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Veröffentlicht am 17.03.2022

Toller winterlicher NA Roman

Like Snow We Fall
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Eiskunstlauf finde ich schon immer sehr interessant und das in Kombination mit dem winterlichen Setting in Aspen und der Lovestory hat mich unheimlich angesprochen. Schnell ist "Like Snow We Fall" deswegen ...

Eiskunstlauf finde ich schon immer sehr interessant und das in Kombination mit dem winterlichen Setting in Aspen und der Lovestory hat mich unheimlich angesprochen. Schnell ist "Like Snow We Fall" deswegen auf meiner Wunschliste gelandet, wo es nicht lange bleiben sollte.

Nur mit einer Handvoll Kleidung und ihren Schlittschuhen flüchtet Paisley vor ihrem bisherigen Leben nach Aspen, um dort an der renommierten Eiskunstlaufschule iSkate ihr Training fortzuführen. Sie träumt von Olympia und auf dem Weg dorthin darf sie sich von nichts ablenken lassen. Vor allem nicht von Knox, dem attraktiven Snowboardstar, von allen geliebt und ein echter Aufreißer. Paisley versucht ihn und die Anziehungskraft, die er ausübt, zu ignorieren, doch sie laufen sich immer öfter über den Weg, wodurch es ihr immer schwerer fällt..

Zu allererst möchte ich sagen, dass ich mir eine Contentwarnung gewünscht hätte. Ich weiß nicht, wie es beim Print aussieht, aber hier im eBook gab es keine. Es werden echt heftige Themen behandelt, auf die ich nicht vorbereitet war und womit ich auch überhaupt nicht gerechnet habe. Glücklicherweise habe ich keine Probleme damit, doch es gibt sicher nicht wenige Leser*innen, die sensibel auf bestimmte Themen reagieren. An meiner Wertung für die Geschichte ändert der Punkt nichts, mir war es nur wichtig, darauf hinzuweisen.

Ayla Dade erzählt die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Paisley und Knox im Ich-Erzähler, was ich sehr gerne mochte. Ihr Schreibstil las sich sehr angenehm und flüssig und gefiel mir ebenfalls sehr, ich konnte gut in die Geschichte und das verschneite Aspen eintauchen.

Paisley und Knox sind zwei Figuren, die es nicht leicht im Leben hatten. Sie haben viel durchgemacht, was sie zu den Menschen geformt hat, die sie nun sind. Paisley war mir auf Anhieb sehr sympathisch, mit Knox musste ich ein erst ein wenig warm werden, doch dann mochte ich auch ihn unheimlich gerne. Sie handelten überzeugend und sind toll dargestellt, ich hätte mir nur manchmal gewünscht, dass sie einfach mal den Mund aufgemacht und mit irgendwem über das geredet hätten, was in ihnen vorgeht. Auch die vielen Nebenfiguren finde ich wirklich sehr gelungen und ich freue mich schon sehr auf ein Wiedersehen mit ihnen im zweiten Band, in dem zwei andere Figuren die Hauptrolle spielen, die man hier schon kurz kennengelernt hat.

Die Story ist an sich ziemlich vorhersehbar, was mich an sich nicht unbedingt gestört hat. Wenn man eine New Adult Romance liest, weiß man einfach, was man bekommt. An sich finde ich das auch vollkommen okay, doch hier war mir die Wendung ein wenig.. zu dramatisch, zu offensichtlich und zu gewollt, als ob man zwingend noch irgendwas einbauen müsste. Hätte für mich so nicht sein müssen, um das Buch zu einem gelungenen Abschluss zu bringen.
Abgesehen davon fand ich die Geschichte aber sehr packend und unterhaltsam, das Thema mit dem Eiskunstlauf und dem Snowboarden gefiel mir sehr, das Setting in Aspen und die Gemeinschaft der Stadt mochte ich auch total. Am Anfang kam das Knistern zwischen Paisley und Knox bei mir nicht ganz an, zum Ende konnte es mich aber auch emotional packen und mit etwas mehr Konzentration hätte ich das Buch vermutlich in einem Rutsch verschlungen.

Das Ende schließt die Geschichte um die Beiden gut ab und man kann das Buch sehr gut als Einzelband stehen lassen, wenn man das möchte. Auf die Geschichte von Wyatt und Aria, von der man hier schon ein wenig was erfahren hat, bin ich aber einfach zu neugierig und so steht "Like Fire We Burn" schon weit oben auf meiner Liste.

Insgesamt gefiel mir der Auftakt dieser winterlichen New Adult Romance Reihe wirklich gut, es gibt nur wenig, was mich gestört hat. Ich hatte viel Spaß mit "Like Snow We Fall" und freue mich schon total auf "Like Fire We Burn".

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.06.2024

Gefiel mir richtig gut

Die sieben Männer der Evelyn Hugo
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"Könnten Sie in mein Büro kommen?" Ich werfe einen Blick zu den Tischen neben mir und dann wieder zu Frankie, um herauszufinden, mit wem genau sie spricht." - 1%

"Die sieben Männer der Evelyn Hugo" entspricht ...

"Könnten Sie in mein Büro kommen?" Ich werfe einen Blick zu den Tischen neben mir und dann wieder zu Frankie, um herauszufinden, mit wem genau sie spricht." - 1%

"Die sieben Männer der Evelyn Hugo" entspricht normalerweise nicht dem, was ich sonst lese. Die Story klang zwar ganz interessant, aber so richtig meins war die Inhaltsangabe nie. Nachdem ich aber richtig viel Begeistertes über das Buch gehört und gelesen habe, musste ich zuschlagen, als es im letzten Jahr das eBook im Angebot gab.

Vor ein paar Wochen habe ich mich dann ganz spontan einer Leserunde angeschlossen. Ich war echt neugierig auf die Story um Evelyn Hugo, die Hollywood-Filmikone, die nun ihre Geschichte über ihren Aufstieg, ihren Erfolg und ihre sieben Ehen erzählen möchte. Sie verlangt die Journalistin Monique Grant als Ghostwriterin, worüber Monique sehr erstaunt ist. Immerhin zählt sie nicht gerade zu den bekanntesten Journalist*innen und ihr letzter großer Artikel liegt schon eine Weile zurück. Es gibt keine Verbindung zwischen ihr und Evelyn.. oder vielleicht doch?

Ich wusste nicht so ganz genau, was mich hier erwarten wird. Der Einstieg in die Story ist mir sehr leicht gefallen, das Buch las sich schön flüssig und sehr angenehm und meine Neugier war direkt angefacht.

Mit jedem gelesenen Abschnitt war ich gespannter auf das, was Evelyn alles erlebt hat, was sie über ihre Karriere und ihre Ehen zu erzählen hat und warum sie ausgerechnet Monique für ihre Geschichte haben wollte. Ich war wirklich überrascht, wie gut mir das Buch gefallen hat, es las sich richtig gut. Die Story war durchweg interessant und auf ihre eigene Art spannend, manches fand ich dabei sehr vorhersehbar, anderes konnte mich überraschen, berühren und zum Teil auch schockieren. Zum Schluss ist es mir dann nicht leicht gefallen, den Reader überhaupt zur Seite zu legen.

Ein Highlight war das Buch für mich aber nicht, ich habe diese Begeisterung, die viele für das Buch hatten, nicht gespürt. Warum das so war, kann ich aber nicht benennen.

Richtig gut haben mir die immer wieder eingebauten Zeitungsartikel gefallen, das passte wunderbar zur Handlung und rundete das Ganze schön ab.

Mein Fazit:
"Die sieben Männer der Evelyn Hugo" war für mich persönlich zwar leider kein Highlight, gefiel mir aber insgesamt richtig gut. Die Story um die Filmikone Evelyn und die Journalistin Monique hat mich positiv überrascht und ich möchte auf jeden Fall noch weitere Bücher von Taylor Jenkins Reid lesen.

Veröffentlicht am 29.05.2024

Gelungener Auftakt

Froststerne (Romantasy-Trilogie, Bd. 1)
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Der Tag, an dem ich Erik verlor, war ein Tag des Schneesturms. Eines Schneesturms, den ich so noch nie erlebt hatte - und ganz sicher auch sonst niemand auf der Welt. Also... auf unserer Welt. - Seite ...

Der Tag, an dem ich Erik verlor, war ein Tag des Schneesturms. Eines Schneesturms, den ich so noch nie erlebt hatte - und ganz sicher auch sonst niemand auf der Welt. Also... auf unserer Welt. - Seite 5

Als ich "Froststerne: Erinnere dich!" im letzten Jahr von der lieben Jassy (@lowin1000 auf Instagram) zu Weihnachten geschenkt bekommen habe, habe ich mich wahnsinnig darüber gefreut - das Buch ist nicht nur wunderschön mit der ganzen äußeren und inneren Gestaltung, die Story klang auch so gut, dass ich es kurz vorher fast selbst gekauft hätte.

Als Erik verschwindet, bricht für Elvy eine Welt zusammen. Nicht nur hat sie ihren besten Freund verloren, niemand glaubt ihr, was sie gesehen hat. Denn Erik ist nicht einfach nur verschwunden, er wurde von einem mysteriösen Schneesturm umhüllt und am Ende blieb nichts als seine Brille da, Elvy konnte dabei nur zusehen. Ein Jahr ist es nun schon her und in der Zwischenzeit hat sie immer wieder Albträume mit ihm in einer eisigen Umgebung. Eriks Verschwinden lässt Elvy nicht mehr los und schon bald gibt es immer mehr Berichte von Menschen, die ähnliche Träume von ihren Angehörigen haben, die in ein unerklärliches Koma gefallen sind. Bei einem Besuch bei Eriks Großmutter erfährt Elvy dann das Unglaubliche: Die Schneekönigin ist zurück und sinnt auf Rache. Um Erik zu retten, muss Elvy sich auf eine Reise in den hohen Norden begeben.

Ich habe das Buch in einer Leserunde gelesen und bin da wirklich froh drum. Am Anfang brauchte ich ehrlich gesagt immer mal wieder ein bisschen Motivation, um "Froststerne: Erinnere dich!" in die Hand zu nehmen.. und ich weiß nicht mal so genau, warum das so war. Ich brauchte eine ganze Weile, bis ich in die eisige Geschichte eintauchen konnte.

Anna Flecks Schreibstil las sich wunderbar, sehr angenehm und total flüssig, sie schreibt aber sehr detailreich, was man mögen muss. Die Autorin gibt die Story aus Sicht von Hauptfigur Elvy wieder. Elvy fand ich direkt sympathisch, am Anfang ist sie noch ein wenig zurückhaltender und eigenbrötlerisch, doch sie entwickelt sich im Lauf des Buches richtig toll. Die anderen Figuren fand ich ebenfalls wunderbar dargestellt und besonders die Wichtelin Tomte Teda ist mir ans Herz gewachsen mit ihren frechen Sprüchen.

Ich habe mich richtig gefreut, dass "Froststerne: Erinnere dich!" an "Die Schneekönigin" angelehnt ist, ich liebe Märchenadaptionen! Anna Fleck entführt den Lesenden an der Seite von Elvy in den hohen Norden, tief in den Schnee, wo sich kaum ein Mensch hinwagt. Ich habe das Setting geliebt, im realen Leben hasse ich Kälte, aber in Büchern mag ich solche Settings richtig gern!

Lange Zeit hatte ich echt Probleme, so richtig in die Geschichte einzutauchen. Besonders am Anfang hatte ich oft das Gefühl, dass ich ziemlich lange brauche, um durch die Seiten zu kommen. Dabei mochte ich die Story von Anfang an wirklich sehr, allerdings habe ich mir früh gedacht, dass "Froststerne: Erinnere dich!" wohl leider kein Highlight werden würde. Ich habe das Thema gemocht, ich mochte die Freundschaft zwischen Elvy und Erik und wie Elvy sich auf die Suche nach ihm macht, für ihn kämpft. Es war stellenweise eher ruhiger und die Autorin beschreibt die verschneiten Landschaften ausführlich, was man mögen muss, dafür gab es aber auch einige spannende und actionreiche Szenen.

Dazu gab es eine Slow Burn Romance, bei der ich ebenfalls sehr mitgefühlt habe und die mir gut gefallen hat. Manchmal war sie mir allerdings schon fast ein bisschen zu slow, aber das ist mein persönlicher Geschmack. Ich konnte sie auf jeden Fall richtig gut nachvollziehen, habe die Gefühle und das Knistern gespürt.

"Froststerne: Erinnere dich!" ist der Auftakt für die Trilogie. Auf den letzten rund 150 Seiten spitzte sich die Lage immer und immer mehr zu, endlich konnte ich in die Geschichte eintauchen und es ist mir immer schwerer gefallen, das Buch zur Seite zu legen. Ich habe sehr mitgefiebert, mitgefühlt und war ungläubig über die Entwicklung der Story und von manchen Figuren, anderes fand ich aber eher vorhersehbar. Es endet mit einem Cliffhanger und ich hätte am liebsten direkt weitergelesen.

Mein Fazit:
"Froststerne: Erinnere dich!" war zwar leider kein Highlight für mich, ist aber ein sehr gelungener Auftakt für die Story mitten im eisigen Nirgendwo, die an "Die Schneekönigin" angelehnt ist. Es ist mir erst schwergefallen, richtig in die Geschichte einzutauchen, doch später konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Veröffentlicht am 24.05.2024

Guter Auftakt

Prinzessin der Schatten (Royal Legacy 1)
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"Drei, Zwei, Eins... Happy Birthday, Melody!"
Meine Freunde erhoben ihre Gläser und prosteten mir zu. Ich stieß mit ihnen an, nahm selbst einen großen Schluck von meinem Champagner und stellte das Glas ...

"Drei, Zwei, Eins... Happy Birthday, Melody!"
Meine Freunde erhoben ihre Gläser und prosteten mir zu. Ich stieß mit ihnen an, nahm selbst einen großen Schluck von meinem Champagner und stellte das Glas zurück auf den Tisch. - 1%

"Prinzessin der Schatten" habe ich vor einiger Zeit beim Stöbern entdeckt und das Buch hat mich direkt angesprochen. Seit ich denken kann, bin ich ein großer Fan von Vampirromanen und eine "knisternde, royale Vampir-Romantasy" klang ganz nach meinem Geschmack!

Die 21-jährige Melody ist die Kronprinzessin der Kiye, wodurch eine riesige Verantwortung auf ihr lastet. Die Vampire leben im Verborgenen, Melody muss sich von der Öffentlichkeit fernhalten, dabei ist es ihr größter Wunsch, aufs College zu gehen, Sängerin und Schauspielerin zu werden.. und das nicht nur versteckt in der Welt der Vampire. Auf der Hochzeitsfeier ihres Bruders begegnet sie Nikolaj und ohne groß darüber nachzudenken, lässt sie alles hinter sich und flüchtet vor ihren Verpflichtungen. Gemeinsam reisen sie mal hier hin, mal dort hin. Doch wer ist Nikolaj und was sind seine wahren Motive?

Als ich "Prinzessin der Schatten" begonnen habe, wusste ich gar nicht, dass es sich bei dem Buch um den Auftakt einer SpinOff-Dilogie handelt. Glücklicherweise kann man das Buch aber auch gut ohne die Kenntnisse aus der anderen Reihe lesen, ich hatte nie das Gefühl, dass mir durch das nicht vorhandene Vorwissen irgendwas fehlt. Vielleicht spoilert man sich ein wenig, das kann ich tatsächlich nicht sagen.

Alexandra Lehnerts Schreibstil las sich wirklich wahnsinnig gut und sehr flüssig, ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Sie zog mich schnell in ihre royale Vampirwelt.

Die Autorin gibt die Geschichte hauptsächlich aus der Perspektive von Melody wieder, immer mal wieder gibt es dazu Kapitel aus anderen Perspektiven. In Melody konnte ich mich gut hineinversetzen. Ich konnte sie so gut verstehen, dass sie aus diesem Leben ausbrechen will, zumindest für kurze Zeit einfach nur frei sein und ihr Leben genießen will. Zwar handelte sie oft unüberlegt, was mich manchmal ein wenig gestört und genervt hat, aber ich fand ihre Beweggründe wirklich nachvollziehbar. Nikolaj, den sie auf der Hochzeitsfeier ihres Bruders kennenlernt und mit dem sie prompt von dort flüchtet, ist.. ich konnte ihn schwierig einschätzen und habe mich immer gefragt, was seine Intention ist, was er von Melody will. Insgesamt fand ich die Figuren gut dargestellt.

Die Story konnte mich ziemlich schnell packen, innerhalb von ungefähr 2 Tagen hatte ich das Buch ausgelesen. Der Handlungsverlauf ist die meiste Zeit eher ruhig, wir begleiten Melody und Nikolaj auf ihrer Reise, sehen, wie ihre Beziehung sich entwickelt. Sonderlich viel von dem royalen Setting hat man leider nicht gemerkt, bloß am Anfang und in den Kapiteln, die nicht aus der Perspektive von Melody geschrieben sind, gab es mehr davon. Es war jetzt nicht sonderlich spannend, hat mich aber wirklich gut unterhalten. Wie ein Stück weiter oben schon erwähnt, habe ich mir immer wieder die Frage gestellt, was Nikolaj denn nun von Melody will, ob er ehrlich ist, was sein Ziel ist. An sich fand ich den Handlungsverlauf die meiste Zeit ziemlich vorhersehbar, doch mit der Entwicklung am Ende habe ich so in der Form nicht gerechnet. Bei dem Buch handelt es sich um den Auftakt einer Dilogie, der zweite Teil ist bereits erschienen und ich bin wirklich gespannt, wie die Geschichte ausgehen wird!

Mein Fazit:
"Prinzessin der Schatten" ist der Auftakt einer royalen Vampir-Romantasy-Dilogie, der mir insgesamt gut gefallen hat. Die Protagonistin Melody ging mir zwar zwischendurch ein wenig auf die Nerven, ich fand ihre Beweggründe aber immer nachvollziehbar. Die Story ist eher auf der ruhigeren Seite, dabei aber wunderbar unterhaltsam und macht neugierig auf mehr.

Veröffentlicht am 24.04.2024

Toller zweiter Band

Glimmer Gossip (2). Zwei Verliebte und ein brillanter Betrug
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Achtung Band 2!

Ich sehe mich mal wieder gezwungen, die ganze Geschichte aus meiner Sicht zu schildern. Damit ihr endlich kapiert, dass ich keine gemeinen Gerückte im Internat verbreite. ICH BIN NICHZ ...

Achtung Band 2!

Ich sehe mich mal wieder gezwungen, die ganze Geschichte aus meiner Sicht zu schildern. Damit ihr endlich kapiert, dass ich keine gemeinen Gerückte im Internat verbreite. ICH BIN NICHZ BUZZ XX. - Seite 5

Wie ihr wisst, lese ich zwischendurch richtig gerne Kinderbücher. Emma Flint hat sich da in letzter Zeit zu einer meiner liebsten Autorinnen entwickelt, ihre Geschichten sind echt toll und ich mag ihre Art zu schreiben sehr. Mit dem Auftakt der "Glimmer Gossip"-Reihe konnte sie mich sehr überzeugen und ich war sehr gespannt, wie es mit Lexi und Co. in "Glimmer Gossip: Zwei Verliebte und ein brillanter Betrug" weitergehen wird.

Lexi Glimmer ist dafür bekannt, das Chaos anzuziehen. Als sie dachte, sie hätte endlich den Verfasser der Gossip-Nachrichten am schwarzen Brett geschnappt, von denen jeder denkt, dass ausgerechnet SIE dahintersteckt, hängt auch schon der nächste Zettel dort. Außerdem hat sie das Wunschbuch von Holly verloren, als sie all ihre Bücher aus dem Nachtschrank in den Altpapiercontainer geworfen hat. SCHOCK! Werden bald die geheimen Wünsche ihrer besten Freundin für alle lesbar aushängen? Auch die mysteriösen Anrufe im Büro der Schülerzeitschrift reißen nicht ab. Wer steckt hinter dieser gruseligen Stimme? Wer ist Buzz XX? Immerhin gegen das Verliebtsein ist sie geschützt, Jungs nerven doch nur. Besonders Jack.

Ich habe mich so sehr gefreut, als ich entdeckt habe, dass endlich der zweite Band der "Glimmer Gossip"-Reihe erscheint. Nur wenige Tage nachdem das Buch bei mir angekommen ist, habe ich auch schon damit begonnen.. und kurz darauf war ich wieder durch.

Emma Flints Schreibstil liest sich so flüssig und einfach nur angenehm. Sie erzählt die Internatsgeschichte wie gewohnt in Tagebuchform aus verschiedenen Perspektiven, die alle durch eine andere Schriftart und den Namen der jeweiligen Person oben drüber zu unterscheiden sind.

Zum einen lesen wir natürlich wieder aus Sicht von Lexi, die das Chaos magisch anzieht. Nicht nur Buzz XX, sondern auch die gruselige Stimme am Telefon geben ihr Rätsel auf und zu allem übel hat sie auch noch das Wunschbuch ihrer besten Freundin verloren.
Dann wäre da noch Junas Perspektive. Juna kämpft mit ihren Gefühlen und hat immer wieder Probleme mit ihrer Familie, besonders mit ihrer großen Schwester, dabei will sie sich eigentlich nur auf die Schule konzentrieren und gute Noten abliefern.
Neu ist eine dritte Perspektive, hier sage ich jetzt aber nicht, wer genau dahinter steckt. Nur so viel: Sie sorgt für einige Probleme!
Die Charaktere, allen voran natürlich die Freundinnen Lexi, Juna, Holly und Ophelia, find ich echt gut dargestellt, ich mag ihre Entwicklung. Sie sind nachvollziehbar und ich denke, dass sich besonders die jüngeren Leser
innen ganz wunderbar in sie hineinversetzen können.

Die Story macht wieder richtig viel Spaß. Wie schon im ersten Band geht es um den Alltag im Internat, um Freundschaft, ums erste Verliebtsein. Dazu kommt noch das Geheimnis um den mysteriösen Buzz XX, welches Lexi und Jack eigentlich für gelöst gehalten haben, die mysteriöse und gruselige Stimme am Telefon, die Lexi immer wieder im Büro der Schülerzeitung anruft, und ein paar fiese Intrigen. Es ist echt unterhaltsam und ich habe mit den Freundinnen mitgefiebert.

Am Ende sind ein paar Fragen geklärt, andere bleiben jedoch offen. Ich freu mich sehr darüber, dass die "Glimmer Gossip"-Reihe weitergehen wird, Band 3 und 4 wurden angekündigt und im Herbst 2024 soll der nächste Band erscheinen.

Im Buch gibt es außerdem immer wieder kleinere Illustrationen von Eva Schöffmann-Davidov. Die ganze Aufmachung ist wirklich sehr gelungen und gefällt mir richtig gut!

Mein Fazit:
"Glimmer Gossip: Zwei Verliebte und ein brillanter Betrug" ist ein toller zweiter Band für die Reihe. Es ist eine unterhaltsame und spannende Internatsgeschichte für Leser*innen ab 10 Jahre, die in Tagebuchform geschrieben ist. Ich hatte echt viel Spaß mit dem Buch und kann es sehr empfehlen!