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Veröffentlicht am 16.06.2018

Ein erstaunlich guter Auftakt mit einer neuen Welt

Vampire Academy - Blutsschwestern
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Ein Netzwerk von Komplizen? Eine Armee? Laurence war ein Idiot. Die Prinzessin brauchte kein Netzwerk oder eine Armee, wenn sie diese Beschützerin hatte. – Zitat aus dem Buch

Es handelt sich hier um den ...

Ein Netzwerk von Komplizen? Eine Armee? Laurence war ein Idiot. Die Prinzessin brauchte kein Netzwerk oder eine Armee, wenn sie diese Beschützerin hatte. – Zitat aus dem Buch

Es handelt sich hier um den 1. Band der Reihe „Vampire Academy“ von Richelle Mead.

Meine Meinung zum Cover:
Ich muss zugeben, dass ich hinter diesem Cover keine Fantasy-Vampir-Geschichte erwartet hatte. Dennoch gefällt es mir. Durch den weißen Hintergrund sticht der rote Titel „Vampire Academy“ hervor.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Rose und Lissa fliehen aus geheimen Gründen von der Vampire Academy. Niemand darf sie finden, da niemand die Wahrheit erfahren darf. Zwei Jahre sind sie schon auf der Flucht. Doch dann werden die Beiden erwischt und müssen sich der Vergangenheit stellen. Rose ist halb Mensch, halb Vampir und wird zu einer Wächterin ausgebildet. Sie möchte eines Tages Lissas Wächterin werden. Diese ist die letzte Überlebende der Familie Dragomir und somit eine Prinzessin. Zurück in der Akademie passieren seltsame Dinge, jemand scheint das Geheimnis der Beiden zu kennen. Unter allem Umständen versuchen sie es zu wahren, doch es wird immer schwieriger. Es gibt hier Vampire, die ihnen das Leben schwer machen und dann scheint es auch noch jemand direkt auf Lissa abgesehen zu haben. Eine Rolle spielen dabei die Fähigkeiten, die jeder Vampir im Leben entwickelt. Rose versucht Lissa zu schützen, doch allein hat sie kaum eine Chance und vertraut sich irgendwann dem Wächter Dimitri an. Wird er ihr helfen?

Meine Meinung zum Inhalt:
Vor der eigentlichen Geschichte gibt es eine Anmerkung der Autorin. Sie beschreibt darin, wie es zur Geschichte kam, wie sich diese entwickelte und erwähnt die 4 Bonusstorys nach dem ersten Band.

Danach geht es mir der eigentlichen Geschichte los. Bevor ich dieses Buch las, kannte ich keine Geschichte aus der „Vampire-Academy-Welt“. Zu Beginn war ich etwas irritiert, da der Einstieg mitten Geschehen stattfand. Nachdem ich mich orientiert hatte, konnte ich schnell in die Geschichte hineinfinden. Der Schreibstil der Autorin ist locker, flüssig und angenehm zu lesen. Der Text fließt dahin und es gibt keine stockenden Stellen.

Ich wurde in dieser Geschichte sehr schnell in die Vampire Akademie eingeführt. Es entstanden Fragen, die mir zum Glück im Laufe der Geschichte beantwortet wurden. Am meisten faszinierend hat mich die „Beziehung“ der Wächter zu den Moroi (den Vampiren). Bisher habe ich noch nichts Vergleichbares gelesen. Die Akademie selbst ist für mich ein strenger Ort, der vielleicht auch etwas langweilig ist. Die Strukturen sind streng, aber wirksam. Die Wächter scheinen gut organisiert zu sein.

Bei Rose wusste ich lange Zeit nicht, was ich von ihr halten soll. Einerseits beschützt sie Lissa um jeden Preis. Andererseits ist sie hochnäsig, arrogant und etwas ich-süchtig. Anstatt Lissa zu beschützen, befiehlt sie ihr bestimmte Dinge nicht mehr zu tun und zerstört dann beinahe auch noch eine gute Freundschaft, weil sie Lissa aus Eifersucht nicht verlieren will. Von einem Moment auf den Anderen ist sie dann wieder die hingebungsvolle Freundin und holt Lissa aus allerlei schrecklichen Situationen. Die Verbindung zwischen den Beiden hat mich wohl am meisten fasziniert. Sie ist ganz anders als erwartet. Die Ermittlungen zu den „Hintergründen“ fand ich interessant und war auf jeden neuen Fakt neugierig. Lissa selbst war mich sofort und schnell sympathisch, obwohl ihr Handeln auch nicht immer in Ordnung war. Wächter Dimitri war ein stiller und ruhiger Protagonist. Es umgab ihn eine geheimnisvolle Aura, die aber leider nicht so richtig spürbar war.

Gegen Ende der Geschichte kam dann eine absolut unerwartete Wendung. Ich hatte nicht gedacht, dass die merkwürdigen Ereignisse auf diese Weise zusammenhängte und wer der wahre Drahtzieher war. Es freute mich sehr, dass ich so überrascht wurde. Gerade als die Geschichte durch die Intrigen der Mitschüler etwas langweilig wurde, kam die Wendung und sorgte für neue Spannung.

Nach Band 1 befanden sich die 4 Bonusgeschichten. Am besten gefiel mir die Geschichte aus der Sicht Dimitris, als er Rose kennenlernte. An dieser Stelle wünschte ich mir, dass es in der Geschichte auch Sichtwechsel zu ihm gab. Aber leider wurde die Geschichte ausschließlich aus der Sicht von Rose erzählt.

Mein Fazit:
Die Geschichte um Rose und Lissa enthält eine neue Welt, in der die Vampire in neuer Weise eine Rolle spielen. Die Kultur ist anders und sie agieren nicht so wie erwartet. Die Wächter und die Magie faszinierten mich. Die Geschichte selbst ist gut durchdacht, wenn mich auch die Intrigen der Mitschüler ein wenig genervt haben. Die mysteriösen Ereignisse machten mich immer neugieriger und ich wollte endlich wissen, was dahinter steckt. Mit der Wendung am Ende habe ich allerdings nicht gerechnet und war dementsprechend überrascht. Die Bonusgeschichten sind ein schönes Highlight, auch wenn zwei davon nicht spannend waren.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 13.06.2018

Atemberaubend, spannend und mit viel Fingerspitzengefühl geschrieben

Hades' Hangmen - Styx
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Mein Herz schmerzte so sehr. Styx hatte jahrelang nach mir gesucht? Er war getrieben gewesen von dem Wunsch, mich wiederzusehen, zurückzukommen zu dem gebrochenen kleinen Mädchen, dem er nur kurz an einem ...

Mein Herz schmerzte so sehr. Styx hatte jahrelang nach mir gesucht? Er war getrieben gewesen von dem Wunsch, mich wiederzusehen, zurückzukommen zu dem gebrochenen kleinen Mädchen, dem er nur kurz an einem Sommerabend begegnet war? – Zitat aus dem Buch

Meine Meinung zum Cover:
Obwohl sich auf dem Cover die nackte Hinterseite eines Mannes befindet, ist es schlicht gestaltet. Heraus sticht die Tätowierung der Hangmens. Ich finde die Schlichtheit absolut passend, da der Inhalt nicht ohne ist.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
River alias Styx ist der Anführer eines berüchtigten Motorbikerclubs, sein einziges Manko: er ist sein Leben lang stumm, er spricht kein Wort. Gewalt, Sex, Alkohol und der Club prägen sein Leben, niemand wagt es ihm zu widersprechen. Plötzlich liegt eine bewusstlose und schwer verletzte Frau vor den Türen des Hauptquartiers. Schlagartig wird er in seine Vergangenheit zurückversetzt. Er hat die Frau schon einmal gesehen, sie ist eine der wenigen Ausnahmen, die seine Stimme gehört haben. Zuerst kann er sich nicht auf sie konzentrieren, denn der Club braucht ihn und als Präsident hat er seine Pflichten. Die schreckliche Vergangenheit der Frau Mae überschattet die Atmosphäre zwischen den Beiden und doch scheinen sie sich irgendwie anzunähern. Brutale Angriffe auf den Club sorgen für mächtigen Wirbel und Gewalt. Die junge Frau muss sich in der neuen Welt zurechtfinden und sich gleichzeitig über ihre Gefühle klar werden. Wenn da nicht ihre Vergangenheit und das drohende Unheil wäre.

Meine Meinung zum Inhalt, ACHTUNG ab hier kommen Spoiler vor:
Das Buch beginnt meinem Prolog, der schon zu Beginn eine unglaubliche Intensität hatte. Die Geschichte zog mich sofort in ihren Bann und ließ gespannt aufhorchen. Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd und bewegend. Schnell kommt Spannung auf und ich erlebte ein Kaleidoskop an Gefühlen. Die Geschichte wird abwechselt aus der Sicht von Rider/Styx und Mae erzählt.

Vor der Geschichte befindet sich eine Anmerkung der Autorin. In dieser geht sie darauf ein, wie ihr Buch durch ihr Studium der Religionswissenschaften und die Bachelorarbeit das Buch beeinflusste. Sie beschäftigte sich stark mit religiösen Bewegungen, Kulten und Sekten. Sie warnt vor, dass sie einiges davon in die Geschichte mit hinein genommen hat, auch Berichte von ehemaligen Mitgliedern. Mir fehlte eine Warnung, dass in diesem Buch auch Pädophilie und der Missbrauch von Kindern verarbeitet wurde, denn nicht jeder kommt mit so etwas klar. Danach ist ein Glossar mit den typischen Begriffen aus der Geschichte zu finden, dieses empfand ich als besonders praktisch. So wusste man ihm vorhinein um was es sich handelt und die Autorin konnte sich die langen Beschreibungen im Text sparen.

Die Geschichte selbst war für atemberaubend. Die Autorin ist mit dem schwierigen Thema wirklich gut umgangen und hat es mit viel Fingerspitzengefühl behandelt. Der jahrelange Missbrauch hinterließ seine Spuren bei Mae, manchmal treten sie stark zu Tage, manchmal fehlen sie. Ich fand es komisch, dass sie keine Albträume hatte. Schade war auch, dass ich als Leser nicht miterlebte, wie sie die erste Zeit bei den Hangmens klarkommt. Hier machte die Autorin einen Zeitsprung, somit fehlt mir ein Teil der Entwicklung. In alltäglichen Situationen und in der „Beziehung“ zu Styx hat die Autorin das Thema gut integriert. Ich konnte Maes Gefühlschaos spüren und litt mit ihr, ihre wenigen Flashbacks hatten es in sich. Merkwürdig fand ich allerdings z.B. ihre Reaktion als Styx mit fremdem Blut überströmt vor ihr steht. Die Autorin überging dies, als wäre da nichts. Es gab Momente, die richtig süß waren (z.B. wie ihr klar wird, was ein Motorrad ist), aber auch Momente in denen ich mir dachte „woher kennt sie die Begriffe) z.B. Waschbrettbauch.

Auch die kaputte Seite von Styx stand in starkem Kontrast zur Geschichte. Sein Charakter kam glaubhaft herüber. Sein Handeln ist impulsiv und besitzergreifend, dann wieder kühl und berechnend. Für mich ist er der geborene Anführer der Hangmens. Die Gefühle zwischen den Beiden waren schnell sehr intensiv, die Sehnsucht war ständig zu spüren.

Die Handlung selbst entwickelt sich stetig fort. Ich habe mich nie gelangweilt und konnte immer wieder mitfiebern. Besonders als Styx verschwand oder als das Ende des Buches immer näher rückte. Meine Nerven waren bis zum Äußersten gespannt. Bezüglich der „Ratte“ hatte ich im Laufe der Geschichte so meine Vermutungen und stellte am Ende mit Bedauern fest, dass sich diese bestätigte. Man sollte auch bedenken, dass in diesem Buch explizite Gewaltdarstellungen enthalten sind!

Bei den letzten 20 Prozent konnte ich meinen Kindle nicht mehr zur Seite legen und las die Geschichte in einem Rutsch durch. Meine Befürchtung trat ein und ich bangte noch mehr über den Ausgang der Geschichte. Gut, dass ich allein zu Hause gelesen habe. So hat niemand etwas von meiner Reaktion erfahren. Um diese Rezension verfassen zu können, musste ich mich erstmal wieder sammeln, weil ich sehr aufgewühlt war. Die Ereignisse passieren im letzten Drittel Schlag auf Schlag. Es wird intensiv und ein paar Puzzleteile fallen an ihren Platz.

Nach dem Ende des Buches freue ich mich nun auf die Fortsetzungen. Ich lese extrem selten Bücher aus diesem Genre. Allerdings mache ich für diese Reihe bzw. Autorin gerne eine Ausnahme, denn sie hat außerordentliches Potenzial.

Mein Fazit:
Die Autorin Tillie Cole hat einen fesselnden und bewegenden Schreibstil. Sie konnte mich sofort in den Bann ziehen und mich tief in die Geschichte hineinziehen. In diesem Buch wurde von ihr ein sehr schwieriges Thema mit viel Fingerspitzelgefühl verarbeitet (Sekten, Verehrungskult, Missbrauch etc.). Man sollte sich allerdings bewusst sein, dass es in diesem Buche explizite Gewaltdarstellungen gibt. Die Geschichte entwickelt sich stetig weiter und wird immer intensiver. Die letzten paar Kapitel hatten es besonders in sich, die letzten 20 Prozent habe ich in einem Rutsch durchgelesen. Ich fieberte mit, litt, bangte und hoffe gleichzeitig. Die Gefühle, die sich während dem Verlauf der Geschichte aufbauen, explodieren in einem atemberaubenden Showdown.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 10.06.2018

Eine Geschichte mit Potenzial, aber ich hatte ein paar Probleme

Black Dragons - Wer holt die Küsse aus dem Feuer?
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Es war, als ob das Schicksal uns zueinandergeführt hatte … und ich habe das Schicksal noch nie für selbstverständlich gehalten. – Zitat aus dem Buch

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist von der Gestaltung ...

Es war, als ob das Schicksal uns zueinandergeführt hatte … und ich habe das Schicksal noch nie für selbstverständlich gehalten. – Zitat aus dem Buch

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist von der Gestaltung her ein typisches „LYX-Cover“. Ein Mann, ein Zeichen und ein kräftig geschriebener Reihe-Titel gehören zu den Grundmotiven. Trotzdem finde ich das Cover gelungen. Der Titel sticht am meisten hervor.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Nachdem Sophea von einem Cousin ihres verstorbenen Mannes engagiert wird, um auf eine alte Dame aufzupassen, reist sie mit ihr nach Ägypten. Schon auf dem Flug passieren merkwürdige Dinge. Das einzig Positive ist der Mann Rowan, den sie dadurch kennenlernt. Er übt eine starke Anziehung auf sie aus, doch auch er scheint etwas vor ihr zu verbergen. Wenig später behauptet er, Sophea sei ein Drache. Zuerst glaubt sie ihm kein Wort, doch dann passieren immer mehr Dinge, die sich schlussendlich überzeugen. Neben der Anziehung zwischen den Beiden muss sie auf Mrs. P aufpassen und versucht gleichzeitig Rowan zu helfen. Doch das gestaltet sich schwieriger als erwartet.

Meine Meinung zum Inhalt:
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und humorvoll. Ihr Stil ist außerdem ziemlich locker und man findet schnell in die Geschichte hinein. Ein Problem hatte ich allerdings mit den ausführlichen Gesprächen. Sie zogen sich meiner Meinung nach viel zu sehr in die Länge. In so mancher Situation war ich genervt, weil die Geschichte so nicht vorankam. Die erotischen Szenen waren durch das Gerede auch nicht wirklich erotisch. In diesen Szenen wünschte ich mir mehr Beschreibungen, statt der lästigen Gespräche. Es gab da derartig unerotische Sätze, dass ich einfach nur den Kopf schütteln konnte.

Ansonsten wurde die Geschichte von der Autorin gut geschrieben. Sie beginnt recht amüsant und mitten in einem lustigen Geschehen. Zuerst wusste ich nicht, was ich von der Situation halten sollte, musste am Ende dann doch lachen. Die Ereignisse kommen recht schnell in Bewegung. Sophea wird mit ihrer Identität konfrontiert, reagiert allerdings nur mit sinnlosem, langem Gerede darauf und zeigt sonst keinerlei Emotionen. Für mich war diese Reaktion nicht glaubhaft und eher flach. Die Gefühle zwischen ihr und Rowan kamen mir auch zu abrupt auf. Ich konnte sie kaum wahrnehmen und wünsche mir auch hier mehr Beschreibungen.

Am besten gefiel mir der Verlauf der Geschichte. Die Ereignisse mit dem Kreuzfahrtschiff waren abgesehen von den langwierigen Gesprächen sehr interessant. Das, was mit Rowan „passierte“ fand ich sehr faszinierend. Die Ereignisse danach verfolgte ich mit viel Neugierde. Die Art und Weise, wie die Autorin die ägyptische Unterwelt eingebaut hat, ist ungewöhnlich aber trotzdem sehr gut gelungen. Es machte mir Spaß immer mehr darüber zu erfahren.

Es gab immer wieder einige Momente die mich schmunzeln und sogar richtig lachen ließen. Der Humor der Autorin ist wirklich gut, auch wenn er manchmal an den falschen Stellen vorkam. Leichte Probleme bereiteten mir die vielen Personen. Es wurden sehr schnell immer mehr, sodass ich mich beim Unterscheiden schwer tat.

Die Geschichte um Mrs. P. endete vollkommen unerwartet und mit einer interessanten Wendung. An dieser Stelle war ich richtig aufgeregt, wie es wohl enden wird. Ich freute mich über den positiven Ausgang.

Mein Fazit:
Irgendwie finde ich es schade, dass es so viele Punkte gab, die mir nicht gefallen haben. Die Geschichte hat wirklich viel Potenzial und ich hatte abgesehen von den langatmigen Stellen Spaß beim Lesen. Sopheas Art nervte mich leider manchmal und ich mochte die Protagonistin nicht wirklich leiden. Mein Lichtblick war Rowan, der die Geschichte spannend machte. Die langen und sinnlosen Gespräche zogen sich zu sehr in die Länge, die erotischen Szenen waren durch die Gespräche und der fehlenden Beschreibungen unerotisch. Die Geschichte selbst ist gut und spannend, es gab einige Momente bei den ich schmunzeln oder lachen musste. Die ägyptische Unterwelt faszinierte mich, genauso wie die Welt der Drachen. Ich wollte hier unbedingt mehr erfahren.

Zuerst wollte ich 3,5 Sterne vergeben, aber da dies nicht möglich ist und die Geschichte Potenzial hat, vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 08.06.2018

Spannend, emotional mit unerwarteter Wendung

Zwillingssaga 1
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Mell, wenn du leben möchtest, darfst du niemandem erzählen, was du gesehen hast. Du musst es für dich behalten, sonst wird er dich umbringen. – Zitat aus dem Buch

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist ...

Mell, wenn du leben möchtest, darfst du niemandem erzählen, was du gesehen hast. Du musst es für dich behalten, sonst wird er dich umbringen. – Zitat aus dem Buch

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist für mich ein richtiger Eye-Catcher und gehört zu meinen Lieblingen. Es besteht hauptsächlich aus meinen Lieblingsfarben: blau und türkis. Der Titel der Saga sticht durch die besondere Schriftart stark hervor. Die Frau auf der Klippe passt hervorragend zu Méileen. Lediglich das Kleid ist ein wenig zu modern.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Méileen, eine junge Prinzessin, soll den grausamen Print Kargon heiraten. Er quält mit Vorliebe Frauen, doch niemand weiß etwas davon. Vor anderen Personen ist er charmant und charismatisch, gekonnt versteckt er seine dunkle Seite. Méileens Verzweiflung wird mit jedem Tag größer, ihre Albträume mit jeder Nacht schrecklicher. Doch dann taucht jemand auf, der sie aus ihren Albträumen holt. Durch ihn kommt sie nicht ahnend der Magie näher, er erzählt ihr von einer besonderen Legende um so genannte Luftzwillinge. Mit jedem Tag sehnt sie sich mehr nach ihm und sie versucht verzweifelt einen Fluchtweg zu finden. Sie möchte die Hochzeit unter allen Umständen verhindern und hofft Prinz Kargon zu entkommen. Mit diesem Beschluss verändert sich ihr Leben schneller und intensiver als sie ahnt.

Meine Meinung zum Inhalt:
Als ich hörte, dass die Zwillingssaga nochmal neu in einem meiner Lieblingsverlage veröffentlicht wird, wusste ich, dass ich die Geschichte nochmal lesen werde. Gut, dass ich mich dazu entschieden habe, denn ich erlebte erneut eine spannende Geschichte.

Ursprünglich war dies 2015 das Debüt der Autorin, durch die Neuveröffentlichung wurde es nochmal überarbeitet. Für den Schreibstil war das gut, da er nun viel lockerer und flüssiger ist. Ich konnte sofort in die Geschichte eintauchen und mich mitziehen lassen. Die Geschichte wird aus der Schicht von verschiedenen Personen erzählt. So entwickelten sich mehrere Handlungsstränge, die sich kurz kreuzen und sich wieder trennen. Ich kam niemals durcheinander und wusste immer, wo ich mich befinde.

Die Geschichte beginnt mit einem besonderen Prolog, der mich gespannt aufhorchen ließ. Danach geht es mit der eigentlichen Geschichte um Méileen los. Ich wurde in ihr Leben eingeführt, lernte sie kennen und erfuhr wie sie denkt. Sehr schnell schloss ich auch mit Prinz Kargon Bekanntschaft und konnte ich sofort genauso wenig leiden. Die dunkle Aura scheint ihn ständig zu umgeben. Es ist mir unverständlich, wie andere Menschen diese nicht merkten.

Mit Méileen selbst hatte ich manchmal so meine Probleme. Ich konnte ihr Handeln durch ihre Angst sehr gut verstehen. Doch nachdem es Hoffnung gab, sie Neues lernte und endlich einen stärkeren Charakter entwickelte, verfällt sie wieder in ihr altes Muster. Ihr Verhalten ist mir manchmal zu wechselhaft, aber vielleicht liegt es an ihrem jungen Alter und der Unerfahrenheit.

Die Geschichte selbst wurde mit jedem Kapitel spannender. Mit der Zeit konnte ich mitfiebern und hoffte immer stärker, dass Méileen einen Ausweg findet. Auch der Handlungsstrang um die gefangenen Frauen bewegte mich sehr. Ich hatte große Angst um die Frauen und wünschte mir auch für sie eine Lösung.

Am besten gefielen mir die Träume und die Kapitel mit dem mysteriösen Fremden. Ich war sofort fasziniert und wollte mehr erfahren. Die Legende hat mich dabei besonders berührt und die Magie ist wunderbar in die Geschichte integriert. In den letzten 20% gab es eine besondere Wendung, die der Geschichte eine komplett neue Richtung gab. Auf dem Cover befindet sich sogar ein kleiner Hinweis darauf.

Das Ende des Buches wahr wohl einer der besten Abschnitte des Buches. Die Gefühle waren zum Greifen nah. Ich hielt den Atem an und war vollkommen hin und weg. Meine Freude war riesengroß und ich fieberte besonders mit.

Mein Fazit:
Die Autorin hat mit diesem Buch eine intensive und ereignisreiche Geschichte geschrieben. Sie ist emotional, spannend und es gab unerwartete Wendungen. Die düsteren Kapitel sind glaubhaft und der Protagonisten sind intensiv ausgearbeitet. Ich konnte viel Mitfiebern und hoffte auf einen guten Ausgang. Die Wendung in den letzten 20% gaben der Geschichte eine neue Richtung und lässt mich nun mit Freunde und großen Erwartungen auf Band 2 warten.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst

Veröffentlicht am 06.06.2018

Anders, aber trotzdem gut und zum Schmunzeln!

Der Räuber Hotzenplotz: Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete
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Meine Meinung zum Cover:
Auf dem Cover befindet sich passend zum Räuber Hotzenplotz der Räuber selbst. Die Zeichnung ist dem Zeichner gut gelungen. Wer die Bilder des ursprünglichen Zeichners kennt, wird ...

Meine Meinung zum Cover:
Auf dem Cover befindet sich passend zum Räuber Hotzenplotz der Räuber selbst. Die Zeichnung ist dem Zeichner gut gelungen. Wer die Bilder des ursprünglichen Zeichners kennt, wird die Unterschiede sofort sehen. Ich finde die neue Zeichnung trotzdem gelungen. Die Gesamtgestaltung ist stimmig auf den Inhalt angepasst.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Es ist schon wieder passiert! Der Räuber Hotzenplotz ist ausgebrochen und Wachtmeister Dimpfelmoser weiß nicht, wie er ihn einfangen soll. Kasperl und Seppel erfahren davon und schmieden sofort einen Plan um den Räuber erneut zu schnappen. Zusammen bauen sie eine Mondrakete. Denn damit wollen sie den Räuber Hotzenplotz überlisten und auf den Mond schießen. Wird ihr Plan gelingen?

Meine Meinung zum Inhalt:
Bevor ich dieses Kinderbuch gelesen habe, informierte ich mich ein wenig über die Umstände. Ich habe viele Meinungen gelesen, die sich über diese Geschichte aufregen. Zum Teil kann ich sie nachvollziehen, manches finde ich übertrieben.

Die neue Geschichte ist viel kürzer, als die vorherigen drei Bände. Die Geschichte verläuft rasant und ich hatte sie innerhalb von ca. 10 Minuten gelesen. Mir persönlich fehlten die klassischen Details, die ich von Otfried Preußler gewohnt bin. Dass eine Röhre ohne „Flügel“ und dem sonstigen „Schnick-Schnack“ keine Mondrakete ist, sollte auch dem Hotzenplotz auffallen. Trotzdem fand ich die Geschichte gelungen und witzig. Wir sollten froh sein, dass wir noch etwas von Otfried Preußler zu lesen bekommen, auch wenn es ursprünglich ein Theaterstück war. Leider ging der Zauber von Herrn Preußler ein wenig verloren. Als Vorlesebuch ist diese Geschichte hervorragend geeignet und ich freue mich schon riesig, sie meiner Nichte vorzulesen. Mein Bruder wird das Buch sicher auch lesen, da er den Räuber Hotzenplotz immer sehr mochte. Die Beiden sind der Grund, warum ich das Buch wollte.

Die Illustrationen sind von einem neuen Zeichner, nach dem Vorbild des Originals gezeichnet worden. Ich finde, dass dieser den „Hotzenplotz“-Charm sehr gut einfangen konnte. Seine Zeichnungen sind ein wenig moderner, es gibt mehr Rundungen als Kanten. In den Details merkt man die Unterschiede am meisten. Doch diese störten mich überhaupt nicht, da der Stil zum Räuber Hotzenplotz passt.

Hin und wieder musste ich beim Lesen schmunzeln. Ich bin mir sicher, dass Kinder an der Geschichte einen riesen Spaß haben werden, da ich als erwachsene Frau auch manchmal lächeln musste.

Mein Fazit:
Die neue Geschichte um den Räuber Hotzenplotz ist viel kürzer, eignet sich aber hervorragend als Vorlesebuch. Der Zauber von Otfried Preußler ging bei der Umwandlung in eine Vorlesegeschichte leider ein wenig verloren. Dennoch enthält die Geschichte Witz und man beim Lesen schmunzeln. Kinder werden mit Sicherheit ihren Spaß beim Lesen haben. Das Beste an diesem Buch sind die Zeichnungen von Thorsten Saleina. Sie sind moderner und haben mehr Rundungen, dennoch konnte er den „Räuber Hotzenplotz“-Charm wunderbar einfangen!

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!