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Veröffentlicht am 01.10.2018

Ich bin zwiegespalten...

Moondust
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Erst einmal vielen Dank an den Carlsen Verlag für das Rezensionsexemplar!
Dieses Buch habe ich durch Zufall entdeckt, als ich bei dem Verlag nach dem Blogger - Willkommens - Paket gesucht habe. Es ist ...

Erst einmal vielen Dank an den Carlsen Verlag für das Rezensionsexemplar!
Dieses Buch habe ich durch Zufall entdeckt, als ich bei dem Verlag nach dem Blogger - Willkommens - Paket gesucht habe. Es ist neben „These Broken Stars“ und „Star Wars“ eines der wenigen Bücher, die ich bisher gelesen habe, welche im Weltraum stattfinden. ?

Aggie ist ein junges Mädchen, dass ihre wahre Identität verheimlicht und auf dem Mond in der unbekanntesten Abteilung - der Analyse - mehr schlecht als recht arbeitet. Doch nach mehreren Jahren erfolgreichen Versteckens deckt der Commander ihr Geheimnis auf - und will Aggie benutzen, um die Rebellen von der sogenannten Lumite - Energie zu überzeugen. Denn Aggie ist die einzige Überlebende eines schweren Lumite (der Mondkristall, aus dem sämtliche Energie abgebaut wird) - Reaktorunglückes vor zehn Jahren, bei dem ihr Vater, der dafür verantwortlich gewesen sein soll, getötet wurde. Sie war damals diejenige, die als 7 jähriger Engel durch ihre Reden und ihre violetten Augen einen weiteren Krieg verhindert hatte. Aber nun werden die Rebellen aktiver - aber sind ihre Motive wirklich so falsch? Schließlich rettet Danny, ein Rebell, der als Strafe Schwerstarbeit auf dem Mond leisten muss, Aggie das Leben, nachdem sie zustimmen musste, abermals der Engel zu sein. Doch nach ihrem ersten Auftritt wird alles nur schlimmer. Ihr bester Freund, Seb, möchte nichts mehr von ihr wissen - ebenso wie Danny, den der Commander in ein Folter - Gefängnis auf die Erde schicken will. Doch Aggie sucht mit Hilfe der künstlichen Intelligenz Celeste weiter nach Gründen der Rebellion - und entdeckt etwas erschütterndes...Für sie, für den Mond als auch die Erde. ?
Das Cover selbst hat leider wenig mit der Geschichte zu tun, da die Gebäude auf dem Mond eher zweckmäßig aufgebaut sind. Die Idee selbst war meiner Meinung nach gut, denn es ist bis auf die ersten 50 Seiten immer spannend - nur wurde das Potential des Plots leider nicht vollkommen ausgeschöpft. Da das Buch in der dritten Person geschrieben wurde, konnte ich mich durch den Schreibstil irgendwie nicht richtig in die Protagonistin hineinversetzen; die Gefühle haben mir einfach gefehlt und Aggie war mir unsympathisch, da sie immer einfach weggelaufen ist, wenns brenzlig wurde. Zwar wusste ich genau, wer was für Overalls trägt, aber mir hätten etwas weniger Details der Kleidung gefallen - die hätte man dann für Emotionen benötigt. Die Zeit zwischen dem Punkt, wo der sie der Engel wird und sie etwas unglaubliches entdeckt, ist für mich viel zu kurz - ebenso wie sich Aggie und Danny zweimal kurz sehen und sofort ineinander verliebt sein sollen. Das Buch hätte locker 500 Seiten vertragen können, denn nach dem mich sehr unzufrieden machenden Ende würde ich schon gerne wissen, wie es weitergeht, da die Autorin auf den letzten 50 Seiten ziemlich viel auf einmal passieren lässt und natürlich das Buch mit einem Cliffhanger beendet. Ich mag ja absolut keine Cliffhanger bei Einzelbänden ?

Wer gerne Geschichten, die im All spielen, liest, wird gefallen an dem Plot finden, den Gemma Fowler doch sehr gut erstellt hat. Leider haben mir die Gefühle etwas gefehlt - ausserdem kam das Ende für mich viel zu schnell und hat mich unzufrieden hinterlassen. Trotzdem kann ich jedem, der an einer neuen Science - Fiction - Story ohne viele Emotionen mit vielen Details über die Basis interessiert ist, das Buch empfehlen, weshalb es ein Geheimtipp ist. ♥

Veröffentlicht am 01.10.2018

Guter Auftakt

Royal: Ein Königreich aus Glas
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Nachdem ich durch Zufall Valentina Fast's „MeeresWeltenSaga” entdeckt und geliebt ❤ habe, bin ich auf diese Reihe aufmerksam geworden. Zuerst dachte ich: Ernsthaft? Eine Selection - Kopie? Aber hier muss ...

Nachdem ich durch Zufall Valentina Fast's „MeeresWeltenSaga” entdeckt und geliebt ❤ habe, bin ich auf diese Reihe aufmerksam geworden. Zuerst dachte ich: Ernsthaft? Eine Selection - Kopie? Aber hier muss ich mich entschuldigen, denn das Buch mit dem wunderschönen und gut zum Inhalt passenden Cover ? war gar nicht so, wie ich erwartet hatte, sondern ganz anders - vor allem überraschend.
Tatyana lebt bei ihrer kontrollsüchtigen Tante Danielle, obwohl sie viel lieber bei ihrer Schwester und ihrem Mann leben und in deren Schmuckschmiede mithelfen würde. ? Die Tatsache, dass der Prinz eine junge Frau in einer Fernsehshow sucht, nutzt Tanyas Tante natürlich sofort und meldet ihre Nichte an, die gar nichts von Männern oder gar dem Wort „heiraten” hören möchte. Danielle ringt sich dann zu einem Kompromiss durch, das heißt, dass Tatyana ihr bestes bei dem Wettbewerb gibt - und wenn sie rausfliegt, darf sie zu ihrer Schwester Katja ziehen und eine Lehre beginnen...? nach einiger Zeit lernt Tanya dann die vier jungen, potentiellen Prinzen ? kennen - dabei bekommt sie sich öfter als vorhergesehen mit dem gut aussehenden Phillip in die Haare - obwohl sie sich doch gar nicht verlieben, sondern einfach nur zu ihrer Schwester ziehen möchte...❤
Mich persönlich hat Tatyana sehr überrascht. Sie ist ein sehr selbstloser, ehrlicher und schlauer Mensch, der leider in Gegenwart von Phillip in das ein oder andere Fettnäpfchen tritt und von den Konkurrentinnen teilweise angefeindet, ja sogar verletzt wird ?. Die jungen Männer Phillip, Henry, Fernard und Charles sind alle sehr unterschiedlich. Phillip ist meistens sehr wankelmütig, kann ab und zu aber auch einfühlsam sein ☺️. Henry ist ungefähr so wie ein bester Freund. Mit ihm kann man lachen, er ist sehr nett und romantisch. Fernard ist der Charmeur. Er weiß immer, was er sagen muss, um einen aufzuheitern. Charles lässt nichts anbrennen, er ist eher der Frauenheld. Tanyas Zimmergenossin Claire ist ein sehr redefreudiger, aber loyaler Mensch. All diese Menschen leben für die Zeit des Wettbewerbes im Schloss von Viterra, welches durch eine Glaskuppel vom Rest der Welt abgeschirmt ist, da die Welt atomverseucht ist ?.
Im ersten Teil des Buches geht es hauptsächlich um Tatyanas und Philipps Kennenlernen, was ich sehr schön von der Autorin beschrieben fand ?. Man merkt schon das Unwohlsein der beiden beim ersten Treffen. Hinzu kommen noch weitere peinliche Zwischenfälle ?, die Phillip aus Tanyas Sicht zu einem unsympathischen Nicht - Prinzen macht. Aber was wäre, wenn er der Prinz ist? Würde sie ihn auch ohne die Krone lieben? Diese Frage stellt sich Phillip durchweg. Denn nur einer der vier jungen Männer wird der Prinz sein - und der möchte eine Frau, die es nicht auf seine Krone, sondern auf seine Herz abgesehen hat ♥. Im zweiten Teil des Buches wird die „Beziehung” zwischen den beiden langsam intensiver - allerdings passiert auch etwas merkwürdiges, dass nichts mit den beiden, sondern mit Viterra selbst zu tun hat ?...am Ende steht natürlich ein schöner Cliffhanger, aber da ich mir bereits alle Bände gekauft habe, kann ich Gott sei Dank so weiter lesen ?.
Valentinas Schreibstil finde ich echt toll ?. Sie beschreibt die Umgebung nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig. Ich konnte mich sehr gut in Tatyana hineinversetzen, besonders in den peinlichen Momenten, da sie mir sehr sympathisch war. Phillip konnte ich relativ schlecht einschätzen, aber ich hoffe, dass ich mich im zweiten Buch besser in ihn hineinversetzen kann. ?Die Idee vom Land Viterra - über dessen Geschichte ihr sehr viel im Buch erfahrt - ist toll und erinnert mich ein bisschen an „Die Bestimmung”. ?
Ich bin schon sehr gespannt, wie der zweite Band wird - nachdem 8 von 20 Kandidatinnen ausgeschieden sind...?

Der erste Band von ROYAL hat mir wegen der vielschichtigen Charaktere ?, einem überraschenden Plot und einem tollen Schreibstil sehr gut gefallen und ist somit ein toller Buchschmöker. Ich kann es kaum erwarten, weiterzulesen und zu erfahren, wer der richtige Prinz ist. Für „Selection” - Fans ein Muss! ?

Veröffentlicht am 01.10.2018

Es geht spannend weiter...

Royal: Eine Krone aus Alabaster
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Ich gebe zu, ich war vom ersten Band schon positiv überrascht, da ich mir vorher einen „Selection” - Abklatsch vorgestellt habe, das Buch aber komplett anders - im positiven Sinne - war. ♥
Vom zweiten ...

Ich gebe zu, ich war vom ersten Band schon positiv überrascht, da ich mir vorher einen „Selection” - Abklatsch vorgestellt habe, das Buch aber komplett anders - im positiven Sinne - war. ♥
Vom zweiten Band bin ich noch begeisterter, weil endlich ein bisschen mehr Spannung in die Geschichte kommt und sehr schlimme, unerwartete Dinge passieren - besonders im zweiten Teil des Buches. ?
Aber erst einmal von Anfang an:
Tatyana ist unter den letzten 12 Kandidatinnen, und sie misstraut Phillip - zu recht. Denn er hat sie etwas vergessen lassen, etwas, dass das gesamte Land Viterra ins Chaos stürzen könnte. ?Ausserdem sendet Phillip vollkommen widersprüchliche Signale aus: In einem Moment küsst er sie mitten auf dem Flur, im anderen rennt er zu Charlotte hinüber und turtelt mit ihr herum. Ich hatte jedes Mal, wenn er das tat, Aggressionen! Wie konnte Tatyana überhaupt so einen Typen, der sich überhaupt nicht entscheiden kann, lieben?! ? Okay, ja, vielleicht hat sie verstanden, dass sie von Phillip nur benutzt wird, wie ihr im Zitat seht, aber sie läßt sich von ihm immer wieder einlullen, wenn er ihr erklärt, dass er sie liebt - obwohl er ihr wie gesagt ihre Erinnerung genommen hat! ? Zum Glück gibt es ja den tollen Henry: Er hat bei der Gedächtnislöschung zwar mitgeholfen, aber er entschuldigt sich ganz gentlemanlike. Er ist humorvoll, ein guter Gesprächspartner und abenteuerlustig. Zudem bringt er Tanya ein wenig Selbstverteidigung bei, was Phillip natürlich total eifersüchtig macht...? Trotzdem fand ich in diesem Band, dass Henry besser zu Tanya passen würde als Phillip, obwohl die beiden ja nur Freunde sind. Bei Phillip weiß man ja nicht, warum er genau immer mit der nervigen Charlotte anbändelt; ich hoffe, dass man das endlich im 3. Band erfährt, damit ich Phillip ein bisschen mehr mag ? Zwischendurch passieren in Viterra ganz komische, verstörende Dinge, eben solche, wegen denen Tatyana ihre Erinnerung genommen wurde, nämlich etwas, was als Meteoritenschauer beschrieben wird, aber es eindeutig nicht ist. Im letzten fünftel des Buches kam dann eine richtig heftige Szene, in der Tanya schwer verletzt wird. Die Arme tut mir richtig leid! Ich würde da jetzt eigentlich gerne näher drauf eingehen, aber ich möchte ja nicht spoilern ?
Die Frage, die sich durch das gesamte Buch zieht, ist: Wer ist der Prinz? Auf Seite 415 habe ich es endlich erfahren und ich kann euch sagen: Ich hatte ein bisschen damit gerechnet, auch, wenn ich gehofft hatte, dass jemand anderes es wäre. ?
Valentina's Charaktere wurden mir bis auf Philipp in diesem Band immer sympathischer, besonders Claire und Fernand (♥), aber auch zu meiner Überraschung Charles. Irgendwie mag ich alle Männer bis auf den Protagonisten ?
In Tatyana kann ich mich immer besser hineinversetzen, auch, wenn sie manchmal ein bisschen zu nett ist. So nett wie sie könnte ich nie im Leben sein, auch, wenn sie manchmal Charlotte oder einem anderen Mädchen die Stirn bietet. ? Der Schreibstil ist weiterhin ohne zu viele Details der Umgebung, aber mit richtig viel Gefühl, er hat mir noch ein bisschen besser gefallen, als in Band 1.
Ich bin schon sehr gespannt, für wen sich der Prinz entscheidet, ob Phillip mir endlich sympathischer wird, wer Tanya die schlimmen Narben beigebracht hat und vor allem: von wem die Raketen sind, die als Meteoritenschauer abgetan werden. ?


Der zweite Band von ROYAL hat mir noch besser gefallen als der erste. Der Spannungsbogen wird immer höher, die Charaktere sympathischer und die Meteoritenschauer geheimnisvoller. Also, wer auf eine Mischung von „Selection” und ein wenig „Die Bestimmung” steht, der wird dieses Buch, welches für mich ein Buchschmöker ist, genauso lieben wie ich! ?

Veröffentlicht am 01.10.2018

Packendes Finale

Royal: Eine Hochzeit aus Samt
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Für diese Rezi habe ich etwas länger gebraucht, weil ich Zeit benötigte, um diese vielen Ereignisse in diesem Buch zu verarbeiten - ganz besonders Seite 616 hat mich zu Tränen gerührt. Diejenigen, die ...

Für diese Rezi habe ich etwas länger gebraucht, weil ich Zeit benötigte, um diese vielen Ereignisse in diesem Buch zu verarbeiten - ganz besonders Seite 616 hat mich zu Tränen gerührt. Diejenigen, die das Buch gelesen haben, werden wissen, was ich meine ?
Aber vielleicht beginne ich erst einmal von vorne:
Wie ihr dem Klappentext entnehmen könnt, haben der Prinz und Tatyana sich ineinander verliebt (ich werde hier natürlich nicht verraten, wer der Prinz ist ;)) Das Problem ist nur: Ihr ist klar, dass er sie liebt - aber er kann sie nicht heiraten, weil es um viel mehr als nur Liebe geht - und zwar um die Sicherheit von Viterra. Natürlich weiß Tanya nicht, warum genau der Prinz ihr das verheimlicht - aber ich finde, er hätte ihr wenigstens sagen können, dass sie von Anfang an keine Chance hatte, da es quasi direkt nach Beginn der Auswahl beschlossen war, wen er heiraten muss. Anstatt ihr die Wahrheit zu sagen, lügt er sie an, und tut so, als würde er sich für sie entscheiden, lässt Tanya am nächsten Tag vor laufenden Kameras stehen und hält bei der schrecklichen Charlotte um ihre Hand an. Ich schwöre euch, ich habe ihn da offiziell gehasst, weil ich als Leser natürlich auch noch nicht wusste, warum genau er sich wie ein Arsch verhielt. ? Nach der Heimreise verhält sich Tatyana ungefähr so wie Bella Swan, als Edward Cullen sie verließ. Einerseits ist sie mit ihrem Körper anwesend, aber mit ihrem Geist komplett woanders. Schließlich kommt der liebe Henry sie besuchen und nimmt sie mit in die Hauptstadt, um dort eine Ausbildung zur Wächterin zu machen, was neben Tanyas Freundschaft zu Henry sehr positive Folgen hat. Wäre da nicht noch die Hochzeit ihrer besten Freundin Clare, zu der der Prinz ebenfalls eingeladen ist - und wo jeder in Viterra realisieren muss, dass außerhalb der Kuppel sehr wohl noch Menschen leben. Menschen, die das Königshaus stürzen wollen und die Königsfamilie bei einem riesigen Angriff auf den Palast gefangen nehmen...?
Mir persönlich hat dieser letzte Band am besten gefallen. Tanya ist in der kurzen Zeit sehr viel erwachsener geworden, was ich dank der Autorin sehr gut nachvollziehen konnte, da es sehr gut beschrieben war. Ebenso wie ihr inneres Gefühlschaos: Henry oder der Prinz? Kann sie dem Prinzen verzeihen, wenn er ihr die Wahrheit erzählt? Vorausgesetzt, er wird nicht vorher zusammen mit seinen Eltern von den Amerikanern hingerichtet...? Natürlich war ich in der Mitte des Buches eher Team Henry, nachdem der Prinz sich wie ein Idiot verhalten hat. Aber als ich dann erfuhr, warum er so unentschlossen und verzweifelt war, konnte ich ihn wirklich gut verstehen, denn er liebt Tatyana eben so sehr wie Henry. ♥
Was mir sehr gut gefallen hat, ist die Aufteilung des Romans. Im ersten Teil geht es hauptsächlich um die Liebe. Um die Zurückweisung, die Art, damit klarzukommen, und weiterzumachen. Im zweiten Teil geht es um Freiheit. Um den Kampf, um den Prinzen und Viterra von den Amis zu befreien und das alte, friedliche Leben wieder zu erlangen. ☮
Natürlich kann kein Krieg ohne ein Opfer enden. Ein Opfer, um dass ich auf Seite 616 sehr getrauert habe. Aber es war mir spätestens in der Mitte des Buches klar, dass dieser Charakter leider sterben muss, weil Valentina Fast diesen einfach für mich zu...perfekt erschaffen hat. Ich werde diese Figur jedenfalls sehr vermissen. ?? Dafür war das Ende umso schöner und vollendet, wenn auch ein bisschen schnell ♥


Die Autorin hat es mal wieder geschafft, noch mehr Spannung - besonders im zweiten Teil - aufzubauen und mich mit dem Schreibstil und der Geschichte zu Tränen zu rühren (Seite 616 ?). Dieser Band ist ein absolut würdiger Abschluss der ROYAL - Reihe und hat den Titel Buchschmöker definitiv verdient. Ich empfehle euch diese Reihe von Herzen! ?

Veröffentlicht am 01.10.2018

Grandios

Nichts ist gut. Ohne dich.
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Das Buch habe ich durch Zufall entdeckt, als ich nach den Werken von Colleen Hoover gesucht habe - und war sofort verliebt in die Story und das schöne Cover. Ich bin immer noch total geflasht von dem Buch, ...

Das Buch habe ich durch Zufall entdeckt, als ich nach den Werken von Colleen Hoover gesucht habe - und war sofort verliebt in die Story und das schöne Cover. Ich bin immer noch total geflasht von dem Buch, seitdem ich es gestern zu Ende gelesen habe. Ernsthaft. In der Inhaltsangabe klang das Buch eher so ganz typisch für ein leichtes Jugendbuch, aber Lea Coplin hat mich mit diesem Buch mehr berührt als „Das Schicksal ist ein mieser Verräter”, und das will was heißen. Na ja, erst mal von Anfang an: Jana und Leander waren bis vor sechs Jahren Nachbarn - und beste Freunde. Er, vier Jahre älter als sie und der beste Freund ihres großen Bruders, der Jana nicht sehr viel beachtet - und bei einem Autounfall, verursacht durch Leander, ums Leben kommt. Danach bricht der Kontakt zwischen Jana und Leander ab, obwohl es einiges zu klären hätte gegeben. Nach 6 Jahren treffen die beiden sich in München wieder - und bei Jana reißen verdrängte Wunden wieder auf. Obwohl sie beschlossen hat, Lean zu hassen, kann sie sich nicht gegen ihre Gefühle wehren. Und Lean? Der muss mit den unglaublichen Schuldgefühlen leben, und gleichzeitig zusehen, wie seine Mutter vom Krebs zerfressen wird. Alleine dieser Handlungsstrang hat mich aufgrund persönlicher Erfahrungen extrem berührt. Dazu kam noch dieser tolle Schreibstil von Lea - und eine Szene, die fast exakt meinem schönsten, realen Date entspricht. Was soll ich noch mehr sagen? Die Autorin hat es geschafft, mich komplett in die Geschichte eintauchen zu lassen und ihre Charaktere lieben zu lernen. Jana und Leander machen es sich zwar gegenseitig schwer, wie ihr vielleicht aus den Zitaten entnehmen könnt, aber die beiden sind einfach toll zusammen - sie haben mich emotional total gefasst, da das Werk aus beiden Perspektiven geschrieben wird. Die Liebe zwischen den beiden entwickelt sich schleichend und berührt den Leser in jeder Art und Weise. Mal war ich wütend auf einen der beiden, dann traurig wegen Leanders Mutter, geschockt wegen Janas Leichtsinnigkeit oder frustriert wegen der Einstellung von Janas Mutter & ihrer Schwester gegenüber Leander. Es ist nicht bloß ein Buch, sondern auch etwas, aus dem man selbst lernen kann; zum Beispiel wie jeder anders mit Trauer umgeht, dass man immer reden sollte und man gewisse Dinge nicht einfach verschweigen kann. Die Botschaft ist: Lebe. Lebe und genieße das Leben. Weil es schön ist. Weil sterben keine Option ist. Denn wenn man geliebt wird, ist man unsterblich.

Lea Coplin hat mich mit einem berührenden, überraschenden Plot und einem tollen Schreibstil begeistert. Ich habe mit den beiden Protagonisten mitgelitten, gelacht und getrauert. Es ist eine wunderschöne Geschichte mit einer Weisheit: Genieße das Leben - mach das beste draus. Weil es schön ist. Coplin's erstes Werk ist definitiv ein Literarisches Meisterwerk, dass ich euch sehr gerne empfehle - ich kann kaum ihr zweites Buch erwarten.