Im Thüringer Frauenwald, der bei Einheimischen "der Wald der Wölfe" genannt wird, folgt eine Frau einer Gruppe Männer, die sich dort nachts versammelt haben. Die Frau ist seit langem bemüht, einen Mord ...
Im Thüringer Frauenwald, der bei Einheimischen "der Wald der Wölfe" genannt wird, folgt eine Frau einer Gruppe Männer, die sich dort nachts versammelt haben. Die Frau ist seit langem bemüht, einen Mord aufzuklären, der in dem Wald von ein paar Jahren stattfand. Ein Mann wurde damals erschossen, auf seiner Stirn ein Brandzeichen mit einem Wolf hinterlassen. Die Frau muss allerdings kurz nachdem sie die Männer gefunden hat, flüchten, da man sie entdeckt hat. Jan Römer, der in einem Ferienhaus im gleichen Wald Urlaub macht, öffnet einer blutüberströmten Frau die Tür. Sie nennt sich Hannah Wozniak und behauptet, sie sei joggen gewesen und dabei hingefallen. Ihr Wunde sei nur eine Platzwunde. Jan bietet ihr an, sich bei ihm zu erholen. Bei ihrer Unterhaltung berichtet sie ihm von dem alten Mordfall, da Jan ihr erzählt, dass er als Redakteur für ungelöste Kriminalfälle zuständig sei. Sein Interesse ist geweckt, aber am nächsten Morgen ist die Frau ohne Abschied weg. Er möchte sie wiederfinden und herausfinden, was es mit dem Mordfall auf sich hat.
Ich hatte bisher noch keinen Jan Römer Krimi gelesen, kam aber dennoch gut in die Geschichte rein und hatte keine Verständnisprobleme. Jan und seine Kollegin Mütze sind sehr sympathisch und eifrig dabei, die alten Fälle zu lösen. Denn nicht nur vo drei Jahren gab es einen Mord mit dem Wolfsmal, sondern auch vor 60 Jahren noch zu DDR Zeiten. Was verbindet die Morde über so lange Zeit? Die Polizei tappt immer noch im Dunkeln. Es war interessant, das Rätsel gemeinsam mit Jan und Mütze zu lösen. Der Leser hat allerdings den Vorteil, durch eingeschobene Kapitel aus der Sicht des Mörders mehr zu erfahren. Mir hat das Buch gut gefallen, ich würde zukünftig gern mehr lesen mit dem sympathischen Duo.