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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2023

Geheimnisvolle Vampirstory voller Freundschaft und Humor

Moon & Midnight − Die beste Freundin beißt man nicht
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"Als die Dunkelheit hereinbricht, gleitet eine Gestalt mit Umhang im Schatten verzweigter, knorriger Bäume lautlos an den plätschernden Bach heran, der am Rand der Skeleton Woods entlangfließt." - 2%

Als ...

"Als die Dunkelheit hereinbricht, gleitet eine Gestalt mit Umhang im Schatten verzweigter, knorriger Bäume lautlos an den plätschernden Bach heran, der am Rand der Skeleton Woods entlangfließt." - 2%

Als ich "Moon & Midnight: Die beste Freundin beißt man nicht" beim Stöbern entdeckt habe, ist das Buch direkt auf meinem Reader gelandet. Die Story klang zu gut! Besonders lange konnte ich dann auch nicht mit dem Lesen warten, auch wenn meine Planung anders aussah.

Auf die Geschichte um Maggie Moon, die mit ihren Eltern in die alte und windschiefe Villa vom verstorbenen Onkel ihres Vaters zieht, war ich einfach zu neugierig. Die Villa liegt außerhalb der Stadt direkt neben den Skeleton Woods, einem dunklen Wald, den niemand betreten darf und um den sich viele Geschichten drehen. Doch Maggie stört das nicht, sie will unbedingt wissen, was der Wald verbirgt und macht dabei eine unglaubliche Entdeckung: mitten im Wald steht ein verzaubertes Schloss, eine Schule für Vampire! Maggie freundet sich schnell mit Theodora an, die sie bei ihrem ersten Ausflug in den Wald kennenlernt, und das ungleiche Duo wird zu besten Freundinnen. Doch dann findet der Bürgermeister heraus, das im Wald Vampire leben, und will ihn dem Erdboden gleich machen..

Schon die ersten Seiten des Buches gefielen mir richtig gut. Mit dem Setting in der alten Villa und dem dunklen und mysteriösen Wald erschuf die Autorin schnell eine unheimliche Atmosphäre, die mir richtig gut gefallen hat. Damit ist das Buch natürlich ideal für die düstere Jahreszeit, aber auch zu jeder anderen Zeit kann ich es sehr empfehlen.

Erzählt wird die Geschichte im Ich-Erzähler aus Sicht von Maggie, der Schreibstil las sich sehr angenehm und flüssig, gespickt mit einer ordentlichen Prise Humor. Maggie fand ich von Anfang an sympathisch, sie mag unheimliche Geschichten und ist direkt vom Wald fasziniert. Im Wald trifft sie auf die Vampirin Theodora und die beiden freunden sich schnell an. Ich fand sie toll dargestellt, aber auch die anderen Figuren, wie zB Maggies Freunde aus der Schule, mochte ich richtig gern.

"Moon & Midnight: Die beste Freundin beißt man nicht" ist ein Kinderbuch ab ungefähr 10 Jahren. Es geht um Vampire und die Atmosphäre ist zwar wie gesagt düster, aber auf eine Art, die zum Alter passt. Ich war direkt gespannt, was der Wald verbirgt und zusammen mit Maggie stoßen wir auf einige Geheimnisse. Es war richtig cool zu lesen, wie sich alles entwickelt, wie Maggie und Theodora Freundinnen werden, wie sich die Freundschaft mit Maggies neuen Freunden aus der neuen Schule entwickelt. Als der Bürgermeister von den Vampiren erfährt, kam dann noch Spannung dazu, denn er möchte den Wald unbedingt roden, um die Vampire zu vertreiben, was natürlich verhindert werden muss. Es ist eine magische, geheimnisvolle und spannende Geschichte um Freundschaft und Vampire.
Bei dem Buch handelt es sich um den Auftakt einer Dilogie. An sich könnte man das Buch vermutlich so stehen lassen, aber ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung und mehr von Maggie, Theodora und Co!

Mein Fazit:
"Moon & Midnight: Die beste Freundin beißt man nicht" ist ein toller Auftakt für die Dilogie. Die geheimnisvolle Vampirgeschichte voller Freundschaft und Humor hat mir richtig viel Spaß gemacht und ich freue mich auf mehr!

Veröffentlicht am 13.11.2023

Grandioser Auftakt

The Ruby Circle (1). All unsere Geheimnisse
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"Wir erwarten nicht weniger als die Welt von Ihnen. Denn das ist es, was Ihnen offensteht: die Welt. Sie - Sie alle - bilden die zukünftige Elite." - Seite 9

Warum ich das Buch lesen wollte:
Als ich ...

"Wir erwarten nicht weniger als die Welt von Ihnen. Denn das ist es, was Ihnen offensteht: die Welt. Sie - Sie alle - bilden die zukünftige Elite." - Seite 9

Warum ich das Buch lesen wollte:
Als ich "The Ruby Circle: All unsere Geheimnisse" das erste Mal gesehen habe, wusste ich, dass ich das Buch haben muss. Ich habe mich sofort in die unglaublich schöne Aufmachung verliebt, dazu eine Akademie Story voller Geheimnisse, dramatisch, romantisch, glamourös.. es war genau meins.

Inhalt mit eigenen Worten:
Louisa erhält eins der seltenen Stipendien für die Highclare Academy und hofft, dass sie dadurch endlich vor dem Chaos und den Lügen in ihrem Leben fliehen kann. Ein Neuanfang hinter den dicken Mauern des Eliteinternats ist genau das, was sie braucht. Doch auch hier lauern an jeder Ecke Geheimnisse und ein mysteriöses Spiel. Louisa hat keine Ahnung, wem sie trauen kann. Selbst Theo, der sich größtenteils aus allem raushält und der sie durch seine Arbeit mit den Pferden beeindruckt hat, hat irgendein Geheimnis, und instinktiv spürt sie, dass sie sich auch von ihm fernhalten sollte..

Der Schreibstil:
Jana Hochs Schreibstil gefiel mir richtig gut und ich konnte sehr gut in die Story eintauchen. Das Buch las sich einfach toll, sehr flüssig. Sie zog mich schnell in den Bann ihrer Geschichte und sie brachte die Emotionen wunderbar rüber.

Das Setting:
"The Ruby Circle: All unsere Geheimnisse" spielt an der Highclare Academy, ein Eliteinternat, verschlossen hinter dicken Mauern. Das Setting gefiel mir richtig gut, ich mochte die Beschreibungen des Geländes richtig gern, die verschiedenen Häuser, der Pferdestall. Sehr gelungen.

Die Charaktere:
Die Geschichte wird aus der Sicht von Hauptfigur Louisa wiedergegeben, die eins der begehrten Stipendien an der Highclare ergattern konnte. Sie erhofft sich einen Neuanfang, die letzten Monate ihres Lebens waren ein Albtraum. Ich mochte Louisa richtig gern und konnte mich wunderbar in sie hineindenken und hineinfühlen, konnte sie sehr gut nachvollziehen. Auch die anderen Charaktere wie zum Beispiel Theo oder Atlas sind richtig gut und sehr glaubwürdig dargestellt, sie alle waren sehr lebendig und überzeugten mich sehr.

Die Story:
"The Ruby Circle: All unsere Geheimnisse" wird als dramatische, romantische und glamouröse Akademie Geschichte beworben.. und das ist sie auch und noch so viel mehr. Ich war richtig gespannt, was Louisa an der Highclare Academy erwartet, warum sie einen Neuanfang brauchte und was es mit dem Circle auf sich hat. Die Story steckt voller Geheimnisse und Intrigen, voll Spannung und Emotionen. Jana Hoch konnte mich mit dem Verlauf oft überraschen, hat die Gefühle grandios rübergebracht und es fiel mir schwer, das Buch zur Seite zu legen.
Dazu spielen noch Pferde und das Reiten eine große Rolle, da es Louisas Leidenschaft ist und sie unter anderem deswegen an der Akademie ist. Das Thema ist wunderbar eingeflochten, ohne dass es zu einem reinen Pferdebuch wird oder die Tiere die Oberhand nehmen. Man spürt in jeder Zeile die Liebe zu diesen Tieren und ich habe mich in manchen Augenblicken an früher erinnert gefühlt, da ich selbst Reiterin war. Wirklich ganz toll, wie die Autorin das umgesetzt hat!
Das Ende macht unfassbar neugierig auf die Fortsetzung und ich kann es kaum erwarten, zur Highclare Academy zurückzukehren.

Mein Fazit:
"The Ruby Circle: All unsere Geheimnisse" ist ein grandioser Auftakt für die Reihe. Romantisch, geheimnisvoll, packend.. es fiel mir richtig schwer, dieses Buch aus der Hand zu legen. Ich freu mich sehr auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 06.11.2023

Leider absolut kein Buch für mich

Magnolia Parks
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""Das Kleid gefällt mir." Er stellt sich hinter mich und zupft an meinem Kleid. Schwarze Trasher Jeans von Amiri (mit extra Destroyed-Effekten an den Knien), schwarze Vans und das schwarz-weiße Langarmshirt ...

""Das Kleid gefällt mir." Er stellt sich hinter mich und zupft an meinem Kleid. Schwarze Trasher Jeans von Amiri (mit extra Destroyed-Effekten an den Knien), schwarze Vans und das schwarz-weiße Langarmshirt von Givenchy." - Seite 11

Auf "Magnolia Parks" war ich richtig gespannt. Die Mischung aus emotionaler Story mit Londoner High Society klang richtig gut und hat mich sehr neugierig gemacht. Außerdem habe ich einiges Gutes über das Buch gehört und es zeitweise gefühlt überall gesehen, was mein Interesse noch weiter steigerte.

Leider war die Geschichte nichts für mich. An dieser Stelle ein kleiner Hinweis: Das ist nur meine persönliche Meinung, wenn euch das Buch gefallen hat, freue ich mich sehr für euch. Lasst mir bitte auch mein Empfinden.

Magnolia Parks und BJ Ballentine kennen sich schon ewig. Sie haben den gleichen Freundeskreis und sind beide bekannte Mitglieder der Londoner High Society. Die beiden sind füreinander bestimmt, das wissen alle. Doch BJ hat Magnolia das Herz gebrochen. Seitdem können sie weder mit noch ohne einander. Immer wieder machen sie etwas, was den anderen verletzt und irgendwann stellt sich ihnen die Frage, wie lange ihre gebrochenen Herzen das noch aushalten können.

Puh, ich weiß gar nicht so genau, wo ich anfangen soll. Nach den ersten rund 100 Seiten wusste ich nicht genau, was ich von dem Buch halten soll. Die Figuren waren mir unsympathisch, die Story wirkte zusammenhanglos und der Fokus auf Marken und Designerklamotten ging mir schnell auf die Nerven. Gleichzeitig ließ mich das Buch aber absolut nicht los, es las sich rasend schnell, sehr flüssig und bis auf die ständigen Erwähnungen der Marken/Designer echt angenehm.

So blieb es auch die nächsten Kapitel und eigentlich war ich kurz davor, das Buch abzubrechen. Die beiden Hauptfiguren Magnolia und BJ wurden mir immer unsympathischer, die Beziehung zwischen den beiden ist unglaublich fragwürdig, sehr toxisch und für mich überhaupt nicht nachvollziehbar. Von den versprochenen Emotionen habe ich auch nichts gespürt und da die Beziehung der beiden der Hauptaspekt der Story ist, könnt ihr euch vorstellen, dass ich nicht wirklich begeistert war.

Trotzdem ließ mich das Buch weiterhin nicht los, weswegen ich es dann doch beendet habe. Ich hatte echt Hoffnung, dass es im weiteren Verlauf noch besser wird, leider war dem nicht so. Gefühlt 75% des Buches bestanden aus der Auflistung verschiedener Marken und Designerklamotten, ständig ging es um Alkohol oder Drogen, übertriebenes "Drama", was die Bezeichnung Drama eigentlich nicht verdient, die Charaktere sind oberflächlich und gleichzeitig unsympathisch. Ich wollte nicht weiterlesen, gleichzeitig aber unbedingt weiterlesen, was überhaupt keinen Sinn ergibt. Das Buch ist echt eine Nummer für sich. Am Ende war ich froh, endlich durch zu sein und obwohl es relativ offen endet und es einige Fortsetzungen gibt, werde ich die Reihe definitiv nicht weiterverfolgen, "Magnolia Parks" reichte mir.

Mein Fazit:
"Magnolia Parks" war leider absolut kein Buch für mich. Ich war genervt von dem Fokus auf Marken und Designerkleidung, die Charaktere waren oberflächlich und unsympathisch, die Story kaum erwähnenswert. Trotzdem ließ mich irgendwas an dem Buch nicht los, ich wollte weiterlesen, aber auch nicht weiterlesen.

Veröffentlicht am 03.11.2023

Grandios!

Die Insel der Tausend Leuchttürme
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"Heute morgen habe ich aus einer sentimentalen Laune heraus angefangen, im Briefwechsel zwischen mir und meinem alten Freund Hachmed Ben Kibitzer zu lesen. Die Lektüre versetzte mich bald in fiebrige Erregung, ...

"Heute morgen habe ich aus einer sentimentalen Laune heraus angefangen, im Briefwechsel zwischen mir und meinem alten Freund Hachmed Ben Kibitzer zu lesen. Die Lektüre versetzte mich bald in fiebrige Erregung, ich verschlang ungeduldig einen Brief nach dem anderen - fast so wie ich in meiner Jugend jeden neuen Abenteuerroman von Prinz Kaltbluth verschlungen habe." - Seite 11

Ich liebe die Zamonien Bücher von Walter Moers. Wirklich, sie zählen zu meinen absoluten Lieblingsbüchern, ich habe sie schon öfter gelesen und zum Teil sogar als Hörbuch gehört, was ich sonst sehr, sehr selten mache. Diese fantastische Welt, die Charaktere, der wirklich grandiose Schreibstil und die wundervollen Illustrationen.. die Bücher sind immer wieder ein Highlight für mich.

So habe ich natürlich auch schon sehr auf "Die Insel der Tausend Leuchttürme" hingefiebert und kaum ist das Buch bei mir eingetroffen, bin ich zwischen den Seiten versunken - ich konnte nicht lange warten.

Ich weiß gar nicht so recht, was ich schreiben könnte, um diesem Buch gerecht zu werden!

In "Die Insel der Tausend Leuchttürme" folgen wir Hildegunst von Mythenmetz auf die Insel Eydernorn, wo er im Sanatorium für Atemwegserkrankungen seine Allergien behandeln lassen will. Schon die Überfahrt ist durch einen Jahrhundertorkan ein Abenteuer für sich und auch die Insel selbst bietet allerlei zu entdecken. Von der Flora und Fauna bis hin zu den hundertelf Leuchttürmen und ihren Wärtern. Allerdings ist nicht alles so friedlich und es kommt zu immer bedrohlicher werdenden Begegnungen.

Ich habe das Buch von der ersten Seite an geliebt und schnell war mir klar - das ist nicht nur ein Monatshighlight, nein, es ist ein Jahreshighlight. Einige Tage später bestätigte sich das Gefühl, als ich mitten in der Nacht die letzten Seiten dieses Meisterwerks gelesen habe.

Walter Moers erzählt die Geschichte diesmal in Form von Briefen, die Hildegunst von Mythenmetz seinem guten Freund Hachmed Ben Kibitzer während seiner Reise durch ganz Eydernorn schreibt. Untermalt wird das Ganze von über 100 Zeichnungen, die wieder einmal einfach grandios sind. Walter Moers Schreibstil ist so bildgewaltig, fantasieanregend und fesselnd, wie man es auch aus den anderen Büchern kennt. Ich bin wirklich beeindruckt davon. Zwar habe ich vergleichsweise sehr lange für die rund 660 Seiten gebraucht, doch das hat mich nicht im geringsten gestört, da jede Zeile ein Genuss war. Alleine für die Art, wie er schreibt, hat sich das Lesen schon gelohnt!

Doch auch die Geschichte ist einfach wundervoll. Wie gesagt folgen wir Hildegunst, den man schon aus zahlreichen anderen der Zamonien Bücher kennt, auf die Insel Eydernorn, wo er in einer Kur seine Allergien behandeln lassen will. Es beginnt schon mit einem Abenteuer, da die Überfahrt alles andere als ruhig verläuft. Auch danach gibt es einiges zu entdecken, denn die Insel hat unglaublich viel zu bieten. Ich wusste nicht so genau, was mich hier erwarten wird, und so gab es einige Überraschungen für mich. Der Handlungsverlauf wird mit jeder Seite bzw mit jedem Brief spannender, gemeinsam mit Hildegunst tauchen wir immer tiefer in die Geschichte und die Geheimnisse von Eydernorn, die einige Gefahren mit sich bringen. Mit den Entwicklungen habe ich zum Teil wirklich nicht gerechnet! Es fiel mir immer schwerer, Lesepausen zu machen, ich wollte gleichzeitig unbedingt so schnell wie möglich erfahren, was als nächstes passiert, andererseits wollte ich aber auch so langsam wie möglich lesen, um so lange es geht in der Geschichte bleiben zu können. Irgendwann konnte ich aber einfach nicht mehr aufhören zu lesen, bis ich dann mitten in der Nacht die letzten Zeilen beendet habe. Wow. Ich weiß nicht, was ich anderes sagen soll. Einfach wow.

Mein Fazit:
"Die Insel der Tausend Leuchttürme" ist in meinen Augen wirklich ein Meisterwerk. Ich liebe die Zamonien Bücher von Walter Moers und dieses Buch bildet da keine Ausnahme. Sei es der Schreibstil, die Welt, die Illustrationen oder die Geschichte. Ich liebe einfach alles daran und es ist ein Jahreshighlight für mich, wenn nicht sogar DAS Jahreshighlight.

Veröffentlicht am 17.10.2023

Leicht chaotische Internatsstory im Tagebuchformat

Glimmer Gossip (1). Ein Geheimnis und ein perfektes Desaster
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"Achtung! Wichtige Vorbemerkung! Weil ihr vermutlich die schlimmsten Anschuldigungen über mich gehört habt und an meinen guten Absichten und vielleicht sogar an meinem Charakter zweifelt, sehe ich mich ...

"Achtung! Wichtige Vorbemerkung! Weil ihr vermutlich die schlimmsten Anschuldigungen über mich gehört habt und an meinen guten Absichten und vielleicht sogar an meinem Charakter zweifelt, sehe ich mich gezwungen, meine Sicht auf die Geschehnisse darzulegen." - Seite 5

Warum ich das Buch lesen wollte:
"Glimmer Gossip: Ein Geheimnis und ein perfektes Desaster" hatte ich erst gar nicht auf dem Schirm, obwohl ich die Bücher von Emma Flint, die ich bisher gelesen habe, echt mochte. Es wurde mir vom Verlag vorgestellt und ich war sofort neugierig auf diese Internatsgeschichte.

Inhalt mit eigenen Worten:
Lexi möchte am Schlossinternat Sandsgarden endlich so richtig durchstarten und sich von ihrer besten Seite zeigen. Mit dem neuen Schuljahr beginnt auch gleichzeitig "Operation Musterschülerin" für sie und sie gibt sich die größte Mühe, Peinlichkeiten und Chaos zu vermeiden. Sie hat sogar die Redaktion der Schülerzeitung übernommen, die einfach nur langweilig ist und bei der auch noch ausgerechnet der Angeber Jack mitmacht. Sie möchte frischen Wind in die Zeitung bringen, doch das geht gehörig schief - als am Schwarzen Brett Gossip Nachrichten auftauchen, in denen über ihre Mitschüler gelästert wird, gerät sie direkt in den Verdacht! Sie muss unbedingt den wahren Täter finden, um ihre Unschuld zu beweisen.

Der Schreibstil:
"Glimmer Gossip: Ein Geheimnis und ein perfektes Desaster" ist genau wie die anderen Bücher der Autorin in Tagebuchform geschrieben, was mir richtig gut gefallen hat. Es ist aus mehreren Perspektiven geschrieben, die sich gut unterscheiden lassen. Es liest sich richtig gut, schön flüssig und angenehm und der Zielgruppe ab ungefähr 10 Jahren entsprechend.

Das Setting:
Der Auftakt der "Glimmer Gossip"-Reihe spielt in dem Schlossinternat Sandsgarden. Ich mochte das Setting richtig gern, konnte mich da echt gut hindenken.

Die Charaktere:
Lexi mochte ich als Hauptfigur sehr und ich konnte mich gut in sie hineindenken. Sie möchte endlich den Fettnäpfchen und den peinlichen Katastrophen entkommen und versucht im neuen Schuljahr zur Musterschülerin zu werden.. gar nicht so einfach, denn das Chaos scheint sie zu verfolgen. Sie war mir wirklich sympathisch und ich fand sie toll dargestellt. Auch die anderen Charaktere mochte ich wirklich gern, wobei ich mir manchmal ein bisschen mehr Farbe gewünscht hätte.. beim Lesen hat mich das aber überhaupt nicht gestört.

Die Story:
"Glimmer Gossip: Ein Geheimnis und ein perfektes Desaster" ist der Auftakt einer in Tagebuchform geschriebenen Internatsstory für jüngere Leser*innen. Es geht um den Alltag im Internat, Freundschaften, verknallt sein, erste Liebe, Fettnäpfchen.. also der ganz normale Wahnsinn. Dazu noch eine spannende Story um den geheimnisvollen Verfasser/die geheimnisvolle Verfasserin der Gossip Nachrichten und schon hat man eine tolle Mischung, die mir richtig viel Spaß gemacht hat. Ich mochte das Buch wirklich gern, die Entwicklungen sind glaubhaft und haben mich wunderbar unterhalten. Der Handlungsverlauf ist zwar nicht besonders überraschend, das hat aber absolut nicht gestört. Das Ende macht neugierig auf mehr und ich würde am liebsten direkt weiterlesen.

Mein Fazit:
"Glimmer Gossip: Ein Geheimnis und ein perfektes Desaster" hat mir echt viel Spaß gemacht. Falls ihr Bücher in Tagebuchformat und Internatsstorys mögt, schaut es euch unbedingt näher an!