit etwas Humor verfeinert werden.

Während die Geschehnisse recht schnell voran schreiten, läuft die Liebesgeschichte etwas langsamer ab. Die ersten Aufeinandertreffen sind zwar von Problemen behaftet, doch nach und nach entwickelt sich daraus auch Zuneigung. Er ist nicht immer eindeutig, mit der Zeit bekommt man allerdings ein Gefühl für die Sache.

Fazit
Gebrochene Herzen, liebevolle Hunde und ein Neuanfang. Anna Saalbachs Roman bietet die perfekte Unterhaltung für ein gemütliches Wochenende. Die süße Geschichte hat zwar ihre Schwächen, kann aber durch unterhaltsam chaotische Charaktere doch von sich überzeugen.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Rache ist nie die richtige Lösung

Detektiv Conan 15
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Inhalt
Gar nicht so leicht ein Detektiv zu sein, wenn man aussieht wie ein Grundschüler. Doch Shinichi wäre nicht Detektiv Conan, wenn ihm nicht etwas einfallen würde. Diesmal wird es aber äußerst knifflig. ...

Inhalt
Gar nicht so leicht ein Detektiv zu sein, wenn man aussieht wie ein Grundschüler. Doch Shinichi wäre nicht Detektiv Conan, wenn ihm nicht etwas einfallen würde. Diesmal wird es aber äußerst knifflig. Zum Einen muss er Ran dazu bringen jemanden zu überführen, zum Anderen muss er singen, obwohl er doch bekanntermaßen absolut unmusikalisch ist. Zum Glück gibt es aber noch den Nichtsnutz Kogoro und auch Heiji schaut mal wieder vorbei. Chaos und interessante Fälle sind als schon mal vorprogrammiert.

Meine Meinung
Es geht weiter in dem Fall, bei dem Ran, Sonoko und Conan mit einigen Lehrern in einer Skihütte eingeschneit sind. Die Situation wäre nicht so schlimm, wenn nicht eine Leiche aufgetaucht wäre und jemand angegriffen worden wäre. Scheinbar hat alles mit einem vorangegangenen Ereignis zu tun, doch ist der Täter deshalb einer von ihnen? Conan hat diesmal keine andere Wahl als Ran den Fall lösen zu lassen. Als Shinichi kann er sie zwar anleiten, sie aber nicht vor den Folgen beschützen.

Ein Fall über die Ausnutzung der Position und der Beseitigung von Spuren. Wie so oft wird Rache verübt, statt der Polizei bei der Aufklärung zu helfen. Daher muss Conan eine recht ungewöhnliche Waffe aufspüren und durch Ran den Täter stellen. Obwohl er ihr dies gerne erspart hätte, bleibt ihm keine andere Wahl.

Conan ist mit seinen Freunden unterwegs, als sie zufällig auf die Sängerin von Two Mix treffen. Um nicht aufzufliegen und von Fans belagert zu werden, lädt sie die Kids zum Essen ein. Kurz darauf müssen sie aber mit ansehen, wie sie entführt wird. Der Entführer will etwas ganz bestimmtes haben und das sollen ihm ausgerechnet die Kinder bringen. Eine ungewöhnliche Schnitzeljagd durch die ganze Stadt beginnt.

Diesmal darf Conan unter Beweis stellen, dass er absolut unmusikalisch ist. Wenn er anfängt zu singen, möchte jeder davon laufen. Zum Glück muss er es nicht wirklich tun. Stattdessen muss er herausfinden, weshalb Two Mix entfürt wurde, denn um Geld geht es scheinbar nicht. Schon bald kann Conan die Verbindung herstellen, doch da seine Freunde nicht seinen Anweisungen folgen, wird es für alle Beteiligten gefährlich.

Zusammen mit Kogoro, verbringt Conan den Abend in einer Mah Jongg Halle beim Spielen. Da ein Mann, der hinzukommen wollte, nicht erscheint, gehen sie nach ihm sehen und finden ihn tot vor. Er war allein in einem verschlossenen Raum und wurde doch scheinbar vergiftet. Als Geldverleiher hat er sich nicht unbedingt Freunde gemacht, doch der Mörder wird eher unter den Mitarbeitern vermutet. Da nicht alle im Reinen sind, wird es schwer den Schuldigen zu finden.

Mord in einem verschlossenen Raum. Immer wieder interessant zu erfahren, wie so etwas gemacht werden kann. Gift scheint das perfekte Werkzeug, doch wie verabreicht man es am Besten ohne selbst etwas abzubekommen? Gar nicht so einfach. Doch der aufmerksame kleine Detektiv wäre nicht er selbst, wenn ihm nicht auch Kleinigkeiten auffallen würden. Tja, manchmal verraten auch schon die kleinen Gesten den Schuldigen.

Im letzten Fall sind Kogoro, Ran und Conan zum Präsidenten der Nagato Group eingeladen, denn scheinbar hat dieser einen Auftrag für Kogoro. Ein Freund hatte ihn empfohlen und dies war niemand anderes als der Vater von Heiji Hattori. Natürlich ist auch dieser mit von der Partie. Doch während Kogoro noch Einzelheiten zu seiner Zielperson erhält, geschieht im Haus ein Mord. Der Mörder zeigt sogar sein Gesicht, doch kann es wirklich so einfach sein?

Conan kann es nicht lassen und ärgert Kogoro nur all zu gerne, was diesen natürlich auf die Palme bringt. Doch dann taucht auch noch Heiji auf, eine Person, die sein Geheimnis kennt und sich beinahe verplappert. Die kleinen Sticheleien zwischen den jungen Detektiven sind süß gemacht und bringen Spaß, vor allem da Heiji es genießt Conan zu ärgern.

Mord und Totschlag folgen Conan überall hin, egal ob er mit Kogoro zusammen ist oder mit seinen Freunden, doch der junge Detektiv hat bisher jeden Fall gelöst. Zwar muss er manchmal die Gefühle anderer verletzen, doch bei Mord gibt es nie einen Gewinner.

Fazit
Egal ob du berühmt bist, egal ob du geschätzt wirst, niemand kann dich davor bewahren getötet zu werden oder dich davon abhalten zum Täter zu werden. Jeder Mensch trifft seine Entscheidungen, doch Rache ist ein starker Antrieb und führt dazu, dass diese oft falsch ausfallen.

Veröffentlicht am 26.04.2018

Ein magisches Abenteuer

Die Geheimnisse von Ravenstorm Island – Die verschwundenen Kinder
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Inhalt
Da ihre Eltern als Zauberer auf Tour sind, sollen die Geschwister Molly und Jack den Sommer bei ihren Verwandten auf Ravenstorm Island verbringen. Diese haben dort ein Schloss gekauft, das sie renovieren ...

Inhalt
Da ihre Eltern als Zauberer auf Tour sind, sollen die Geschwister Molly und Jack den Sommer bei ihren Verwandten auf Ravenstorm Island verbringen. Diese haben dort ein Schloss gekauft, das sie renovieren wollen. Auf dem Flug lernen sie ihren Cousin Arthur kennen, der aber erstmal unsympathisch wirkt. Die Insel ist wunderschöne, doch es scheint, als würde es außer ihnen keine Kinder dort geben, nur Statuen, die diese darstellen. Immer wieder bekommen sie Kinder Warnungen vor dem Nebel, bis sie tatsächlich in diesen geraten. Als er sich lichtet, ist Jack verschwunden und niemand außer Molly und Arthur scheint sich an ihn zu erinnern. Natürlich lassen sie es nicht so auf sich beruhen und beginnen mit der Suche. Allerdings müssen sie schnell feststellen, dass Ravenstorm Island so manche Geheimnisse parat hält.

Meine Meinung
Die Geschichte beginnt mit dem Flug nach Ravenstorm Island. Von oben wird ein Überblick über die Insel gegeben, sodass der Leser mitbekommt, was es ungefähr zu sehen oder zu besuchen gibt. Hier treffen sich auch schon die Protagonisten Molly, Jack und Arthur, die sich aber erstmal nicht wirklich mögen, aber dann feststellen müssen, dass sie miteinander verwandt sind.

Schloss Ravenstorm ist gerade das neuste Projekt der Wolfreys und genau hier sollen die drei nun ihre Ferien verbringen. Vieles ist noch nicht fertig und wirkt daher leicht unheimlich und vollgerümpelt. Dann sind da auch noch die Gargoyles, dich auch irgendwie gruselig sind.

Zum Schloss gehört auch der seltsame Butler Mason, der scheinbar vieles sieht und Dinge bzw. Vorgänge erkennt, die anderen verborgen bleiben. Er sorgt sich um die Kinder und versucht sie zu beschützen. Molly wird schnell klar, dass dieser Mann mehr weiß, als er offenbart und höchst wahrscheinlich auch ein Geheimnis hütet.

Molly und Jack sind Geschwister, deren Eltern als Zauberer auftreten und damit durch die Welt touren. Da sie nicht unbedingt dabei sein müssen, sollen sie zu ihren Verwandten. Sie selbst sind auch von der Zauberei begeistert. Mit ihren 12 hat Molly die Verantwortung für Jack, der selbst gerade Mal 4 ist und seine Nase gerne überall reinsteckt. Ihm immer hinterher zu sein, ist gar nicht so leicht. Doch obwohl Molly manchmal von ihrem Bruder genervt ist, würde sie alles tun um ihn zu schützen, auch wenn sie ihn dazu belügen muss.

Arthur kommt gerade aus dem Internat und ist nicht sonderlich erfreut, dass seine Cousine und sein Cousin bei ihnen wohnen sollen. Er fühlt sich von seinen Eltern eh schon wenig beachtet und nun soll er die Aufmerksamkeit teilen. Dazu ist seine Mutter auch noch schwanger. Doch schnell entwickelt sich eine Freundschaft zwischen ihnen, besonders mit Molly, da sie ja gleich alt sind.

Als dann auch noch Jack im geheimnisvollen Nebel verschwindet, begeben sich Molly und Arthur auf Spurensuche. Sie beginnen immer mehr zu hinterfragen, suchen noch Hinweisen und lassen sich von nicht und niemandem aufhalten. Dabei entdecken sie, dass Ravenstorm Island scheinbar wahre Magie in sich birgt. Leider wird diese gerade gegen die Bewohner angewandt, die davon nicht wissen. Sie vergessen alles, auch wenn nicht klar ist weshalb. Molly und Arthur vergessen aber nicht, merken daher, dass es auch andere wie sie gibt. Doch warum schweigen sie? Was verbergen sie?

Es wird ein interessantes und spannendes Abenteuer für die zwei, bei dem sie zusammen wachsen. Ihre Freundschaft wird enger und sie bringen so manch unglaubliches ans Licht. Nach und nach entdecken sie die Magie und die damit verbundenen Schwierigkeiten. Es wird immer nur ein Teil nach dem anderen offenbart, wodurch es für die Kinder verständlicher ist. Ihnen ist klar, dass die Erwachsenen ihnen kaum glauben würden, daher kämpfen sie sich allein durch und beweisen großen Mut. Sie finden allerdings auch ungewöhnliche Verbündete, die ihnen mit Wissen beistehen.

Gillian Philip hat die Handlung so konstruiert, dass junge Leser an ihr ihren Spaß haben dürften. Es gilt Geheimnisse zu lüften, Rätsel zu lösen und an Orte vorzudringen, die im Verborgenen liegen. Dabei sollen der Entdeckergeist geweckt und die Neugier angeregt werden. Philip schreibt über Freundschaft und Familie, wie wichtig Vertrauen und Zusammenhalt sind, und vor allem über den Mut für andere Risiken einzugehen und sich um sie zu sorgen. So entsteht eine fantastische Geschichte, hinter der sich doch mehr verbirgt, als auf den ersten Blick erkennbar ist.

Fazit
Eine schöne Geschichte für junge Leser, bei der die Freunde Molly und Arthur in ihren Sommerferien unglaubliche Abenteuer erleben. Bei der Suche nach der Rettung der verschwundenen Kinder entdecken sie die geheime Welt von Ravenstorm Island. Noch ahnen sie nicht, dass das Lösen dieses Rätsels erst der Beginn von unvergesslichen Erlebnissen sein wird.