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Veröffentlicht am 17.08.2022

Durch und durch magische Detektivgeschichte

Detektei für magisches Unwesen – Drei Helden für ein Honigbrot
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Als ich "Detektei für magisches Unwesen: Drei Helden für ein Honigbrot" beim Stöbern entdeckt habe, war mir sehr schnell klar, dass ich das Buch unbedingt lesen muss. Die magische Detektivgeschichte für ...

Als ich "Detektei für magisches Unwesen: Drei Helden für ein Honigbrot" beim Stöbern entdeckt habe, war mir sehr schnell klar, dass ich das Buch unbedingt lesen muss. Die magische Detektivgeschichte für Kinder ab 8 Jahren klang einfach toll und das Cover ist so niedlich! Als ich es dann sogar vorab lesen durfte, war meine Freude riesig groß und ich habe sofort damit angefangen.

Überall verschwinden Fabelwesen und der Geheimagent Peggory Jones hat alle Hände voll zu tun, um den Täter zu schnappen, bevor es noch mehr Vermisste gibt. Seine Spur führt ihn nach Kiesbach, wo allerhand Merkwürdiges passiert: Überall wird Honig gestohlen! Jannik und seine beiden Freundinnen Pola und Lulu ermitteln in diesem Fall. Peggory weiht sie in die Geheimnisse der Fabelwesen ein und zusammen versuchen sie herauszufinden, was hinter dem Ganzen steckt.

"Detektei für magisches Unwesen: Drei Helden für ein Honigbrot" hatte mich von den ersten Seiten an für sich gewonnen und schnell war mir klar, dass ich das Buch sehr mögen werde. Lotte Schweizers Schreibstil las sich wunderbar, der Zielgruppe entsprechend einfach, und sie erzählt das Abenteuer der drei Freunde Jannik, Pola und Lulu, dem Geheimagenten Peggory Jones und Co. im personalen Erzähler, was gut passte.

Die Geschichte beginnt sehr spannend. Überall verschwinden Fabelwesen spurlos und im sonst so friedlichen Kiesbach gibt es gleich mehrere Honigdiebstähle! Jannik, Pola und Lulu haben eine Detektivbande gegründet und ermitteln im Fall des verschwundenen Honigs, während der Geheimagent Peggory Jones auf der Suche nach dem ist, der die Fabelwesen entführt. Beide Fälle hängen irgendwie zusammen und so machen sie sich zu viert auf die Suche. Die Ermittlungen der Truppe sind spannend und interessant geschrieben. Mir persönlich war zwar schnell klar, wer dahinter steckt, doch ich entspreche ja auch schon länger nicht mehr der Zielgruppe. Außerdem war die Geschichte trotzdem einfach nur schön zu lesen, ich fand es toll, mehr über die verschiedenen Fabelwesen zu erfahren und bei den Ermittlungen dabei zu sein. Vieles fand ich unfassbar süß! Dazu gibt es auch noch eine gute Prise Humor, der mich nicht nur einmal lachen ließ. Ein wirklich tolles Gesamtpaket also!

Jannik, Pola, Lulu und Peggory sind tolle Hauptfiguren und auch die anderen Charaktere fand ich sehr schön dargestellt. Ich habe die 3 Kinder sehr gern bei ihrem ersten richtigen Fall mit einem geheimen Agenten begleitet. Ganz toll fand ich auch die verschiedenen Fabelwesen wie beispielsweise die Ulkelfe Fiona oder die sprechende Leseratte Marianne. ♥

Im ganzen Buch finden sich Illustrationen aus der Feder von Alexandra Helm, die die Geschichte wunderbar ergänzen und unterstreichen. Der Stil ist richtig süß und ich konnte mich kaum daran sattsehen! Gefiel mir sehr.

Das Ende schließt diesen Fall gut ab. Ein bisschen traurig war ich aber schon darüber, dass es so schnell vorbei war. Ich hätte die Truppe zu gern noch ein wenig länger begleitet. Ich hoffe sehr, dass es eine Fortsetzung geben wird, Potential sehe ich dafür auf jeden Fall!

"Detektei für magisches Unwesen: Drei Helden für ein Honigbrot" ist eine wirklich niedliche und durch und durch magische Detektivgeschichte für Kinder ab 8 Jahre, die ich total gerne gelesen habe. Ich hatte richtig viel Spaß mit dem Buch und kann es nur empfehlen!

Veröffentlicht am 16.08.2022

Wurde erst zum Schluss spannender

Das Hotel
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Als ich "Das Hotel" das erste Mal gesehen habe, wusste ich, dass ich das Buch lesen muss. Abgesehen von dem grandiosen Cover hat mich die Geschichte sofort angesprochen. Nicht lange nachdem das Buch auf ...

Als ich "Das Hotel" das erste Mal gesehen habe, wusste ich, dass ich das Buch lesen muss. Abgesehen von dem grandiosen Cover hat mich die Geschichte sofort angesprochen. Nicht lange nachdem das Buch auf meinen Reader ziehen durfte, hatte ich es auch schon begonnen.

Endlich Urlaub! Genau das denkt sich Alice, die eine All-Inclusive Reise auf eine kleine Insel gebucht hat. Eigentlich ist das überhaupt nicht ihr Ding, doch sie ist einfach nur glücklich, endlich all den Stress hinter sich lassen zu können. Doch plötzlich verschwindet die Tochter der Familie aus dem Nebenzimmer, keiner scheint sich an sie zu erinnern, weder das übereifrige Personal noch die Familie. Hat Alice sich das Mädchen nur eingebildet? Stimmt etwas mit ihren Erinnerungen nicht?

Ich war so gespannt, was mich hier erwartet, und habe mich voller Vorfreude darauf gestürzt. Katharina V. Harderers Schreibstil las sich super, sehr flüssig und auch sehr schnell. Sie erzählt die Geschichte aus Sicht der Hauptfigur Alice im Ich-Erzähler.

Leider stellte sich bei mir schnell Ernüchterung ein. Alles war so.. merkwürdig, anders kann ich es gar nicht beschreiben. "Das Hotel" ist ein Mysterythriller, da soll es natürlich mysteriös und gerne auch merkwürdig und verwirrend sein, doch hier war es einfach nur.. hm. Es war all das, aber eben nicht auf die Gute und spannende Art und Weise, ich weiß nicht, wie ich es anders ausdrücken soll.

Mit Alice wurde ich leider auch überhaupt nicht warm, generell blieben mir die ganzen Figuren sehr fern und ich muss gestehen, dass ich mich fast nur noch an ihre Namen erinnern kann - sie wirkten auf mich persönlich einfach so blass, so leblos! Das fand ich unheimlich schade.

Auch mit der Geschichte wurde ich einfach nicht warm und ich muss sagen, dass ich öfter darüber nachgedacht habe, das Buch abzubrechen. Grundsätzlich interessierte es mich zwar sehr, was es mit dem verschwundenen Mädchen und dem Hotel auf sich hat, doch ich habe mich gelangweilt. Gleichzeitig übte die Handlung aber eine solche Sog-Wirkung auf mich aus, dass ich nur so durch die Seiten flog (hier lobe ich auch gern noch einmal den Schreibstil, der daran sicher nicht unschuldig war) und einfach nicht aufhören konnte, zu lesen.
Lange zog sich das so, ich wollte aufhören zu lesen, konnte es aber nicht, es war nicht spannend, doch trotzdem war ich auf merkwürdige Art und Weise gepackt.

Als ich dann dem Ende näher kam und es langsam alles anfing, ein bisschen klarer zu werden, wurde es tatsächlich noch spannend und richtig interessant. Ich hatte mir verschiedene Theorien überlegt, dachte sogar lange Zeit, ich wüsste, auf was es hinauslaufen wird.. doch dann kam alles ganz anders! Die letzten rund 15-20% ließen mich dann wirklich gar nicht mehr los und ich saß sprachlos mit dem Reader in der Hand da, war richtig überrascht. Wow, wenn doch nur der Rest des Buches auch so gewesen wäre!

Leider überzeugte mich "Das Hotel" nicht so sehr, wie ich es mir erhofft hatte. Erst am Schluss wurde es so richtig spannend und interessant, doch das konnte das Ruder für mich nicht rumreißen.

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Veröffentlicht am 11.08.2022

Hat viel Spaß gemacht

Wie man sich einen Lord angelt
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Normalerweise lese ich keine historischen (Liebes)Romane, doch als ich "Wie man sich einen Lord angelt" in der Vorschau gesehen habe, habe ich mich sofort angesprochen gefühlt. Die "Bridgerton"-Serie hat ...

Normalerweise lese ich keine historischen (Liebes)Romane, doch als ich "Wie man sich einen Lord angelt" in der Vorschau gesehen habe, habe ich mich sofort angesprochen gefühlt. Die "Bridgerton"-Serie hat mein Interesse in diese Richtung geweckt und "Wie man sich einen Lord angelt" klang einfach so gut!

Nachdem Kitty Talbot von ihrem Verlobten sitzen gelassen wurde, steht sie vor dem finanziellen Ruin. Sie hat vier Schwestern alleine zu versorgen, ihre Eltern sind verstorben und ihr Vater hat ihr einen Berg Spielschulden hinterlassen. Um das einzige Zuhause, das sie kennt, zu retten und ihren Schwestern eine schöne Zukunft bieten zu können, reist sie nach London, um an der aktuellen Ballsaison teilzunehmen und einen reichen Ehemann zu finden. Schon bald findet sie einen geeigneten Kandidaten, doch dessen älterer Bruder setzt alles daran, um die Hochzeit zu verhindern.

Am Anfang wusste ich noch nicht so genau, was ich von dem Buch halten soll.

Sophie Irwin erzählt die Geschichte im personalen Erzähler und ihr Schreibstil las sich richtig gut, sehr flüssig, total angenehm und ich flog nur so durch die Seiten, was mir direkt sehr positiv aufgefallen ist.

Doch am Anfang geht einfach alles Schlag auf Schlag, in wenigen Seiten passierte so viel, dass man damit bestimmt die doppelte Seitenzahl hätte füllen können. Ich wusste nicht so genau, ob mir das gefällt, ich habe mich schon fast ein bisschen gehetzt gefühlt.

Irgendwann legte sich das aber und ich konnte vollständig ins London der Regency-Zeit eintauchen. Die Bälle, die Beziehungen und Pläne, die Kitty schmiedet.. es war so gut zu lesen.

Kitty ist eine sehr schlagfertige junge Frau, die sich so ganz anders verhält wie die ganzen zurückhaltenden Damen in ihrem Alter. Bei manchen kommt das gut an, bei anderen eher nicht. Sie weiß genau, wie sie mit anderen Menschen umgehen muss, um an ihr Ziel zu kommen. Ich fand es toll, wie sie alles auf sich nimmt, um ihren jüngeren Schwestern in Zukunft etwas bieten zu können, ich mochte diese Geschwisterbeziehung richtig gern!
Ehrlich gesagt fand ich die anderen Figuren im Vergleich zu ihr ein bisschen zu blass. Bei manchen kann ich mich nur noch an die Namen erinnern. Während des Lesens hat das aber nicht großartig gestört.

Der Handlungsverlauf ist im Großen und Ganzen vorhersehbar, was der Geschichte aber nicht geschadet hat. Es ist einfach total unterhaltsam, hat richtig viel Spaß gemacht. Sogar Spannung kam auf, was mich überrascht hat, da ich eher mit einer ruhigeren Geschichte gerechnet hatte. Gefiel mir unheimlich gut, passte wunderbar dazu!

Ein bisschen fehlten mir aber tatsächlich die Emotionen. Ja, es wurde stellenweise romantisch, wenn auch weniger als ich erwartet hatte, aber so richtig kamen die Gefühle bei mir einfach nicht an. Da hätte ich mir wirklich mehr gewünscht, mehr knistern, mehr Liebe.

Das Ende schließt die Geschichte gut ab und man kann das Buch sicher als Einzelband stehen lassen. Ob es noch eine Fortsetzung geben wird, konnte ich bisher nicht herausfinden, ich würde mir aber wirklich mehr von Kitty und ihren Schwestern wünschen.

Insgesamt konnte mich "Wie man sich einen Lord angelt" zwar nicht in allen Punkten überzeugen, doch es war ein sehr unterhaltsamer Roman, der mir viel Spaß bereitet hat.

Veröffentlicht am 10.08.2022

Kommt nicht ganz an Band 1 ran

Emerdale 2: One Side of the Light
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Endlich ist "One Side of the Light" erschienen, der zweite und abschließende Band der "Emerdale"-Dilogie. Nach dem Ende von "Two Sides of the Dark" hätte ich fast geschrien, so ein gemeiner Cliffhanger! ...

Endlich ist "One Side of the Light" erschienen, der zweite und abschließende Band der "Emerdale"-Dilogie. Nach dem Ende von "Two Sides of the Dark" hätte ich fast geschrien, so ein gemeiner Cliffhanger! Ich konnte es kaum erwarten, endlich zu erfahren, wie die Geschichte enden wird.

Als Taylor im Unterschlupf der Fraktion aufwacht, weiß sie erst gar nicht, wo sie ist. Wo sind die anderen, wo ist Jo? Nach und nach kommen die Erinnerungen zurück. Jo wurde schwer verletzt und sie glaubt, ihn für immer verloren zu haben. Als sie dann die Chance bekommt, ihn zu retten, zögert sie nicht eine Sekunde. Doch kaum glauben sie sich in Sicherheit kommt schon der nächste Schlag. Emerdale will die Weltwirtschaftsausstellung in Tokio für seine Pläne nutzen, sie müssen dringend aufgehalten werden!

Ich habe mich so unglaublich auf diese Fortsetzung gefreut, der erste Band war ein absoluter Pageturner, ich fand die Idee so interessant, die Geschichte so spannend!

Der Einstieg in die Fortsetzung fiel mir sehr leicht. Meine Erinnerungen an Band 1 waren zwar schon etwas getrübt, sie kamen aber schnell wieder. Alexandra Flints Schreibstil las sich gewohnt unheimlich flüssig und gefiel mir sehr. Sie erzählt die Geschichte im Ich-Erzähler abwechselnd aus der Sicht von Taylor und Jo, wie auch schon im ersten Band.

In Taylor und Jo konnte ich mich wieder gut einfühlen und ich fand sie sehr gut dargestellt. Ganz so mitreißen wie im ersten Band konnten sie mich allerdings nicht. Die Beziehung zwischen den beiden fand ich hier auch nicht ganz so toll, sie gefiel mir zwar weiterhin, doch manchmal konnte ich die Gedanken und Handlungen der beiden einfach nicht richtig nachvollziehen und es wirkte teilweise so, als würde einfach künstliches Drama eingebaut werden, um für mehr Spannung zu sorgen.
Bei den anderen Figuren bleibe ich bei meiner Einschätzung vom ersten Band, sie überzeugten mich, blieben aber etwas blasser.

Leider konnte mich die Handlung nicht so sehr packen wie im ersten Band. Ich kam nicht so richtig rein, brauchte deutlich länger zum Lesen. Zwar war auch der zweite Band spannend und superinteressant, die Idee mit der Genmanipulation und allem drum und dran fand ich einfach unglaublich gut, aber irgendwie.. hm. Ich weiß nicht, warum, aber irgendwie blieb dieses Pageturner-Gefühl aus, ich fühlte mich nicht so gepackt, irgendwas fehlte mir einfach und ich weiß nicht genau, wie ich meine Gedanken ausdrücken soll.

Trotzdem ist auch der zweite Band ein absolut lesenswertes Buch mit einer actionreichen, spannenden und interessanten Handlung. Die Entwicklung war stellenweise etwas vorhersehbar, was der Spannung aber zum Glück nichts machte. Je weiter ich im Buch kam, desto spannender wurde es. Das Ende schließt die Dilogie überzeugend ab.

Alles in allem ist "One Side of the Light" zwar eine lesenswerte Fortsetzung, die allerdings nicht so ganz an den ersten Band herankommt. Eine superinteressante Idee und eine spannende Umsetzung.

Veröffentlicht am 05.08.2022

Absolutes Highlight

Lonely Heart
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"Lonely Heart" musste ich einfach haben. Mona Kasten konnte mich schon mit ihrer "Maxton Hall"-Reihe überzeugen und dieses Buch klang einfach zu gut. Musik, eine Webradio-Show, Gefühle ohne Ende. Genau ...

"Lonely Heart" musste ich einfach haben. Mona Kasten konnte mich schon mit ihrer "Maxton Hall"-Reihe überzeugen und dieses Buch klang einfach zu gut. Musik, eine Webradio-Show, Gefühle ohne Ende. Genau das habe ich mir vorgestellt.

Rosie Hart ist die Moderatorin einer Webradio-Show, die sie sich seit Jahren aufgebaut hat. Sie gibt sich die größte Mühe mit ihren Interviews und steckt viel Herzblut rein. Als dann Scarlet Luck für ein Interview zugesagt haben, kann sie es nicht glauben. Sie verfolgt die Band seit ihrer Anfangszeit, ihre Songs haben sie in der schwersten Zeit ihres Lebens begleitet. Doch dann läuft alles schief, was nur schief gehen kann und das Interview muss abgebrochen werden. Nicht nur das, online bekommt sie Wellen von Hass entgegengeworfen und sie wird sogar auf der Straße angegriffen. Die Band lädt sie auf ein Konzert ein, als Zeichen, dass sie gegen Hass sind und sie alle den Vorfall hinter sich lassen. Dabei begegnet sie erneut Adam, dem Schlagzeuger der Band, der sie sofort in seinen Bann gezogen hat..

Hach, wo fange ich nur an.. ich habe das Buch gemeinsam mit ein paar anderen Mädels als BuddyRead gelesen und wir sind uns eigentlich alle einig - es ist einfach wundervoll.

Schon nach dem ersten der vier Abschnitte war mir klar, dass ich dieses Buch lieben werde. Mona Kastens Schreibstil ist wunderbar zu lesen und sie schreibt mit so unglaublich viel Gefühl, dass ich alles so intensiv wahrgenommen habe. Ich habe mitgefühlt, gelächelt, gegrinst, bin geschmolzen, war glücklich, sauer, traurig.. eine wahre Achterbahn der Gefühle. Einfach beeindruckend!

Sie erzählt die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Rosie und Adam bzw Beast, wie er die meiste Zeit genannt wird. Ich konnte mich in beide wunderbar einfühlen, ich mochte die beiden unglaublich gerne. Sie beide sind mit so viel Leidenschaft für das, was sie machen, dabei, dass man förmlich mitgerissen wird. Bei Rosie ist es die Show über Musik und bei Beast die Musik selbst. Zu gern hätte ich die Alben von Scarlet Luck beim Lesen laufen lassen, wenn es sie in echt geben würde..
Beide haben Probleme und einiges erlebt. Einiges wird hier schon thematisiert, anderes wird wohl erst im Folgeband eine Rolle spielen. Ich fand es sehr gut, wie damit umgegangen wurde.

Mona Kasten behandelt hier einige sensible Themen, es gibt auch eine Triggerwarnung, was ich echt gut finde. Normalerweise werde ich nicht so leicht getriggert, doch hier habe ich einfach alles so unglaublich intensiv wahrgenommen, dass ich einmal kurz davor war, eine Lesepause machen zu müssen, da ich mich zurückversetzt gefühlt habe. Bitte passt also beim Lesen auf euch auf.
Die Themen werden sehr gut behandelt. Probleme werden nicht einfach von ein bisschen Liebe aus der Welt geschafft, nein, sie werden richtig angegangen. Das gefiel mir richtig gut.

Mit jedem Abschnitt habe ich das Buch mehr geliebt, habe mehr mitgefühlt, wurde immer mehr mitgerissen. Der Handlungsverlauf ist einfach wunderbar, auch wenn es einige Szenen gibt, die wirklich alles andere als schön sind. Dafür gibt es aber auch viele wirklich tolle Szenen, die mich lächeln ließen oder sogar zum Lachen gebracht haben.
Das, was hier passiert, war nicht direkt vorhersehbar, war aber auch nicht immer überraschend, was mich aber nicht gestört hat, da ich einfach voll drin war.

Es ist keine riesige Insta-Lovestory mit viel S*x, ganz im Gegenteil. Es entwickelt sich langsam eine wirklich tolle Freundschaft, von der ich unbedingt noch viel mehr lesen wollte. Nach und nach blitzen Gefühle durch, die über diese Freundschaft hinausgehen. Es ist einfach.. hach! Zum Schmelzen!

Das Ende des Buches ist ein fieser Cliffhanger. Ich wusste vor dem Lesen, dass das Ende sehr offen ist, hatte deswegen gleichzeitig Angst, das Buch zu beenden, wollte aber auch unbedingt wissen, wie sich die Handlung weiter entwickeln wird. Ich kann es kaum erwarten, dass der zweite Band erscheint.

"Lonely Heart" ist ein absolutes Highlight für mich. Mona Kasten ließ mich intensiv fühlen, hat mich mitgerissen, hat mich lächeln lassen, hat mich sauer, traurig und glücklich gemacht. Ganz große Liebe und eine ganz große Empfehlung.