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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2017

Kurios und ganz herrlich - very british

Der Pfau
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt und habe es auch gerne lesen. Allerdings war es ganz anders als ich es mir vorgestellt hatte. Für mich ist das Buch eine Mischung aus Roman und Milieustudie - gut ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt und habe es auch gerne lesen. Allerdings war es ganz anders als ich es mir vorgestellt hatte. Für mich ist das Buch eine Mischung aus Roman und Milieustudie - gut zu lesen war es dennoch. Gut gefallen hat mir der humorvolle Ton, der gerade auch am Ende wieder hervorkam.

Die reine Handlung ist schnell erzählt (siehe Inhaltsangabe), aber was die Autorin daraus macht, ist toll. Sie beschreibt auf herrlichste Art und Weise das Geschehen, sodass man als Leser ganz dicht dran ist, an dem was passiert, und gleichzeitig oft mit einem Lächeln quasi neben den Handelnden steht. Die Verkettung der Ereignisse ist urkomisch und einfach genial beschrieben.

Gleichzeitig hat mich die Art der Erzählung etwas irritiert. So werden manche Figuren sehr oft nur mit ihrer Rolle bezeichnet, wie z.B. "die Köchin" oder "die Chefin". Dadurch verlieren diese Figuren an Persönlichkeit und werden eher zu einer Rolle. Gleichzeitig spielt die Autorin geschickt mit Rolle und Person einerseits und andererseits. Jede Person wird relativ genau dargestellt und mit ihren Stärken und Schwächen ins Geschehen eingebunden. Selbst die Tiere haben ihre Rolle, die meist gar nicht so unwichtig ist.

Irgendwo habe ich die Aussage "very british" gelesen und dem kann ich nur zustimmen. Sehr britisch, sehr charmant und gleichzeitig komisch - sehr amüsant und gute Unterhaltung.

Veröffentlicht am 21.05.2017

Packend und spannend bis zur letzten Seite

Die Witwe
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Dieses Buch hat mich ziemlich schnell gepackt und in seinen Bann gezogen. Es ist spannend und man hofft bis zum Ende. Der Leser bleibt bis ganz zum Schluss im Unklaren, was wirklich passiert ist und wo ...

Dieses Buch hat mich ziemlich schnell gepackt und in seinen Bann gezogen. Es ist spannend und man hofft bis zum Ende. Der Leser bleibt bis ganz zum Schluss im Unklaren, was wirklich passiert ist und wo das kleine Mädchen ist.

Besonders gut gefallen hat mir die ungewöhnliche Erzählweise aus verschiedenen, wechselnden Perspektiven. Das Geschehen wird aus der Sicht der verschiedenen Personen erzählt, vor allem aus Sicht der Witwe und des ermittelnden Polizisten, aber auch aus Sicht der Mutter des verschwundenen Kindes, einer Journalistin und des (vermeintlichen) Täters. Das hat da Buch für mich noch viel spannnder gemacht, da man genauere Einblicke in das Innenleben der handelnden Personen bekommt. Man blickt durch ihre Augen auf das Geschehen und fühlt mit ihnen mit. Man spürt die Verzweiflung der Mutter, die Angst und Beklemmung und Hilflosigkeit der Witwe, die Wut des Polizisten, das Bemühen der Journalistin usw.

Durch die Erzählung aus der Sicht der verschiedenen Personen wird der Blick des Leser auch erst nach und nach immer klarer. Ein Puzzleteil nach dem anderen fügt sich in das Gesamte und macht das Geschehen immer deutlicher.

Gut fand ich auch die zeitlichen Sprünge zwischen den einzelnen Abschnitten. Ausgehen von der Gegenwart berichtet das Buch in Rüclkblenden zu verschienden Zeitpunkten über alles, was seit dem Verschwinden des Mädchens passiert ist.

Ein spannedes Buch, das Lust auf mehr macht!

Veröffentlicht am 21.05.2017

Wie immer begeistert Linda Castillo

Grausame Nacht
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Ich habe fast alle Bücher von Linda Castillo aus dieser Reihe gelesen und muss beeindruckt sagen, dass ich denke, dass sie immer besser wird. Dieses Buch um den siebten Fall mit Kate Burkholder hat mich ...

Ich habe fast alle Bücher von Linda Castillo aus dieser Reihe gelesen und muss beeindruckt sagen, dass ich denke, dass sie immer besser wird. Dieses Buch um den siebten Fall mit Kate Burkholder hat mich regelrecht mitgerissen und ich wollte immer nur weiterlesen. Gleichzeit war ich echt traurig, als ich am Ende angekommen war.

Als ich vor Jahren den ersten Band dieser Reihe gelesen habe, habe ich mich quasi in Kate verliebt. Ich mochte sie von der ersten Zeile an und mit jeder Seite mehr. Und mit jedem neuen Buch noch mehr.

Die Verbindung der Krimis mit der Welt der Amishen, aus der Kate selbst stammt, finde ich sehr gelungen und authentisch.

Auch dieses Mal hat Kate wieder viele Probleme am Hals - sowohl privater als auch dienstlicher Natur. Viele Leser kritisieren ja oft, dass das Privatleben der Ermittler eine zu große Rolle spielt in Krimis oder Thrillern. Aber ich mag das - es bringt mir die Personen näher und es wirkt auch für mich natürlicher, da auch Ermittler ein Privatleben haben und nicht nur arbeiten. Und das Leben von Kate ist besonders spannend und interessant.

Nach einem schlimmen Sturm finden Pfadfinder beim Aufräumen ein Skelett. Dieses ist schon rund 20 Jahre alt und bald steht auch ein Verdacht im Raum, wer es sein könnte. Und auch die Gemeinde der Amishen ist wohl in das Geschehen verstrickt. Gleichzeitig wird Kate mehrfach beschossen und gerät in höchste Gefahr....

Spannung pur bis zuletzt und wieder mal eine Meisterleistung von Linda Castillo! Ich freue mich schon riesig auf den nächsten Band!

Veröffentlicht am 21.05.2017

Beeindruckend!

Die fremde Königin
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Auch in diesem Buch beeindruckt Rebecca Gable wieder mit ihrer fast schon magischen Schreibweise. Geschichte in Reinform, aber immer nur unterhaltsam, spannend und zum Mitfiebern. Gable schreibt über historische ...

Auch in diesem Buch beeindruckt Rebecca Gable wieder mit ihrer fast schon magischen Schreibweise. Geschichte in Reinform, aber immer nur unterhaltsam, spannend und zum Mitfiebern. Gable schreibt über historische Begebenheiten und nimmt ihre Leser mit auf eine atemberaubende Zeitreise. Es fühlt sich an als wäre man dabei gewesen und man ist traurig, wenn das Buch zu Ende ist. Gleichzeitig will man immer weiter lesen, um zu erfahren, wie es ausgeht.

Sie schreibt immer detailverliebt, aber nie langatmig, gefühlvoll, aber nie kitschig, spannend, aber nie schrecklich - einfach toll. Wie immer war ich einfach nur begeistert und habe die vielen Seiten quasi wie im Fluge gelesen. Nach den vielen Bänden um die englischen Waringhams spielt dieser Roman zusammen mit seinem Vorgänger nun in Deutschland bzw. es geht um Deutsche, die damals allerdings noch nicht so hießen.

Die Figuren sind wieder wunderbar persönlich und authentisch beschrieben und "gezeichnet" und sorgen für Sympathie und Antipathie. Dieser zweite Band der Ottonen-Reihe, der sich auch gut einzeln lesen lässt, ist bis zur letzten Seite spannend und bietet dem Leser einige Geheimnisse, Überraschungen, Schmerz und Freude und gaaaanz viel Lesespaß! Ich freue mich schon auf weitere Werke dieser ganz ungewöhnlichen Autorin!

Veröffentlicht am 09.05.2017

Lokalkolorit und noch viel mehr

Spreewaldtod (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 2)
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Dieses Buch hat mich - genauso wie sein Vorgänger "Spreewaldgrab" - besonders durch sein Lokalkolorit begeistert. Die Autorin Christiana Dieckerhoff versteht es auf wunderbare Art und Weise, den Spreewald ...

Dieses Buch hat mich - genauso wie sein Vorgänger "Spreewaldgrab" - besonders durch sein Lokalkolorit begeistert. Die Autorin Christiana Dieckerhoff versteht es auf wunderbare Art und Weise, den Spreewald und seine Besonderheiten, seine Natur und die dort lebenden Menschen vor dem Auge des Lesers lebendig werden zu lassen. Das Buch begeistert durch solche Schilderungen, ist aber niemals kitschig.
Gleichzeitig ist die Handlung von Anfang an mitreißend und spannend. Besonders gut gefallen mir die verschiendenen Handlungsstränge, die einerseits das Privatleben der Polizistin Klaudia Wagner, die aus dem Ruhrgebiet stammt, behandeln und auf der anderen Seite die Kriminalfälle, die es zu lösen gibt. Auch dieses Mal gibt es mehrere Leichen und verschiedenen Spuren, von denen nicht alle zur Lösung führen.
Mein Fazit: Eines der besten Bücher aus dem Bereich Krimis und Thriller einer deutschen Autorin, das ich in den letzten Jahren gelesen habe.