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Veröffentlicht am 21.06.2022

Ganz nah bei Dir-solide Unterhaltung

Ganz nah bei dir
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Der Roman ist eindeutig von Marie Force geschrieben. Daran besteht kein Zweifel. Und trotzdem hat mir etwas gefehlt. Das gewisse Etwas, um genau zu sein. Sicher, es gibt auch hier wunderschöne Szenen und ...

Der Roman ist eindeutig von Marie Force geschrieben. Daran besteht kein Zweifel. Und trotzdem hat mir etwas gefehlt. Das gewisse Etwas, um genau zu sein. Sicher, es gibt auch hier wunderschöne Szenen und zum Teil herrliche Dialoge. Aber der unterschwellige Charme und Humor, der den meisten Büchern über die Abbott-Familie zugrunde liegt, den habe ich hier doch etwas vermisst. Dagegen glänzt die schöne winterliche Landschaft von Butler so richtig. Die verschneiten Berge, die teilweise eisigen Straßen und das Setting des Ortes konnte ich mir wunderbar vorstellen. Und erst die Szene mit Elch Fred. Die war neben der Hunter-Szene einige Kapitel vorher wirklich gelungen. Briannas Reaktion ist herrlich und bescherte mir ein Lächeln. Von solchen Szenen hätte ich gerne mehr gesehen.

Dieses Mal lässt die Autorin ihre beiden Hauptfiguren durch eine emotionale Achterbahn gehen, die sich gewaschen hat. Da stehen Verzweiflung, Schmerz und Fassungslosigkeit an vorderster Stelle. Und dennoch verblasst das beinahe vollständig, sobald Hunter Abbott ins Spiel kommt.


Nicht gerade der beste Band der Serie, aber doch solide Unterhaltung. Gut, ich hätte mir etwas mehr Humor und Charme der vorherigen Bände in dieser Geschichte gewünscht, aber die letzten paar Kapitel haben dann doch einiges wieder wettgemacht. Konnten mich aber leider nicht davon überzeugen, der Geschichte eine höhere Bewertung zu geben. Einfach selbst lesen und ein eigenes Bild machen.

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Veröffentlicht am 06.01.2022

Verkockung der Nacht - Unterhaltsam, aber nicht so gut wie die anderen.

Verlockung der Nacht
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Der Roman ist unterhaltsam und ein angenehmer Zeitvertreib, auch wenn er mich nicht so begeistert hat wie die anderen Bände. Daher die schwache Bewertung. Aber auch hier sind Charme und Witz dieser Serie ...

Der Roman ist unterhaltsam und ein angenehmer Zeitvertreib, auch wenn er mich nicht so begeistert hat wie die anderen Bände. Daher die schwache Bewertung. Aber auch hier sind Charme und Witz dieser Serie zu spüren. Einfach selbst lesen.

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Veröffentlicht am 06.10.2021

Wave of Lies - Konnte mich nicht packen.

Wave of Lies
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Das Buch ist teilweise großartig geschrieben, zeigt aber auch viele Seiten, bei denen ich das Gefühl nicht loswerden konnte, dass die Worte nur Füllmaterial waren. Die psychologische Finesse ist da, daran ...

Das Buch ist teilweise großartig geschrieben, zeigt aber auch viele Seiten, bei denen ich das Gefühl nicht loswerden konnte, dass die Worte nur Füllmaterial waren. Die psychologische Finesse ist da, daran besteht kein Zweifel. Aber ich konnte keine Verbindung zu den Figuren herstellen. Nicht einmal zu Chloe oder Mason, obwohl mir die Autorin, deren wahres Leben hinter der schönen und friedlichen Fassade auf eindrucksvolle Weise zeigt.

Der Schreibstil von Sarah Epstein ist sanft und fast schon langweilig. Zumindest in einigen Kapiteln und Szenen. Die eigentliche Action beginnt auf den letzten Seiten und das war für meinen Geschmack etwas zu spät. Ja, die Autorin zeigt eine auf den ersten Blick wunderschöne und idyllische Landschaft und eine wunderschöne Kleinstadt. Doch das perfekte Bild bekommt schon bald Risse durch kleine Hinweise hier und da. Ein sarkastisches Wort, ein starrer Blick und zwei Männer, die alles andere als Freunde sind. Und neben den aktuellen Figuren in diesem Thriller zeigt eine weitere ihre Macht jede Sekunde, die sie dazu Gelegenheit bekommt.

Eine Gruppe junger Teenager, die zusammen aufgewachsen sind, eine kleine Stadt und genug Probleme, um den ganzen Planeten zu füllen. Für mich sind zwei Figuren aufgefallen. Chloe und Mason. Chloe, weil sie alles wissen muss und alles und jeden wieder „heil“ machen will. Etwas, das sie mehr als einmal in Schwierigkeiten bringt. Sie schlussfolgert Dinge, die nicht der Realität entsprechen und erschwert damit anderen das Leben.

Mason zeigt dem Leser eine Stärke und einen Willen, aus seiner familiären Situation herauszukommen, der mich sehr beeindruckt hat. Zumal er von allen vollkommen verkannt wird. Er fürchtet mehr als alles andere auf der Welt, dass er so schlecht ist wie seine süchtige Mutter. Der Gedanke, dass er so enden könnte wie sie, macht ihn verrückt. Er will ein besseres Leben für sich und etwas finden, worin er gut ist. Einfach eine Chance im Leben.


Dieser Thriller hat mich mit gemischten Gefühlen zurückgelassen. Die Geschichte hat mich nicht gepackt. Ich konnte mich nicht mit den Figuren anfreunden und das teilweise sehr langsame Lesetempo konnte mich auch nicht begeistern. Schade, den die psychologische Finesse ist sehr gut kreiert.

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Celestial City Akademie Der Engel - Bestehende Potential leider nicht ausgeschöpft

Celestial City - Akademie der Engel
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Der Schreibstil der Autorin ist sanft und leicht zu verstehen. Einige lustige Szenen und Dialoge ließen mich beim Lesen lächeln oder laut lachen. Besonders einige Szenen mit Tiffany, dem anderen Mädchen ...

Der Schreibstil der Autorin ist sanft und leicht zu verstehen. Einige lustige Szenen und Dialoge ließen mich beim Lesen lächeln oder laut lachen. Besonders einige Szenen mit Tiffany, dem anderen Mädchen an der Akademie, das Brielle, der Hauptfigur eine schwere Zeit bereitet. Oder es zumindest versucht, das zu erreichen.

Leia Stones Fallen Academy beginnt mit einer rasanten Handlung und einigen Szenen, in denen der Spannungsaufbau auf wunderbare Weise erfolgt. Aber das ändert sich ein paar Kapitel später, und von da an ist die Geschichte nur eine seichte Kombination verschiedener Szenen und Dialoge, aber nichts weiter. Danach zeigt die Hälfte des Buches einige Schwachstellen in der Geschichte. Einige Dinge werden zu schnell gelöst und das Ende war ohne Überraschung.

Brielle ist ein junges Mädchen, das ihr ganzes Leben lang gewusst hat, was es bedeutet, eine Dämonensklavin zu sein. Weil ihre Mutter eine ist. Dunkelheit ist Brielle vertraut, und dennoch hat sie einen wunderbaren Sinn für Humor, Witz und Sarkasmus, der ihrer Persönlichkeit die perfekte Note verleiht. Jetzt darf man aber nicht erwarten, dass einer der gezeigten Charaktere eine gewisse Tiefe aufweist. Weil es keine gibt. Alle reagieren auf das, was passiert, und ja, einige Figuren sind in ihrer Vergangenheit durch die Hölle gegangen. Aber es gibt keine Tiefe im eigentlichen Sinne, von der ein Leser sagen würde, dass sie zählt.

Was als Roman begann, der mich mit seinen großartigen Szenen und Dialogen begeisterte, wurde bald zu einem zwar immer noch wunderbar zu lesendem Buch mit kleinen Schwächen. Doch nach ein paar Kapiteln ging es bergab. Probleme wurden zu schnell gelöst. Die Hauptfigur konnte Kampftechniken und hatte eine Stärke, die doch etwas unglaubwürdig waren und von ihrer Ausbildung an der Fallen-Academy sah man immer weniger. Was als Vier-Sterne-Roman begann, war am Ende nur noch ein etwas über dem Durchschnitt liegendes Buch. Schade. Hoffentlich wird Band zwei da besser.

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Veröffentlicht am 03.07.2020

Royal Games - bin etwas enttäuscht

Royal Games
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Diese Geschichte ist ein Auf und Ab zwischen den beiden Hauptfiguren Clara und Alexander. Ich erinnere mich nicht, ob ihre Beziehung immer so anstrengend war, aber ich bin mir sicher, dass die Art und ...

Diese Geschichte ist ein Auf und Ab zwischen den beiden Hauptfiguren Clara und Alexander. Ich erinnere mich nicht, ob ihre Beziehung immer so anstrengend war, aber ich bin mir sicher, dass die Art und Weise, wie er sie am Anfang behandelte, sich sehr von der unterscheidet, wie er sie jetzt behandelt. Für mich schien es, als würde Alexander alles tun, um Clara das Atmen unmöglich zu machen. Etwas, das nicht zwischen zwei Menschen passieren sollte, die so sehr ineinander verliebt sind. Aber die Tatsache, dass die Autorin dem Leser immer wieder sagen musste, dass Alexander seine Probleme damit hatte, Clara zu vertrauen, oder dass er daran erinnert werden musste, dass sie ihn ausgewählt hatte, ärgerte mich nach einer Weile.

Klar, ich las gern, wie die Beziehung zwischen ihnen lief und wie ihre Ehe sein würde. Wie sie als König und Königin auftraten. Aber ich hatte nicht erwartet, dass es so passieren würde. War es notwendig, dieses Drama in die Handlung zu bringen? Benötigte die Autorin eine bestimmte Art von Dunkelheit, um der Geschichte etwas Würze zu verleihen? Andererseits sah ich Szenen und Dialoge, die so flach und vorhersehbar waren, dass ich mich buchstäblich fragte, warum die Autorin ihren Schreibstil geändert hatte.

Gut, es ist eine Weile her, dass ich die ersten drei Bücher dieser Serie gelesen habe, aber ich denke, ich erinnere mich noch daran, wie Alexander und Clara sich damals verhalten haben. Clara erlaubte Alexander nie, sie so zu behandeln, als hätte sie keinen eigenen Willen. Und sie erlaubte ihm nie, sie für alles zu benutzen, was er vorhatte, außer für ausgiebigen leidenschaftlichen Sex. Aber seine dunkle Seite war etwas, wofür sie alles tat, um diese zu überwinden. Und soweit ich mich erinnere, war sie erfolgreich. Sicher, beide hatten nie eine Beziehung, die nur aus Blümchensex oder simplem Händchenhalten bestand. Aber für mich war es ein großartiges Zeichen, dass Clara neben Alexander bestehen konnte, ohne sich selbst zu verlieren. Als ich anfing, dieses Buch zu lesen, war ich überrascht zu sehen, dass die Ehe eher, wie ein ständiger Kampf aussah. Ein Kampf, in dem Clara Tag für Tag beweisen muss, dass sie nicht nur in ihren Ehemann verliebt ist, sondern auch bereit ist für ihn, wann immer Alexander sie will.

Entweder bin ich absolut aus dieser Art von Serie herausgewachsen oder dieses Buch ist eines der schwächsten der Royals Saga bisher. Um ehrlich zu sein, hatte ich meine Probleme beim Lesen. Deshalb kann ich die allgemeine Begeisterung für diesen Roman nicht teilen. Sicher, die Handlung hat einige gute Momente und wenn man wiederholt über leidenschaftlichen Sex lesen möchte, ist diese Geschichte genau das, was man will. Aber ich habe etwas vermisst. Alexander schien mir in Bezug auf das Verhalten ehe wie ein unreifes Kleinkind zu sein als ein erwachsener Mann. Clara hingegen war in einigen Szenen großartig anzusehen. Traurig zu sagen, aber ich fürchte, meine Erwartungen waren hier viel zu hoch. Oder hat die Autorin ihren Stil geändert? Überzeuge dich selbst. Für mich hoffe ich, dass der nächste Band wieder besser wird und ich die Geschichte wieder genießen kann.

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