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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2023

Eine bewegende Lebensgeschichte

Noah – Von einem, der überlebte
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Bewegend, grausam, düster, hoffnungsvoll und wahr – das ist die Geschichte von Noah Klieger. Wie ich das Lesen empfunden habe, lasse ich dich im Text wissen.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist schlicht ...

Bewegend, grausam, düster, hoffnungsvoll und wahr – das ist die Geschichte von Noah Klieger. Wie ich das Lesen empfunden habe, lasse ich dich im Text wissen.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist schlicht gehalten und zeigt Noah Klieger persönlich. Mehr braucht es auch nicht, denn seinem Foto wohnt eine starke Präsenz inne. Ich habe das Gefühl in seinem Blick uraltes Wissen zu sehen. Es ist eindeutig, dass dieser Mann im Leben viel erlebt und vor allem überlebt hat. Genauso ist da eine gewisse Traurigkeit in seinen Augen.

Meine Meinung zum Inhalt:
Wieder einmal fiel es mir schwer meine Meinung in Worte zu fassen. Noah Klieger überstand in seinem langen Leben grausamste Dinge und fand dann die Kraft darüber zu sprechen. Takis Würger schrieb alles auf, was Noah ihm erzählte. Direkt und ohne Umschweife, sowie vor allem mit sehr klaren Worten teilte er uns mit, wie Noah die schlimmen Erlebnisse überstand.

Das Zentrum der Geschehnisse betraf vor allem die Kriegsjahre von 1942 bis 1945. Zwischendurch machten die Erinnerungen von Noah Sprünge in die Zeit vor dem KZ. Als er half andere zu retten und sicher in die Schweiz zu bringen. Um von den Nazis nicht getötet zu werden, gab sich Noah anfangs als Boxer aus. Über die Jahre musste er schreckliche Dinge mitansehen, einiges davon wurde ihm selbst angetan. Mehrmals entkam er dem Tod nur um Haaresbreite. Im Buch berichtete Noah auch über die Schicksale anderer Mithäftlinge – Menschen die ihm halfen und sein Leben retteten. Viele wurden zu Freunde, Wegbegleiter und Hoffnungsgeber. Selbst als der Krieg sich dem Ende zuneigte und er auf mehrere Todesmärsche und in weitere KZs geschickt wurde, schien das Grauen nicht zu enden. Dann kam die rote Armee und befreite sie.

Doch was war Freiheit wirklich? Die Geschichte ging weiter. Denn noch waren sie noch immer nicht frei. Die alte Heimat war nicht mehr das, was sie einmal war. Israel war noch kein eigener Staat. Noah geriet in einen weiteren Krieg, wurde Matrose und kämpfte schon wieder um sein Leben.

Schlussendlich schaffte er es mit knapper Not. Es gelang ihm sich ein Leben aufzubauen. Ich bewundere Herrn Klieger für die Kraft, die er in all den Jahrzehnten aufgebracht hat. Als Journalist reiste er an viele Orte, war bei Gerichtsverfahren gegen ehemalige Nazis dabei und musste mit ansehen, wie diese herumscherzten. Trotzdem behielt er seine positive Art bei und wurde zu einem besonderen Menschen. Diesen Eindruck vermittelten mir Noahs Geschichte und die Nachworte von Takis Würger und Alice Klieger.

Noah Klieger stellte sich viele Fragen, die man nur ungenügend beantworten kann. Viele davon beschäftigen mich als eine Frau, die Krieg nie selbst erleben musste und sich doch ganz viel damit auseinandersetzt. Wie nur, konnte eine ganze Nation zulassen, dass die Shoah geschieht? Warum haben so viele Menschen weggesehen? Das Morden und die Gräuel geleugnet? Eine zufriedenstellende Antwort darauf werde ich niemals erhalten.

Mein Fazit:
Noah Kliegers Lebensgeschichte ist bewegend und lehrreich zugleich. Sie erinnert uns daran, dass sich so etwas wie die Shoah (der Holocaust) niemals wiederholen dürfen. In seinem Leben überstand Noah die grausamsten und unmenschlichsten Dinge. Mehrmals wäre er fast gestorben und überlebte im letzten Moment. All das erzählt er uns durch Takis Würger, der dies klar und direkt niederschrieb. Ich danke dem Autor, dass er mich so an Noahs Leben teilhaben ließ. Dessen Mut, Kraft und Überlebenswille sind Vorbilder. Zum Abschluss meine letzten Worte: Gegen das Vergessen! Nie wieder!

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 12.06.2023

Große Klänge, grandiose Musik

Der große Karneval der Tiere
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In dem Hörbuch findest du große Klänge, grandiose Musik und eine knackige Geschichte. Ob es mich überzeugen konnte, verrate ich dir im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Vor diesem Hörbuch war mir der ...

In dem Hörbuch findest du große Klänge, grandiose Musik und eine knackige Geschichte. Ob es mich überzeugen konnte, verrate ich dir im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Vor diesem Hörbuch war mir der Karneval der Tiere nur vage bekannt, weshalb ich mich dazu entschloss es zu hören. Komponist Camille Saint-Saëns schrieb die Musik bereits 1886, den Text dazu erzählte Timo Klein neu. Musikalisch inszeniert wurde das Ganze vom Solistenensemble D’Accord.

Der Text begann am Ort des Geschehens. Die Tiere riefen zu einem großen Karneval auf. Dort berichtete der Wolf Wolfang was er alles zu sehen bekam. Die Musikstücke sind dabei die „Aufführungen“ des jeweiligen Tieres und stellen deren Verhalten dar. Es treten Löwen, Hühner, Hähne, Kamele, Esel, Schildkröten, Elefanten, Kängurus, Meeresbewohner (Delfine, Haie, Fische u.a.), Pandas, Schwäne und viele mehr auf.

Die Geschichte an sich fand ich recht lustig und originell erzählt. Die Musikstücke aus der Klassik waren sehr imposant und bargen gewaltige Klänge, die mir sehr imponierten. Ich persönlich fand sie oftmals zu lange, sodass meine Gedanken abschweiften. Die lustigen Beschreibungen des Wolfes brachten mich hingegen zum Schmunzeln. Er war absolut ehrlich und hatten viel Humor. Gleichzeitig beschrieb er die Tiere und erzählte mir etwas über sie. Somit konnte ich nicht nur schönen oder bildgwaltigen Klängen lauschen, sondern auch etwas lernen.

Meine Meinung zum Sprecher:
Frederic Böhle wurde für die Hörzeit mit seiner Stimme zu Wolf Wolfgang. Seine Betonungen passten zum Humor und Denken des tierischen Protagonisten. Seine Lesegeschwindigkeit war zudem auch sehr angenehm.

Mein Fazit:
»Der große Karneval der Tiere« ist ein musikalisch wunderbar inszeniertes Hörbuch. Die klassische Musik des Komponisten wurde eindrücklich zum Leben erweckt und mit einem humorvollen Text neu erzählt. Mir persönlich waren die Musikstücke oft zu lang, doch waren die Klänge absolut imposant. Wolf Wolfang beschrieb uns den Karneval mit lustigen Anekdoten und brachte uns gleichzeitig etwas über die Tiere bei.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 12.06.2023

Ein grandioses Leseerlebnis

Spiegelstadt. Tränen aus Gold und Silber
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Der erste Band überzeugte mich mit coolen Ideen, der rasanter Erzählweise und den gefühlvollen Momenten. Genaueres werde ich dir unten im Text erzählen.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist ein wahrer ...

Der erste Band überzeugte mich mit coolen Ideen, der rasanter Erzählweise und den gefühlvollen Momenten. Genaueres werde ich dir unten im Text erzählen.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist ein wahrer Hingucker. Ich hatte mich schon verliebt, als ich es zum ersten Mal sah. Coverdesigner Alexander Kopainsky konnte den Zauber des Settings mit den vielen kleinen Elementen einfangen und daraus ein stimmiges Cover erschaffen. Die Farben stehen für mich jeweils für ein Berlin.

Meine Meinung zum Inhalt:
Meine Neugier war schon geweckt, als ich vor einigen Wochen zum ersten Mal den Klappentext gelesen hatte. Umso mehr freute ich mich deshalb darauf endlich in die Geschichte einzutauchen. Bereits der Prolog ließ eine erwartungsvolle Stimmung entstehen, denn ich wollte die Gründe für die Ereignisse darin wissen. Andreas Suchanek und Christian Handel schrieben einen aufregenden ersten Band, dessen Verlauf ich aufmerksam folgte.

In Kapitel 1 lernte ich Max kennen, der gerade zurück nach Berlin zog. Durch den Tod seiner Großmutter nahm er ihr Erbe an und litt gehörig unter ihrem Verlust. Später begegnete er auf einer 1920er Jahre Party Lenyo – mit Folgen. Unversehens rutscht er in ein magisches Abenteuer, dass uns in die Spiegelstadt führte. Ab diesem Zeitpunkt war es um mich geschehen. Die Handlung fesselte meine Aufmerksamkeit und löste eine gewisse Faszination aus.

Gleichzeitig war mir die grausame Tamyra ein Dorn im Auge. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass sie etwas vor uns verbarg und ihre Macht schien grenzenlos. Zu meinen liebsten Protagonisten gehören neben Max und Lenyo, Lydic und Janus. Die Beiden haben eigenwillige Charakter, doch tragen sie ihr Herz am richtigen Fleck.

Die Geschichte nahm einen raschen Verlauf, währenddessen Max sehr viel verkraften musste. Trotz allem war zwischendurch Zeit für wundervolle Gefühle und schöne Szenen. Dabei durfte ich durch die Liebe innehalten und die Gefühle spüren.

Eine meiner Vermutungen bestätigte sich während dem Lesen und sorgte für eine weitreichende Wendung. Erinnerungen halfen mir schließlich für das Gesamtbild auf die Sprünge. Mitfiebert habe ich ab diesem Moment ständig. Ich wollte die Wahrheit herausfinden und erleben, wie es zu all dem gekommen war. Allerdings konnte mich nichts und wirklich gar nichts auf die vollkommen unerwartete Offenbarung gegen Ende vorbereiten. Weder geahnt und vermutet hatte ich irgendetwas in diese Richtung und war dementsprechend überrascht.

Der Finalkampf ließ mir den Atem stocken. Staunen und Entsetzen vermischten sich und ich wollte meinen lesenden Augen nicht trauen. Dann kamen die letzten Sätze und ich konnte es nicht fassen. Die beiden Autoren entschieden sich für einen richtig gemeinen Cliffhanger. Hoffentlich muss ich nicht allzu lange auf den zweiten Band der Dilogie warten.

Mein Fazit:
Der erste Band der Dilogie bescherte mir mit dem ausgearbeiteten Setting und der spannenden Geschichte ein grandioses Leseerlebnis. Ich fieberte vor allem in der zweiten Hälfte mit und genoss das Lesen sehr. Es gab keine einzige Seite, die ich nicht aufregend gefunden hatte. Jedwede Information oder Beschreibung sog ich mit Begeisterung auf. Die Magie der Feenwesen ergriff mich und holte mich tief in das Abenteuer hinein. Mehrere gute Wendungen und eine besondere Große sorgten für viele Mitfieber-Momente. Gleichzeitig wurden Wahrheiten aufgedeckt und Wissen wiedergefunden. Das Buch endete mit einem Cliffhanger, der mich fassungslos auf meinen Reader starren ließ. Andreas Suchanek & Christian Handel schrieben eine starke Geschichte und setzten ihre Ideen grandios um. Zwischen all der Magie und dem raschen Verlauf war Zeit für die Liebe und schöne Momente.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 09.06.2023

Äußerst informativ

Abenteuer & Wissen: Der Golfstrom
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Lehrreich und klar wird nicht nur Wissen über den Golfstrom, sondern auch über das Meer und seine Bedeutung vermittelt. Lies weiter und erfahre mehr.

Meine Meinung zum Hörbuch:
Der gewählte Schwerpunkt ...

Lehrreich und klar wird nicht nur Wissen über den Golfstrom, sondern auch über das Meer und seine Bedeutung vermittelt. Lies weiter und erfahre mehr.

Meine Meinung zum Hörbuch:
Der gewählte Schwerpunkt »Der Golfstrom – Wärmepumpe und Klimawunder« wurde durch Geschichten bzw. Erlebnisse von verschiedenen Menschen aus den letzten Jahrhunderten sowie durch Fakten und Informationen ausführlich behandelt. Erweiterung fand das Ganze durch das Interview mit Mojib Latif, der aktuelle Fragen rund um das Thema und die Auswirkungen auf das Klima beantwortete.

Der Aufbau war klar und verständlich. Zuerst erfuhr ich, was der Golfstrom ist und wie Menschen ihn und die Strömungen im Allgemeinen entdecken. Dabei wurde beschrieben, wie man begann das Meer zu erforschen und lernte die Strömungen zu nutzen. Im weiteren Verlauf behandelte man die Wichtigkeit des Golfstroms für das weltweite Klima und was all das mit dem Klimawandel zu tun hat.

Einen Teil davon hatte ich in der Schule gelernt oder im Alltag mitbekommen, anderes war mir neu. Ich mochte vor allem die erfrischende Art und Weise, wie das Wissen aufbereitet wurde. Kinder und Erwachsene lernen gleichermaßen etwas. Vor allem die Zusammenhänge sind mir nun viel klar. Das Hörbuch schärft das Bewusstsein in Bezug darauf wie wichtig die Ozeane für das Leben auf der Erde sind.

Meine Meinung zu den Sprecherinnen und Sprechern:
Sprecherinnen und Sprecher: Lisa Bihl, Enno Kalisch, Sebastian Tessenow, Jochen Langner, Sebastian Schlemmer, Jean Paul Baeck, Louis F. Thiele, Martin Bross, Moritz Heidelbach

Die Sprecherinnen und Sprecher haben bei diesem Hörbuch eine starke Leistung abgeliefert. Einige Stimmen waren mir aus anderen Abenteuer & Wissen Hörbüchern oder TV-Produktionen bekannt. Durch den Cast wurden die Informationen lebendig und eindrücklich zum Leben erweckt, wodurch das Ganze besser im Gedächtnis bleibt.

Mein Fazit:
Das Hörbuch ist äußerst informativ und vermittelt, wie wichtig der Golfstrom und die Ozeane für die Erde sind. Der Klimawandel gehört unweigerlich dazu. Die Aufbereitung der vielen Fakten und Informationen wurde kindgerecht umgesetzt. Kinder und Erwachsene gleichermaßen können dabei etwas lernen. Die Sprecherinnen und Sprecher trugen zum Hörerlebnis maßgeblich bei. Etwas blieb mir besonders in Erinnerung: Das Meer gehört allen Menschen und deshalb stehen wir alle in der Pflicht es zu schützen.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 09.06.2023

Science-Fiction + Liebesgeschichte?

Kohärenz
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»Kohärenz« ist ein Buch, das ich so schnell nicht vergessen werde. Die Gründe dafür erläutere ich dir nachfolgend im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Auf dem Cover sind zwei Personen zu erkennen, die für ...

»Kohärenz« ist ein Buch, das ich so schnell nicht vergessen werde. Die Gründe dafür erläutere ich dir nachfolgend im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Auf dem Cover sind zwei Personen zu erkennen, die für mich Leron und Telaris darstellen. Darunter sehe ich eine aufgehende Sonne über einem Planeten. Ansonsten ist das Cover schlicht gehalten und mit dunklen Farben versehen worden. Gleichzeitig erkenne ich durch die Sonne einen hellen Strahl, der für mich die „Geburt“ der neuen Kolonie symbolisiert. In Summe ist die Gestaltung passend zur Handlung durchgeführt worden.

Meine Meinung zum Inhalt:
Die Geschichte um Leron und Telaris ist etwas Besonderes. Nicht nur, weil die Beiden sich verlieben, nein. Der Grund sind die Umstände ihrer Liebe und das Setting der Geschichte. Es ist schwer in Worte zu fassen, wie ich sie erlebt habe. Ralph Edenhofer beschrieb die Zeit, in der die Protagonisten lebten sehr ausführlich. Mit seinen Beschreibungen ließ er Bilder in meinen Gedanken entstehen, wodurch ich sie mir noch besser vorstellen konnte.

Leron ist ein Revisor, welche dafür da sind die sogenannte Kohärenz zu wahren. Mit ihr ist die technologische und kulturelle Gleichschaltung aller Kolonien gemeint. Ist sie in Gefahr, können die Revisoren die Vernichtung des jeweiligen Systems anordnen. Auf der neuen Kolonie Ilada war Leron Revisor Primus und damit der erste Mensch, der sie betrat. Genau an diesem Punkt stieg ich in die Geschichte ein. Alsbald erfuhr ich wie das die Gesellschaft und das Machtgefüge aufgebaut sind, zudem wie genau die Kohärenz funktionierte.

All das war in eine aufregende und vielseitige Geschichte eingewoben. Der Weltenbau zeigte, dass sich der Autor sehr viele Gedanken über seine Idee gemacht hatte. Die Technologien rund um den Bewusstseinstransfer, die Klone usw. werden nur angeschnitten, was völlig ausreichte. Das Szenario mit dieser Kombination hatte ich bisher nicht noch nicht in einem Sci-Fi Roman und war deshalb neugierig. Mit der Erhaltung der Kohärenz waren Konflikte vorprogrammiert. Die Menschheit hat nun Mal Probleme damit, wenn man sie einengt und Entwicklungen unterdrückt. Logischerweise gab es deshalb genug Menschen, die alles für die Kohärenz taten und andere, die Freiheit um jeden Preis wollten.

Diese „Zutaten“ sorgten für einige Wendungen, die mit Leron im Mittelpunkt viele Ereignisse in Gang setzten. Leron war ein treuer Mann, der vollkommen von der Kohärenz überzeugt war und trotz vieler Geschehnisse an ihr festhielt. Telaris war das Gegenteil von ihm, denn sie war freigeistig und lebensdurstig. Lerons Liebe zur ihr kann ich zeitweise nur als ungesund bezeichnen. Sie machte ihn in meinen Augen blind, was zu weiteren Geschehnissen führte. Aus Spoilergründen kann ich dir nicht mehr verraten. Manipulationen und ein paar Intrigen gehörten dazu.

Nach einigen beeindruckenden und intensiven Szenen stand Leron vor schweren Entscheidungen. Immer wieder kam es zu emotionalen Momenten, die viel von ihm abverlangten. Der Revisor hatte wortwörtlich die Leben aller Bewohner von Ilada in der Hand und war vor Zweifel nicht gefeit. Am Ende musste er handeln, ob er wollte oder nicht. Ich muss gestehen, dass mir bei den letzten Seiten die Tränen in den Augen standen. Ob vor Freude oder Trauer verrate ich dir nicht. Auf jeden Fall war es ein würdiger Abschluss dieser herausragenden Geschichte.

Mein Fazit:
Science-Fiction und eine Liebesgeschichte? Ja, das geht! Ralph Edenhofer bewies es mit diesem Buch und schenkte mir damit ein außergewöhnliches Leseerlebnis. Es gab sehr viele Höhen und Tiefen, Konflikte und Manipulationen. Leron stand vor schweren Entscheidungen und musste sich darüber klar werden, ob die Liebe zu Telaris eine Zukunft hatte. Der Weltenbau war umfangreich und wurde im Verlauf sehr gut vermittelt. Ich sah sowas das Setting als auch den Verlauf der Geschichte in meinen Gedanken vor mir. Das Ende war wunderbar stimmig. Anders hätte ich es nicht haben wollen, trotz der Tränen in meinen Augen.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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