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Valja

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2018

Süß, mit wichtigen Themen

Leon Reed
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Inhalt
Eigentlich würde Leon viel lieber mit seinem Vater klettern gehen, doch stattdessen muss er für die Schule ein Buch mit vielen schwierigen Wörtern lesen. Anders als seine Schwester Mira, mag Leon ...

Inhalt
Eigentlich würde Leon viel lieber mit seinem Vater klettern gehen, doch stattdessen muss er für die Schule ein Buch mit vielen schwierigen Wörtern lesen. Anders als seine Schwester Mira, mag Leon das Lesen so gar nicht. Umso mehr freut er sich, als er einen Füller entdeckt, der all die schwierigen Wörter verschwinden lässt. Doch schon bald merken die Geschwister, dass die kleinen Schlangen aus der Feder sich langsam aber sicher durch alle Wörter fressen. Schon bald verschwindet die ganze Schrift und ihnen ist klar, dass sie etwas unternehmen müssen.

Meine Meinung
Leon und Mira sind Geschwister, doch recht verschieden. Während Leon es liebt aktiv zu sein und gerne Sport macht, ist Mira eher ruhig. Sie liebt das Lesen und taucht gerne in Geschichten ab. Doch nun sollen sie für die Schule etwas lesen, was Leon so gar nicht gefällt.

In einem Laden entdeckt Leon einen Füller, zu dem er sich magisch hingezogen fühlt. Mira hat was gegen ihn, doch er kauft ihn trotzdem. Schon bald entdeckt er, dass hinter dem Füller tatsächlich Magie steckt. Aus ihm kommen kleine, für andere unsichtbare, Schlangen raus, die die Worte einfach von den Seiten fressen. Doch obwohl zuerst nur die schweren Wörter verschwinden, die Leon eh loswerden wollte, geht bald alles geschriebene und gedruckte verloren. Mira merkt aber auch, dass ihr Bruder sich zu verändern beginnt und will dies verhindern.

Um alles retten zu können, suchen die Geschwister den Laden, wo Leon den Füller kaufte, und gelangen so in das Land Fabula, wo das Abenteuer erst richtig beginnt. Hier lernen sie nicht nur den Buchstabenzauberer Florius kennen, sie finden auch die Wichtigkeit der Worte und die Macht sie verstehen zu können.

Verpackt in einer abenteuerlichen Geschichte, spricht Sabine Kruber überaus wichtige Themen an. Ob nun Analphabetismus, Leseschwäche oder auch Ausgrenzung, alles lässt sich hier finden. Zudem wird ziemlich deutlich gemacht, weshalb das Lesen eine Fähigkeit ist, die eigentlich jeder von uns beherrschen sollte, schließlich könnten dadurch sogar Leben gerettet werden.

Leseschwäche ist nichts, wofür man sich schämen muss. Mit der richtigen Unterstützung kann man dazu lernen und sich entwickeln. Wenn man aber zu sehr an der Tatsache festhält, blockiert man sich selbst. Daher ist es auch wichtig, dass das Umfeld nicht urteilt, sondern anspornt.
Auch Ausgrenzung erfahren zu müssen, sollte niemand, nur weil er bei etwas nicht gut ist. Es verletzt nicht nur Gefühle, es schafft Unsicherheiten und in manchen Fällen weckt es unbändige Wut, die sich in Gewalt ausladen kann.

Obwohl dieses Buch sich vorrangig an Kinder richtet, enthält es auch eine wichtige Botschaft für die Erwachsenen. Ob nun Eltern oder Lehrer, sie erkennen die Schwäche der Kinder und sollten in der Lage sein, darauf richtig zu reagieren. Es liegt an ihnen zu helfen und das Umfeld zu sensibilisieren, damit Ausgrenzung nicht geschieht und niemand sich schämen muss. Statt über die Schwächen anderer zu lachen, sollte man ihnen beistehen.

Fazit
Zwei Kinder, die versehentlich mit Magie in Kontakt kommen und sich dadurch in ein unglaubliches Abenteuer stürzen. Plötzlich liegt das Schicksal aller Worte in ihren Händen. Doch um diese retten zu können, müssen sie sich den menschlichen Schwächen stellen, durch die andere ausgegrenzt werden.

Veröffentlicht am 15.11.2017

Eine heiße Spur

Detektiv Conan 12
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Inhalt
Conan hat diesmal einiges zu tun, denn obwohl er sich entspannen will, gerät er immer wieder in neue Fälle. So will er mit seinen Freunden nur an einer Schatzsuche teilnehmen, die der Professor ...

Inhalt
Conan hat diesmal einiges zu tun, denn obwohl er sich entspannen will, gerät er immer wieder in neue Fälle. So will er mit seinen Freunden nur an einer Schatzsuche teilnehmen, die der Professor organisiert hat, kommt dabei aber einem alten Geheimnis auf die Spur. Als Ran und er Kogoro zu einem Job begleiten, bekommt er eine Spur der Männer in Schwarz, doch auch etwas anderes zeiht seine Aufmerksamkeit auf sich. Zuletzt gibt es noch eine Begegnung mit Heiji, die natürlich auch alles andere als unblutig endet. Scheinbar warten überall Fälle darauf von Conan gelöst zu werden.

Meine Meinung
Professor Agasa ist zu Geld gekommen und möchte den Detectiv Boys ein Geschenk machen. Zusammen fahren sie zum verlassenen Haus des Onkels des Professors, wo eine Schatzsuche stattfinden soll. Dabei entdecken sie ein viel älteres Rätsel. Scheinbar hat noch jemand dort etwas versteckt und einen Code hinterlassen, der sich in Bildern ausdrückt.

Kogoro hat mit einer Firma gearbeitet, die ein Videospiel mit ihm als Figur entwickelt hat. Am Tag der Spielpräsentation geht es dem Alten aber gar nicht gut, schließlich wollte er schon mal vor feiern. Während Conan und Ran sich die verschiedenen Spiele ansehen, bemerkt Conan einen bedrohlichen Mann, der später sogar mit Gin, einem der Männer in Schwarz telefoniert. Endlich eine Spur. Doch eher Conan die Spur auf aufnehmen kann, kommt es zu einem Vorfall.

Conan hat sich und die Moris heimlich bei einer Sherlock Holmes Tour angemeldet. Zusammen mit anderen Teilnehmern werden sie in die Pension Mycroft gebracht, wo sie Heiji Hattori erneut begegnen. Dieser hat eigentlich gehofft Shinichi Kudo dort zu treffen, was Conan in Bedrängnis bringt. Dieser Detektiv ist schließlich um einiges aufmerksamer als Kogoro. Schon bald sieht sich Heiji Conans Geheimnis auf der Spur, denn ein Mord hat die Teilnehmer erschüttert und beide beginnen zu ermitteln.

Drei Fälle, in die Conan mal wieder gerät und deren Lösung nicht ganz einfach zu finden ist. Der erste Fall beginnt als Kinderspiel, wird aber schnell ernst. Schon bald sind selbst die Kinder in Gefahr. Im zweiten Fall kommt Conan seinem Feind einen Schritt näher, muss aber auch einen Rückschlag hinnehmen. Zuletzt muss der kleine Detektiv nur noch sein Geheimnis wahren, obwohl er doch eigentlich nur Spaß haben wollte.

Bei Aoyama kann man eigentlich immer mit Witz und Spannung rechnen und hier war es auch nicht anders. Besonders Kogoro macht sich mal wieder zum Affen, bekommt von Ran aber auch einiges zu spüren. Heiji hingegen, stellt sehr interessante Fragen, die bisher nie jemand gestellt hatte. Scheinbar kann er, im Gegensatz zu all den Anderen, die richtigen Schlüsse ziehen.

Fazit
Drei Fälle, viel Aufregung und viel Spaß, erwarten Conan in diesem Band. Der kleine Detektiv macht Unternehmungen mit Freunden, löst für Kogoro Fälle und begibt sich unter wahre Sherlock Holmes Fans. Dabei trifft er alte Bekannte und beweist, dass es nur eine Wahrheit gibt. Ein Manga, der einfach immer unterhält.

Veröffentlicht am 05.11.2017

Zu gewollt

Battle Island
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Inhalt
Eigentlich hat Louisa gar kein Interesse daran in der Öffentlichkeit zu stehen. Ihr ist auch nicht ganz klar, weshalb alle so verrückt nach den Sendungen von YOUR TV sind. Doch dann hört sie von ...

Inhalt
Eigentlich hat Louisa gar kein Interesse daran in der Öffentlichkeit zu stehen. Ihr ist auch nicht ganz klar, weshalb alle so verrückt nach den Sendungen von YOUR TV sind. Doch dann hört sie von einer neuen Show, die bald starten soll, und bewirbt sich gezwungenermaßen um einen Teilnehmerplatz. Bei ihrer Mutter wurde ein furchtbarer Tumor entdeckt und die Therapie ist äußerst kostspielig. Der Gewinn der Show würde die Kosten der Therapie decken, doch dazu müsste sie sich gegen die restlichen Teilnehmer durchsetzen. Schon bald merkt Lou aber, dass die harmlosen Spiele von Battle Island nicht alles sind, was die Produzenten sich haben einfallen lassen. Eine Bedrohung ist zur Insel unterwegs und hat keinerlei Skrupel über Leichen zu gehen.

Meine Meinung
YOUR TV ist der angesagteste Sender der Zeit. Die Menschen verzehren sich geradezu nach den Shows, die dort laufen. Nun soll eine Neue auf die Beine gestellt werden, Battle Island. In ganz Europa werden dafür Teilnehmer gesucht, doch nur zehn von ihnen dürfen schließlich auf die abgelegene Insel zu den Dreharbeiten.

Louisa Harder, genannt Lou, jobt beim Fernsehsender und erfährt so von der Show. Eigentlich hat sie an so etwas kein Interesse, da auch ihr Freund gegen die Medien ist, doch ein Unglück zwingt sie doch dazu sich zu bewerben. Ihre Mutter ist krank und die einzige Therapie gibt es in Amerika, allerdings ist sie äußerst kostspielig. Da Lou aber schon ihren Vater verloren hat, will sie alles tun, um wenigstens ihre Mutter zu retten. Durch die Hilfe von Mannings, dem Leiter des Senders, bekommt sie die Gelegenheit um den Preis zu kämpfen, doch die Konkurrenz ist groß, denn jeder will nun man der Sieger sein.

Die Idee, die Peter Freund hier aufgreift, ist keinesfalls neu. Entfernt erinnert sie an "Panem" von Suzanne Collins oder auch "Isola" von Isabel Abedi. Doch obwohl die Idee durchaus gut ist und vielversprechendes Potenzial aufweist, konnte der Autor es nicht ausnutzen. Der Einstieg weckt Interesse, baut etwas Spannung auf, lässt diese aber dann verpuffen. Man liest, wie Lou ins Casting kommt, die anderen Kandidaten kennen lernt und schließlich auf die Insel gebracht wird. Doch hier, wie die Spannung hätte gesteigert werden können, flacht es ab. Es folgen alberne Spielchen und in die Länge gezogene Aufgaben. Selbst dann, als sie Spannung durch Ereignisse hätte in Kraft gesetzt werden sollen, entsteht keinerlei Nervenkitzel. Es schien, als würde man verzweifelt versuchen spannend zu sein, doch dieser Zwang bewirkte eher das Gegenteil. Ich weiß auch nicht, für mich war es einfach zu gewollt.

Selbst die Protagonistin war zu gestellt. Lou war nicht unsympathisch, doch manchmal kam sie so perfekt rüber. Sie urteilt über die anderen Teilnehmer, hat immer einen Plan und kann scheinbar alles alleine lösen. Ihr fällt alles in den Schoss, ohne das sie wirklich etwas dafür tun muss.

Ich muss leider sagen, dass ich von diesem Buch mehr erwartet habe. Es heißt "Battle Island" und weckt allein dadurch ja schon gewisse Erwartungen, stattdessen erinnerte es aber eher an das Dschunglecamp, nur ohne die ekelhaften Essprüfungen. Peter Freund hat einen tollen Schreibstil, es kann gut umschreiben und seine Texte lesen sich leicht und schnell. Doch so gut er auch schreibt, der Inhalt davon überzeugt nicht.

Fazit
Peter Freund ist zweifellos ein guter Autor, doch aus dieser Geschichte hat er leider nicht das ganze Potenzial ausgeschöpft. Die Handlung wirkte erzwungen und Spannung ließ sich auch kaum finden. Lou war zwar eine sympathische Protagonistin, doch auch ihre Aktionen waren nicht überzeugend. Die Idee des Buches mag toll gewesen sein, die Umsetzung ist aber voller Mängel.

Veröffentlicht am 04.10.2017

Wenn man sich selbst vergisst

Wenn du vergisst
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Inhalt
Als sie erwacht, weiß sie weder wo sie ist, noch wer sie ist. Alles tut weh und doch ist da eine gewisse Angst, die sie verfolgt. Verwirrt stolpert sie durch die Straßen, bis ein junger Mann, Elias, ...

Inhalt
Als sie erwacht, weiß sie weder wo sie ist, noch wer sie ist. Alles tut weh und doch ist da eine gewisse Angst, die sie verfolgt. Verwirrt stolpert sie durch die Straßen, bis ein junger Mann, Elias, sie findet und ins Krankenhaus bringt. Niemand kann sagen, weshalb sie sich nicht erinnert oder was mit ihr nicht stimmt. Ihr Pfleger Niklas versucht ihr zu helfen, doch nichts bringt den Durchbruch. Schließlich stellen die Ärzte ihr zwei Menschen vor, die angeblich ihre Eltern sein sollen. Ihr Name ist Zoe Mendel und sie soll nun bei ihnen wohnen. Doch wie kann sie ihnen vertrauen, wenn sie scheinbar Geheimnisse vor ihr haben?

Meine Meinung
Was tust du, wenn du ohne irgendwelche Erinnerungen erwachst? Du spürst Angst, ohne zu wissen wovor, und versuchst verzweifelt zu ergründen, wer du bist. Wem kannst du vertrauen, wenn scheinbar alle Geheimnisse vor dir haben? Wie kannst du die Wahrheit herausfinden?

Zoe Mendel findet sich ohne Erinnerungen in einem schmerzhaften Körper wieder. Im Krankenhaus kann man ihr nicht wirklich weiter helfen. Die Fragen bringen sie nicht weiter, die Polizisten befragen sie, doch ohne sich selbst zu helfen, kann sie deren Fragen nicht beantworten.

Zwei Männer, die sie nach dem Gedächtnisverlust kennen gelernt hat, scheinen mehr zu wissen als sie ihr gegenüber zugeben. Doch weder Elias noch Niklas sagen was Sache ist. Manchmal erscheinen sie nett und hilfsbereit, dann wieder kalt und abweisend. Sie mag beide, kann aber nicht sagen was sie ihr tatsächlich bedeuten.

Auch ihre Eltern verbergen etwas. Sie sind ihr gegenüber kalt und hart, begegnen ihr wie einer Fremden und behandeln sie zuerst auch wie eine Gefangene. Sie hat keinen Zugang zum Internet, keine Kontakte auf ihrem Handy und selbst das Zeichnen wird ihr verboten. Bei ihnen fühlt sie sich eingeengt. Wegen jeder Kleinigkeit wird sie angefahren. Ihre Fragen werden nicht beantwortet und eigentlich gehen sie jeder ernsten Konversation mit ihr aus dem Weg.

Gelegentliche Flashbacks bringen ihr einige Fetzen ihrer Vergangenheit zurück, doch daraus schlau zu werden kann sie noch nicht. Sie versucht alles in Zeichnungen festzuhalten, allerdings kann sie nicht alle Bilder aufs Papier bringen.

Wem kann du vertrauen, wenn dein eigener Kopf dich im Stich lässt? Dieser Frage widmet sich Heidrun Wagner in diesem Buch. Zoe weiß nicht was passiert ist oder wie ihr Leben aussah, doch von vielen Menschen um sie herum wird sie behandelt, als trüge sie an etwas Schuld. Niemand versucht sie aufzuklären, niemand will ihr helfen, alle warten auf etwas, was sie allerdings nicht versteht.

Ihre innere Zerrissenheit und Unsicherheit wird wirklich gut durch die Worte der Autorin aufgefangen. Die Zeichnungen, die scheinbar jene von Zoe darstellen soll, zeigen ihre Verwirrtheit und ihre Suche nach sich selbst. Ihr Drang mehr zu erfahren, der Wille zu wissen, wer man ist, wird durch alle Handlungen deutlich gemacht. Diese Gefühle des Unvollkommen Seins sind absolut greifbar und berührend. Sie stellen die innere Spannung dar, die das ganze Buch lang anhält. Diese Fesselung an die Handlung bringt den Leser dazu immer weiter lesen zu wollen.

Da dies erst der erste Band der Trilogie um Zoe ist, bleiben bis zum Ende unglaublich viele Geheimnisse bestehen. Der fiese Cliffhanger, der hier präsentiert wird, lässt praktisch keine andere Wahl als weiter lesen zu müssen, denn eine Offenbarung bringt etwas ungeahntes ans Licht.

Fazit
Durch Text und Zeichnungen wird Zoes Geschichte aufs Papier gebracht. Ein Mädchen ohne Gedächtnis, das versucht sich selbst und die Wahrheit zu finden, doch wie in einer Verschwörung, ist sie dabei von allen verlassen. Toll geschrieben, bleiben als einziges Manko die Zeichnungen, die auf manchen Seiten zu dominant gestaltet wurden, weshalb sie vom Text ablenken.

Veröffentlicht am 27.09.2017

Zu überhastet

Show me love
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Inhalt
Liz schwört sich, dass die Sache mit Aiden ein einmaliger Ausrutscher war. Nie wieder will sie etwas mit einem Kollegen anfangen. Doch mit ihm zusammen zu arbeiten, ist Versuchung pur. Denn Aiden ...

Inhalt
Liz schwört sich, dass die Sache mit Aiden ein einmaliger Ausrutscher war. Nie wieder will sie etwas mit einem Kollegen anfangen. Doch mit ihm zusammen zu arbeiten, ist Versuchung pur. Denn Aiden hat absolut keine Lust es bei dem einem Mal zu belassen. Leider weiß Liz aber nur all zu genau, dass dieser Mann nicht für dauerhafte Beziehungen bekannt ist. Soll sie ihm trotzdem eine Chance geben?

Meine Meinung
Der dritte Band fängt kurz nach dem Ende des zweiten an. Nun ist auch Emma verheiratet. Viele haben ihr Glück gefunden, auch Liz träumt davon, doch dieses scheint unendlich weit weg. Sie hat ja leider entdeckt, dass der Mann, an den sie ihr Herz verloren hat, ein Schwerenöter ist. Er ist nicht gerade der Typ für Beziehungen. Wie kann sie also seinen Worten glauben, dass er mehr will als nur eine Nacht?

Eine weitere Beziehung, die gut anfängt und doch viel Chaos mitbringt. Zwei Menschen, die die Liebe suchen, sich aber selbst ein Bein stellen. Liz will das große Glück. Sie beneidet Mia, freut sich aber auch für sie. Zu gerne würde sie selbst so etwas erleben. Aiden ist mehr ein Mensch, der in den Tag hinein lebt. Er glaubt nicht wirklich an die große Liebe, hat auch nie versucht sie zu finden. Zum ersten Mal will er versuchen eine erste Beziehung zu führen, ist sich aber nicht sicher, wie er das anstellen soll.

Wie immer geht es hier verdammt schnell, doch es stört die Beziehung nicht wirklich. Natürlich wäre ein größerer Zeitraum besser gewesen, doch immerhin scheint es, als hätte sie einige Wochen gehabt. Leider gibt es um die zwei auch wieder großes Drama. Es wird überreagiert und einander nicht zugehört. Das wird so groß aufgeblasen, wobei ein kleines Gespräch alles klären könnte.

Leider wurde auch hier wieder ein zusätzliches Paar eingequetscht. Deren kurzes Aufkommen war zwar auch interessant, aber zu kurz. Da konnte mehr draus werden, doch auch ihnen wurde kaum Zeit gegeben. Ihre Geschichte fing gerade erst an, wurde aufgebaut und von null auf hundert war praktisch alles super und die perfekte Beziehung stand.

Auf knapp 50 Seiten zwei Beziehungen zu quetschen ist etwas hart und bringt einiges an Verlust. Zum einen läuft alles überaus schnell und gibt den Paaren kaum Raum, zum anderen wird alles überspitzt und jede Kleinigkeit führt zur Katastrophe.

Es ist überaus schade, dass die Autorin es nicht anders schreiben konnte. Sie hat in allen Paaren tolle Charaktere geschaffen, sie aber kaum eine Entwicklung durchmachen lassen. Sie alle sind einfach plötzlich verliebt und fallen über einander her.

Der schmale Grat, der eine Kurzgeschichte gut oder schlecht macht, kippt hier eher zur negativen Seite. Das, was Skylar Grayson bei der Crazy Trilogie gelungen ist, schlug hier leider fehl. Sie hatte viel Potenzial vorgestellt, es aber leider nicht völlig ausgeschöpft.

Fazit
Der dritte Band der Lovesong-Trilogie konnte mich nicht völlig von sich überzeugen. Es blieb zu oberflächlich, während auf den Seiten alles raste. Liz und Aiden sind tolle Charaktere, doch sie hätten eine stärkere Geschichte verdient.