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Venice

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.09.2017

Im Schmetterlingspalast

Palast der Finsternis
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5 Jugendliche wurden scheinbar ausgewählt an einem außergewöhnlichen Projekt teilzunehmen. Am Flughafen treffen sie erstmals aufeinander. Die 15 jährige hochbegabte Anouk sowie 4 weitere mehr oder wenig ...

5 Jugendliche wurden scheinbar ausgewählt an einem außergewöhnlichen Projekt teilzunehmen. Am Flughafen treffen sie erstmals aufeinander. Die 15 jährige hochbegabte Anouk sowie 4 weitere mehr oder wenig talentierte Jugendliche werden mit einem Privatjet von den USA nach Frankreich geflogen. Zunächst noch verwöhnt mit tollen Zimmern und einem guten Essen. Sie sollen Archäologen helfen einen unterirdischen Palast aus dem 16 Jahrhundert zu erforschen.

Daneben wird die Geschichte der jungen Aurelie erzählt deren Vater aus ständiger Furcht vor Krankheiten und vor Krieg diesen unterirdischen Palast im 16 Jahrhundert gebaut hat. Als Krieg ausbricht flüchtet die Familie in diesen Palast. Aurelie wird getrennt von ihren jungen Schwestern gefangen gehalten bis ihr eines Tages die Flucht gelingt.

Die 5 Jugendlichen aus der Neuzeit betreten den Palast der sich für sie als eine Art Todesfalle herausstellt dem sie nur mit Mühe entkommen können. Jeder Raum scheint neue Gefahren und Fallen zu bergen.

Der Schreibstil in Ich-Form ist lebendig und sehr spannend geschrieben. Zum Ende hin wurden mir die wiederkehrenden Fallen und Gefahren in dem unterirdischen Palast ein wenig zu viel und wirkten stark übertrieben. Keine Frage, alle Protganoisten entkommen nahezu unverletzt aus dieser Hölle.

Veröffentlicht am 13.09.2017

Rabenschlucht

Kein guter Ort
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Dies ist das erste Buch das ich von Bernhard Stäber gelesen habe doch auch ohne Vorkenntnisse hat mich die Geschichte am Ende doch gepackt.

Arne Ericksen hat sich in eine südnorwegische Gegend zurückgezogen ...

Dies ist das erste Buch das ich von Bernhard Stäber gelesen habe doch auch ohne Vorkenntnisse hat mich die Geschichte am Ende doch gepackt.

Arne Ericksen hat sich in eine südnorwegische Gegend zurückgezogen wo er als Psychologe in einer Klinik arbeitet. Zur gleichen Zeit ist Kari Bergland in Bergen auf der Suche nach einem bekannten Drogendealer der den Tod eines anerkannten Kollegen zu verantworten hat. In einer Diskothek kommt es zum Showdown. Dort trifft Kari auf die drogensüchtige Tochter ihres Chefs. Für eine Therapie soll sie in die Klinik von Arne Ericksen den Kari aus der Vergangenheit schon kennt.

Janne ist ganz angezogen von einem alten Bild im Büro von Arne auf dem ein altes verlassenes Hotel in der Nachbarschaft zu sehen ist. Auch Arnes Neugier wächst. In dem Hotel nahe der Rabenschlucht das vor vielen Jahren von deutschen Auswanderern gekauft wurde, kam die älteste Tochter und der Vater ums Leben und in der Vergangenheit offensichtlich noch weitere. Auf der Suche nach dem Geheimnis kommt Arne dem Mörder näher als ihm lieb ist.

Am Anfang tat ich mich ein wenig schwer, zu viele Personen und Handlungsstränge wurden dargestellt. Auch mit der unkonventionellen Methode von Arne einen drogenähnlichen Zustand mit Hilfe von Fliegenpilzen zu erlangen fand ich sehr gewöhnungsbedürftig.
Der Schreibstil ist eher düster, als Beobachter wird alles geschildert und ich konnte mich lange nicht richtig einfinden. Dennoch ein gutes Buch das meine Neugier auf die ersten beide Bände

Veröffentlicht am 13.09.2017

Tu nichts Böses

Sieh nichts Böses (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 8)
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Nachdem ich bislang alle Bücher der Reihe um Kommissar Dühnfort und Gina Angelucci gelesen habe, war ich sehr gespannt auf den nunmehr 8. Teil der Serie. Dühnfort ist gerade erst aus seinen Flitterwochen ...

Nachdem ich bislang alle Bücher der Reihe um Kommissar Dühnfort und Gina Angelucci gelesen habe, war ich sehr gespannt auf den nunmehr 8. Teil der Serie. Dühnfort ist gerade erst aus seinen Flitterwochen zurück und freut sich auf die Geburt seines Kindes. Doch zunächst muß er in einem merkwürdigen Fall ermitteln.

Bei einem Training findet ein Leichenspürhund eine Frauenleiche die offenbar schon lange dort liegt. Neben der Leiche eine Figur die symbolisch 'Tu nichts Böses' darstellt. Bald taucht eine weitere Leiche auf und der Verdacht eines Serienmörders liegt nahe.

Auch das Privatleben von Dühnfort und Gina kommt in diesem Buch nicht zu kurz, steht das Paar doch vor einer sehr schwierigen Entscheidung um das noch ungeborene Kind.

Inge Löhnig gelingt es wie immer mit kurzen Kapiteln verschiedene Handlungsstränge zu verbinden. Der Schreibstil ist lebendig, der Spannungsbogen wird hoch gehalten und am Ende wird die Geschichte gut zu Ende geführt. Ich freue mich auf weitere Bände mit Kommissar Dühnfort.

Veröffentlicht am 13.09.2017

Ein ganz gewöhnlicher Freitag?

Sieh mich an
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Katharina entdeckt eines Tages einen Knoten in ihrer Brust. Bevor sie zum Arzt geht erzählt sie teils in Rückblicken von ihrem Leben. Die 11-jährige Helena, genannt Helli leidet an ADHS und rätselhaften ...

Katharina entdeckt eines Tages einen Knoten in ihrer Brust. Bevor sie zum Arzt geht erzählt sie teils in Rückblicken von ihrem Leben. Die 11-jährige Helena, genannt Helli leidet an ADHS und rätselhaften Nasenbluten. So muss Katharina sie an diesem Tag schon früh wieder aus der Schule holen. Ihre eigene Tätigkeit bleibt dabei auf der Strecke. Auch der 17-jährige Alex kommt früher aus der Schule und sie erwartet einen ehemaligen Studienkollegen am Abend. Ihre Schwester möchte dringend mit ihr reden und sie erledigt alles am liebsten nach einer Liste.

Zwischendurch geschieht in der Nachbarschaft ein Unfall und später brennt der Trockner. Der Abend endet mit zu viel Alkohol bei einer Betriebsfeier ihres Mannes.

Das ganze Buch ist rasant und konfus aber doch auf seine eigene Weise lesenswert. Der Schreibstil, teilweise humorvoll oder nachdenklich.

Veröffentlicht am 13.09.2017

Bem-Vindas a Portugal

Sommer unseres Lebens
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Vor 25 Jahren treffen 3 junge Frauen in Portugal aufeinander. Die strebsame Miriam die die für ihr Studium über die Rechte der Frauen im ländlichen Portugal schreiben will. Hanne die einfach Abstand von ...

Vor 25 Jahren treffen 3 junge Frauen in Portugal aufeinander. Die strebsame Miriam die die für ihr Studium über die Rechte der Frauen im ländlichen Portugal schreiben will. Hanne die einfach Abstand von zu Hause sucht da ihr Freund für sein Studium lernen muss und Claude, die mit ihrer Gitarre ein bisschen als Hippie durch die Welt reist.

Gemeinsam verbringen sie einen wunderschönen Sommer am Meer und beschließen sich in 25 Jahren zu ihrem 50 Geburtstag wieder in Portugal zu treffen. Jetzt ist es soweit. Die 3 Frauen sind 50 geworden. Miriam inzwischen erfolgreich im Marketing, Claude die ein gutgehendes Strandlokal in Hamburg führt und Hanne als Yogalehrerin und alleinerziehende Mutter.

In Lissabon treffen sie nach 25 Jahren wieder aufeinander und bald beginnt die Fassade zu bröckeln. Miriam, als Managerin immer mit Smartphone und Tablet befürchtet schwer krank zu sein. Eine Welle reißt die Handtasche mitsamt der Elektronik fort und die Geräte sind unbrauchbar. Erst langsam kann sie sich locker machen. Claude muss einsehen das ihr einst gutlaufendes Strandlokal nicht mehr das ist, ist kurz vor dem Bankrott und hat sich mit ihrem letzten Ersparten mit ihrem alten Auto auf die Reise gemacht um dem Zugriff der deutschen Gerichtsvollzieher zu entkommen. Hanne ist der ruhende Pol und birgt doch ein Geheimnis.

Es ist ein locker leichter Urlaubsroman und doch mit nachdenklichem Hintergrund. Der Schreibstil ist lebendig, man kann sich gut mit den Personen identifizieren und erlebt nette Beschreibungen von einem Urlaub in Portugal und den Problemen der drei in der Midlife Crisis.