Profilbild von Vindoe50

Vindoe50

Lesejury Star
offline

Vindoe50 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Vindoe50 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.08.2022

humoriger Krimi

Dunkle Gemäuer
0

Im Willstädter Horrorhaus wird ein Film gedreht. Das alte Siechenhaus dient als Schauplatz für einen Horrorfilm über den mordenden Hausmeister Hildebrandt. Nachdem einige Requisiten vom Set verschwunden ...

Im Willstädter Horrorhaus wird ein Film gedreht. Das alte Siechenhaus dient als Schauplatz für einen Horrorfilm über den mordenden Hausmeister Hildebrandt. Nachdem einige Requisiten vom Set verschwunden sind, setzt der Regisseur die Privatdetektivin Suzanne Griesbaum darauf an, herauszufinden, wer der Produktion schaden will. Dann verschwindet auch noch die Kamerafrau Mona Laurent spurlos. Nach ein paar Tagen tauch sie wieder auf, allerdings als Leiche. Das Genick gebrochen. War es ein Unfall? Hat der Fluch Hildebrandts zugeschlagen? Zusammen mit Henry Marbach versucht Suzanne herauszubekommen, was geschehen ist.

Mir hat auch dieser zweite Band gut gefallen. Man kann ihn lesen, ohne den Vorgängerband zu kennen. Für das bessere Verständnis der privaten Situation Suzanne Griesbaums und Henry Marbachs wäre es aber schon sinnvoll. Ich mag den humorigen Schreibstil sehr gern. Über einige Szenen habe ich mich köstlich amüsiert, einige waren zugegebenermaßen auch ein wenig albern, manches überzogen und eine Figur fand ich auch recht nervig. Aber der Krimi punktet nicht nur mit einer sympathischen und taffen Protagonistin, die sich nicht scheut, sich der Sache wegen auch mal in Gefahr zu begeben, sondern auch mit vielen spannenden Passagen und einigen falschen Fährten. Ich fand den Krimi insgesamt rund und gut gelungen. Am Ende gibt es einen Cliffhanger, der auf einen neuen Fall hinweist, der sicher auch spannend wird. Ich freue mich schon darauf.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 18.06.2022

Wie immer fesselnd

Das Letzte, was du hörst
0

Die Journalistin Roya Mayer erhält einen Hilferuf aufs Handy. „Hilf mir… ich bin am Baum“. Sie ist unterwegs zu der jungen Frau, die ihr geschrieben hat, da sie befürchtet, sie wolle sich etwas antun. ...

Die Journalistin Roya Mayer erhält einen Hilferuf aufs Handy. „Hilf mir… ich bin am Baum“. Sie ist unterwegs zu der jungen Frau, die ihr geschrieben hat, da sie befürchtet, sie wolle sich etwas antun. Wegen ihrer Unaufmerksamkeit während der Fahrt verunglückt Roya. Sie kann noch eine Polizistin informieren. Die junge Frau am Baum findet man tatsächlich erhängt auf. Anscheinend hörte sie den Livecoaching Podcast "Hörgefühlt" vor ihrem Tod. Kommissarin Carola Barreis stellt fest, dass sich Roya journalistisch „Pseudospirituelle Einflüsterer“ vornahm und nimmt die Ermittlungen auf. Was hat Roya zu verbergen und was hat es mit dem Podcast auf sich?

Wie immer bei Andreas Winkelmann ist das Buch sehr spannend geschrieben mit haarsträubenden Elementen. Einige Abschnitte sind mit "vorher" überschrieben, man erfährt erst zum Schluss, was es damit auf sich hat. Die Handlung ist geschickt aufgebaut, Spannung bis zum Ende garantiert. Ich mochte die Protagonistin Roya, aber auch die resolute Kommissarin Carola hat mir gut gefallen. Von ihr würde ich gern mehr lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.06.2022

Ostfriesenkrimi

Die Leiche am Deich
0

In Ostfriesland wird Kerstin Burmeister, die Frau eines im Dorf unbeliebten großen Milchbauern, am Strand ermordet, als sie auf ihren Liebhaber wartet. Schnell gerät Enno Prester unter Verdacht, dessen ...

In Ostfriesland wird Kerstin Burmeister, die Frau eines im Dorf unbeliebten großen Milchbauern, am Strand ermordet, als sie auf ihren Liebhaber wartet. Schnell gerät Enno Prester unter Verdacht, dessen Halstuch man in der Tatnacht findet und der eine Protestbewegung gegen Massentierhaltung leitet. Wiebke Felber nimmt die Ermittlungen auf. Ihre Mutter Gesine, die Friesenbrauerin, kann nicht umhin, sich einzumischen und ihre eigenen Ermittlungen anzustellen.

Mir hat das Buch ganz gut gefallen. Es hat viel Lokalkolorit und der Schreibstil liest sich flüssig, ist mit einer guten Prise Humor gepaart. Der Kroog in Sünnum, Gesines Kneipe, ist Dorfmittelpunkt, Gesine eine resolute Person, die es ihrer Tochter oft nicht leicht macht mit ihren Alleingängen. Was mir nicht so gut gefallen hat, ist das häufige "Getüdel": Zum einen die häufige Erwähnung des Tüdelbräus, des Biers von Gesine, das mir ein wenig zu oft gezapft und getrunken wird, und zum anderen wird Gesine von allen Tüdelbüdel genannt und so auch angesprochen und das nicht nur von ihren Gästen, sondern auch vom Autor, der, wenn er sie erwähnt, oft Tüdelbüdel statt Gesine schreibt. Aber im großen und ganzen ganz unterhaltsam und auch nicht unspannend, ich habe es in einem Rutsch durchgelesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.05.2022

spannender Thriller mit Mystery Elementen

SCHNEE
0

Eine Gruppe junger Isländer und Isländerinnen wird mitten im Winter im Hochland vermisst. Johanna von der Bergwacht und ihr Kollege machen sich auf die Suche nach ihnen. In einer Berghütte finden sie ...

Eine Gruppe junger Isländer und Isländerinnen wird mitten im Winter im Hochland vermisst. Johanna von der Bergwacht und ihr Kollege machen sich auf die Suche nach ihnen. In einer Berghütte finden sie einen Anorak, Schuhe und Überziehklamotten und andere Indizien dafür, dass die Gesuchten dort waren. Und kurz darauf stoßen sie im Schnee auf die Leiche einer Frau. Nackt! Warum hat sie die Schutzhütte verlassen und das nackt?

Zeitgleich dazu geschehen auf einer einsamen Radarstation merkwürdige Dinge.

Die Handlung wird in drei Handlungssträngen erzählt. Zum einen heute die Suche nach den Vermissten und die Geschehnisse nach dem Leichenfund. Zum anderen erfährt der Leser in Rückblenden in die Woche davor, was mit der Gruppe passiert ist. Der dritte Handlungsstrang betrifft einen Arbeiter auf der Radarstation, der durch das Auftauchen eines uralten Kinderschuhs an seine vergessene und im Kindesalter verstorbene Schwester erinnert wird.

Das Buch ist anders als die Krimis der Autorin um Kommissar Huldar, die ich gern gelesen hatte. Es ist eher ein Mystery Thriller, mit vielen gruseligen Elementen. Das Ende war überraschend. Ich fand das Buch sehr gelungen und habe es gern gelesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.05.2022

die Vorgängerbände waren besser

Nordwestnacht
0

In St. Peter Ording wird gerade eine Krimiserie gedreht. Nils, ein junger Mitarbeiter des örtlichen Polizeiteams, steht der Filmproduktion als Berater zur Verfügung. Er verliebt sich in Julia, eine der ...

In St. Peter Ording wird gerade eine Krimiserie gedreht. Nils, ein junger Mitarbeiter des örtlichen Polizeiteams, steht der Filmproduktion als Berater zur Verfügung. Er verliebt sich in Julia, eine der Hauptdarstellerinnen, die behauptet, von einem Stalker belästigt zu werden. Kurz darauf wird ein Mitarbeiter der Produktion tot aufgefunden und die Julia verschwindet spurlos. Anna, Hendrik und Nils nehmen die Ermittlungen auf.

Ich muss leider sagen, dass mir dieser Band nicht so gut gefallen hat wie die Vorgänger. Schön war wieder einmal das Lokalkolorit, das Lust auf Nordsee macht. Ich habe mich auch gefreut, wieder von Annas und Hendriks Privatleben zu lesen. Der Fall war aber nicht besonders spannend, es gab einige Längen und ich habe das Buch doch öfter mal beiseite gelegt, da meine Gedanken abschweiften, vor allem bei den das Filmteam und die Dreharbeiten betreffenden Part. Da mich das Buch leider nicht fesseln konnte, kann ich im Vergleich zu spannenderen Krimis nur 3 Sterne vergeben

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere