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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.09.2020

Wortgewaltig und spannend

Commissario Pavarotti probt die Liebe
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Bisher kannte ich weder Commissario Luciano Pavarotti noch die Autorin, gut, dass sich das jetzt geändert hat! Ich mochte den wortgewaltigen Sprachstil sofort sehr und musste trotz der teilweise richtig ...

Bisher kannte ich weder Commissario Luciano Pavarotti noch die Autorin, gut, dass sich das jetzt geändert hat! Ich mochte den wortgewaltigen Sprachstil sofort sehr und musste trotz der teilweise richtig spannenden und packenden Situationen wirklich schmunzeln. Ich mag es, wenn ein Autor sein Handwerk beherrscht und mit der Sprache spielt. Elisabeth Florin hat mich wirklich begeistert und ich freue mich darauf, die Vorgängerbücher noch lesen zu können. Denn diese kenne ich noch nicht, werde sie nach diesem Buch aber auf jeden Fall noch lesen!

Gut fand ich auch, dass man auch als Quereinsteiger gut klar kommt und sofort in der Geschichte drin ist. Sicherlich ist es noch schöner, wenn man die Vorgeschichte bereits kennt, aber auch so hatte ich großen Lesespaß!

Die Geschichte selbst ist spannend, rasant und bis zuletzt voller Rätsel, das hat mir sehr gefallen. Der geschichtliche Hintergrund ist gut recherchiert und perfekt ins Geschehen mit eingebunden. Der Kriminalfall ist gut ausgedacht und geschickt inszeniert. So macht Lesen echt Spaß! Gerne mehr davon!

Veröffentlicht am 05.09.2020

Wunderschön

Edition Piepmatz: Es war einmal ...: Meine Märchen
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Da ich zwei Patenkinder und einen Neffen habe, lese ich immer wieder genre auch Kinderbücher, um zu sehen, was als Geschenk oder für die gemeinsame Lektüre passen könnte. Dabei bin ich auf dieses Buch ...

Da ich zwei Patenkinder und einen Neffen habe, lese ich immer wieder genre auch Kinderbücher, um zu sehen, was als Geschenk oder für die gemeinsame Lektüre passen könnte. Dabei bin ich auf dieses Buch gestoßen, das mir sehr gut gefallen hat. Es ist liebevoll und ansprechend gestaltet und ist auch schon für die Kleinsten bestens geeignet. Die dicken Seiten sind perfekt für kleine Patschehändchen und gehen nicht gleich kaputt. So kann das Buch ein jahrelanger Begleiter für die kleinen Buchfreunde und ihre Vorleser sein.
Mir hat vor allem auch die ansprechende Gestaltung gefallen. Die bekannten Märchen finden sich hier alle wieder und erfreuen Groß und Klein. Ein wunderbar gelungenes Remake, das ich für alle Kinder in meinem Umkreis für Weihnachten besorgen werde.

Veröffentlicht am 05.09.2020

Interessante Einblicke

Letzte Spur Berlin
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich die Geschichte dahinter so interessant fand: Einerseits die Lebensgeschichte des Vaters des Autors im Iran, dann andererseits in Deutschland – zwischen Ost ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich die Geschichte dahinter so interessant fand: Einerseits die Lebensgeschichte des Vaters des Autors im Iran, dann andererseits in Deutschland – zwischen Ost und West in Berlin – und sein spurloses Verschwinden. Insgesamt fand ich das Buch sehr lesenswert und interessant, das Ende hätte für mich gerne etwas ausführlicher sein dürfen. Da war mir die Auflösung etwas zu kurz.

Gerade die Kindheit und Jugend von Mehdi im Iran hat mich sehr beeindruckt und berührt. Ich fand es interessant zu lesen, was damals alles passiert ist und wie der Umsturz dort von der Bevölkerung gesehen wurde. Auch den Einblick in das Alltagsleben fand ich gut, als wäre man direkt dabei. Dann die abenteuerliche Flucht, die den jungen Mann in ein Land führt, in dem er eigentlich gar nicht sein wollte. Und dann der Lebenslauf in Deutschland, der sich in einer immer schneller drehenden Abwärtsspirale befindet. Mehdi hat nie einen ehrlichen Beruf erlernt, gaunert sich durchs Leben und kommt trotzdem nie auf einen grünen Zweig. Er ist immer am Existenzminimum und muss sich vor der Polizei in Acht nehmen. Gleichzeitig ist er ein herzensguter Mensch, der vor allem seine Kinder wirklich liebt und sich so gut um sie kümmert, wie es ihm möglich ist.

Sein Sohn macht sich dann als Erwachsener auf die Suche nach ihm, da er eines Tages spurlos in Berlin verschwunden ist. Warum das so ist, ist leider immer noch nicht ganz klar, aber dennoch ist die Geschichte sehr berührend und auch mitreißend. Ich hätte mir ein anderes Ende gewünscht – auch für den sympathischen Autor – aber dennoch war das Buch sehr lesenswert.

Veröffentlicht am 05.09.2020

Spannende Herausforderung

Südlich vom Ende der Welt
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Ich mag Bücher, in denen Leute über ihr ungewöhnliches Leben berichten. Carmen Possnig ist so ein Mensch. Sie war Ärztin in einem Krankenhaus in Wien, als sie die Anzeige der Europäischen Weltraumorganisation ...

Ich mag Bücher, in denen Leute über ihr ungewöhnliches Leben berichten. Carmen Possnig ist so ein Mensch. Sie war Ärztin in einem Krankenhaus in Wien, als sie die Anzeige der Europäischen Weltraumorganisation als Forschungsärztin auf der Concordia, wo die Lebensbedingungen auf dem Mars erprobt werden. Sie ist eine von zahlreichen Bewerbern und schafft es.

In diesem Buch nimmt die Ärztin ihre Leser mit auf eine spannende Reise an einen ganz besonderen Ort der Welt, den die meisten Menschen nie erreichen werden. Die Lebensbedingungen sind rau und hart und der Alltag auf der Forschungsstation etwas ganz besonderes. Ich fand ihre Schilderungen sehr anschaulich, untermalt auch durch die vielen schönen Bilder, die dem Leser einen guten Eindruck verschaffen. Wie sehr kalt kalt sein kann, wie sich die Gemeinschaft in der Einsamkeit der Natur anfühlt und wie es ist, wenn man kaum Privatsphäre hat.

Absolut lesenswert und interessant und auf jeden Fall Garant für unterhaltsam Lesestunden.

Veröffentlicht am 31.08.2020

Historie spannend erzählt

Die Muskatprinzessin
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Auf dieses Buch war ich neugierig, weil mich die Szenerie sehr interessiert. Ich habe früher viele historische Romane gelesen, aber die meisten davon spielten in Deutschland oder Europa. Umso interessanter ...

Auf dieses Buch war ich neugierig, weil mich die Szenerie sehr interessiert. Ich habe früher viele historische Romane gelesen, aber die meisten davon spielten in Deutschland oder Europa. Umso interessanter fand ich daher den exotischen Handlungsort und die Geschichte vor dem Hintergrund der Vereinigten Ostindischen Compagnie. Man merkt auch deutlich, dass der Autor weiß, wovon er schreibt und sich in der Thematik gut auskennt.

Leider hat die Sprache nicht immer genau meinen Geschmack getroffen, manchmal war es mir zu derb und deutlich. Andeutungen hätten an manchen Stellen durchaus gereicht. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass mir manches zu modern vorkommt. Ob Eva wirklich alleine in Amsterdam unterwegs sein durfte, bezweifle ich etwas – gerade in den höheren Schichten war das vermutlich eher nicht üblich. Auch einige andere Schilderungen sind meiner Meinung nach etwas zu fortschrittlich.

Insgesamt hat mir das Buch aber gut gefallen, weil es viel Atmosphäre und Flair hat. Man kann sich gut vorstellen, wie das Leben in Batavia und Indonesien damals war. Das in Kombination mit der interessanten Lebensgeschichte von Eva Ment war der Roman wirklich gut zu lesen und hat mir interessante Lesestunden beschert. Über Eva Ment ist historisch nicht viel bekannt, das hat der Autor Christoph Driessen mit viel Fantasie ausgeglichen und ein schillerndes und farbenfrohes historisches Epos geschaffen.