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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2019

Plot einfach klasse.

Papierjunge
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Bei diesem Buch ist es mir leider nicht ganz gelungen, die Eindrücke, die ich aus der für das TV produzierten, Serie hatte, beim Lesen auszuschalten. Sicher, es wird immer Unterschiede geben, wenn ein ...

Bei diesem Buch ist es mir leider nicht ganz gelungen, die Eindrücke, die ich aus der für das TV produzierten, Serie hatte, beim Lesen auszuschalten. Sicher, es wird immer Unterschiede geben, wenn ein Buch verfilmt wird oder daraus eine TV Folge gemacht wird. Aber hier waren die Unterschiede doch stark und aus irgendwelchen Gründen hat mich das gestört.

Die Handlung ist etwas verwirrend angelegt und die Geschichte selbst springt zwischen verschiedenen Strängen hin und her, was es dem Leser nicht unbedingt einfacher macht, bei der Stange zu bleiben. Keine Frage, der Plot ist klasse und die Tatsache, dass hier in der Geschichte nochmals eine Geschichte verpackt ist, macht es um einen Deut besser.
Aber die erste Hälfte ist mir zu langatmig, fast schon zu zäh geschrieben und aufgebaut. Die Atmosphäre ist sehr dunkel, um nicht zu sagen düster, und das liegt nicht nur am Wetter in Stockholm.

Vielleicht bin ich von der Autorin auch nur einen etwas anderen Stil gewohnt. Denn kennengelernt habe ich Kristina Ohlssons Bücher über ihre Martin Benner Titel. Und die sind definitiv anders vom Stil und Wortschatz her.

Fredrika ist eine im Grunde starke Frau. Und doch schafft sie es einfach nicht, ihre Verlustängste abzustellen. Will ihr Mann mal für ein paar Tage auf Geschäftsreise, ist bei ihr ein einziges großes Nein sofort zur Stelle. Nicht mal einen Urlaub planen geht. Ihre Abwehr ist heftig und das hat mich doch etwas verwundert. Ansonsten ist sie großartig in ihrem Job. Sieht Dinge, die andere nicht sehen, denkt über Sachen nach die anderen im Traum nicht einfallen würden und stellt Fragen, auf die sonst keiner zu kommen scheint. Da hat sie mir absolut gefallen.

Entweder war dieser Thriller für mich generell einfach nichts, oder ich hab ihn nur zur falschen Zeit gelesen. Den Plot fand ich klasse und auch die Geschichte in der Geschichte eine herrliche Idee. Schade, aber hier bin ich nicht sicher, ob ich die anderen Teile dieser Serie auch noch lesen werde.

Veröffentlicht am 02.07.2019

Schön und mit Schockmoment

Das Reich der sieben Höfe − Sterne und Schwerter
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Die Atmosphäre und Stimmung in diesem Buch sind gedämpft. Die Veränderungen an den unterschiedlichen Höfen im Feenreich haben die Geschichte verändert, es liest sich beinahe schon etwas abgestumpft. Obwohl ...

Die Atmosphäre und Stimmung in diesem Buch sind gedämpft. Die Veränderungen an den unterschiedlichen Höfen im Feenreich haben die Geschichte verändert, es liest sich beinahe schon etwas abgestumpft. Obwohl die Ereignisse alles andere als das sind. Es gibt Verluste zu beklagen und zu betrauern und doch ist der Kampf noch nicht zu Ende.

Keine Frage, es ist auf eine andere Weise unterhaltsam als die beiden Vorgänger. Und zu sehen wie Feyre und Rhysand darum kämpfen ihr Leben und Reich zu erhalten und das Schlimmste zu verhindern, war absolut sehenswert und lesenswert. Aber halt anders.

Die Protagonisten scheitern, haben mit Verlusten zu kämpfen und sind doch fest entschlossen, sich nicht unterkriegen zu lassen.

Zu sehen, wie Feyre zu dem wird, was sie letztlich ist, eine High Lady, war schon bemerkenswert. Sie ist bereit große Risiken einzugehen, sich in Gefahr zu bringen, um das zu schützen und zu erhalten, was sie liebt. Sie bleibt sich selbst treu, trotz allem und macht ihre neue Stellung zu etwas, das von anderen nicht unbemerkt bleibt. Ihre Wandlung mitzuverfolgen war einfach nur beeindruckend.


Irgendwie hat es mich nicht ganz so begeistern können wie die anderen Bücher um Feyre, Rhysand und Tamlin. Keine Frage, ich hatte mein Lesevergnügen und bin gut unterhalten worden und möchte diesen Band als Sarah J. Maas fan nicht missen. Aber das Ende? Lieber Himmel, musste dieser Schockmoment sein? schmunzel

Veröffentlicht am 02.07.2019

Gelungene Mischung aus Fantasy, Geistern und Magie

Arlo Finch (1). Im Tal des Feuers
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Ich fand den oftmals herrlich ironischen Tonfall von Arlo einfach klasse! Die Hauptfigur denkt über Dinge nach und macht sich Gedanken über Worst-case-szenarien, einfach genial. Auf solche Überlegungen ...

Ich fand den oftmals herrlich ironischen Tonfall von Arlo einfach klasse! Die Hauptfigur denkt über Dinge nach und macht sich Gedanken über Worst-case-szenarien, einfach genial. Auf solche Überlegungen wäre ich gar nicht erst gekommen, aber bei Jungs in dem Alter (12 Jahre) denke ich, wird das schon vorkommen.

Überhaupt ist der einfache, schlichte Schreibstil des Autors sehr gelungen. Mit dem Mythischen und den Geistern wird es regelrecht zu einem tollen Roman für Kinder und Jugendliche. Mädchen wie Jungen gleichermaßen.

Und besonders die eine Szene, in der Arlo etwas sieht, was sein Onkel nicht sehen kann, er aber seinem Neffen unbedingt helfen will, die war fantastisch.

Arlo ist nicht wie andere Jungen in seinem Alter. Er sieht und fühlt Dinge, die anderen verborgen bleiben. Trotzdem findet er schnell Freunde auf der neuen Schule und hat mit seinem neuen Hobby, ein Ranger zu werden, großen Spaß. Auch wenn die dadurch entstehenden Abenteuer manchmal etwas zu viel für seinen Geschmack sind. Er ist doch mit Feuereifer dabei und will hoch hinaus.

Das war eine rundherum gelungene Mischung aus Fantasy, Geistern und Magie. Für Mädchen und Jungen gleichsam geeignet, auch wenn ich denke, dass Jungs hier etwas mehr Freude dran haben werden.

Veröffentlicht am 25.06.2019

Herz Zu Asche - fantastisch!

Herz zu Asche
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Zugegeben, es gibt ein paar Charaktere, die sind nicht ganz überzeugend und kommen etwas blass herüber, aber der Rest weiß sich in Szene zu setzen, zu manipulieren, zu intrigieren und zu zerstören. Die ...

Zugegeben, es gibt ein paar Charaktere, die sind nicht ganz überzeugend und kommen etwas blass herüber, aber der Rest weiß sich in Szene zu setzen, zu manipulieren, zu intrigieren und zu zerstören. Die Autorin fährt wirklich die komplette Palette an Charakterzügen auf, die ein Mensch zu bieten hat, und bringt diese raffiniert zusammen. Da werden Halluzinationen eingesetzt, ein brillantes Psychospielchen auf die Spitze getrieben und Kinder bzw. junge Menschen gnadenlos mit dem Irrsinn und Versagen der Erwachsenen belastet bzw. instrumentalisiert, um als deren Ventil zu dienen.

Ein fantastischer Abschluss, der klasse geschrieben und in Szene gesetzt ist, keine Wünsche offen lässt und absolutes Lesevergnügen garantiert. Höchste Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 25.06.2019

Das war genial gut!

Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis
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Da wird vor dem Leserauge eine Welt entfaltet, die es absolut in sich hat. Nichts ist wie es scheint und Magie liegt buchstäblich in der Luft. Und damit meine ich nicht nur die Magie, die den High Fae ...

Da wird vor dem Leserauge eine Welt entfaltet, die es absolut in sich hat. Nichts ist wie es scheint und Magie liegt buchstäblich in der Luft. Und damit meine ich nicht nur die Magie, die den High Fae zu eigen ist. Nein. Die Magie zwischen Feyre und Rhys – da brennt buchstäblich die Luft.

Sarah J. Maas zieht hier wirklich alle Register, wenn es um Romantik, Leidenschaft, Emotionen und Überraschungen geht. Das war ganz großes Kino!

So wenig Tamlin mir in diesem Roman auch gefällt, so sehr passt es doch in die Geschichte. Ihn als Gegenpol für das weitere Handlungsgeschehen, was Feyre und ihre Art und Weise angeht, wie sie mit den vergangenen Geschehnissen umgeht, das war schon hervorragend gemacht. Hut ab.

Von Rhys war ich absolut überrascht und äußerst angetan. Diese Kehrtwende hätte ich nicht erwartet und umso mehr habe ich es genossen, zu beobachten und mitzuerleben, was sich da vor meinem lesenden Auge abspielte. Einfach grandios.


Das war brilliant! Selbst als ausgemachter ToG fan würde ich sagen, das war das beste Buch, das ich bislang von der Autorin gelesen haben. Heiliger Himmel, was für eine Lesevergnügen.