Profilbild von Vindoe50

Vindoe50

Lesejury Star
offline

Vindoe50 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Vindoe50 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2019

nicht so spannend wie erwartet

Bretonische Verhältnisse
0

In Pont Aven wurde der Direktor eines beliebten Ferienhotels in seinem Restaurant ermordet aufgefunden. Kommissar Dupin, vor drei Jahren strafversetzt in die Bretagne und hier ins Finistère, nimmt die ...

In Pont Aven wurde der Direktor eines beliebten Ferienhotels in seinem Restaurant ermordet aufgefunden. Kommissar Dupin, vor drei Jahren strafversetzt in die Bretagne und hier ins Finistère, nimmt die Ermittlungen auf.

Mir hat der Krimi leider nicht so gut gefallen wie ich nach der LP erwartet habe. Ich habe für meine Verhältnisse lange an dem Buch gelesen und häufig nach hinten geschielt, wieviel Rest da noch ist. Denn es war mir viel zu diagloglastig. Die Ermittlungen werden in Form zahlreicher aneinandergereihter Dialoge dargestellt, nur selten von Absätzen ohne direkte Rede unterbrochen. Diese Unterbrechungen dann sind oft Landschaftsbeschreibungen, die zwar sehr schön französisches Flair vermitteln und Lust auf die Bretagne machen, aber den Krimi und die Aufklärung ebenso wenig voranbringen wie die ewigen Dialoge, die mir sehr häufig substanzlos erscheinen. Der mürrische Kommissar war mir auch nicht sonderlich sympathisch, ich konnte mich für seine Art leider nicht erwärmen. Letztlich fand ich auch die Handlung einfach nur langweilig, Spannung wollte bei mir einfach nicht aufkommen. Schade!

Veröffentlicht am 04.05.2019

ein Leben für ein anderes

Die Plantage
0

Ein sehr dickes und schweres Buch, woran man schön lange lesen kann.

Antonia kehrt nach dem Krieg gegen die Engländer auf ihre Plantage Legacy zurück und beginnt trotz finanzieller Schwierigkeiten mit ...

Ein sehr dickes und schweres Buch, woran man schön lange lesen kann.

Antonia kehrt nach dem Krieg gegen die Engländer auf ihre Plantage Legacy zurück und beginnt trotz finanzieller Schwierigkeiten mit dem Wiederaufbau. Ihr Mann ist von den Engländern getötet worden. Genauer gesagt von einem ganz bestimmten Engländer: William Marschall Spencer. Und ausgerechnet dieser Mann wird schwer verletzt von seinem Pferd zur Plantage getragen. Antonia nimmt sich seiner an, pflegt ihn gesund und verliebt sich in ihn. Auch Spencer hat Gefühle für Antonia, will sich diese aber nicht eingestehen. Er hilft ihr beim Wiederaufbau der Plantage, Gefahr laufend, dass er als englischer Soldat erkannt wird und getrieben von Rache an denen, die ihn so grausam verletzt haben. Das Schicksal nimmt seinen Lauf…
Mir hat das Buch gut gefallen. Die Sprache ist flüssig und bildhaft, ich sah regelrecht einen Film ablaufen. Nicht so gut gefallen hat mir der kapitelweise Wechsel zu den einzelnen Charakteren, wo es teilweise dann um deren ganze Lebensgeschichte ging. Ich hätte lieber bei Antonia und William weitergelesen, die Hintergründe der Bösewichte interessierten mich nicht so. Daher fand ich einige Passagen auch recht langweilig. Aber bei 880 Seiten war es klar, dass das Buch einige Längen aufweisen würde. Auch waren mir die Charaktere der „Bösen“ etwas zu böse und gewalttätig, Antonia zu naiv und William zu egoistisch und martialisch. Aber alles in allem doch gute Unterhaltung.

Veröffentlicht am 04.05.2019

düster, aber spannend

Sehet die Sünder
0

In den Wäldern von Saint Mourelles in der Betragne geschieht Schreckliches: Kinder und Erwachsene verschwinden und werden tot aufgefunden. Die Spuren führen zum Schloss Troyenne. Die Dorfbewohner versuchen ...

In den Wäldern von Saint Mourelles in der Betragne geschieht Schreckliches: Kinder und Erwachsene verschwinden und werden tot aufgefunden. Die Spuren führen zum Schloss Troyenne. Die Dorfbewohner versuchen verzweiffelt selbst, dem Mörder auf die Spur zu kommen. Hat gar ihr Baron damit zu tun?
Mir hat dieser Roman nicht so gut gefallen wie das erste Buch von Liv Winterberg und ist damit aber auch gar nicht zu vergleichen. Hier handelt es sich um einen historischen Krimi mit vielen Leichen, teilweise recht schrecklich beschrieben, wie sie aufgefunden werden. Mir hat nicht gefallen, dass auch diese Autorin mal wieder aus dramaturgischen Gründen eine Katze ermorden lassen musste. Das kann ich als Katzenliebhaber schlecht ertragen und hätte fast abgebrochen. Mir war das ganze Szenario viel zu düster und unerbaulich. Zwar gab es einen spannenden Schluss, dennoch hat mir das Buch insgesamt leider nicht sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 04.05.2019

nichts für schwache Nerven

Seelenriss
0

Puh, das war ganz schön "shocking"! Hanna Winter läßt in ihrem Buch recht brutal einen Serienkiller sich an seinen Opfern austoben. Lena Peters, Kriminalpsychologin, wird von ihrem Kollegen Beling zu einem ...

Puh, das war ganz schön "shocking"! Hanna Winter läßt in ihrem Buch recht brutal einen Serienkiller sich an seinen Opfern austoben. Lena Peters, Kriminalpsychologin, wird von ihrem Kollegen Beling zu einem angeblichen Selbstmord gerufen. Eine junge Frau, schwanger, hat sich aus dem Fenster ihrer Wohnung gestürzt. Warum hat sie sich offensichtlich selbst vorher das Gesicht verätzt? Es wird ein Brief gefunden, der Lena vermuten läßt, dass hier ein Mord vorliegt und der Mörder ein grausames Spiel mit seinem Opfer getrieben hat. Und die Tote ist nicht die einzige, es folgen weitere Morde. Und auch Lena Peters ist offensichtlich im Visier des Mörders, denn sie hat eine gleichlautende Nachricht erhalten.
Das Buch war spannend, aber auch recht heftig. Macht nix, als Fan von Hanna Winters Romanen muß man da einfach mit Gänsehaut im Nacken durch!
Man sollte übrigens "Opfertod" vorher gelesen haben, da in "Seelenriss" darauf Bezug genommen wird und damit Teile von "Opfertod" verraten.

Veröffentlicht am 04.05.2019

eine Geige inspiriert zu einer spannenden Suche

Der Mondscheingarten
0


Lilly Kaiser, Antiquitätenhändlerin in Berlin, bekommt überraschend von einem alten Mann eine Geige geschenkt, der darüber hinaus auch noch behauptet diese würde ihr gehören. Kurz darauf verschwindet ...


Lilly Kaiser, Antiquitätenhändlerin in Berlin, bekommt überraschend von einem alten Mann eine Geige geschenkt, der darüber hinaus auch noch behauptet diese würde ihr gehören. Kurz darauf verschwindet er, ohne dass Lilly ihre Fragen stellen kann. Lilly vermutet eine besondere Geschichte um die Geige, denn sie findet darin ein Musikstück mit dem Titel Moonshinegarden. Lilly versucht mit ihrer in England lebenden Freundin Ellen, die Restauratorin alter Musikinstrumente ist, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Die spannende Suche gibt Lilly, die sich nach dem Tod ihres Mannes sehr zurückgezogen hat, wieder Auftrieb. Offensichtlich stammt die Geige von der Starviolinistin Rose Gallway, die plötzlich verschwand, später gelangte die Geige in den Besitz der begabten Violinistin Helen Carter. Beide Frauen haben auf Sumatra, damals eine niederländische Kolonie, ihre Karrieren begonnen, so dass ein großer Teil der Geschichte dort auch spielt. Wie hängt die Geschichte der beiden Frauen mit Lilly zusammen?

Es war das erste Hörbuch überhaupt, dass ich gehört habe und muss leider sagen, dass das Medium nicht so recht was für mich ist. Ich wurde einfach zu müde beim Zuhören, gerade auch durch die angenehme Stimme der Sprecherin, und es fiel mir daher schwer, den Handlungssträngen konzentriert zu folgen. Und auch mein Kopfkino funktioniert besser, wenn ich in eigenem Tempo durch die Geschichte blättere. Die Hörbuchfassung ist ja gekürzt, was sicher sinnvoll ist, aber „gekürzt“ hätte ich doch lieber selber durch ggf. überfliegen einiger langatmiger Passagen. Aber die Handlung hat mir gut gefallen, mit einer logischen Auflösung. Ich mag den Stil der Autorin, freue mich auch wieder auf das nächste Buch, aber zum Lesen.