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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2018

Spannend und lebendig!

Doctor Who: Die Zeitdiebe
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Meine Meinung zum Cover:
Die Gestaltung des Covers hat meinen Blick auf Anhieb angezogen. Auf dem Cover ist der 10. Doktor aus dem Fernsehen abgebildet. Ansonsten gibt es viele kleine Details, die auf ...

Meine Meinung zum Cover:
Die Gestaltung des Covers hat meinen Blick auf Anhieb angezogen. Auf dem Cover ist der 10. Doktor aus dem Fernsehen abgebildet. Ansonsten gibt es viele kleine Details, die auf den Inhalt des Hörspiels hinweisen.

Meine Meinung zur Geschichte:
Zuerst möchte ich sagen, dass dies mein erster Einstieg in die Welt von Dr. Who ist. Ich habe schon viel darüber gehört, aber nie eine Folge gesehen/gehört. Der Einstieg viel mir mit diesem Hörspiel sehr leicht. Die Geschichte selbst war sehr spannend, die Handlung ist unvorhersehbar und sehr spannend. Meine Gedanken waren vollkommen auf das Hörspiel fokussiert. Die Dinge um mich herum nahm ich kaum mehr wahr. Ich hatte nicht erwartet, dass sich die Zeitdiebe auf diese Weise äußern werden, der Planet Calibris hat mich trotz der finsteren Kreaturen sofort fasziniert! Natürlich musste ich mich am Anfang orientieren, zu wem welche Stimme gehört. Zum Glück ging das ganz schnell und ich konnte das Hörspiel genießen.

Meine Meinung zu den Sprechern:
Dank den Sprechern wurde das Hörspiel zu einem richtigen Erlebnis. Sie haben die Geschichte stimmungsvoll, bewegend und intensiv eingesprochen. Sie schafften es, dass die Geschichte in meinen Gedanken lebendig wurde. Egal ob die Figuren ängstlich oder glücklich waren, die Stimmen entsprachen der Gefühlslage. Schlussendlich war ich von jedem Sprecher begeistert. Obwohl mich die Stimme des Doctors am meisten anspricht.

Meine Meinung zur technischen Umsetzung:
Technisch gesehen gibt es nichts zu bemängeln. Sämtliche Geräusche waren klar zu hören. Es ist erstaunlich wie real die Geräusche waren. Man hätte denken können, es gibt solche Planeten wirklich.

Mein Fazit:
Mein erster Einstieg in die Welt von Dr. Who wurde dank dieser Geschichte und den Sprechern zu einem lebendigen Erlebnis. Die Geschichte selbst war spannend und überraschenden Erlebnissen. Die Sprecher haben die Geschichte lebendig eingelesen und Bilder in meinem Kopf entstehen lassen.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörspiel wurde mir als Rezensionsexemplar von Bastei Lübbe zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 06.06.2018

Spannend und geheimnisvoll in typischer Milewski-Manier!

Geheimakte / Geheimakte Excalibur
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Es wird Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, was ich mit diesem Narren und den anderen anstelle. Schließlich lässt ich Excaliburs Macht nicht teilen. – Zitat aus dem Buch

Meine Meinung zum Cover:
Auch ...

Es wird Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, was ich mit diesem Narren und den anderen anstelle. Schließlich lässt ich Excaliburs Macht nicht teilen. – Zitat aus dem Buch

Meine Meinung zum Cover:
Auch bei diesem Cover hat der Autor wieder wichtige Elemente aus der Geschichte mit stimmigen Motiven auf dem Cover vereint. Durch die kleinen Details ergab sich ein schönes Gesamtbild.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Aufgrund einer Einladung eines Museums reisen Patrick O’Malley und Max Falkenburg nach London. Sie sollen ein Vortrag zu den Entdeckungen in Ägypten halten. Zuvor will Max die Familie seiner Freundin kennenlernen. Vor Ort gestaltet sich dies allerdings schwierig, weil Jodys Eltern Max nicht leiden können. Dann wird das Anwesen angegriffen, der Vater verschwindet spurlos. Max und Jody überleben den Angriff nur knapp, begeben sich aber sofort mit Verstärkung auf die Suche nach dem Lord. Die Spuren sind durch dürftig, alles scheint mit dem Schwert Excalibur zusammen zu hängen. Doch gibt es dieses wirklich? Eins steht fest: Ein alter Orden ist auf der Jagd danach und ist bereit auch über Leichen zu gehen.

Meine Meinung zum Inhalt:
Das Buch begann bereits mit einem Prolog, der überaus spannend war und meine Neugierde auf die Geschichte weckte. Danach begann mit Kapitel 1 die eigentliche Geschichte im Jahre 1958.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht, da der Autor ein flüssigen und einnehmenden Schreibstil hat. Schon nach wenigen Seiten habe ich mich zurecht gefunden. Der Anfang ist noch relativ ruhig, doch das änderte sich schlagartig als das Anwesen angegriffen wird. Die Spannung stieg an und es wurde richtig gefährlich. Max zeigte in diesen Momenten seine starke und abenteuerliebende Seite und gleichzeitig seinen Kampfgeist.

Die Ereignisse passieren dann Schlag auf Schlag. Kaum ging das eine gut aus, passierte die nächste Katastrophe. Zusammen mit der Schnitzeljagd um das Leben von Jodys Vater, hat der Autor die Geschichte um König Arthur und Excalibur zu einem rasanten und atemberaubenden Abenteuer vereint! In typischer Milewski-Manier könnte man sagen. Die wahren Fakten verschlwimmen und ergeben zusammen mit den Ideen des Autors ein stimmiges Bild, welches die Spannung immer mehr erhöhte. Je weiter das Abenteuer voranschritt, umso mehr wollte ich erfahren wer und was hinter der Artussage steckt, sowie was der Wahrheit entspricht. Durch die Sichtwechsel zu verschiedenen Personen entstand ein gelungenes Gesamtbild.

Je näher das Ende kam, umso actionreicher und intensiver wurde die Geschichte. Schon im Verlauf der Geschichte kamen bei mir einige Vermutungen auf. Bei dem Bewahrer bestätigte sich eine davon. Allerdings hätte ich niemals damit gerechnet, wer hinter der Entführung steckt. Die Gründe waren nicht überraschend, aber die Identität des „Haupttäters“ hat mich doch sehr überrascht. Mit ihm kommt es vor dem eigentlichen Showdown zu einem schrecklichen Ereignis voller Schmerz und purer Spannung. Dabei wurde ein wichtiges Geheimnis offenbart, welches für das Finale um das Schwert von großer Bedeutung war!

Danach kam es … das alles entscheidende Finale. Auch dieses steckte nochmal voller Geheimnisse und beeindruckenden Dingen. Ich fühlte mich, als wäre ich bei der finalen Suche live dabei. Ich hatte Gänsehaut und wollte es nun endlich wissen. Dieser Abschnitt hatte es besonders in sich! Ich fieberte bis zur letzten Seite mit und konnte das Lesen nicht unterbrechen. Am Ende war ich ein wenig fassungslos, dass es so endete. Trotzdem kam kurz darauf die Erleichterung hinzu. Zuletzt gab es einige Momente, die mich dann doch schmunzeln ließen.

Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie gut der Autor die echten Fakten mit seinen Ideen vereint und daraus eine Geschichte erschafft, die wirklich so passieren hätte können. Es fühlte sich einfach real an. Seine „Version“ der Geschichte hat mich angesprochen, war interessant und absolut spannend!

Mein Fazit:
In typischer Milewski-Manier wurde ich in ein spannendes Abenteuer voller Geheimnisse und erschreckenden Offenbarungen hineingezogen. Ich fieberte von der ersten bis zur letzten Seite mit und war mit jeder Seite mehr von dieser „Version“ der Artussage fasziniert. Kaum jemand versteht es so gut wie der Autor, Wahrheit und Fiktion der Artussage zu so einer stimmigen Geschichte zu vereinen! Ich freue mich schon auf die nächste Geheimakte und kann die Bücher des Autors mit Freude weiterempfehlen!

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir im Rahmen einer Leserunde zur Verfügung gestellt.

Veröffentlicht am 06.06.2018

Eine außergewöhnliche Drachengeschichte

Carim
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Doch die Antwort war immer dieselbe: Du musst nach den Sternen greifen, dem Höchsten, was dir vorschwebt; sonst wirst du für immer ein Niemand bleiben, von den anderen mit Füßen getreten. – Zitat aus dem ...

Doch die Antwort war immer dieselbe: Du musst nach den Sternen greifen, dem Höchsten, was dir vorschwebt; sonst wirst du für immer ein Niemand bleiben, von den anderen mit Füßen getreten. – Zitat aus dem Buch

Es handelt sich hier um den 1. Band der Reihe „Carim“ von Lena Knodt.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover gehört zu meinen Lieblingen. Es wurde mit vielen Details gestaltet und beinhaltet tragende Elemente. Das Drachenei ist ein richtiger Eye-Catcher. Es wirkt ein wenig 3D animiert. Ich finde das gesamte Cover richtig gelungen!

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Carim ist ein Drachentöter. Ohne Reue, dafür mit tiefer Leidenschaft geht er seinem Handwerk nach. Doch dann passiert etwas, das sein Leben nochmal komplett verändert. Er findet ein intaktes Drachenei. Schnell reift in ihm ein Plan heran. Ein Plan, den er ohne Rücksicht auf die Konsequenzen verfolgt und seine Machtgier mit jedem Tag stärker werden lässt. Wenn der Drachen ihm gehorcht, würde ihm selbst der König alles geben was er begehrt. Er wäre einer der mächtigsten Männer im Land. Einige Ziele kann erreichen, dann durchkreuzt etwas seinen Plan, mit dem er nie gerechnet hat: Gefühle.

Meine Meinung zum Inhalt:
ACHTUNG, diese Rezension enthält leichte inhaltliche Spoiler!
Die Geschichte beginnt mitten in einem gefährlichen Ereignis. Ich erlebte den Drachentöter in Aktion. Schon ab diesem Zeitpunkt war ich neugierig, wie die Geschichte wohl verlaufen wird. Mit jedem Kapitel wurde das Buch besser. Carims Verhalten ist zielorientiert und direkt. Schon kurz nachdem der Drache schlüpfte war mir etwas klar, was Carim nicht wahr haben wollte: Er mag den Drachen. Spätestens nach den Ereignissen im Wald war mir dies klar. In diesem Kapitel fieberte ich besonders mit. Im Laufe der Geschichte gab es ein paar kleine Logikfehler, die mich kurz aufhorchen ließen, meinen Lesefluss aber zum Glück nicht beeinflussten. Überrascht hat es mich, dass es ab und zu kurze Kapitel in der Vergangenheit gab, welche mir im Verlauf Carims Beweggründe aufzeigten.

Carims Charakter ist eine schwierige Sache. Einerseits mochte ich ihn sehr. Andererseits war er ein wenig abgehoben. Seine Arroganz verstärkt sich im Laufe der Geschichte immer mehr. In manchen Situationen war sie unangebracht und es machte ihn ein wenig unsympathisch. Bei seinen Aktivitäten, die die Drachen betrafen, war er ein ganz anderer Mensch. Besonders wenn es um Vlynnar ging, hier zeigte er Herz.

Leichte Probleme bekam ich erst, als Carim beschloss in die Stadt zum König zu gehen. Seine Arroganz stieg ihm immer wieder zu Kopf. Das Kämpfen war sehr spannend und intensiv. Aber das Leben am Hofe und Carims Handeln nervten mich ein bisschen. Hier litt die Spannung sehr. Ich kann es nicht leiden, wenn jemand die Namen von Menschen, mit den er täglich zu tun hat, nicht kennt.

Als die anderen Drachen ins Spiel kamen, wurde es wieder besser. Dank einer bestimmten Person flaute seine Arroganz ab und er begann ein Gefühl für seine Mitmenschen zu entwickeln. Der letzte Auftrag des Königs machte diese allerdings zu Nichte. Er ist in einer dunklen und gefährlichen Situation verstand Carim was wirklich wichtig ist und traf eine Entscheidung. Leider machte ihm das Schicksal einen Strich durch die Rechnung.

Mein Fazit:
Dieses Buch beinhaltet eine spannende und intensive Geschichte rund um den Drachentöter. Die Ereignisse, die sich um ihn und den Drachen Vlynnar drehten fand ich am besten. Im Mittelteil fehlte mir ein wenig Spannung und Carims Arroganz war manchmal problematisch. Trotzdem entstand eine stimmige und gute Geschichte, die ich mit Neugierde verfolgte. Das Ende war besonders emotional.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Veröffentlicht am 06.06.2018

Hoch interessant und auch für Laien verständlich

Ötzis Leibarzt
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Meine Meinung zum Cover:
Auf dem Cover ist die Hand von Ötzi klar zu erkennen. Dahinter sieht man die Silhouette eines Arztes bei der Leichenbeschauung. Eine Skizze von Ötzi ist auch zu sehen. Die Motive ...

Meine Meinung zum Cover:
Auf dem Cover ist die Hand von Ötzi klar zu erkennen. Dahinter sieht man die Silhouette eines Arztes bei der Leichenbeschauung. Eine Skizze von Ötzi ist auch zu sehen. Die Motive passen natürlich zum Inhalt und ergeben ein gutes Gesamtbild.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
In einem sehr ausführlichen Interview schildert Eduard Egarter Vigl, wie er zu Ötzis „Leibarzt“ wurde. Er erzählt von den Entwicklungen der Konservierungsmethoden, ob diese erfolgreich waren und welche Rolle dabei die Politik spielte. Ausführlich berichtet er, wie die Forschungen „funktionierten“ und wer welche Rolle übernahm. Er berichtet von bedeutenden Entdeckungen wie die Pfeilspitze in Ötzis Schulter, aber auch über kleinere Merkmale, die zu Unterschieden in der Konservierung führten. Weiters spricht er über den „Kriminalfall“ Ötzi und die daraus resultierenden Vermutungen. Danach beschreibt er „Begegnungen“ mit anderen Mumien, wie zum Beispiel Tutanchamun, Kindermumien aus Argentinien, Mozarts Librettisten und allerlei andere Begegnungen in seiner Laufbahn. Am Ende beantwortet er auch Fragen zu seinem Werdegang, moralischen Bedenken, ethnischen Bedingungen und wie Ötzi sein Leben beeinflusste.

Meine Meinung zum Inhalt:
Das Buch beginnt mit einem Prolog von Heinrich Schwazer, der das Interview mit Eduard Egarter Vigl führte. Danach befindet sich eine grobe Chronologie des Mumienfundes, in der die wichtigsten Entwicklungen zusammengefasst wurden. Aufgrund dessen wurde mein Gedächtnis bezüglich Ötzi aufgefrischt und ich konnte dem Interview leichter folgen.

Nun begann das eigentliche Interview mit Eduard Egarter Vigl. Auffallend ist hier, dass ich das Gefühl hatte, einem Gespräch zu „lauschen“. Das Interview ist flüssig, die Fragen greifen ineinander und Herr Vigl gibt ausführliche Antworten. Hervorheben möchte ich, dass Herr Vigl seine Antworten so gestaltet hat, dass ich als Laie die wissenschaftsspezifischen Dinge leicht verstehen konnte. Er ist wortgewandt und weiß, wie er die Dinge verständlich und spannend beschreibt. Direkt und ohne große Ausreden zeigte er die Schwierigkeiten der Konservierung unter den gegebenen Umständen auf. Umständen auf. An dieser Stelle wurde mir bewusst, dass die Öffentlichkeit kaum etwas über die Gegebenheiten wusste.

Als Ötzi gefunden wurde, war ich noch gar nicht geboren, doch schon in der Schulzeit faszinierten mich die wenigen Dinge, die wir über Ötzi lernten. Mit diesem Buch konnte ich mein Wissen erweitern und bekam einen guten Blick hinter die Kulissen. Ich hatte nicht erwartet, was hinter all dem steckt und wie tief die Politik darin involviert war. Geldgeber und Politik spielen eine größere Rolle als erwartet, der Konkurrenzkampf ist ebenso ein Teil dieser Handlungen. Herr Vigl hat mit seinen Methoden und Gedanken einen maßgeblichen Beitrag dafür geleistet, dass Ötzi so gut erhalten und auch der Öffentlichkeit zugänglich ist.

Die Einblicke in andere Fälle des Pathologen fand ich ebenso interessant. Überraschend war es, zu lesen wie andere Wissenschaftler oder Länder mit den Entdeckungen und Thesen umgehen oder wie weit manche Personen gehen, um an Proben zu kommen. Lösegeld für Ötzis Fingernagel oder fehlende Teile seiner Rippen sind nur wenige Anekdoten daraus. Forschung, Politik, Wissenschaft und Macht gehören enger zusammen als man denkt. Am Ende gab es noch einen interessanten Einblick in sein Leben. Er sprach über persönliche Dinge aus seinem Leben.

Mein Fazit:
Eduard Egarter Vigl zeigt in diesem Interview detailliert den Werdegang der Mumienforschung auf. Er machte mir die Schwierigkeiten einer erfolgreichen Konservierung und gleichzeitiger Zurschaustellung für die Öffentlichkeit verständlich klar. Das Interview ist dank der Wortgewandtheit von Herrn Vigl auch für Laien zu verstehen und offenbarte hoch interessante Aspekte zu Ötzi, sowie anderer Fälle. Forschung, Politik, Wissenschaft und Macht sind enger miteinander verwoben als man vermutet. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der mehr über Ötzi und die Tätigkeit eines Pathologen erfahren möchte.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 06.06.2018

Ein erschreckend realitätsnaher Thriller mit extrem viel Spannung

Herzschlag der Gewalt
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Dafür werdet ihr büßen. Er hasste sich, er hasste die Terroristen. Eine tödliche Wut ergriff von ihm Besitz, er zitterte am ganzen Leib. – Zitat aus dem Buch S. 298

Meine Meinung zum Cover:
Durch die ...

Dafür werdet ihr büßen. Er hasste sich, er hasste die Terroristen. Eine tödliche Wut ergriff von ihm Besitz, er zitterte am ganzen Leib. – Zitat aus dem Buch S. 298

Meine Meinung zum Cover:
Durch die Farbgestaltung ist das Cover ein „Signalfeuer“. Es sticht für mich aus der Masse hervor. Rechts oben sieht man drei Terroristen, im unteren Bereich befindet sich ein Flugzeug mit der Andeutung einer Karte. Die kräftige Schrift des Titels zieht den Blick genauso auf sich.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Alexander Hartmanns Leben war nicht einfach. Von Gewalt geprägt, wächst er in einem schwierigen Umfeld auf. Doch er schafft es, daraus auszubrechen und sich ein Leben aufzubauen. Seine Sucht nach Adrenalin und Nervenkitzel sorgt allerdings für allerlei Probleme. Doch dann wird er von unerwarteter Seite angesprochen und wird zu einem Geheimagenten ausgebildet. Sein Beruf als Pilot ist dabei besonders hilfreich. Er wird auf der ganzen Welt zu gefährlichen Einsätzen gerufen. Privat läuft es gut für ihn und er beschließt, sein Geheimagentenleben zu beenden. Doch der Chef des BND hat andere Pläne und zwingt ihn zu einem letzten lebensgefährlichen Auftrag. Jener Auftrag verlangt alles von ihm ab und bringt nicht nur sein Leben in Gefahr, sondern auch von der Person, die er liebt. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, bei dem niemand ahnt, wer wirklich dahintersteckt und wie durchtrieben der Plan ist.

Meine Meinung zum Inhalt:
Dieses Buch ist so ganz anders, wie die Thriller, die ich bisher gelesen habe. Die Geschichte beginnt im Kindesalter der beiden Hauptprotagonisten. Es gibt zwei Haupthandlungsstränge, die sich ständig abwechseln. Ich erlebte ihre Entwicklung und sah wie sie zu der Person wurden, die sie „heute“ sind. Dabei bekam ich ein Verständnis für die Beweggründe und ihrem Verhalten.

Erschreckend genau hat der Autor dabei die Geschehnisse im Bürgerkriegsland Somalia dargestellt. Er zeigte genau auf, wie brutal das Leben dort ist und was die Menschen tun müssen, um zu überleben. An dieser Stelle möchte ich unbedingt betonen, dass Leser dieses Buches mindestens 18 Jahre alt sein sollten. Die Gewaltdarstellungen sind brutal und direkt, sie zeigen wie es wirklich zu geht. Dadurch wird einem die Situation schonungslos aufgezeigt. Man muss also mit expliziten Gewaltdarstellungen zurecht kommen können. Durch diese Darstellungen erlebte ich wie Chibala die Hauptfigur auf der „dunklen Seite“ zu einem abgrundtiefen und bösen Mann ohne Gewissen wurde.

Parallel erlebte ich, wie Alexander Hartmann sein Leben verbringt und zu einem Geheimagenten wird. Ich sah, wie er wieder Positives in sein Leben bringt und es ihm auf grausame Weise genommen wird. Nach einiger Zeit, mit einem Leben auf den Graden des Todes entdeckt er erneut, wofür es sich zu leben lohnte. Seine Entwicklung hat mich besonders beeindruckt. Er zeigte immer wieder neue Stärken seiner selbst und schaffte es trotzdem mich mit seinen Handlungen zu überraschen.

Der Schreibstil des Autors ist sehr direkt. Er kommt ohne lange Beschreibungen aus und bringt die Dinge sofort auf den Punkt. Sein direkter Schreibstil sorgte dennoch für viel Nervenkitzel. Mir fehlten die Beschreibungen nicht, da ich mir seine Geschichte trotzdem gut vorstellen konnte. Ich sah die Bilder vor meinem inneren Auge. Manchmal waren sie erschreckend intensiv.

Zu keinem Zeitpunkt langweilte ich mich, ich wollte mehr herausfinden und sehen, wie die Geschichte verläuft. Schlussendlich habe ich das Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen, weil es mich nicht mehr losgelassen hat. Die letzten 150 Seiten waren besonders spannend und ich las sie beinahe in einem Rutsch. Ich fieberte die ganze Zeit mit und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Durch die beiden Handlungsstränge und die Sichtwechsel zu wenigen anderen beteiligten Personen bekam ich einen intensiven Eindruck der detailliert ausgearbeiteten Geschichte. Die letzten paar Kapitel hatten es besonders in sich und sorgten für beinahe unerträgliche Spannung. Meine Erleichterung am Ende war groß, auch wenn es anders ausging als erwartet.

Mein Fazit:
Mit dieser Geschichte hat der Autor einen spannenden Thriller mit erschreckend genauen Szenen geschrieben, die aus dem wahren Leben stammen könnten. Die Geschichte ist von der ersten bis zur letzten Seiten spannend, obwohl sie anders beginnt als erwartet. Zwei Haupthandlungsstränge sorgen für einen intensiven Rundumblick. Allerdings sollte man mit expliziten Gewaltdarstellungen klar kommen, deshalb empfehle ich das Buch ab 18 Jahren. So manche Szene ist nichts für schwache Nerven. Die letzten 150 Seiten waren noch spannender als alles zuvor und ließen mich extrem mitfiebern. Ich brauchte für die 432 Seiten zwei Tage und habe mit diesem Buch mein Jahreshighlight 2018 im Genre Thriller gefunden.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!