Punktete durch viele Aspekte
Mein Mörder und ichDer Thriller begann subtil und das Geschehen verlief im letzten Drittel komplett anders als erwartet, was das Buch ziemlich gut machte. Nachfolgend werde ich dir näheres zu meiner Meinung mitteilen.
Meine ...
Der Thriller begann subtil und das Geschehen verlief im letzten Drittel komplett anders als erwartet, was das Buch ziemlich gut machte. Nachfolgend werde ich dir näheres zu meiner Meinung mitteilen.
Meine Meinung zum Cover:
Das Cover des Buches zog meine Aufmerksamkeit sofort auf sich. Es passt perfekt zum Setting der Geschichte und zeigt Elemente aus eben dieser. Die Motive wurden gut aufeinander abgestimmt und mit der Farbwahl in Szene gesetzt.
Meine Meinung zum Inhalt:
Der Einstieg in das Geschehen erfolgte durch den Hauptprotagonisten Michael Volk. Der Krimiautor war auf dem Weg in seine gebuchte, einsame Berghütte. Siegfried Langer wählte einen klaren und unverblümten Schreibstil.
Man könnte sagen, die Geschichte ist als Buch im Buch aufgebaut. Denn Michael Volk schrieb in der Hütte an seinem neuesten Werk. Diese Kapitel waren abwechselnd zwischen den Geschehnissen rund um ihn zu lesen. Volk wurde von seltsamen Geschehnissen beim Schreiben unterbrochen, die ihn immer paranoider werden ließen. Früh hatte ich einen ganz bestimmten Verdacht in Bezug auf ihn selbst und den Vorkommnissen. Allerdings lag ich nur zur Hälfte richtig, was ich in den letzten Kapiteln herausfand.
Zugegeben die ersten Abschnitte bei Volks Romanfigur Viktor Kernle fand ich anstrengend zu lesen, weil mich das Geschehen darin nicht packen konnte bzw. stellenweise wütend machte. Ich wollte viel lieber bei Michael in der realen Welt bleiben. Auf seinen Charakter gehe absichtlich nicht näher ein, weil man nicht allzu viel über ihn erfährt. Sein obsessives Schreiben viel natürlich auf. Je weiter das Geschehen vorankam, umso mehr begannen die Grenzen zu verschwimmen. Gleichzeitig wurde mir bewusst, warum Kernle Teil der Geschichte ist und so viel Raum einnahm. Das Ganze hatte mit der Motivlage des Mörders zu tun. Zuerst war ich diesbezüglich auf eine falsche Fährte gelockt worden. Doch nun war mir die Wahrheit in vollem Ausmaß klar. Leider kann ich dazu nicht mehr schreiben, weil ich dich sonst spoilern würde. Die Wendung war auf jeden Fall folgenreich.
Ich bin der Meinung, dass dem Autor ein aufregender finaler Showdown gelungen ist, der die Emotionen der handelnden Personen sehr gut wiedergab. Angespannt hoffte ich auf einen guten Ausgang, doch es kam erneut zu einer heftigen Wendung. Das Ende ist irgendwie abgeschlossen und offen zugleich. Es ist schwer zu beschreiben, ich finde es als absolut passend.
Mein Fazit:
Dem Thriller gelang es mich vor allem im letzten Drittel durch seine subtile Erzählweise zu überraschen und mit unerwarteten Wendungen zu punkten. Ich hatte zwar in die richtige Richtung gedacht, doch lag ich nicht komplett richtig. Mochte die erste Hälfte noch etwas träge sein, nahm die Zweite richtig Fahrt auf. Die Gefühle und Szenen begannen zu verschwimmen, wodurch Realität und Fiktion schwieriger zu unterscheiden waren. Ein schreckliches Geheimnis steckte hinter all dem, das später vollumfänglich offenbart wird. Die letzten zwei Kapitel hatten es in sich und schlossen die Geschichte passend ab.
Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!
Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!