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Veröffentlicht am 15.03.2024

In guter Manier fortgesetzt

Das Blut der Orks
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Die Geschichte um die beiden Orks wurde in guter Manier fortgesetzt und ließ mich zwischendurch stark mitfiebern. Details zu meiner Meinung lasse ich dich im Text wissen.

Meine Meinung zum Cover:
Das ...

Die Geschichte um die beiden Orks wurde in guter Manier fortgesetzt und ließ mich zwischendurch stark mitfiebern. Details zu meiner Meinung lasse ich dich im Text wissen.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover zeigt eine eindrucksvolle Kampfszene, die zu den Geschehnissen im Inneren des Buches passt. Mir gefallen die Ausgestaltung und die Detailgenauigkeit, mit denen die Illustration gezeichnet wurde. Gleichzeitig hat es den nötigen Fantasy-Touch, den ein Cover dieses Genres braucht.

Meine Meinung zum Inhalt:
Bei diesem Buch fiel es mir schwer, meine Meinung in Worte zu fassen. Einerseits hat es mir gefallen, andererseits zog sich die Geschichte in der ersten Hälfte in die Länge. Durch den bildhaften Schreibstil des Autors konnte ich mir das Geschehen leicht vorstellen. Gleichzeitig beschrieb er mir so manchen Gedankengang zu umfangreich.

Rammar und Balbok zu begleiten war ein heiteres Unterfangen. Die beiden Brüder sind ein unschlagbares Team, obwohl Rammar das wohl verneinen würde. Ihren Handlungsstrang mochte ich besonders gern, da bei ihnen die meisten spannungsvollen Ereignisse ihren Lauf nahmen. Außerdem ging es natürlich mit Enok weiter, dem jungen Drachenkaiser, dessen Machtanspruch noch nicht lange durchgesetzt war. Die Ereignisse bei ihm durchschaute ich beinahe sofort, denn ich sah das Netz aus Intrigen, welches sich immer enger um ihn zog. Leider konnte der junge Kaiser nicht das erkennen, was mir längst bewusst war – mit fatalen Folgen.

Parallel dazu gab es einen weiteren Handlungsstrang um Pyaras, einem außergewöhnlichen Mann, der mir sofort sympathisch war. Seine Treue erschien mir trotz seiner kleinen Zweifel unerschütterlich. Der Mann brachte neuen Wind und neue(alte) Protagonisten in die Geschichte. Lange Zeit war sein Abschnitt für mich am besten. Zumindest bis zu jenem Moment, als sich die Handlung mit den Anderen verband. Ab diesem Zeitpunkt konnte der Autor meine Aufmerksamkeit wieder auf die Story lenken. War er zuvor mit seiner Erzählung abgeschweift, kehrte nun der rote Faden des Geschehens zurück. Protagonistin Beeka spielte dabei eine besondere Rolle. Die Wechsel der Erzählsichten zu verschiedenen Figuren an verschiedenen Orten brachten ein umfangreiches Gesamtbild. Selbst aus der Sicht der Feinde wurde erzählt.

Bald danach stieg das Spannungslevel massiv an und ich begann mit zu fiebern. Endlich sah ich, wohin mich die Wege der Protagonistinnen und Protagonisten führen würden. Eine actionreiche Szene jagte die Andere, weshalb ich voller Neugier etwas schneller zu lesen begann. Wendungen nahmen ihren Lauf und brachten finstere, sowie gefährliche Dinge ans Licht. Es kam zu vielen blutigen, wie tödlichen Kämpfen. Leid und Schmerz, genauso wie Hoffnung und Freude wechselten sich ab.

Das Ganze gipfelte in ein Finale, dass die Langatmigkeit der ersten Hälfte wieder gut machte. Die Szenen wurden immer epischer, bis eine ungeheure Macht freigesetzt wurde. Voller Staunen und Begeisterung las ich die letzten Kapitel und wagte es nicht aufzuatmen. Dann kamen die letzten Seiten, alles ging vorbei und die Erleichterung war groß. Am Ende gab Gewinner und Verlierer bzw. Überlebende und Tote. Im Epilog erfuhr ich etwas, dass auf düstere und bedrohliche Folgeereignisse im nächsten Band schließen lässt.

Mein Fazit:
Der siebte Band um die Orks Rammar und Balbok, sowie um ihren ehemaligen Schützling Enok hat mir gefallen, obwohl die sich die erste Hälfte in die Länge zog. Drei Handlungsstränge wechselten sich ab, was zu einer umfangreichen Handlung führte. In der zweiten Hälfte vereinigten sie sich, was dem Geschehen die nötige Spannung brachte. Mehrere aufregende Wendungen führten zu einem epischen Finale. Alle Protagonisten mussten ihr Bestes geben, um zu überleben. Lange schien ungewiss, wer gewinnen würde -bis der finale Showdown alles zuvor Gelesene übertrumpfte. Ich las gebannt schneller und fokussierte meine Gedanken auf das Geschehen. Nach dem Beenden des Epiloges ist klar, dass der schreckliche Kampf noch nicht zu Ende ist. Neuen Wind brachte ein besonderer Protagonist in die Geschichte.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen.

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 05.01.2024

Eine Geschichte, die ich so schnell nicht vergessen werde

Die verlorene Zukunft von Pepperharrow
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Band 2 war voller außergewöhnlicher Wendungen und so verworren, dass ich drohte den Überblick zu verlieren, bis der entscheidende AHA-Moment kam. Was ich meine verrate ich unten im Text.

Meine Meinung ...

Band 2 war voller außergewöhnlicher Wendungen und so verworren, dass ich drohte den Überblick zu verlieren, bis der entscheidende AHA-Moment kam. Was ich meine verrate ich unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Schon beim ersten Anblick des Covers fragte ich mich, was der Oktopus in der Glühbirne bedeutet. Zudem erinnerte er mich an Katsu. Nach dem Lesen des Buches wusste ich, warum das Motiv verwendet worden war. Abgesehen von ihr und den Schmetterlingen ist das Cover einfach gehalten. Das ist ein Gegensatz zu der umfangreichen und vor allem vielschichtigen Geschichte, weshalb ich es als passend empfand.

Meine Meinung zum Inhalt:
Bei diesem Buch fiel es mir schwer, meine Gedanken in Worte zu fassen. Einerseits feierte ich die Komplexität der Erzählung. Andererseits hätte ich beinahe den Überblick verloren, weil mir alles so verworren vorkam. Doch das war es im Grunde nicht. Kurioserweise ging der rote Faden niemals verloren, auch wenn ich es einmal kurz dachte. Natasha Pulleys Schreibstil ist äußerst bildhaft und aussagekräftig. Mit wenigen Worten konnte sie in meinen Gedanken ein komplettes Bild entstehen lassen.

Die Geschichte um Thaniel und Mori fand in diesem Band seine Fortsetzung. Es kamen weitere bekannte Protagonisten aus dem ersten Band vor. Des Weiteren lernte ich in Japan viele neue Personen kennen. Unter anderem die titelgebende Mrs. Pepperharrow. Mit der Ankunft in Japan nahm die Geschichte kräftig an Komplexität zu. Die Handlungsstränge fächerten immer weiter aus und ich merkte bald, dass Moris Pläne weit umfangreicher waren, als ich zu Anfang gedacht hatte. Doch worauf lief das Ganze hinaus? Ich konnte mir lange Zeit keinen Reim darauf machen.

Die verschiedenen Geschehnisse schienen ein wichtiges Ziel zu haben. Doch welches? Offenbar standen viele Leben auf dem Spiel und ein Krieg drohte. Warum hatte Mori all diese Brotkrumen gestreut und so viele Ereignisse herbeigeführt? Es schien mir, als wäre dem Baron egal gewesen, dass er massiv darunter leiden würde. Was war so wichtig, dass er bereit dazu war sich selbst zu opfern? Ich erfuhr es kurz vor dem Ende und wurde überrascht.

Zuvor musste ich viele dramatische und heftige Wendungen durchstehen. Ich war über so manche Entdeckung schockiert oder ärgerte mich über die Skrupellosigkeit mancher Menschen. An einem Punkt drohte ich den Überblick zu verlieren, weil ich nicht mehr wusste, was für das Gesamtgeschehen wichtig war. Deshalb bin ich der Meinung, es wäre gut gewesen den ein oder anderen kleinen Handlungsstrang zu kürzen. Wichtig: Kürzen, nicht streichen.

Am Ende ergab jedes Detail seinen Sinn und ich war erfreut durchgehalten zu haben. Endlich kam der ersehnte AHA-Moment und ich erstarrte bei der Erkenntis, die ich dadurch hatte. Jetzt wusste ich, was Moris Beweggründe waren. Nur stellte sich mir die Frage, ob sich das alles gelohnt hatte. Waren es die vielen Verluste wert gewesen? Eines ist klar, du musst es selbst herausfinden und dir deine Meinung bilden.

Neben Mori und Thaniel stand Mrs. Pepperharrow im Mittelpunkt. Ihr Leben wurde mit Flashbacks in die Geschichte eingebaut und führte zurück in die Gegenwart. Die Begegnung mit Mori veränderte ihr Leben grundlegend. War es am Ende verloren? Auch das darf ich dir aus Spoilergründen nicht verraten.

Schlussendlich kam es zu einem Happy End, dass ich nicht mehr erwartet hatte. Am Ende war ich überwältigt, traurig und nachdenklich. Mori und Thaniel sind zwei ganz besondere Protagonisten. Genauso wie die kleine Six, die in ihren jungen Jahren schon so viel durchgemacht hatte.

Mein Fazit:
Das Buch bot mir eine Geschichte, die ich so schnell nicht vergessen werde. Die Komplexität sucht ihresgleichen und zeichnete sich durch einen gewaltigen roten Faden aus, der nicht verloren ging. Natasha Pulley schuf etwas, dem eine tiefreichende Planung zu Grunde lag und das sie mit Bravour umsetzte. Einige Stellen hätte man in meinen Augen etwas kürzen können, weil ich durch die umfangreiche Erzählung fast den Überblick verloren hatte. Am Ende ergaben die Details einen Sinn und ich verstand, was Mori die ganze Zeit geplant hatte. Ich war erstaunt darüber, wie tief das alles ging und wie viel er dafür hatte opfern müssen. Auf allen Seiten gab es Leid und Trauer, aber auch Glück und Freude. Am Ende kam es zu einem Happy End, das allerdings einen hohen Preis forderte.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das eBook wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 18.12.2023

Schlagfertige Dialoge und eine gute Grundidee

Froststerne (Romantasy-Trilogie, Bd. 1)
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Das Buch erzählte von einer Liebe, die mit jedem Kapitel wuchs und dabei immer mehr Magie einstreute. Ob mir die Geschichte gefallen hat, erläutere ich im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist ...

Das Buch erzählte von einer Liebe, die mit jedem Kapitel wuchs und dabei immer mehr Magie einstreute. Ob mir die Geschichte gefallen hat, erläutere ich im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist ein wahrer Traum, weil im Motiv eine starke Tiefe steckt. Ich entdeckte es in einem Lovelybooks-Newsletter und war sofort verzaubert. Das Gesicht wirkte irgendwie lebendig – als wäre der Frost aus der Geschichte herausgetreten. Die Schneeflocke ist für mich der Froststern, denn genau so hatte ich ihn mir vorgestell. Der Farbschnitt und die Prägungen erweiteren den Eindruck der Lebendigkeit der Gestaltung zusätzlich.

Meine Meinung zum Inhalt:
Der Einstieg in die Geschichte war direkt und wunderbar erfrischend. Ich mochte sowohl Elvy als auch Erik sofort. Die Erzählweise der Autorin war modern, dynamisch und bot durch die schlagfertigen Dialoge auch etwas für die Lachmuskeln. Ich merkte, dass sich die Autorin intensive Gedanken zum Hintergrund ihrer Geschichte gemacht hatte. Aus dem Märchen von der Schneekönigin machte sie etwas Neues und verband es durch gut erdachte Verknüpfungen mit dem Original.

Elvy Persönlichkeit war anfangs verschlossen und schüchtern. Im Verlauf entwickelte sie sich weiter und entdeckte ihre Stärken. Erik hatte für mich den Charakter eines vor Energie sprühenden Wikingers, der noch etwas unbeholfen war, dabei hatte er das Herz am richtigen Fleck. Das Geschehen wurde ausschließlich aus der Sicht von Elvy erzählt und so blieb ich die ganze Zeit an ihrer Seite. Ihre Erinnerung, Träume und Gedanken halfen mir sie einzuschätzen. Anfangs musste ich mich etwas orientieren, weil alles so schnell ging. Ich fand alsbald in das Geschehen hinein und vertiefte mich in das Lesen. Die Kapitel lasen sich durch den kurzweiligen Schreibstil rasch, was mir zusätzlich gefiel.

Kurz darauf kam die erste große Wendung und Elvy musste sich entscheiden, was sie nun tun wollte. Endlich hatte sie einen Hinweis auf Erik, doch war sie mutig genug ihn zu befreien? Das sollte sich zeigen, denn die junge Frau musste ihre innere Stärke erstmal finden und ihre Unsicherheiten ablegen. Gleichzeitig war sie gezwungen ihre „Sockenschublade“ in Ordnung zu bringen. Typisch der menschlichen Emotionnen entsprechend war es schwer, sich seinen eigenen Gefühlen zu stellen. In den weiteren Kapiteln beobachtete ich, wie Elvy zu kämpfen begann und das Beste aus sich herausholte. Nur das mit dem Instinkt war nicht so einfach.

Mein kleines Highlight war der Sidekick, der uns beide fast das ganze Buch über begleitete. Ich verrate dir aus Spoilergründen nicht mehr über die Figur. Ich selbst fand ihre Art herrlich erfrischend und motivierend, trotz der gelegentlichen Sticheleien. Auch über weitere Protagonistinnen und Protagonisten schreibe ich bewusst nicht.

Ich muss gestehen, dass ich im Mittelteil ein bisschen mit der Story zu kämpfen hatte. Sie entwickelte sich in eine andere Richtung, als ich erwartet hatte. Im Grunde ist das nicht Schlechtes, doch nahm die Wendung sehr viel Raum ein. Es sorgte dafür, dass ich zu viele Dinge vorausahnte und wusste, was geschehen wird. Meine Vermutungen waren goldrichtig, was dem Geschehen eine gewisse Vorhersehbarkeit gab. Zuerst wollten mich die Elemente nicht so richtig packen und kurz trat Frustration ein. In dieser Zeit war ein besonderer Erzählstrang das Beste an den Geschehnissen.

Ein paar Kapitel später änderte sich das schlagartig. Die Spannung vom Anfang packte mich und riss mich mit sich, obwphl die letzten Kapitel keine großen Überraschungen in sich trugen. Die Wendungen waren ereignisreich und folgenschwer. Eine finstere Wahrheit wurde offenbart, was zu Kämpfen führte. Einmal mehr musste die innere Stärke bei den Protagonistinnen und Protagonisten gefunden werden. Es bildete sich trotz der Widrigkeiten eine Einheit, die vielleicht den Untergang zweier Welten verhindern können würde.

Ich freue mich auf das Jahr 2024, denn da wird der zweite Band erscheinen und ich kann nach dem Cliffhanger mit Neugier im Leserinnenherz weiterlesen.

Mein Fazit:
Der Auftaktband der Trilogie punktete bei mir vor allem durch die schlagfertigen Dialoge und die moderne Erzählweise. Abgesehen von einem etwas langwierigen Mittelteil gefiel mir das Buch sehr gut. Ich mochte Elvy und Erik auf Anhieb, wobei auch Sima etwas für sich hatte. Die Geschehnisse im letzten Drittel bargen für mich keine großen Überraschungen, dennoch fieberte ich bis zur letzten Seite mit und las aufmerksam. Ich liebte es, wie sich die Magie, welche sich über die vielen Kapitel während der gesamten Geschichte aufgebaut hatte, am Ende entlud und etwas Starkes schuf. Nach dem Cliffhanger bin ich gespannt, wie es in Band 2 weitergehen wird.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir über eine Leserunde als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 15.12.2023

Eine bunte, weihnachtliche Mischung

Weihnachten
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Das Buch enthält eine bunte Mischung an weihnachtlichen Geschichten, Briefen, Gedichten und vielem mehr, die den früheren Geist von Weihnachten einfingen. Was genau ich vorfand beschreibe ich im Text genauer.

Meine ...

Das Buch enthält eine bunte Mischung an weihnachtlichen Geschichten, Briefen, Gedichten und vielem mehr, die den früheren Geist von Weihnachten einfingen. Was genau ich vorfand beschreibe ich im Text genauer.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist einfach designt und doch passt es zu Weihnachten. Rot und Gold sind klassische weihnachtliche Farben. Das Motiv unterstreicht die schlichte Gestaltung und hat etwas für sich. Ohne einen näheren Blick wäre mir allerdings nicht aufgefallen, dass es ein Weihnachtsbuch ist.

Meine Meinung zum Inhalt:
Wie der Titel des Buches bereits verrät, enthalt es Bräuche, Rezepte und Geschichten von früher. Außerdem finden sie darin Briefe, Gedicht und „Do-it-yourself“ – Anleitungen für allerlei und Rückblicke, die unter der Kapitelüberschrift „Weißt du noch?“ zusammenfasst wurden. Ich liebte vor allem die Fakten zu klassischen weihnachtlichen Dingen, die uns im Alltag begleiten. Ein Beispiel hier wäre z.B. „Wer hat die Schneekugel erfunden?“. Zusätzlich dazu bot das Buch enorm viele Fotos zu den jeweiligen Themen, die mit viel Liebe zum Detail inszeniert und mit großem Können fotografiert wurden.

Die Geschichten und Briefe stammen von unterschiedlichen Autoren wie E. T. A. Hoffmann, Paula Dehmel, Fanny Lewald, Johann Wolfgang von Goethe Francis Church und vielen mehr. Ich fand es schön in alle Zeiten einzutauchen, auch wenn die damalige Erzählweise oft etwas anstrengend zu lesen war. Auch manche Ansicht mag überholt sein, doch trugen die Geschichten einen weihnachtlichen Fair mit sich und versetzten in alte Zeiten.

Mit den Gedichten konnte ich persönlich nicht allzu viel anfangen, doch fand ich sie stellenweise sehr schön. Die Informationen zu den Bräuchen fand ich hochinteressant, wobei ich gar nicht sagen kann, welcher mir am besten gefiel. Bei den Rezepten sind der Eierlikör, der Glühwein-Sirup und die Maronensuppe meine Favoriten. Ich möchte gerne alle drei einmal nachkochen, da ich die Erklärungen einfach nachzuvollziehen finde.

Zuletzt gehe ich näher auf die DIY-Anleitungen eingehen. Jene vom Weihnachtsschmuck aus Salzteig machten mich melancholisch, weil ich dadurch an meine Kindergartenzeit erinnert wurde. Auch die Girlande aus Organgenscheiben ließ mich schmunzeln. Ich kann mir vorstellen, dass es mit dieser wunderbar weihnachtlich in der Wohnung riechen würde.

Mein Fazit:
Wer sich gerne an das Weihnachten von früher erinnert, kann dies mit dem Buch hervorragend gut tun. Es bot mir facettenreiche, weihnachtliche Abwechslung, sowie Rezepte und Anderes zum Nachmachen. Außerdem sehe ich in einzelnen Bräuchen, Rezepten und Do-it-yourself Anleitungen Verbindungen zum Heute. Ich schwelgte stellenweise in schönen Erinnerungen und mochte die schönen weihnachtlichen Fotos mit ihren unterschiedlichen Motiven.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 12.12.2023

Viele Wendungen

Der Spurenfinder
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Die Geschichte um den Spurenfinder entwickelte sich ganz anders als ich erwartet hatte und trug ein gutes Maß an Spannung mit sich. Näheres berichte ich unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Ich ...

Die Geschichte um den Spurenfinder entwickelte sich ganz anders als ich erwartet hatte und trug ein gutes Maß an Spannung mit sich. Näheres berichte ich unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Ich wurde durch den Titel auf das Hörbuch aufmerksam und las mir danach den Klappentext durch. Da ich beides für gut, befand begann alsbald damit. Parallel zu diesem Hörbuch hatte ich mir sein kurzes Kinderhörbuch »Das Klugscheißerchen« angehört. Bei beiden Geschichten stellte ich fest, dass der Autor einen direkten Schreibstil hat und das Geschehen ohne Umschweife schildert.

Die Geschichte von Elos und seinen Kindern spielt in einem fiktiven Königreich, das vom Setting her im Mittelalter angesiedelt ist. Zuerst wurde mir das Leben der Familie im beschaulichen Friedhofen erzählt. Die Kinder Ada und Naru waren Zwillinge, die es faustdick hinter den Ohren hatten und nicht immer so gehorchten, wie der Vater es gerne gehabt hätte. Das Leben in dem kleinen Örtchen war ihnen außerdem viel zu langweilig, besonders da hier nie viel zu geschehen schien. Dann passierte der besagte Mord aus dem Klappentext und Elos war gezwungen jene Fähigkeiten zu nutzen, die er eigentlich nie mehr einsetzen wollte.

Die Grundidee ist eine Mischung aus High Fantasy und einem Krimi, dessen Hintergründe weit größer waren, als ich in der ersten Hälfte noch vermutet hatte. Während dem Verlauf war immer wieder von Abenteuern die Rede, die Elos von Bergen vor seiner Zeit in Friedhofen durchlebt hatte. Sie weckten in mir das Bedürfnis auch diese im Detail zu kennen, gleichzeitig hatte ich das Gefühl spannende Ereignisse verpasst zu haben.

Nach dem Mord stieg die Spannung kontinuierlich an, weil die Story richtig in Fahrt kam. Die schlagfertigen Dialoge zwischen dem Vater und den Kindern trugen maßgeblich zum Hörspaß bei und brachten mich immer wieder zum Schmunzeln. Bei den Ermittlungen war stellenweise Fingerspitzengefühl angesagt, die Ada und Naru leider nicht hatten. Zum Glück agierte Elos ruhig und besonnen und wusste fast immer, was zu tun war.

Der Verlauf förderte immer mehr Wendungen und Informationen zu Tage. Überrascht stellte ich fest, dass die Sache immer größere Kreise zog. Ich hörte aufmerksam zu und versuchte selbst die Puzzlestücke zusammen zu setzten. Gelang es mir? Nein. Der Autor führte mich an der Nase herum. Trotzdem erstaunten mich die Hintergründe zum Mordopfer sehr. Ich hatte mit vielem gerechnet, aber nicht damit. Zugegeben die Ereignisse in einer bestimmten Stadt zogen sich ein kleines bisschen in die Länge.

Dann ging es hoch her und ich wusste nicht, ob sie der Situation entkommen würden. Der Showdown war wirklich gut gemacht. Licht ins Dunkel des Mordes wurde danach gebracht. Endlich verstand ich wie alles zusammenhing und war sprachlos. Erneut konnte mich der Autor überraschen und für seine Geschichte begeistern. Schlussendlich wurde der Täter gestellt und die Wahrheit in allen Details offenbart. Zuletzt endete das Hörbuch mit einem Cliffhanger, der mich kommende Folgebände vermuten lässt. Meine Neugier ist jedenfalls geweckt und ich hoffe, dass es weitergehen wird.

Meine Meinung zum Sprecher:
Der Autor Marc-Uwe Kling sprach die Geschichte höchst persönlich ein. In meinen Augen ist ihm dies gut gelungen. Anfangs brauchte ich etwas Gewöhnungszeit, danach versank ich in seinem Vorlesen. Es machte mir großen Spaß seiner Stimme zu lauschen und mich an die Seite seiner Protagonistinnen und Protagonisten zu begeben.

Mein Fazit:
»Der Spurenfinder« konnte mich mit den vielen überraschenden Wendungen und Hintergründen für sich begeistern. Mir gefiel es, dass weit mehr hinter dem Mord steckte, als anfangs gedacht. Durch die ständige Erwähnung von Elos von Bergen alter Abenteuer fühlte es sich an, als hätte ich sehr viel verpasst. Seine Ermittlungstaktik war stellenweise unkonventionell, doch führte sie zum Ziel. Ada und Naru brachten mich mit ihrer rebellischen Art immer wieder zum Schmunzeln. Ich hatte herrlich viel Spaß mit ihnen. Bis auf eine kleine Stelle war die Geschichte immer spannend und auch mit gefährlichen Abschnitten gespickt. Schlussendlich waren Elos und die Kinder auf der richtigen Spur. Die Dimension des Ganzen und vor allem die Wahrheit hinter der Tat überraschten mich sehr. Durch die Autorenlesung war das Hörerlebnis so doppelt gut. Der finale Showdown gefiel mehr durch die Art der Auflösung und mit dem Cliffhanger kommen vermutlich noch weitere Bände.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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