Profilbild von VanessaEichner

VanessaEichner

Lesejury Star
offline

VanessaEichner ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit VanessaEichner über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2024

EInfach wundervoll

Animant Crumbs Staubchronik
0

"Ich lehnte an einer Marmorsäule und verfluchte innerlich meine Mutter, während ich nett lächelte und mir wünschte, dass auch nur ein Wort aus dem Mund meines Gegenübers sinnvoll erscheinen würde." - 1%

"Animant ...

"Ich lehnte an einer Marmorsäule und verfluchte innerlich meine Mutter, während ich nett lächelte und mir wünschte, dass auch nur ein Wort aus dem Mund meines Gegenübers sinnvoll erscheinen würde." - 1%

"Animant Crumbs Staubchronik" habe ich vor einer kleinen Ewigkeit als eBook im Angebot gekauft und dann nie gelesen, warum genau kann ich gar nicht sagen. Zwar ist es ein historischer Roman, was ich nicht so oft/gerne lese, aber die Story klang so toll. Nun wurde das Buch in einem Buchclub als Januar-Buch ausgewählt und ich könnte nicht glücklicher sein, es endlich gelesen zu haben.

"Animant Crumbs Staubchronik" spielt in England im Jahr 1890. Animant Crumbs Mutter wünscht sich den perfekten Ehemann für ihre Tochter, steckt sie in Kleider und schleift sie auf unzählige Bälle. Dabei will Ani doch nur ihre Ruhe haben und lesen, an einer Hochzeit ist sie so gar nicht interessiert. Als ihr Onkel Alfred überraschend in der Tür steht und davon erzählt, dass in der Royal University Library in London dringend ein Bibliotheksassistent gebraucht wird, sieht sie ihre Chance, den Hochzeitsplänen zu entkommen. Doch der Bibliothekar Mr. Reed ist ein mürrischer Mann und bisher haben alle Assistenten schnell gekündigt.

Hach, wie sehr ich mich in dieses Buch verliebt habe! Schnell war ich in dieser doch sehr ruhigen und einfach gemütlichen Geschichte gefangen und habe mich an Anis Seite in London im 19. Jahrhundert wiedergefunden.

Lin Rina erzählt die Geschichte im Ich-Erzähler aus Sicht von Ani, ihr Schreibstil las sich einfach nur toll. In Ani konnte ich mich wunderbar hineinversetzen, ich mochte ihre Art so gern! Es hat so Spaß gemacht zu beobachten, wie sie sich im Lauf der Geschichte entwickelt hat, sich dabei aber selbst treu geblieben ist.
Zusammen mit ihr habe ich mich echt ein bisschen in den sehr eigenen Mr. Reed verliebt. Er ist mürrisch, wirkt auf den ersten Blick unsympathisch, aber es steckt so viel mehr in ihm und ich fand es so schön zu sehen, wie sich das nach und nach offenbart hat.

"Animant Crumbs Staubchronik" spielt zu einem großen Teil in einer Bibliothek. Protagonistin Ani liebt Bücher und man spürt die Liebe zum geschriebenen Wort in jeder Zeile. Es war so wundervoll und cozy! Dazu werden auch Themen wie Feminismus oder die Judenfeindlichkeit aufgegriffen und so wunderbar in die Geschichte eingeflochten, dass sie nichts an ihrer Leichtigkeit verloren hat, aber trotzdem zum Nachdenken anregt.
Außerdem gibt es Kleider, Bälle und Prunk, man lernt aber auch die nicht so schönen Seiten von London in dieser Zeit kennen. Es ist eine tolle Mischung, die mir wirklich unheimlich viel Spaß gemacht und mich sehr begeistert hat.

Mein Fazit:
"Animant Crumbs Staubchronik" ist einfach ein wundervolles Buch. Die Liebe zu den Büchern, die Lovestory, diese cozy Atmosphäre gemischt mit wichtigen Themen und wundervollen Charakteren.. es war echt ein Highlight für mich.

Veröffentlicht am 09.02.2024

Kommt nicht ganz an Band 1 ran

Shades of Bones. Im Bann der Nachtschatten (Scepter of Blood 2)
0

"Die Zelte waren verschwunden. Von dem Höllenpferd, das mir vor zwei Tagen helfend zur Seite gestanden hatte, war nichts mehr zu sehen. Auch Ophram fehlte." - 1%

Auf "Shades of Bones: Im Bann der Nachtschatten" ...

"Die Zelte waren verschwunden. Von dem Höllenpferd, das mir vor zwei Tagen helfend zur Seite gestanden hatte, war nichts mehr zu sehen. Auch Ophram fehlte." - 1%

Auf "Shades of Bones: Im Bann der Nachtschatten" war ich unheimlich gespannt, der erste Band der Trilogie gefiel mir so gut, war ein richtiger Pageturner für mich. Kurz nach dem das Buch erschienen ist, ist es auch schon auf meinem Reader gelandet.. wo es allerdings eine Weile auf mich warten musste.

Irgendwie kam ich nämlich nur schwer in die Geschichte rein und habe deswegen erst was anderes gelesen, es zwischendurch immer mal wieder probiert, bis ich dann vor Kurzem einen letzten Versuch gestartet und mich ein wenig durchgebissen habe.

Sóley kann es noch immer nicht fassen, dass Layla sich in den Fängen der Herrscher der Verdammnis befindet. Sie würde am liebsten sofort nach Nŏsfera reisen, um ihr zu helfen, doch sie befindet sich noch immer in ihrer Wandlung und darf deswegen noch nicht in die gefährliche Welt der Dämonen. Zusammen mit Chester reist sie stattdessen durch das Land der Magielosen, um die Insignien zu finden, dabei trainiert sie fleißig und wird immer stärker. Chester und sie kommen sich immer näher, doch Chester verbirgt etwas vor ihr.

"Shades of Bones" setzt da an, wo "Scepter of Blood" endete. Dadurch und durch die große Pause zwischen den beiden Büchern ist es mir leider noch schwerer gefallen, überhaupt wieder in die Geschichte reinzukommen. Durch die ersten Kapitel musste ich mich echt ein bisschen durchkämpfen, langsam kamen dann zum Glück die wichtigsten Details aus dem ersten Band zurück und es wurde irgendwann leichter. So richtig konnte ich aber nicht wieder in diese eigentlich echt interessante Welt abtauchen.

Lexy v. Goldens Schreibstil las sich angenehm, sie erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven im Ich-Erzähler, hauptsächlich aus der von Sóley und Chester, es gibt aber auch vereinzelt Kapitel aus Laylas Sicht. Das passte wunderbar zur Story, es gefiel mir auch die Gedanken von Chester mitzubekommen und über Laylas Schicksal zu lesen.

Die Story ist unfassbar düster. Layla wurde entführt und muss Grausames erleben und auch Sóley und Chester machen nicht gerade einen Spaziergang. An sich fand ich das echt spannend und richtig interessant, aber irgendwas, was ich nicht genau benennen kann, hat mich gestört, wodurch der Funke lange Zeit nicht übersprang. Auch fand ich die Entwicklung der Handlung nicht sonderlich überraschend, vieles konnte ich schnell erahnen. Erst relativ spät konnte mich die Autorin ans Buch fesseln, für meinen Geschmack etwas zu spät.

Ich hatte auch ehrlich gesagt das Gefühl, dass die Story um die Dämonen, die Insignien, Laylas Entführung etc. etwas von der Lovestory in den Hintergrund gedrängt wurde. Die nahm hier einen ziemlich großen Raum ein. Es wurde richtig spicy, sehr explizit, was mir an sich gut gefallen hat, die Szenen sind auch wirklich gut geschrieben.. doch für ein Jugendbuch, welches vom Verlag ab 14 Jahren empfohlen wird, ist es meiner Meinung nach ZU spicy. Das ist jetzt allerdings eher keine Kritik am Buch, sondern an der Altersempfehlung.
Die Entwicklung der Beziehung zwischen Sóley und Chester habe ich nicht so richtig nachvollziehen können. Es war so ein Hin und Her und wirkte auf mich schon fast toxisch. Ich weiß nicht, ich hab das nicht so richtig gefühlt.

Kennt ihr das, wenn ihr den ersten Band einer Trilogie sehr mochtet, vom letzten Teil auch überzeugt seid, aber den Mittelband ein wenig enttäuschend fandet? Das "Mittelband-Syndrom"? Das hatte ich schon bei ein paar Reihen und hier fühlt es sich auch so an, wobei ich natürlich noch nicht sagen kann, ob mir der Abschlussband gefallen wird.

Wie gesagt konnte mich "Shades of Bones" am Ende endlich mehr packen und ich habe die letzten digitalen Seiten verschlungen. Das Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger, auch wenn die Entwicklung für mich ziemlich offensichtlich war. Auf den dritten Band bin ich schon richtig gespannt und ich bin froh, dass dieser nicht zu lange auf sich warten lässt.

Mein Fazit:
Mit "Shades of Bones: Im Bann der Nachtschatten" hatte ich leider ein paar Probleme. Die Story war zwar an sich echt interessant und spannend, packte mich aber erst spät, außerdem nahm die für mich leider nicht ganz nachvollziehbare Lovestory meiner Meinung nach etwas zu viel Raum ein. Trotzdem bin ich sehr gespannt auf den dritten und letzten Band der Reihe.

Veröffentlicht am 07.02.2024

Brutal, düster, beklemmend - Christina Henry hat mich mal wieder vollkommen überzeugt

Der Knochenwald
0

"Da lag ein toter Fuchs auf dem Weg." - 2%

Vor "Der Knochenwald" habe bereits ein paar Bücher von Christina Henry gelesen und mag ihre Art zu Schreiben richtig gern, ihre düsteren und oft auch brutalen ...

"Da lag ein toter Fuchs auf dem Weg." - 2%

Vor "Der Knochenwald" habe bereits ein paar Bücher von Christina Henry gelesen und mag ihre Art zu Schreiben richtig gern, ihre düsteren und oft auch brutalen Storys mit dieser ganz besonderen Atmosphäre. Entsprechend habe ich mich schon sehr auf ihr neustes Werk gefreut und war richtig gespannt, was hier auf mich wartet.

Vorab: "Der Knochenwald" enthält potenziell triggernde Themen, ist brutal und düster. Meiner Meinung nach hätte das Buch eine Content Warnung gebrauchen können, auch wenn man manches anhand der Inhaltsangabe erahnen kann. In meinem eBook gab es keine, ich weiß nicht, wie es da beim Print aussieht. Das beeinflusst meine Meinung zum Buch aber nicht.

Mattie lebt zusammen mit ihrem Mann in einer abgelegenen Hütte auf einem Berg, weit weg von der Zivilisation. Kontakt zu anderen Menschen hat sie nicht. Sie kennt nur das Leben mit William, den sie niemals verärgern darf, denn er wird schnell wütend und ist gewalttätig. Als Mattie eine merkwürdig verstümmelte Fuchsleiche im Wald findet, weiß sie, dass irgendwas in der Wildnis lauert. Dann tauchen auch noch Fremde auf und Mattie versucht, sie davon zu überzeugen, schnell wieder vom Berg zu verschwinden, denn sie will auf keinen Fall, dass William wütend wird. Doch die Fremden wollen unbedingt mehr über die Kreatur erfahren und schon bald stellt sich die Frage, was schlimmer ist - William oder das, was im Wald lauert.

"Der Knochenwald" ist wirklich keine einfache Lektüre und ich bin ehrlich, irgendwann weiß man nicht mehr, was schlimmer ist - das, was in der Wildnis lauert, oder doch William. Christina Henry baut hier wie von ihren anderen Büchern gewohnt schnell eine wirklich düstere und beklemmende Atmosphäre auf, die mich sehr gefangen genommen hat. Der Schreibstil las sich sehr flüssig und ich mag die Art, wie sie schreibt, echt gern.

Christina Henry entführt den Lesenden in eine einsame und verschneite Berghütte, was sehr zu der beklemmenden Atmosphäre beigetragen hat. Das gefiel mir soooo gut! Ihre Charaktere sind toll dargestellt und haben mich sehr mitgerissen.

Auch die Story konnte mich in allen Punkten überzeugen. Es ist, wie gesagt, richtig schön düster, sehr beklemmend, brutal und grausam. Schon von Anfang an ist die Story sehr heftig und ich kann nur noch einmal betonen, dass ihr beim Lesen auf euch aufpassen solltet, da die Themen wirklich nicht ohne sind und auch sehr ausgeschrieben wurden, nicht nur angedeutet. Ich fand es so krass zu lesen, was Mattie passiert und wie sie sich im Lauf des Buches entwickelt. Dazu lauert etwas im Wald und ich bin echt begeistert, wie Christina Henry diese beiden Themen verknüpft hat und umgesetzt hat. Der Handlungsverlauf überraschte mich immer wieder, schockierte mich, machte mich sprachlos und ließ mich kaum los.
Nur das Ende war mir ein klein wenig zu offen, das wäre aber Meckern auf sehr hohem Niveau und es passte einfach zum Buch, weswegen das kein Kritikpunkt für mich ist.

Mein Fazit:
Mit "Der Knochenwald" konnte mich Christina Henry mal wieder vollkommen überzeugen. Die Story ist brutal, grausam und echt heftig, das Buch ließ mich kaum los. Ich bin sehr begeistert, wie die Autorin das umgesetzt hat.

Veröffentlicht am 31.01.2024

Bin sehr begeistert

Lightlark
0

"Isla Crown fiel oft durch Sternenpfützen bis an weit entfernte Orte. Immer ohne Erlaubnis und dem Anschein nach zu den schlimmsten Gelegenheiten." - Seite 7

Auf "Lightlark" von Alex Aster war ich unfassbar ...

"Isla Crown fiel oft durch Sternenpfützen bis an weit entfernte Orte. Immer ohne Erlaubnis und dem Anschein nach zu den schlimmsten Gelegenheiten." - Seite 7

Auf "Lightlark" von Alex Aster war ich unfassbar gespannt. Die Geschichte klang unheimlich gut, genau nach meinem Geschmack. Es lag eine Weile ungelesen im Regal, bis ich es dann zusammen mit der lieben Jassy (@lowin1000 auf Instagram) als BuddyRead gelesen habe. In der Zeit habe ich sehr Gemischtes darüber gelesen, sehr oft sogar eher Negatives. Trotzdem wollte ich mir natürlich meine eigene Meinung bilden.

Der Einstieg fiel mir echt leicht. Das Buch las sich toll, die Story und die Welt waren richtig interessant und ich mochte die Atmosphähre richtig gern. Ich war wirklich positiv überrascht und hätte nach dem ersten Abschnitt des BuddyReads so weiterlesen können.

Mit jedem gelesenen Abschnitt gefiel mir das Buch mehr. Die Story um die Flüche, die auf den Völkern des Königreichs liegen, der Wettkampf zwischen ihnen, um den Bann zu lösen.. es ist unglaublich spannend. Auch die Charaktere gefielen mir richtig gut, man wusste nie so genau, wer jetzt auf welcher Seite steht und alle waren so gut dargestellt!

Je weiter ich im Buch kam, desto begeisterter war ich. Die Entwicklungen der Story und von den Charakteren gefiel mir so unfassbar gut, ich war sprachlos, schockiert, vollkommen gefesselt. Wow. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass mir das Buch so gut gefallen würde!
Das Ende von "Lightlark" ist ein echt fieser Cliffhanger und ich kann es kaum erwarten, den zweiten Band zu lesen.

Mein Fazit:
Mit "Lightlark" konnte mich Alex Aster echt positiv überraschen. Ich hätte nicht gedacht, dass mich das Buch so begeistern würde, ich kann es nur empfehlen und freue mich schon sehr auf den zweiten Band.

Veröffentlicht am 26.01.2024

Knapp am Highlight vorbei

A Breath of Winter
0

"Lautlos segelte ein Rabe durch die klirrend kalte Winternacht. Silbernes Licht schimmerte auf seinen tiefschwarzen Federn, dann schoben sich Wolken vor die Mondsichel." - Seite 5

"A Breath of Winter" ...

"Lautlos segelte ein Rabe durch die klirrend kalte Winternacht. Silbernes Licht schimmerte auf seinen tiefschwarzen Federn, dann schoben sich Wolken vor die Mondsichel." - Seite 5

"A Breath of Winter" habe ich spontan mit der lieben Jassy (@lowin1000 auf Instagram) als BuddyRead gelesen, eigentlich wollte ich mit dem Buch noch ein bisschen warten. Vorher hatte ich so viel Gutes darüber gelesen, habe öfter gehört, dass das Buch von einigen Leser*innen ein Jahreshighlight war.. ich war also richtig gespannt darauf.

Niemand soll wissen, dass Smilla eine Hexe ist, als sie sich der Söldnertruppe unter einem Vorwand anschließt. Sie will Rache. Rache für ihre vom Hexenschlächter ermordete Familie. Die Truppe um Gent wird auch schon bald auf den Schlächter angesetzt und macht sich auf die Suche nach ihm. Der Weg ist gefährlich, Walküren ziehen umher und greifen die Menschen an, das Land wurde von den Göttern verlassen. Während der Reise kommen Smilla und Gent sich langsam näher, obwohl sich beide dagegen wehren. Denn nicht nur Smilla hat ein Geheimnis, auch Gent verbirgt etwas Düsteres.

Nachdem ich so viel über das Buch gehört habe, war ich, wie oben schon gesagt, richtig gespannt, was mich hier erwarten wird. Der Einstieg ins Geschehen ist mir relativ leicht gefallen und ich mochte Carina Schnells Art zu Schreiben direkt sehr. Das Buch liest sich wunderbar flüssig und ich finde es toll, dass die Geschichte sowohl aus der Sicht von Smilla als auch aus der Sicht von Gent wiedergegeben wird.

Auch das Setting hat es mir direkt angetan. Die Welt, die Carina Schnell hier erschaffen hat, ist echt interessant und das nordische Feeling gefiel mir unfassbar gut. Es ist kalt, es gibt Schnee, es gibt Hexen, Magie, Walküren und andere Wesen. Middangard mochte ich wirklich gern.

So richtig wollte die Begeisterung, von der ich so viel gelesen habe, bei mir aber nicht aufkommen. Ich weiß nicht genau, woran das lag, aber ein Highlight war "A Breath of Winter" für mich nicht.

Das könnte vielleicht daran liegen, dass die Story insgesamt auf mich einen eher ruhigeren Eindruck machte. Das ist per se nichts Schlechtes und gefiel mir hier auch gut, aber manchmal hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Kaum gab es mal actionreichere Szenen, waren die auch schon vorbei.
Die Entwicklung der Handlung gefiel mir dabei dennoch die ganze Zeit gut. Ich war gespannt, was es mit dem Schlächter auf sich hat und ob die Truppe um Gent und Smilla ihn fassen kann, war immer neugierig, wie sich alles entwickelt.

Für mich waren die Charaktere das Beste am ganzen Buch. Egal ob es die beiden Hauptfiguren Smilla und Gent waren oder jemand anderes aus der Söldnergruppe, sie alle waren toll dargestellt. Es wurde viel Wert auf die Entwicklung der einzelnen Figuren und ihre Beziehungen gelegt, auf die Dynamik in der Gruppe, wie sie zusammenwachsen. Das gefiel mir wirklich gut, die gesamte Charakterentwicklung hat mich echt abgeholt.

Auf den letzten Seiten konnte mich die Story dann auch endlich mehr packen, es wurde spannender, ließ mich nicht mehr los. Die Entwicklungen gefielen mir richtig gut, obwohl ich manches davon nicht sonderlich überraschend fand. Das Ende passte wunderbar zur Handlung, ist aber gleichzeitig auch etwas fies und ich bin ehrlich, ich musste ein klein wenig heulen. Der zweite Band der Reihe ist für September 2024 angekündigt und ich kann es kaum erwarten, den zu lesen.

Mein Fazit:
Auch wenn mich "A Breath of Winter" leider nicht ganz so begeistern konnte, wie viele andere, und es knapp am Highlight vorbeigeschrammt ist, ist es ein richtig guter Auftakt für die Reihe. Die Handlung ist zwar eher ruhiger, es wird aber viel Wert auf die Charaktere gelegt und die Entwicklungen gefielen mir richtig gut. Am liebsten würde ich sofort die Fortsetzung lesen. Kanns sehr empfehlen!