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Veröffentlicht am 29.04.2024

Konnte mich überraschend begeistern

Blood and Ash – Liebe kennt keine Grenzen
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"Finley wurde heute Abend gefunden. Am Rand des Blutwaldes. Tot." - Seite 7

"Blood and Ash: Liebe kennt keine Grenzen" lag gefühlt ewig ungelesen in meinem Regal. Genauer gesagt liegen (bzw. lagen) alle ...

"Finley wurde heute Abend gefunden. Am Rand des Blutwaldes. Tot." - Seite 7

"Blood and Ash: Liebe kennt keine Grenzen" lag gefühlt ewig ungelesen in meinem Regal. Genauer gesagt liegen (bzw. lagen) alle bisher auf deutsch erschienenen Bücher der Reihe seit langer Zeit ungelesen bei mir rum und auch den nächsten Band hatte ich schon vorbestellt, als ich den ersten Band noch gar nicht gelesen hatte. Ich weiß gar nicht so genau, warum ich dieses Risiko eingegangen bin, denn in der Vergangenheit konnte mich Jennifer L. Armentrout nicht so oft von ihren Büchern überzeugen und manches habe ich sogar schnell abgebrochen.

Poppy ist die Jungfräuliche, die Auserwählte. Sie darf mit kaum jemanden reden, muss die meiste Zeit des Tages in ihrem Zimmer verbringen und wird ständig bewacht. Sobald sie den Segen der Götter erhält, kann sie das Königreich vor dem dunklen Sohn retten. So wurde es ihr von klein auf beigebracht und sie kennt es nicht anders. Dabei will sie tief in sich drin einfach nur eine junge Frau sein, mit Freundinnen lachen, Spaß haben, sich verlieben.. all das ist ihr verboten, weswegen sie sich immer wieder raus schleicht. Bei einem dieser Ausflüge trifft sie auf einen fremden jungen Mann und sie fühlt sich zum ersten Mal lebendig. Als ihr ein neuer Leibwächter zugeteilt wird, steht sie ausgerechnet diesem Mann wieder gegenüber. Hawke Flynn. Durch ihn stellt sie ihr Amt als Jungfräuliche immer öfter infrage und merkt, dass es noch viel mehr in ihrem Leben geben könnte. Doch die Armee des dunklen Sohnes ist näher, als sie alle dachten..

Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es bei dieser Reihe anders sein wird. Ich habe es zumindest sehr gehofft, denn ich habe so viel Gutes darüber gehört und die Geschichte rund um Poppy klang soo interessant!

Spontan habe ich dann im Februar endlich den ersten Band angefangen.. und was soll ich sagen? Ich bin begeistert, innerhalb von 2 Tagen habe ich die knapp 700 Seiten verschlungen und Jennifer L. Armentrout konnte mich in der hier geschaffenen Welt vollkommen gefangen nehmen.

Ich flog nur so durch die Seiten und konnte "Blood and Ash" kaum aus der Hand legen, so sehr hat die Autorin mich an das Buch gefesselt. Ihr Schreibstil las sich toll, sehr flüssig und einfach rasend schnell. Gefiel mir richtig gut.

Sie erzählt die Geschichte im Ich-Erzähler aus Sicht von Poppy, was mir sehr gut gefallen hat und was wunderbar passte. In Poppy konnte ich mich sofort hineinversetzen und ich mochte sie von Anfang an wirklich sehr. Sie ist noch jung, hat aber schon einiges erlebt, was Narben hinterlassen hat - sichtbar sowie unsichtbar. Sie ist stark, lässt sich nicht unterkriegen und ich mochte ihre Art einfach unfassbar gern. Auch Hawke konnte mich vom ersten Moment an für sich gewinnen und ich liebe die Dynamik zwischen diesen beiden Charakteren einfach sehr! Auch die anderen Figuren konnten mich vollkommen überzeugen.

Die Welt, die die Autorin hier erschaffen hat, finde ich sehr interessant und ich war vom ersten Kapitel an neugierig, was mich hier alles erwarten wird. Was es bedeutet, dass Poppy als die Jungfräuliche auserwählt wurde, was es mit dem dunklen Sohn und den Aufgestiegenen auf sich hat. Es war wirklich spannend zu erfahren, wie alles zusammenhängt und sich ein Bild von dieser Welt zu machen. Den Handlungsverlauf fand ich ehrlich gesagt in ein paar Dingen sehr vorhersehbar, aber so wirklich gestört hat mich das nicht, weil es einfach alles passte. Mit jedem Kapitel wird es spannender und spannender, bis es mir unmöglich war, auch nur eine winzige Lesepause einzulegen. Manches war wie gesagt vorhersehbar, andere Entwicklungen überraschten mich dafür und ich wurde einfach so mitgerissen, habe so sehr mitgefiebert, mitgefühlt, hatte Tränen in den Augen, habe gelächelt oder gelacht. Ich habs wirklich sehr geliebt, was mich selbst überrascht hat.

Zu der spannenden Story gibt es natürlich auch noch eine Lovestory gespickt mit einer ordentlichen Prise spice. Das gefiel mir so, so, so gut! Ich habe es voll gefühlt, habe mitgefiebert und war so gespannt, wie sich das alles entwickelt. Auch hier fand ich manche Dinge sehr vorhersehbar, andere wiederum überraschend. Die spicy Szenen sind unglaublich gut geschrieben, weder zu sehr im Hintergrund noch zu sehr im Vordergrund, und waren genau das, was ich wollte.

"Blood and Ash: Liebe kennt keine Grenzen" ist der Auftakt einer etwas längeren Reihe, die auch SpinOffs mit sich bringt. Das Ende ist ein absolut mieser Cliffhanger und ich bin so unfassbar froh gewesen, den zweiten Band direkt griffbereit zu haben - den habe ich mittlerweile tatsächlich auch schon durch, da ich einfach nicht lange warten konnte.

Mein Fazit:
Ich hätte niemals damit gerechnet, dass mir "Blood and Ash: Liebe kennt keine Grenzen" so unfassbar gut gefallen wird. Jennifer L. Armentrout hat mich hier wirklich sehr begeistert, die Story ist packend, die Charaktere toll und die Welt sehr interessant.

Veröffentlicht am 26.04.2024

Beeindruckender Auftakt, absolutes Highlight

Black Witch
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Es ist so schön im Wald. Die Bäume sind meine Freunde, und ich fühle, wie sie auf mich herablächeln. - Seite 9

Als ich gesehen habe, dass "Die schwarze Zauberin" neu aufgelegt wird, habe ich mich tierisch ...

Es ist so schön im Wald. Die Bäume sind meine Freunde, und ich fühle, wie sie auf mich herablächeln. - Seite 9

Als ich gesehen habe, dass "Die schwarze Zauberin" neu aufgelegt wird, habe ich mich tierisch gefreut. Ich habe das Buch vor Jahren gelesen, als es das erste Mal auf Deutsch erschienen ist, und war immer traurig, dass die Reihe nach dem ersten Band abgesetzt wurde. Leider ist mir davon nicht viel in Erinnerung geblieben und jetzt, wo ich erneut mit dem Buch durch bin, frage ich mich echt warum.

Mit "Black Witch: Prophezeiung" geht die Reihe nun erneut los. Was sich im Vergleich zu damals geändert hat, weiß ich allerdings nicht. Bis zum dritten Band ist die Reihe schon angekündigt, Band 2 soll bereits im April erscheinen, Band 3 dann voraussichtlich im Oktober, worüber ich mich echt freue!

Elloren Gardner gleicht ihrer Großmutter, der berühmten Schwarzen Hexe Carnissa Gardner, die einst die feindlichen Truppen mit ihrer starken Magie zurückgeschlagen und den Krieg somit entschieden hat, bis aufs Haar. Nur über Magie verfügt Elloren nicht und ist somit für viele eine Enttäuschung. Als ihr Onkel sie an die Universität schickt, um Apothekerin zu werden, geht für sie ein Traum in Erfüllung, endlich kann sie ihr Leben selbst in die Hand nehmen. Doch immer wieder wird sie mit ihrer berühmten Vorfahrin verglichen und bekommt Hass entgegen. Der Druck, der auf ihr lastet, ist groß. Schon bald muss sie feststellen, dass in ihrer Welt nicht alles so ist, wie sie zu wissen geglaubt hat, und nach und nach wird ihr Leben auf den Kopf gestellt.

Was war das bitte für eine absolut geniale Fantasylektüre? WOW! Ich frage mich wirklich, wie ich so viel von dem Buch vergessen konnte, dass es sich für mich jetzt nicht wie der reread, der es ist, angefühlt hat, sondern als würde ich das Buch zum allerersten Mal lesen.

Laurie Forests Schreibstil liest sich so wunderschön und ich konnte schnell in diese grandiose Story eintauchen. Zwar hatte ich immer das Gefühl, dass ich eher langsam durch das Buch komme, doch jede Seite war ein Genuss.

Die Autorin hat hier eine unfassbar komplexe Welt erschaffen, für die mir echt ein bisschen die Worte fehlen. Es ist eine magische Welt und es gibt verschiedene Völker, die immer mal mehr und mal weniger miteinander verfeindet sind. Es ist eine unfassbar interessante und politische Welt, voll mit Grausamkeit, Ungerechtigkeit und Rassismus, die sich in einigen Dingen tatsächlich mit unserer Welt vergleichen lässt.

Unsere Protagonistin Elloren ist Gardnerierin und mit dem Glauben aufgewachsen, dass ihr Volk das überlegene ist. Sie ist die Enkelin der Schwarzen Hexe, die mächtigste und berühmteste Magierin überhaupt, ist allerdings weit ab von allem bei ihrem Onkel aufgewachsen. Ich konnte mich wunderbar in Elloren hineinversetzen und ganz ehrlich - ich bin jetzt noch unfassbar beeindruckt von ihrer charakterlichen Entwicklung und wie unfassbar gut Laurie Forest sie dargestellt hat. Auch die vielen anderen Figuren sind unglaublich tiefgründig, was ich bei der Menge einfach nur krass finde. Hut ab an dieser Stelle, wow!

"Black Witch: Prophezeiung" ist der Auftakt für die Reihe und führt den Lesenden langsam in diese komplexe Welt mit ihren komplexen Charakteren ein. Manchmal fühlte es sich für mich schon fast ein bisschen zu sehr nach Einführung an, doch das wäre Meckern auf wirklich sehr, sehr hohem Niveau.

Deswegen ist es auch die meiste Zeit eher auf der ruhigeren Seite, was aber überhaupt nichts machte. Im Gegenteil, das Buch war perfekt so. Es war unfassbar interessant, alles zu erkunden und immer mehr über die Welt und die Figuren zu erfahren, über die geschichtlichen Hintergründe. Ich sag es heute oft, aber es ist alles wirklich wahnsinnig komplex, aber nicht auf die Art und Weise, dass es zu viel wäre.. sondern einfach auf eine sehr interessante Art, die mich nicht losgelassen hat, mich beeindruckt hat.

Ich habe nicht nur die Entwicklung von den verschiedenen Charakteren geliebt, auch die Entwicklung der Story war einfach grandios. Freundschaft und Vertrauen spielt in dieser Geschichte eine große Rolle und ich fand es schön zu lesen, wie sich das entwickelt hat, habe es geliebt zu sehen, was genau sich hier für Freundschaften entwickelt haben, die zum Teil auch zu Liebe wurden.

Eine ganz leise Lovestory gibt es hier auch, die hält sich aber die meiste Zeit so sehr im Hintergrund, dass ich gar nicht weiß, ob man das überhaupt schon so nennen kann. Aber auch das war so passend und fügte sich so perfekt ein, dass ich es nicht anders haben wollen würde.

Je weiter es im Buch ging, desto spannender wurde es. Besonders zum Ende gab es Action und ich habe selbst jetzt beim Schreiben meiner Rezension noch Gänsehaut, wenn ich an die Story zurückdenke. Wow. Ich weiß ehrlich nicht, was ich sonst sagen soll. Das Ende macht natürlich unfassbar neugierig auf den nächsten Band der Reihe, der ja zum Glück nicht allzu lange auf sich warten lässt. Ich glaube, da kommt noch etwas wahrlich Episches auf uns zu!

Mein Fazit:
Man kann jetzt vielleicht schon erahnen, dass sich "Black Witch: Prophezeiung" zu einem richtigen Highlight für mich entwickelt hat. Ich habe dieses Buch so sehr geliebt, es ist eine grandiose und komplexe Fantasylektüre, die mich besonders mit der Charakterentwicklung so sehr beeindrucken konnte. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band der Reihe und glaube, dass sich das noch zu etwas sehr Epischen entwickeln wird!

Veröffentlicht am 24.04.2024

Toller zweiter Band

Glimmer Gossip (2). Zwei Verliebte und ein brillanter Betrug
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Achtung Band 2!

Ich sehe mich mal wieder gezwungen, die ganze Geschichte aus meiner Sicht zu schildern. Damit ihr endlich kapiert, dass ich keine gemeinen Gerückte im Internat verbreite. ICH BIN NICHZ ...

Achtung Band 2!

Ich sehe mich mal wieder gezwungen, die ganze Geschichte aus meiner Sicht zu schildern. Damit ihr endlich kapiert, dass ich keine gemeinen Gerückte im Internat verbreite. ICH BIN NICHZ BUZZ XX. - Seite 5

Wie ihr wisst, lese ich zwischendurch richtig gerne Kinderbücher. Emma Flint hat sich da in letzter Zeit zu einer meiner liebsten Autorinnen entwickelt, ihre Geschichten sind echt toll und ich mag ihre Art zu schreiben sehr. Mit dem Auftakt der "Glimmer Gossip"-Reihe konnte sie mich sehr überzeugen und ich war sehr gespannt, wie es mit Lexi und Co. in "Glimmer Gossip: Zwei Verliebte und ein brillanter Betrug" weitergehen wird.

Lexi Glimmer ist dafür bekannt, das Chaos anzuziehen. Als sie dachte, sie hätte endlich den Verfasser der Gossip-Nachrichten am schwarzen Brett geschnappt, von denen jeder denkt, dass ausgerechnet SIE dahintersteckt, hängt auch schon der nächste Zettel dort. Außerdem hat sie das Wunschbuch von Holly verloren, als sie all ihre Bücher aus dem Nachtschrank in den Altpapiercontainer geworfen hat. SCHOCK! Werden bald die geheimen Wünsche ihrer besten Freundin für alle lesbar aushängen? Auch die mysteriösen Anrufe im Büro der Schülerzeitschrift reißen nicht ab. Wer steckt hinter dieser gruseligen Stimme? Wer ist Buzz XX? Immerhin gegen das Verliebtsein ist sie geschützt, Jungs nerven doch nur. Besonders Jack.

Ich habe mich so sehr gefreut, als ich entdeckt habe, dass endlich der zweite Band der "Glimmer Gossip"-Reihe erscheint. Nur wenige Tage nachdem das Buch bei mir angekommen ist, habe ich auch schon damit begonnen.. und kurz darauf war ich wieder durch.

Emma Flints Schreibstil liest sich so flüssig und einfach nur angenehm. Sie erzählt die Internatsgeschichte wie gewohnt in Tagebuchform aus verschiedenen Perspektiven, die alle durch eine andere Schriftart und den Namen der jeweiligen Person oben drüber zu unterscheiden sind.

Zum einen lesen wir natürlich wieder aus Sicht von Lexi, die das Chaos magisch anzieht. Nicht nur Buzz XX, sondern auch die gruselige Stimme am Telefon geben ihr Rätsel auf und zu allem übel hat sie auch noch das Wunschbuch ihrer besten Freundin verloren.
Dann wäre da noch Junas Perspektive. Juna kämpft mit ihren Gefühlen und hat immer wieder Probleme mit ihrer Familie, besonders mit ihrer großen Schwester, dabei will sie sich eigentlich nur auf die Schule konzentrieren und gute Noten abliefern.
Neu ist eine dritte Perspektive, hier sage ich jetzt aber nicht, wer genau dahinter steckt. Nur so viel: Sie sorgt für einige Probleme!
Die Charaktere, allen voran natürlich die Freundinnen Lexi, Juna, Holly und Ophelia, find ich echt gut dargestellt, ich mag ihre Entwicklung. Sie sind nachvollziehbar und ich denke, dass sich besonders die jüngeren Leser
innen ganz wunderbar in sie hineinversetzen können.

Die Story macht wieder richtig viel Spaß. Wie schon im ersten Band geht es um den Alltag im Internat, um Freundschaft, ums erste Verliebtsein. Dazu kommt noch das Geheimnis um den mysteriösen Buzz XX, welches Lexi und Jack eigentlich für gelöst gehalten haben, die mysteriöse und gruselige Stimme am Telefon, die Lexi immer wieder im Büro der Schülerzeitung anruft, und ein paar fiese Intrigen. Es ist echt unterhaltsam und ich habe mit den Freundinnen mitgefiebert.

Am Ende sind ein paar Fragen geklärt, andere bleiben jedoch offen. Ich freu mich sehr darüber, dass die "Glimmer Gossip"-Reihe weitergehen wird, Band 3 und 4 wurden angekündigt und im Herbst 2024 soll der nächste Band erscheinen.

Im Buch gibt es außerdem immer wieder kleinere Illustrationen von Eva Schöffmann-Davidov. Die ganze Aufmachung ist wirklich sehr gelungen und gefällt mir richtig gut!

Mein Fazit:
"Glimmer Gossip: Zwei Verliebte und ein brillanter Betrug" ist ein toller zweiter Band für die Reihe. Es ist eine unterhaltsame und spannende Internatsgeschichte für Leser*innen ab 10 Jahre, die in Tagebuchform geschrieben ist. Ich hatte echt viel Spaß mit dem Buch und kann es sehr empfehlen!

Veröffentlicht am 22.04.2024

Spannende Brautschau mit Dämonen und einer eher düsteren Atmosphäre

The Darkest Queen
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Wenn der Dämon nicht gewesen wäre, ich hätte keinen Fuß in das Schloss des dämlichen Prinzen gesetzt. Wirklich. - Seite 11

"The Darkest Queen: Kuss der Dämonen" wollte ich eigentlich noch ein wenig auf ...

Wenn der Dämon nicht gewesen wäre, ich hätte keinen Fuß in das Schloss des dämlichen Prinzen gesetzt. Wirklich. - Seite 11

"The Darkest Queen: Kuss der Dämonen" wollte ich eigentlich noch ein wenig auf meiner Wunschliste lassen. Versteht mich nicht falsch, ich wollte das Buch definitiv lesen, aber eigentlich nicht sofort. Naja, hier sind wir nun. Kaum ist es bei mir angekommen, konnte ich der Geschichte um die Halbdämonin Skylar und der Brautschau nicht mehr widerstehen.

Die Halbdämonin Skylar findet sich unter falschen Namen bei der Brautschau des Prinzen wieder. Allerdings nicht, weil sie den Prinzen heiraten will - sie muss ihn im Auftrag des Dämons Andras, dem sie drei Jahre lang verpflichtet ist, töten und seine Schwester heiraten. Nur so kann sie die Macht über das Land erlangen, um das drohende Sünderfressen zu verhindern. Wenn sie es nicht schafft und das Sünderfressen nicht verhindern kann, droht die Welt im Chaos zu versinken. Doch das ist gar nicht so einfach, denn nicht nur Skylar tut alles dafür, um die Gunst des Prinzen zu gewinnen.

Die ersten Seiten lasen sich für mich ehrlich gesagt ein klein wenig holprig und auch anders hatte ich manchmal das Gefühl, dass sich Nina MacKays Schreibstil stellenweise nicht ganz flüssig liest. Ich weiß gar nicht, warum, es ist nicht mein erstes Buch der Autorin und bisher fand ich ihren Schreibstil immer sehr flüssig zu lesen, nur hier an manchen Stellen irgendwie nicht.. abgesehen davon mochte ich ihre Art zu schreiben aber wieder sehr.

Sie erzählt die Geschichte im Ich-Erzähler aus Sicht von Protagonistin Skylar, was mir sehr gefallen hat. Skylar fand ich sehr sympathisch, ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen und sie war nachvollziehbar für mich. Auch die anderen Figuren wie der Prinz und seine Schwester finde ich sehr gelungen, nur ein paar wenige wirkten etwas blass auf mich, was mich beim Lesen aber nicht groß gestört hat.

Skylar muss sich im Auftrag von Dämon Andras unter falschen Namen in die Brautschau des Prinzen einschleichen.. allein das fand ich schon so spannend, dass das Buch auf meiner Liste gelandet ist. Wir bekommen hier also eine Brautschau mit High Fantasy Setting, Dämonen und einer eher düsteren Atmosphäre. Die Brautschau läuft ähnlich wie andere Bücher mit diesem Trope ab. Es gibt verschiedene Wettbewerbe unter den Kandidatinnen und es gibt verschiedene Anlässe, bei denen die Frauen, der Prinz, seine Schwester und seine Mutter teilnehmen und sich kennenlernen können. Das gefiel mir in dem Setting und mit Skylars Auftrag so unfassbar gut, dass ich das Buch fast in einem Rutsch beendet habe. Nina MacKay konnte mich hier wirklich fesseln, die Story ist so spannend und einfach echt toll!
Manche Sachen sind zwar etwas vorhersehbar, was mich insgesamt gar nicht gestört hat, andere Entwicklungen konnten mich dafür sehr überraschen.

"The Darkest Queen: Kuss der Dämonen" ist der Auftakt einer Reihe, was ich erst gar nicht so realisiert habe. Das Ende macht sehr, sehr neugierig auf den zweiten Band, der für September 2024 angekündigt ist.

Mein Fazit:
Insgesamt gefiel mir "The Darkest Queen: Kuss der Dämonen" richtig, richtig gut. Die Story war so spannend, ich mochte die Charaktere und ich bin richtig gespannt, wie es weitergehen wird.

Veröffentlicht am 19.04.2024

Mein erstes, aber sicher nicht mein letztes Buch von Ali Hazelwood!

Bride – Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe
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This war of ours, the one between the Vampyres and the Weres, began several centuries ago with brutal escalations of violence, culminated amid flowing torrents of varicolored blood, and ended in a whimper ...

This war of ours, the one between the Vampyres and the Weres, began several centuries ago with brutal escalations of violence, culminated amid flowing torrents of varicolored blood, and ended in a whimper of buttercream cake on the day I met my husband for the first time. - Seite 1

Ich wollte schon ewig was von Ali Hazelwood lesen, weil ich immer nur Gutes über ihre Bücher höre. Als dann in einer Buchgruppe auf Facebook eine Leserunde zu "Bride", ihrem zu dem Zeitpunkt neustem Buch, veranstaltet wurde, habe ich das als Zeichen gesehen - ein paar Tage vorher war ich tatsächlich schon kurz davor gewesen, das Buch in den Einkaufskorb zu schmeißen.

In "Bride" geht es um die Vampirin Misery Lark, die Tochter des mächtigen Vampirfürsten. Sie führt ein anonymes und einsames Leben unter den Menschen, zwischen den Vampiren hat sie sich noch nie wirklich zu Hause gefühlt. Anstatt ihr Leben so weiterführen zu dürfen, muss sie nun den Alpha der Werwölfe, Lowe Moreland, heiraten, um ein Bündnis zwischen den verfeindeten Spezies zu sichern. Misery stimmt zu, hat dabei jedoch ihre ganz eigenen Gründe, denn ihr wurde das genommen, was ihr im Leben als Einziges je etwas bedeutet hat.

Nach langer Überlegung habe ich mich für die englische Ausgabe von "Bride" entschieden, da ich wieder mehr Englisch lesen möchte. Ich konnte sehr gut in die Geschichte eintauchen, Ali Hazelwoods Schreibstil las sich wirklich angenehm und flüssig. Zwischendurch tauchten ein paar mir unbekannte Wörter auf, meistens hat sich die Bedeutung im Zusammenhang ergeben, ich musste nur so 2, 3 Mal zur Übersetzungsapp greifen.

Erzählt wird aus der Sicht von Misery, in die ich mich gut hineindenken konnte. Die Vampirin ist unter Menschen aufgewachsen und fühlt sich bei den Vampiren nicht wirklich zu Hause, weswegen sie nach dieser Zeit wieder zu den Menschen gezogen ist. Als sie verheiratet werden soll, ausgerechnet an den Alpha der Werwölfe, mit denen die Vampire verfeindet sind, stimmt sie zu, wofür sie ihre ganz eigenen Gründe hat. Ich mochte Misery wirklich gern, habe sie verstanden, konnte mit ihr mitfühlen. Auch Lowe, den Alpha der Werwölfe, fand ich echt toll und einige andere Charaktere ebenfalls. Besonders eine Figur hat so ein bisschen mein Herz gestohlen, hach! ♥

Die Geschichte gefiel mir von Anfang an richtig gut. Es ist eine Enemies to Lovers Story zwischen einer Vampirin und einem Werwolf, zwei Spezies, die sich eigentlich gegenseitig verachten. Ich habe die Beziehung zwischen Misery und Lowe sehr gerne verfolgt, schnell hat man ein leises Knistern zwischen ihnen gespürt, was später zu einem richtigen Feuer wurde. Es gefiel mir so gut, ich habe so mitgefiebert.

Die Leserunde sollte eigentlich über den gesamten März gehen und war in 4 Abschnitte geteilt.. nach dem zweiten konnte ich das Buch dann allerdings nicht mehr zur Seite legen und habe es relativ schnell verschlungen. Zum Enemies to Lovers Trope kommt noch einiges über die Politik unter den Vampiren, Werwölfen und Menschen, es gibt Intrigen und es wurde noch unfassbar spannend. Der Verlauf der Handlung war für mich mal mehr mal weniger vorhersehbar, groß mit Überraschungen gespickt war es für mich nicht. Dafür war es einfach so unterhaltsam und es gab so viele wundervolle Szenen! Im Verlauf wurde es dann auch noch richtig schön spicy und die Szenen waren echt toll geschrieben.

Das Ende gefiel mir richtig gut, die Story um Misery und Lowe ist gut abgeschlossen, aber ich hoffe echt, dass es noch mehr aus diesem Universum geben wird!

Mein Fazit:
"Bride" ist zwar mein erstes, aber sicher nicht mein letztes Buch von Ali Hazelwood. Ich mochte die Charaktere richtig gerne, wurde wunderbar unterhalten und hatte echt ein paar schöne Lesestunden mit dem Buch.