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Veröffentlicht am 31.05.2023

Bester Band der Reihe

With you I heal
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"Es heißt, wer hoch fliegt, fällt länger." - Seite 11

Warum ich das Buch lesen wollte:
Ich mochte die ersten beiden Bände der "Belmont Bay"-Reihe echt gern. Die Geschichten gefielen mir trotz der teils ...

"Es heißt, wer hoch fliegt, fällt länger." - Seite 11

Warum ich das Buch lesen wollte:
Ich mochte die ersten beiden Bände der "Belmont Bay"-Reihe echt gern. Die Geschichten gefielen mir trotz der teils schweren Thematik echt gut, das Kleinstadt Setting liebe ich sehr. Ich war sehr gespannt auf die Story um Arin und Sophia.

Inhalt mit eigenen Worten:
Arins Ruf in Belmont Bay ist nicht gerade der Beste. Da nützt es ihm herzlich wenig, dass er endlich clean ist und versucht, sein Leben umzukrempeln. Er braucht dringend einen Job, doch keiner gibt ihm eine Chance. Dann gibt ihm der alte Bennett den Auftrag, seinen Oldtimer zu reparieren - dabei trifft Arin auf Bennetts Enkelin Sophia, mit der er in der Vergangenheit schon zu tun hatte und die jetzt nach Belmont Bay zurückgekehrt ist. Offiziell um für ihren Großvater da zu sein, doch Arin spürt, dass mehr dahinter steckt.

Der Schreibstil:
Ich mag Justine Pusts Schreibstil wirklich gern. Wie auch schon die ersten beiden Teile las sich dieser Band flüssig und angenehm. Die Geschichte wird aus den Perspektiven von Arin und Sophia im Ich-Erzähler erzählt, zwischendurch gibt es Rückblenden in die Vergangenheit.

Das Setting:
Ich liebe das Setting wirklich sehr! Ich habe mich während der drei Bände der Reihe in Belmont Bay schon fast wie zu Hause gefühlt, das Kleinstadtfeeling ist toll, ich mag diese Gemeinschaft zwischen den verschiedenen Charakteren. Immer wieder tauchen bekannte Figuren auf, da sich jeder kennt.

Die Charaktere:
Arin kennt man schon aus den vorherigen Bänden der Reihe und ich finde es toll, dass er nun auch eine eigene Story bekommen hat. Er ist ein schwieriger Charakter, hat schon viel Mist gebaut, war drogenabhängig.. doch er versucht, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen, ist clean.
Sophia hat früher in Belmont Bay gelebt, ist dann mit ihrer Mutter weggezogen und ist nun zurück. Auch ihr Leben ist nicht gerade einfach, sie hat einiges erlebt.
Sie beide kämpfen gegen ihre eigenen Dämonen und ich fand ihre Entwicklung richtig gut!
Auch die anderen Figuren gefallen mir wieder sehr, alle sind einfach wunderbar dargestellt und es ist mir immer wieder eine Freude, bekannte Gesichter wiederzusehen.

Die Story:
Am Anfang des Buches gibt es eine Triggerwarnung, die genauen Themen kann man hinten im Buch nachlesen. Das ist auch gerechtfertigt, denn "With you I heal" ist keine einfache Kost, es werden sensible Themen aufgegriffen. Es geht um die Verarbeitung dieser Themen, um den Kampf mit der Vergangenheit der beiden Hauptfiguren Arin und Sophia. Die Umsetzung finde ich unglaublich gut gelungen und Justine Pust konnte mich sehr mitreißen.
Dazu kommt noch eine wundervolle und sehr nachvollziehbare Lovestory, die mich richtig berühren konnte. Die Mischung aus Romance mit wichtigen Themen finde ich wunderbar und obwohl das Buch (bzw generell alle Bücher der Reihe) nicht einfach, nicht locker-leicht ist, konnte mich "With you I heal" sehr gut unterhalten. In den vorherigen beiden Teilen sprang der letzte Funke nicht über, ich mochte die Bücher zwar richtig gerne, die Emotionen kamen bei mir aber nicht so an, wie ich es mir gewünscht hätte.. hier war das ganz anders, ich wurde mitgerissen und es landete auch das ein oder andere Tränchen auf meinen Wagen, besonders am Ende.

Fazit:
"With you I heal" ist für mich der beste Band der Reihe. Justine Pust hat es geschafft, mich mitzureißen, mich die Emotionen fühlen zu lassen. Die Umsetzung der Mischung aus Lovestory und sensiblen Themen ist wunderbar gelungen und das Buch konnte mich vollkommen überzeugen.

Veröffentlicht am 30.05.2023

Düster, brutal, blutig.. ich liebe die Atmosphäre!

Der Geisterbaum
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"Lauren war einen Blick nach unten auf ihre Schuhe, die sich auf den Pedalen auf- und abbewegten, während sie mit ihrem Fahrrad Richtung Wald fuhr." - Seite 9

Warum ich das Buch lesen wollte:
Ich mag ...

"Lauren war einen Blick nach unten auf ihre Schuhe, die sich auf den Pedalen auf- und abbewegten, während sie mit ihrem Fahrrad Richtung Wald fuhr." - Seite 9

Warum ich das Buch lesen wollte:
Ich mag Christina Henrys düstere Art zu Schreiben unglaublich gern, ich habe sowohl ihre "Alice"-Bücher als auch "Die Legende von Sleepy Hollow" gerne gelesen und war sehr gespannt auf "Der Geisterbaum".

Inhalt mit eigenen Worten:
Smith Hollow ist eigentlich ein ruhiger, kleiner und abgelegener Ort, doch dann tauchen plötzlich die Leichen von zwei Mädchen auf. Die 14-jährige Lauren ist sich sicher, dass die Morde nicht aufgeklärt werden, immerhin konnte die Polizei auch den Mord an ihrem Vater nicht aufklären, der im vorherigen Jahr tot im Wald gefunden wurde - ausgerechnet unter dem berüchtigten Geisterbaum. Die Bewohner der Kleinstadt scheinen sich jedoch kaum daran erinnern zu können und auch die Morde an den beiden Mädchen geraten schnell in Vergessenheit. Was passiert nur in der Stadt? Warum kann sich keiner erinnern? Lauren, die selbst in großer Gefahr schwebt, ahnt, dass der Geisterbaum damit zu tun hat, doch welches Geheimnis verbirgt er?

Der Schreibstil:
Wie schon in vorherigen Büchern von Christina Henry, gefällt mir auch hier die düstere und brutale Art unglaublich gut. Ihr Schreibstil liest sich flüssig, sie baut schnell eine sehr geheimnisvolle, beklemmende und düstere (ich verwende das Wort viel zu oft..) Atmosphäre auf, die mich in ihren Bann ziehen konnte.

Das Setting:
Smith Hollow ist ein ruhiger, abgelegener kleiner Ort.. so denken zumindest die Bewohner der Kleinstadt. In Wahrheit verbirgt Smith Hollow aber ein großes, brutales und blutiges Geheimnis, welches nach dem Mord an zwei Mädchen nach und nach ans Licht kommt.. das Setting gefiel mir richtig gut!

Die Charaktere:
Die Charaktere sind der einzige Punkt, der mich nicht zu 100% überzeugen konnte. Alle Figuren, egal ob Hauptfigur Lauren oder irgendwer anders, egal ob wichtig oder unwichtig, handelten sehr überzeugend und waren sehr gut dargestellt. Nur leider fühlte ich mich nicht an ihrer Seite, sondern wie ein entfernter Beobachter. Es ist kein großer Kritikpunkt, aber ich hätte es toll gefunden, mich besser in die Charaktere hineinversetzen zu können. Woran genau es lag, kann ich leider auch nicht sagen.

Die Story:
Christina Henrys Bücher, zumindest die, die ich bisher von ihr gelesen habe, sind düster, blutig, brutal, geheimnisvoll.. "Der Geisterbaum" macht da keine Ausnahme und ist nichts für schwache Nerven. Die Story war unfassbar interessant und packte mich sofort. Ich liebe diese Atmosphäre, diese geheimnisvolle und brutale Story! Ich war so gespannt, wer hinter den Morden steckt und welches Geheimnis die Stadt und der berüchtigte Geisterbaum verbergen. Lesepausen sind mir nicht leicht gefallen, der Handlungsverlauf war nicht vorhersehbar und konnte mich überraschen. Das Buch wird mir sicher noch lange im Kopf bleiben.
Ich hätte allerdings tatsächlich eine Triggerwarnung ganz gut gefunden - nicht wegen der Brutalität der Story, das erkennt man sofort an der Inhaltsangabe, sondern weil auch sensiblere Themen aufgegriffen werden.

Mein Fazit:
Mit "Der Geisterbaum" konnte mich Christina Henry erneut sehr überzeugen. Die düstere, blutige, brutale, geheimnisvolle und unfassbar interessante Geschichte konnte mich sehr packen und ich liebe die Atmosphäre, die die Autorin hier erschaffen hat.

Veröffentlicht am 24.05.2023

Fühlte sich leider die meiste Zeit nicht nach Thriller an

The Dark
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"Weiß. Endloses, nichtssagendes, hirntötendes Weiß. So hell, dass es in den Augen schmerzt, gleichzeitig schrecklich und wunderschön. Endlich bin ich am Ende der Welt angekommen - oder besser gesagt an ...

"Weiß. Endloses, nichtssagendes, hirntötendes Weiß. So hell, dass es in den Augen schmerzt, gleichzeitig schrecklich und wunderschön. Endlich bin ich am Ende der Welt angekommen - oder besser gesagt an ihrem südlichsten Zipfel." - Seite 9

Warum ich das Buch lesen wollte:
Ich hatte mal wieder so richtig Lust auf einen Thriller. "The Dark" hat mich direkt angesprochen, ich fand das Antarktis-Setting auf einer Forschungsstation klang ziemlich interessant.

Inhalt mit eigenen Worten:
Als der Ärztin Kate North angeboten wird, den Stationsarzt Jean-Luc auf der UN-Forschungsstation mitten in der Antarktis zu ersetzen, weil dieser bei einem Unfall gestorben ist, zögert sie nicht lange. Das ist ihre Chance, ihrem bisherigen Leben zu entkommen und endlich neu anfangen zu können. Nach und nach gelangt die Crew der Station an ihre Grenzen, die monatelange Dunkelheit, der endlose Schnee.. und dann gibt es auch noch immer mehr Hinweise, dass der Tod von Jean-Luc vielleicht gar kein Unfall war..

Der Schreibstil:
Emma Haughtons Schreibstil las sich angenehm und flüssig. Leider schaffte sie es aber lange Zeit nicht, mich so richtig an das Buch zu fesseln, was ich (gerade bei einem Thriller) ziemlich schade fand.

Das Setting:
"The Dark" spielt in der Antarktis in einer UN Forschungsstation. Das fand ich richtig cool (Wortspiel unbeabsichtigt) und echt interessant, gefiel mir sehr.

Die Charaktere:
Mit den Charakteren wurde ich leider überhaupt nicht warm. Ich kam mir die ganze Zeit nur wie ein weit entfernter Beobachter vor, sie konnten mich nicht mitreißen, ich konnte mich nicht in Protagonistin Kate hineinversetzen. Insgesamt blieben sie in meinen Augen auch ziemlich blass. Glücklicherweise empfand ich ihre Handlungen aber nicht als unglaubwürdig, sie waren.. okay.

Die Story:
"The Dark" ist ein Antarktis-Thriller, der sich für mich lange Zeit nicht wie ein Thriller angefühlt hat, sondern eher wie.. eine Geschichte über eine Forschungsstation, auf der es ein bisschen Drama gab. Dazu immer präsent die Antarktis, die Kälte, der Schnee, das endlose Weiß. Emma Haughton schaffte es leider für den Großteil des Buches nicht, mich zu packen, bei mir Spannung zu erzeugen. Ich habe mich nicht gelangweilt, so ist das nicht, aber von einem Thriller habe ich etwas anderes erwartet, weswegen ich auch ehrlich gesagt überlegt habe, ob ich das Buch zur Seite lege und was anderes lese. Da meine Neugier aber ein kleines bisschen zu groß war, habe ich weitergelesen.
Die letzten rund 100 Seiten wurden dann endlich spannend, endlich fühlte sich das Buch wie ein Thriller an und ich konnte es nicht mehr weglegen, bis ich die letzten Seiten gelesen habe, da ich einfach so neugierig war. Der Verlauf war für mich nicht direkt vorhersehbar, richtig überrascht wurde ich aber auch nicht. Leider waren das aber eben nur die letzten 100 Seiten, ungefähr das letzte Viertel des Buches.. was für mich einfach zu wenig ist, um mich richtig zu überzeugen.

Mein Fazit:
"The Dark" fühlte sich für mich lange Zeit nicht nach einem Thriller an, erst im letzten Viertel wurde es spannend und das Buch konnte mich packen. Davor habe ich mich zwar nicht gelangweilt, aber bei einem Thriller habe ich einfach mehr erwartet.

Veröffentlicht am 22.05.2023

Absolutes Highlight!

Exilium
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"In meiner Kindheit fand ich es nie schlimm, Angst zu haben. Es war ein faszinierendes Gefühl. Immer dann, wenn ich den Tod vermutet habe, wurde mir Leben eingehaucht." - 6

Warum ich das Buch lesen wollte:
"Exilium" ...

"In meiner Kindheit fand ich es nie schlimm, Angst zu haben. Es war ein faszinierendes Gefühl. Immer dann, wenn ich den Tod vermutet habe, wurde mir Leben eingehaucht." - 6

Warum ich das Buch lesen wollte:
"Exilium" klang so unfassbar spannend, dass ich gar nicht anders konnte, als das Buch weit oben auf meine Wunschliste zu setzen. Digitale Welt, viel Technik, Hacken.. ich war so neugierig, was mich hier erwartet, zumal ich über "Ancora" vom gleichen Autor schon so viel Gutes gehört habe.

Inhalt mit eigenen Worten:
Vor zwei Jahren hat Lennox bei einem Autounfall nicht nur seinen Arm, sondern auch seine kleine Schwester verloren. Um für kurze Zeit zu vergessen, flüchtet er sich seitdem immer mehr in die digitale Welt. Selbst seine Armprothese hat er so aufgemotzt, dass sie ihm beim Hacken hilft. Eines Abends bekommt er über die Prothese merkwürdige Nachrichten, und als er diesen folgt, trifft er auf seine Nachbarin, die ihm davon erzählt, dass sie etwas entdeckt hat, was sie nicht hätte entdecken dürfen. Sie gibt ihm eine Visitenkarte mit Koordinaten, die er unbedingt aufsuchen soll.. am nächsten Tag ist sie tot.

Der Schreibstil:
Colin Hadlers Schreibstil las sich unfassbar flüssig. Er zog mich direkt in den Bann der Geschichte und ich konnte von der ersten Seite an kaum noch aufhören zu lesen. Innerhalb von kurzer Zeit habe ich das Buch inhaliert, ich bin nur so durch die Seiten gerast und oftmals gab es kaum Zeit, auch nur kurz zu Atem zu kommen.

Das Setting:
"Exilium" spielt in einer sehr technologisierten Welt, nicht unbedingt zur jetzigen Zeit, aber auch nicht allzu weit in der Zukunft. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht daran erinnern, ob irgendwo benannt wurde, wann das Buch spielt.. falls ja, dürft ihr mich gern verbessern und ich ergänze es hier. :)
Diese Welt fand ich hochinteressant und es warten gefährliche Geheimnisse..

Die Charaktere:
Protagonist Lennox gefiel mir richtig gut und ich konnte mich sehr gut in ihn hineinversetzen. Bei einem Autounfall verliert er seinen Arm und seine Schwester, das Verhältnis zu seinem Vater ist nicht so gut.. er hat es nicht leicht, weswegen er sich mit der digitalen Welt ablenkt, mit seinem Hacker-Skill macht er viel Unsinn. Sein bester Freund Dorian gefiel mir ebenfalls sehr, er ist immer für Lennox da. Diese Freundschaft war wirklich toll! Insgesamt fand ich die Charaktere wunderbar und sehr überzeugend, sie gefielen mir alle richtig gut.

Die Story:
Wow, diese Story Leute! Wenn ihr einen hochspannenden Jugend-Cyber-Thriller lesen wollt, dann greift unbedingt zu "Exilium"!
Die Handlung ist nicht nur unfassbar spannend und verdammt interessant, der Verlauf konnte mich auch oft überraschen und hat mich stellenweise wirklich sprachlos zurückgelassen. Das Tempo ist rasend schnell, alles folgte Schlag auf Schlag und es blieb (wie oben schon erwähnt) kaum Zeit, um zu Atem zu kommen. Es warten gefährliche Geheimnisse, die es zu ergründen gilt. Die Welt in "Exilium" steckt voller Technologie, es geht um Hacking, freien Willen und wie die digitale Welt immer mehr Teil des alltäglichen Lebens wird. Es ist teilweise echt beängstigend und dadurch regt das Buch auch zum Nachdenken an, zumindest ging es mir so. Die Atmosphäre ist irgendwie beklemmend und ließ mich nicht mehr los. Ich bin echt begeistert.

Mein Fazit:
Colin Hadler konnte mich mit "Exilium" wirklich begeistern, das Buch ist ein absolutes Highlight für mich. Ein unfassbar interessanter und hochspannender Jugend-Cyber-Thriller, der mich nicht mehr losgelassen hat und den ich nur empfehlen kann.

Veröffentlicht am 17.05.2023

An sich genau meins.. packte mich aber nicht wie erhofft

Es war einmal im Dunklen Wald
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"Sie preschten die staubige Straße entlang und hielten auf den hohen Palisadenzaun von Kol zu, dessen Tor offen stand." - 1%

Warum ich das Buch lesen wollte:
Anne Danck konnte mich vor einiger Zeit mit ...

"Sie preschten die staubige Straße entlang und hielten auf den hohen Palisadenzaun von Kol zu, dessen Tor offen stand." - 1%

Warum ich das Buch lesen wollte:
Anne Danck konnte mich vor einiger Zeit mit "Spielmannsbraut" sehr überzeugen, entsprechend war ich gespannt auf "Es war einmal im Dunklen Wald", ihr neues Buch. Außerdem liebe ich Märchenadaptionen und es darf auch gern mal düsterer werden, so wie hier.

Inhalt mit eigenen Worten:
Tief im Dunklen Wald, verborgen in einem Turm, schläft eine Magierin. Sie ist die einzige Hoffnung im Kampf gegen die gefährlichen Bestien, die den Wald beherrschen und den Menschen immer näher kommen.
Crop meldet sich freiwillig für die Mission, die ihn und seine Soldaten tief in den Wald führt, denn er hat persönliche Gründe - in ihm lauert eine Bestie, was niemand je erfahren darf. Ausgerechnet Jäger, die erfolgreichste Bestienjägerin des Landes, soll die Gruppe begleiten. Dabei fürchtet sie die Menschen aufgrund ihrer Vergangenheit mehr als die Bestien. Um es lebend in den Wald rein und wieder raus zu schaffen, müssen sich Jäger und Crop allerdings gegenseitig vertrauen und zusammen arbeiten.

Der Schreibstil:
Anne Dancks Schreibstil gefiel mir ziemlich gut. Das Buch las sich flüssig und sie baute eine düstere Atmosphäre auf, die mir gut gefiel. Aus irgendwelchen Gründen, die ich aber leider nicht benennen kann, fiel es mir trotzdem nicht so leicht, komplett in die Geschichte einzutauchen, und leider schaffte die Autorin es auch nicht, mich so richtig an das Buch zu fesseln.

Das Setting:
Das Buch spielt in einer düsteren märchenhaften Welt. Der Dunkle Wald wird von gefährlichen Bestien beherrscht, die sich den Menschen immer mehr nähern. Mitten in diesem Wald soll ein Turm stehen, in dem eine Magierin schläft. Genau dorthin reisen Crop, Jäger und eine Gruppe Soldaten, da diese Magierin Hilfe gegen die Bestien bringen soll. Dementsprechend spielt das Buch auch über große Teile in diesem Wald, das Setting ist düster und gefiel mir.

Die Charaktere:
Jäger hat eine schwierige Vergangenheit, weswegen sie es vorzieht, sich von Menschen fernzuhalten. Sie ist die erfolgreichste Bestienjägerin des Landes und verbringt einige Zeit im Dunklen Wald. Jäger ist nicht unbedingt die sympathischste Person, wenn man ihr zuerst begegnet, zumindest empfand ich das so, doch wenn man sie näher kennenlernt, versteht man vieles besser. Sie war wunderbar dargestellt und überzeugte mich.
Auch Crop ist ein Charakter, der schon einiges durchgemacht hat. In ihm lauert eine Bestie, was er vor allen versucht geheim zu halten, niemand darf davon erfahren. Diese Bestie macht ihm das Leben nicht leicht und so hat er persönliche Gründe, die Magierin im Dunklen Wald aufzusuchen. Auch ihn fand ich sehr gut dargestellt.
Und dennoch fiel es mir total schwer, den Figuren nah zu kommen. Ich kann gar nicht sagen, warum das so war, ich konnte mich einfach nicht in sie hineinversetzen und dadurch fühlte ich mich außen vor.

Die Story:
An sich ist die Story genau meins. Überall verstecken sich bekannte Märchen, allerdings nicht auf die süße, sondern die dunkle Art. Es ist düster und brutal, am Anfang des Buches gibt es eine Inhaltswarnung, da viele sensible Themen in die Handlung eingebracht worden sind.
Der Handlungsverlauf ist spannend und interessant, gefiel mir an sich auch gut.. doch irgendwie konnte mich das Buch trotzdem nicht so richtig für sich gewinnen. Ich hatte das Gefühl, nur langsam durch die Seiten zu kommen, Lesepausen sind mir sehr leicht gefallen, obwohl ich dauerhaft neugierig war, wie die Story enden wird. Ich glaube, ich habe einfach den total falschen Zeitpunkt für das Buch erwischt.

Mein Fazit:
"Es war einmal im Dunklen Wald" konnte mich leider nicht so überzeugen, wie ich es mir gewünscht habe. An sich wäre das Buch genau meins, doch irgendwie.. packte es mich nicht und ich kann nicht einmal so wirklich sagen, warum das so war.