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Veröffentlicht am 16.08.2023

Absolutes Highlight!

Fragile Heart
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"Ich hatte es mir anders vorgestellt." - Seite 17

Warum ich das Buch lesen wollte:
"Lonely Heart" war ein absolutes Highlight für mich. Mona Kasten ließ mich von Anfang an so intensiv fühlen, hat mich ...

"Ich hatte es mir anders vorgestellt." - Seite 17

Warum ich das Buch lesen wollte:
"Lonely Heart" war ein absolutes Highlight für mich. Mona Kasten ließ mich von Anfang an so intensiv fühlen, hat mich mitgerissen, lächeln lassen, mich traurig, wütend, glücklich gemacht. Es war wie eine Achterbahn für die Gefühle, bis das Buch dann mit einem Schlag endete. Nach dem Cliffhanger konnte ich es kaum erwarten, das "Fragile Heart" erscheint und habe es vorbestellt, sobald es möglich war.
Kurz nach dem das Buch dann erschienen ist, habe ich es innerhalb einer Leserunde auch schon begonnen.

Inhalt in eigenen Worten:
"Fragile Heart" spielt ungefähr 3 Monate nach "Lonely Heart". Adam ist aus der Entzugsklink raus und versucht wieder ins Leben zu finden, versucht wieder Kontakt zu seinen Bandkollegen herzustellen und generell einfach mit allem klar zu kommen. Die Zeit war hart und auch die kommende Zeit wird nicht einfach sein. Auch Rosie versucht irgendwie klarzukommen. Seit dem verpatzten Scarlet Luck Interview, Kaylas Verrat und Adams Verschwinden aus ihrem Leben ist sie nicht mehr dieselbe. Als sie denkt, dass sie langsam über Adam hinweg kommt, taucht dieser plötzlich wieder in ihrem Leben auf - und damit auch all die Gefühle, Hoffnungen und Träume.

Der Schreibstil:
Mona Kastens Schreibstil liest sich einfach nur wunderbar. Innerhalb von kurzer Zeit flog ich nur so durch die Seiten. Das Buch habe ich, wie gesagt, in einer Leserunde gelesen, wir haben es in 5 Abschnitte mit jeweils ungefähr 90 bis 100 Seiten unterteilt. Jeden Tag hätte ich so weiterlesen können, so sehr hat mich die Autorin gefesselt! Sie schreibt wieder unfassbar emotional und hat mich intensiv mitfühlen lassen, ich finde es nach wie vor beeindruckend, wie Mona Kasten Emotionen rüberbringt.

Die Charaktere:
"Fragile Heart" ist, wie auch schon "Lonely Heart, abwechselnd aus der Sicht von Rosie und Adam geschrieben. Beide Charaktere gefallen mir so unfassbar gut! Beide haben Probleme, haben Ecken und Kanten, überzeugten mich, rissen mich mit. Sie wirkten auf mich so unfassbar lebendig, als könnte ich ihnen im realen Leben begegnen. Bei allen anderen Figuren ging es mir genauso. Ich liebe die Band, liebe Adams Mom, Rosies neuen Mitarbeiter, die Freundin ihres Vaters... ahhhhh.

Die Story:
Wer den ersten Band der Reihe gelesen hat, weiß, dass schwierige Themen behandelt werden. Das ist auch in diesem Band wieder so und es gibt am Anfang des Buches eine Triggerwarnung. Ich fand es auch hier wieder toll, wie damit umgegangen wird, fand es einfach toll umgesetzt.
Adam wurde aus der Entzugsklinik entlassen und nach 3 Monaten sehen er und Rosie sich das erste Mal wieder. Was wird nun aus ihnen? Werden sie Freunde, ein Paar? Wie kommt Adam wieder zurück ins Leben und was ist für Rosie alles neu? Ich war so gespannt, was mit den beiden passiert, konnte nach jedem Abschnitt wieder das Buch kaum aus der Hand legen. Für mich steht "Fragile Heart" dem ersten Band in nichts nach, die Story packte mich, war voller Gefühl und ließ mich intensiv mitfühlen. Hach! ♥
Ich weiß nicht genau, ob "Fragile Heart" der Abschluss der Reihe ist. Falls ja, kann ich damit gut leben, auch wenn ich natürlich gerne noch mehr von den Charakteren lesen würde. Falls es noch weitergehen sollte, freue ich mich natürlich sehr auf alles, was da noch kommt. :)

Mein Fazit:
"Fragile Heart" ist genau wie der erste Band der Reihe ein absolutes Highlight für mich. Diese Gefühle, diese Emotionen! Ahhh! Ich liebe es.

Veröffentlicht am 02.08.2023

Düster, bedrückend und geheimnisvoll

Gallant
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"Regen trommelt wie Finger auf den Gartenschuppen. Es wird Gartenschuppen genannt, aber in Wahrheit gibt es auf dem Gelände von Merilance keinen Garten, und von einem Schuppen kann eigentlich auch kaum ...

"Regen trommelt wie Finger auf den Gartenschuppen. Es wird Gartenschuppen genannt, aber in Wahrheit gibt es auf dem Gelände von Merilance keinen Garten, und von einem Schuppen kann eigentlich auch kaum die Rede sein." - Seite 11

Warum ich das Buch lesen wollte:
"Gallant: Im Garten der Schatten" klang unheimlich gut, voller Geheimnisse und einfach richtig interessant. Ich hatte tatsächlich schon öfter die englische Ausgabe in der Hand, bevor es dann durch eine Buchbox auf Deutsch bei mir eingezogen ist.

Inhalt mit eigenen Worten:
Olivia Prior hat ihren Vater nie gekannt und von ihrer Mutter ist ihr bloß ein altes Tagebuch voller Rätsel und seltsamer Zeichnungen geblieben. Olivia lebt im Waisenhaus, wo sie es alles andere als einfach hat, da sie nicht sprechen kann. Dafür kann sie Geister sehen, die stumm die Lebenden beobachten. Als ein Brief ihres Onkels eintrifft, ändert sich für Olivia alles. Sie wird zum Stammsitz ihrer Familie eingeladen, ihre Chance aus dem Waisenhaus zu entkommen und mehr über ihre Eltern herauszufinden. Doch sofort hat sie die Warnung aus dem Tagebuch ihrer Mutter im Kopf - halte dich fern von Gallant!

Der Schreibstil:
V. E. Schwabs Schreibstil hat was ganz Besonderes, ich kann es nicht ganz in Worte fassen. Sie schreibt bedrückend, mysteriös, mitreißend und baut dadurch eine Atmosphäre auf, die mich kaum losgelassen hat.
Immer wieder werden Einträge oder Zeichnungen aus dem Tagebuch von Olivias Mutter eingefügt, was das Ganze noch runder machte, dem Ganzen einen tollen Touch gab.

Das Setting:
Auch das Setting gefiel mir unfassbar gut. "Gallant: Im Garten der Schatten" spielt auf dem Stammsitz der Familie, von dem Olivia bisher nichts wusste. Nur der Name "Gallant" war ihr aus dem Tagebuch ihrer Mutter bekannt, doch bis zu dem Brief konnte sie ihn nie irgendwas zuordnen. Gallant ist voller Geheimnisse, düster, mysteriös.. und gefiel mir einfach so gut, wie schon gesagt.

Die Charaktere:
Olivia Prior gefiel mir als Hauptfigur ebenfalls so richtig gut. Sie ist in einem Waisenhaus aufgewachsen, von ihrer Mutter hat sie bloß ein altes Tagebuch, ihr Vater ist schon immer unbekannt. Sie ist stumm, was ihr das Leben im Waisenhaus nicht gerade einfach macht. Ich habe sofort mit ihr mitgefühlt und konnte mich gut in sie hineinversetzen. Die anderen Figuren handelten ebenfalls glaubwürdig und überzeugten mich, hätten aber ein kleines bisschen mehr Lebendigkeit vertragen können.

Die Story:
"Gallant: Im Garten der Schatten" zog mich mit seiner düsteren, geheimnisvollen und bedrückenden Atmosphäre sofort in seinen Bann und am liebsten hätte ich das Buch in einem Rutsch verschlungen. Die Geschichte um Gallant, Olivias Familie, das Tagebuch ihrer Mutter und warum sie Geister sehen kann gefiel mir so gut! Der Handlungsverlauf war zwar die meiste Zeit eher auf der ruhigeren Seite, dabei aber einfach so interessant und voller Geheimnisse. Mit der Entwicklung der Handlung konnte mich V. E. Schwab oft echt überraschen, das Buch war für mich kein bisschen vorhersehbar.

Mein Fazit:
Mit "Gallant: Im Garten der Schatten" konnte mich V. E. Schwab echt überzeugen. Die düstere, bedrückende und geheimnisvolle Geschichte zog mich direkt in ihren Bann, ich liebe diese Atmosphäre!

Veröffentlicht am 19.07.2023

Ich will mehr davon!

Book of Night
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"Jedes Kind kann mit seinem Schatten Fangen spielen. Dafür muss es nichts weiter tun, als an einem ausgelassenen Nachmittag direkt auf die Sonne zuzurennen." - Seite 13

Warum ich das Buch lesen wollte: ...

"Jedes Kind kann mit seinem Schatten Fangen spielen. Dafür muss es nichts weiter tun, als an einem ausgelassenen Nachmittag direkt auf die Sonne zuzurennen." - Seite 13

Warum ich das Buch lesen wollte:
Ich habe schon ein paar Bücher von Holly Black gelesen, die ich echt gern mochte. Auf ihren ersten Roman, der sich an Erwachsene richtet, war ich entsprechend sehr gespannt. Die Story klang außerdem richtig toll, genau nach meinem Geschmack.

Inhalt mit eigenen Worten:
Charlie Hall hat viel Zeit ihres bisherigen Lebens im Untergrund als Diebin verbracht. Sie hat für Gloamisten gearbeitet, Magier, die ihre Schatten manipulieren können. Kaum ein Auftrag war zu schwer für sie, es gab kein Schloss, was sie nicht hätte knacken können. Doch von diesem Leben hat sie sich distanziert und sie verdient ihr Geld nun als Barkeeperin.. bis jemand aus ihrer Vergangenheit erneut in ihr Leben tritt und sie in einen Strudel aus Mord, Schattendieben und Chaos stürzt.

Der Schreibstil:
Holly Blacks Schreibstil gefiel mir richtig gut, das Buch las sich flüssig und sehr angenehm. Die meiste Zeit folgen wir Protagonistin Charlie in der Gegenwart, was mir sehr gefiel, zwischendurch werden aber auch Rückblicke aus der Vergangenheit eingestreut.

Das Setting:
Leute! Was Holly Black hier erschaffen hat, fand ich unfassbar faszinierend. "Book of Night" ist Urban Fantasy, spielt also in der realen Welt.. doch in dieser Welt gibt es Schattenmagie. Magier können ihre Schatten auf unterschiedliche Art manipulieren, was ich unglaublich interessant fand. Es ist in meinen Augen ein bisschen komplexer und ich musste mich erst ein bisschen hineindenken, aber letztendlich gefiel es mir sooo gut, ich fand diese Magie so interessant und habe jedes Fitzelchen Information darüber in mich aufgesogen.

Die Charaktere:
Charlie ist eine Protagonistin mit Ecken und Kanten, weit weg von perfekt. Sie versucht nur, irgendwie über die Runden zu kommen, für ihre Schwester da zu sein. In ihrem bisherigen Leben hat sie einige Entscheidungen getroffen, die man nicht unbedingt als gut bezeichnen kann und sie ist auch nicht unbedingt die sympathischste Person, wobei ich sie aber trotzdem echt mochte. Auch die anderen Personen haben mir gut gefallen, manche fand ich allerdings ein klein wenig blass. Im Großen und Ganzen konnten sie mich aber alle überzeugen.

Die Story:
Wie schon gesagt habe ich ein klein wenig gebraucht, um mich in die Story reinzudenken, am Anfang war ich auch noch nicht ganz so begeistert von dem Buch. Doch nach ein paar Kapiteln war ich voll drin und konnte das Buch nur schwer zur Seite legen. Nicht nur die Schattenmagie fand ich faszinierend, auch die Story ist unfassbar interessant! Holly Black hat mich im Verlauf der Story nicht nur einmal überrascht, zwischenzeitlich hing ich auch ein klein wenig sprachlos über den Seiten. Mit jedem Kapitel wurde es spannender und spannender, bis ich das Buch am Ende erst dann weglegen konnte, als ich die letzten Seiten gelesen habe.. das war dann allerdings schon mitten in der Nacht und vor Müdigkeit konnte ich kaum noch die Augen offen halten. Ich bin echt begeistert, was ich nach den ersten Seiten ehrlich gesagt nicht erwartet hatte, Holly Black konnte mich hier wirklich überraschen und hat eine unfassbar gute Story hingelegt. Ich hoffe so sehr, dass es eine Fortsetzung geben wird!

Mein Fazit:
Wow. Nachdem mich der Anfang noch nicht ganz begeistern konnte, konnte ich "Book of Night" nach ein paar Kapiteln kaum noch aus der Hand legen. Die Schattenmagie ist unfassbar faszinierend, die Story unglaublich spannend - ich will unbedingt mehr davon!

Veröffentlicht am 12.07.2023

Tolle Idee, schöne Umsetzung.. zu plötzliches Ende

Die Schule der mittelguten Zauberer – Wirbel um den Neuen
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"Jahrelang hatte ich den Verdacht, dass die Mitte mein Schicksal ist." - 1%

Warum ich das Buch lesen wollte:
"Die Schule der mittelguten Zauberer: Wirbel um den Neuen" habe ich beim Stöbern entdeckt. ...

"Jahrelang hatte ich den Verdacht, dass die Mitte mein Schicksal ist." - 1%

Warum ich das Buch lesen wollte:
"Die Schule der mittelguten Zauberer: Wirbel um den Neuen" habe ich beim Stöbern entdeckt. Eine Schule über Zauberer mit eher eigensinnigen Kräften? Das klang, als ob es sehr unterhaltsam werden könnte!

Inhalt mit eigenen Worten:
Der elfjährige Niko ist durch und durch mittelmäßig - er ist mittelgroß, hat mittelbraune Haare, ist ein mittelguter Schüler, spielt Fußball im Mittelfeld. Doch dann sieht er auf einmal rosanen Nebel und sein Leben wird von einem auf den anderen Tag auf den Kopf gestellt. Er ist ein Seher und soll von nun an auf die MGZ gehen, eine etwas heruntergekommene Zauberschule für Omegas, die dort lernen sollen, ihre Fähigkeiten zu beherrschen.

Der Schreibstil:
Rieke Patwardhans Schreibstil las sich angenehm und total flüssig. Es ist ein Kinderbuch ab ungefähr 9 Jahren und entsprechend liest es sich einfach, ich kam schnell durch die Seiten und denke, dass es genau passend für die Zielgruppe ist.
Im Buch gibt es Illustrationen von Daniel Steudtner, die mir auch richtig gut gefallen haben und die wunderbar zur Story passen.

Das Setting:
"Die Schule der mittelguten Zauberer: Wirbel um den Neuen" spielt fast ausschließlich am MGZ, der Zauberschule für die sogenannten Omegas. Es ist ein Internat, etwas heruntergekommen, hat aber auf mich einen echt gemütlichen Eindruck gemacht. Ich mochte das Setting sehr.

Die Charaktere:
Ich muss sagen, dass ich zu den Charakteren keine richtige Verbindung aufbauen konnte - vielleicht bin ich hier einfach schon ein bisschen zu alt. Protagonist Niko, aus dessen Sicht im Ich-Erzähler das Buch geschrieben wurde, handelte die meiste Zeit glaubwürdig, manchmal konnte ich seine Handlungen aber absolut nicht nachvollziehen.. so ging es mir eigentlich mit allen Figuren.

Die Story:
Hier kommen wir zu dem Punkt, an dem ich am unsichersten bin. An sich fand ich die Idee hinter "Die Schule der mittelguten Zauberer: Wirbel um den Neuen" richtig gut. Eine Schule für die Zauberer, die eben keine großen und eindrucksvollen Kräfte haben, sondern Kräfte aus einem Spezialgebiet, die teilweise etwas eigenwillig reagieren.. das mochte ich richtig gern und auch den Aspekt der Freundschaften im Buch fand ich schön dargestellt. Also an sich mochte ich auch die Umsetzung ziemlich gern und ich habe das Buch gerne gelesen. Doch als dann die Story endlich so richtig anfing, war es auch schon vorbei. Nicht im Sinne von einem Cliffhanger, sondern so, als hätte man ein Buch einfach in der Mitte durchgeschnitten. So kam es zumindest mir vor. In der Hinsicht fand ich den Handlungsverlauf zu Beginn ein bisschen lang gezogen und zum Ende etwas zu abrupt. Ergibt das Sinn? Ich weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll und was ich davon halten soll..

Mein Fazit:
"Die Schule der mittelguten Zauberer: Wirbel um den Neuen" gefiel mir an sich ziemlich gut, die Idee fand ich toll und die Umsetzung mochte ich auch echt gern.. doch das Ende kam mir persönlich zu abrupt und es wirkt auf mich, als hätte ich nur ein halbes Buch zu lesen bekommen.

Veröffentlicht am 07.07.2023

Unterhaltsamer Tagebuchroman rund um Freundschaften

Jungs verstehen das nicht!
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"Ich finde, wenn man sich Lebensziele setzt, sollte man nicht übertreiben und irgendwas Idiotisches sagen." - Seite 5

Warum ich das Buch lesen wollte:
Ich habe bereits zwei der Tagebuchromane von Emma ...

"Ich finde, wenn man sich Lebensziele setzt, sollte man nicht übertreiben und irgendwas Idiotisches sagen." - Seite 5

Warum ich das Buch lesen wollte:
Ich habe bereits zwei der Tagebuchromane von Emma Flint gelesen, die mir gut gefallen haben. Da wollte ich dann natürlich auch gerne "Jungs verstehen das nicht!" lesen, den ersten Tagebuchroman der Autorin, der in dieser neuen Ausgabe erschienen ist.

Inhalt mit eigenen Worten:
Katinka ist die Königin der Tollpatschigkeit. Ständig tritt sie in irgendein Fettnäpfchen oder macht irgendwas Peinliches. Als sie dann ihre Lehrerin unbeabsichtigt mit Sonnenmilch abgeschossen hat, ist sie scheinbar selbst ihrem besten Freund Mats peinlich und er mag plötzlich nichts mehr von den Sachen, die sie sonst gemeinsam gemacht haben. Darf sie wirklich nur noch die Sachen gut finden, die Jungs cool finden, um ihre Freundschaft mit ihm zu retten?

Der Schreibstil:
Emma Flints Schreibstil las sich gewohnt flüssig und angenehm, der Zielgruppe ab ungefähr 10 Jahren entsprechend. Das Buch ist komplett in Form eines Tagebuchs von Hauptfigur Katinka geschrieben, was die bisherigen Bücher, die ich von der Autorin kenne, einfach ausmacht. Gefällt mir!
Im ganzen Buch finden sich kleine Illustrationen von Eva Schöffmann-Davidov, die mir richtig gut gefallen haben.

Die Charaktere:
Katinka hat es satt, dass ihr ständig peinliche Sachen passieren und dadurch sogar ihre Freundschaft zu ihrem besten Freund Mats auf dem Spiel steht. Außerdem findet dieser plötzlich die Sachen doof, die sie sonst immer gemacht haben, er will nur noch mit den Jungs aus der Klasse abhängen, Basketball oder Videospiele spielen. Ich fand die Charaktere ziemlich gut dargestellt. Katinka, Mats und Co werden älter, kommen langsam in die Pubertät und fangen an, unterschiedliche Sachen gut zu finden.. die Entwicklungen fand ich persönlich realistisch.

Die Story:
In "Jungs verstehen das nicht!" geht es um Freundschaft. Mädchenfreundschaften, Jungsfreundschaften, Freundschaften zwischen Jungs und Mädchen.. speziell natürlich um die von Katinka und Mats, die schon lange beste Freunde sind. Nach ein paar peinlichen Zwischenfällen scheint diese aber auf dem Spiel zu stehen und Katinka versucht sie zu retten, dabei ruft sie das Experiment "Jungs verstehen das nicht" ins Leben, bei dem sie Listen mit den Unterschieden von Jungen und Mädchen führt - das ist teilweise zwar schon ziemlich klischeebehaftet, war in meinen Augen im Zusammenhang mit der Story aber okay.
Der Handlungsverlauf brachte keine großen Überraschungen mit sich, konnte mich aber gut unterhalten. Die Entwicklungen fand ich persönlich realistisch, irgendwann können die Interessen einfach auseinandergehen, besonders wenn man langsam in die Pubertät kommt - was bei den ca. 12 jährigen Protagonist*innen natürlich der Fall ist. Gefiel mir insgesamt wirklich gut!

Mein Fazit:
Mit "Jungs verstehen das nicht!" konnte mich Emma Flint gut unterhalten. Ihr erster Tagebuchroman rund um Freundschaft gefiel mir wirklich gut und ich hatte Spaß damit.