Cover-Bild Südlich vom Ende der Welt
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ludwig
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Natur & Technik
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 10.08.2020
  • ISBN: 9783453281356
Carmen Possnig

Südlich vom Ende der Welt

Wo die Nacht vier Monate dauert und ein warmer Tag minus 50 Grad hat – Mein Jahr in der Antarktis Die (Reserve-)Astronautin der ESA erzählt
Einmal Südpol und zurück – was für viele Menschen ein unerfüllbarer Lebenstraum ist, wurde Realität für die Medizinerin Carmen Possnig. Im Auftrag der Europäischen Weltraumorganisation reiste sie für ein Jahr in das Herz der Antarktis, um zu erforschen, wie es sich in extremen Wetterbedingungen, unter spürbarem Sauerstoffmangel und in völliger Isolation vom Rest der Welt lebt. Mit 12 anderen Wissenschaftlern überwinterte sie in der Forschungsstation Concordia mitten im ewigen Eis. Sie stieß hierbei nicht nur auf die atemberaubende Schönheit des extremsten Kontinents der Welt, sondern auch an ihre eigenen Grenzen, denn monatelange Dunkelheit, Temperaturen von bis zu -80°C, und das Zusammenleben auf engstem Raum erfordern körperliche und psychische Höchstleistungen. Carmen Possnigs persönlicher, humorvoller Reisebericht sowie eine Fülle an faszinierenden Fotos öffnen uns das Tor zu einer unbekannten Welt und lassen uns staunen über die Vielfalt unseres Planeten und die Anpassungsfähigkeit der menschlichen Natur.

Ausstattung: mit 24 S. Bildteil

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2021

Spannend und lehrreich

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Was hat das Fliegen einer Sojus-Kapsel mit einem Aufenthalt in der Antarktis zu tun? Mehr als man denkt: die mitten in der Antarktis gelegene Forschungsstation Concordia ist der Ort auf der Erde der die ...

Was hat das Fliegen einer Sojus-Kapsel mit einem Aufenthalt in der Antarktis zu tun? Mehr als man denkt: die mitten in der Antarktis gelegene Forschungsstation Concordia ist der Ort auf der Erde der die größte Ähnlichkeit mit einer Station auf einem anderen Planeten oder mit einem Langzeitweltraumflug hat. Daher lässt sich hier beispielsweise erforschen wie sich motorische Fähigkeiten im Laufe einer langen Isolation verändern. Dann es wäre natürlich verheerend, wenn zukünftige Astronauten nach einem Flug zum Mars nicht mehr in der Lage wären sicher zu landen. Das und mehr erzählt Carmen Possnig in ihrem Buch.

Die klimatischen Bedingungen sind dabei enorm fordernd: monatelang kein Sonnenschein, dazu Temperaturen bis zu -80 °C. Auch die Isolation stellt eine Herausforderung dar. Das 13-köpfige Team ist über mehrere Monate komplett von der Außenwelt abschnitten, sie haben keine Möglichkeit im Notfall evakuiert zu werden, auch Helfer könnten nicht zu ihnen durchdringen.

Das Buch beginnt mit der Auswahl der Bewerber und der Vorbereitung auf die Zeit in der Antarktis. Bereits diese Einblicke fand ich enorm spannend, denn sie umfassen weit mehr als die Koffer zu packen und sich gesundheitlich fit zu halten. Possnig berichtet von den Tests und Forschungen die sie während des Aufenthalts in der Antarktis durchführen muss, welchen Hintergrund und welche Ziele diese haben. Das alles ist so einfach erklärt, dass selbst ich als Laie keine Verständnisprobleme hatte.

Der Leser erhält auch einen kurzen Überblick über die politische Lage der Antarktis und die Vereinbarungen der Länder. Das Ganze ist aber so kurz gehalten, dass man interessantes Hintergrundwissen erhält, aber nie durch zu viele Details ermüdet wird. Denn das Hauptthema des Buches ist natürlich der Aufenthalt in der Antarktis. Und über diesen berichtet Possnig mit mitreißender Begeisterung. Einen großen Teil nehmen Berichte über den Alltag ein, denn so einfach wie man es sich vielleicht vorstellt ist das Leben in der Forschungsstation gar nicht. Aufgrund der enorm abgelegenen Lage müssen beispielsweise Ressourcen wie Wasser aufbereitet werden - und schon die Verwendung des falschen Shampoos kann die Aufbereitungsanlage beschädigen. Auch dem Essen, der Zusammenarbeit mit den Kollegen und der Konflikte wird Platz gewidmet. Sehr amüsant fand ich zu erfahren, dass eines der Forschungszelte für regelmäßige Partys verwendet wird und es sogar eine Sauna gibt! Die Temperaturunterschiede zwischen der Sauna und der Außenwelt betragen dabei bis zu 180 °C! Die Erzählung wird abgerundet durch Erzählungen und Vergleiche mit den Zeiten der Polarreisenden Scott, Amundsen und Shackleton. Ein paar dieser Geschichten kannte ich schon, doch da sie nur wenige Seiten einnehmen war das nicht weiter schlimm.

Fazit
Carmen Possnigs Begeisterung für die Antarktis ist auf jeder Seite spürbar, so dass selbst Menschen die Schnee und Kälte wenig abgewinnen können, von diesem Buch begeistert sein werden. Für mich war es eine sehr spannende Lektüre über einen enorm faszinierenden Ort!

Veröffentlicht am 13.03.2021

Ein Jahr in der Antarktis

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Die Allgemeinmedizinerin Carmen Possnig verbrachte 2018 ein Jahr in der Forschungsstation Concordia in der Antarktis. Dort arbeitete sie als Forschungsärztin im Auftrag der europäischen Weltraumorganisation ...

Die Allgemeinmedizinerin Carmen Possnig verbrachte 2018 ein Jahr in der Forschungsstation Concordia in der Antarktis. Dort arbeitete sie als Forschungsärztin im Auftrag der europäischen Weltraumorganisation ESA. Mit zwölf anderen Menschen verbrachte sie nicht nur den Sommer, sondern auch den tiefsten Winter in der Antarktis. Die meisten Stationen in der Antarktis sind nur im Sommer besetzt. Die anderen im Winter besetzten Stationen sind näher an der Küste. Winter in der Antarktis bedeutet vier Monate Dunkelheit und totale Isolation ohne Möglichkeit einer Evakuation. Solche Bedingungen bringen Menschen schnell an ihre Grenzen. Carmen Possnig nimmt uns mit auf ihre Reise – von der Idee, dem Bewerbungsprozess, den Vorbereitungen, und schließlich das Jahr im ewigen Eis.

Ich bin selbst ein Freund von Kälte und abgelegenen Gegenden. Mehrere Wochen ohne Empfang oder weit weg von der Zivilisation erlebe ich immer als wahnsinnig bereichernd. Ein Jahr in der Antarktis klingt spannend – obwohl mir selbst noch nie die Idee dazu gekommen wäre. Possnig ist hier ein spannender und interessanter Reisebericht gelungen: mit trockenem Humor und Sarkasmus beschreibt sie die Situationen auf der Concordia Station – der Alltag, ihre Forschungsprojekte, das Zusammenleben mit den anderen Gruppenmitgliedern und besondere (Feier-)tage. Auch interessant, wie die Toiletten und Duschen funktionieren, dass es ein Fitnesszentrum gibt und dass das Internet nur sehr langsam und mit Einschränkungen funktioniert. Auch interessant war es, über die verschiedenen Mahlzeiten, die die Gruppenmitglieder zu besonderen Anlässen kochten, zu lesen. Die Farbfotos in der Mitte des Buches helfen, sich die Situation ein bisschen besser vorzustellen. Nachdem ich das Buch gelesen habe, habe ich fast Lust, auch ein Jahr in der Antarktis zu verbringen. Ein sehr interessantes Buch, an das ich seit dem Lesen immer wieder mal denken muss.

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Veröffentlicht am 05.09.2020

Spannende Herausforderung

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Ich mag Bücher, in denen Leute über ihr ungewöhnliches Leben berichten. Carmen Possnig ist so ein Mensch. Sie war Ärztin in einem Krankenhaus in Wien, als sie die Anzeige der Europäischen Weltraumorganisation ...

Ich mag Bücher, in denen Leute über ihr ungewöhnliches Leben berichten. Carmen Possnig ist so ein Mensch. Sie war Ärztin in einem Krankenhaus in Wien, als sie die Anzeige der Europäischen Weltraumorganisation als Forschungsärztin auf der Concordia, wo die Lebensbedingungen auf dem Mars erprobt werden. Sie ist eine von zahlreichen Bewerbern und schafft es.

In diesem Buch nimmt die Ärztin ihre Leser mit auf eine spannende Reise an einen ganz besonderen Ort der Welt, den die meisten Menschen nie erreichen werden. Die Lebensbedingungen sind rau und hart und der Alltag auf der Forschungsstation etwas ganz besonderes. Ich fand ihre Schilderungen sehr anschaulich, untermalt auch durch die vielen schönen Bilder, die dem Leser einen guten Eindruck verschaffen. Wie sehr kalt kalt sein kann, wie sich die Gemeinschaft in der Einsamkeit der Natur anfühlt und wie es ist, wenn man kaum Privatsphäre hat.

Absolut lesenswert und interessant und auf jeden Fall Garant für unterhaltsam Lesestunden.

Veröffentlicht am 18.08.2020

Faszinierend, humorvoll, informativ, spannend

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Carmen Possnig hat ein faszinierend und spannendes Buch verfasst, welches mich gleich neugierig gemacht hat.

Da ich echte Geschichten generell interessant finde, hat mich das Buch gleich angesprochen. ...

Carmen Possnig hat ein faszinierend und spannendes Buch verfasst, welches mich gleich neugierig gemacht hat.

Da ich echte Geschichten generell interessant finde, hat mich das Buch gleich angesprochen. Und ich finde es einfach klasse, wie die Autorin es schafft Wissen zu vermitteln und gleichzeitig durch das authentische Beschreiben des Erlebten Spannung aufbaut. Auch der Humor der Autorin hat mich mehrfach zum Schmunzeln gebracht und ihr lockerer und authentischer Schreibstil waren sehr angenehm zu lesen.
Daher ist es ein sehr unterhaltsames Buch, welches für mich einzigartig ist, weil die Geschichte mit Sicherheit nur wenige Menschen in der Realität erleben dürfen.

Auch die tollen und hochwertigen Bilder im Buch unterstützen die Geschichte sehr gut und machen diese gleich viel nahbarer.

Insgesamt hat mir das Buch von der ersten bis zur letzten Seite mitgerissen und begeistert. Ich kann es jedem empfehlen, der neugierig ist, was am Südpol passiert und vergebe 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 01.02.2021

wäre nichts für mich....

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Carmen Possnig ist eine österreichische Ärztin, die sich meldet- um bei einem Forschungsteam in der Antarktis für Monate dabei zu sein. Ich bin auf das Buch durch einen Bericht in der Zeitung gestoßen ...

Carmen Possnig ist eine österreichische Ärztin, die sich meldet- um bei einem Forschungsteam in der Antarktis für Monate dabei zu sein. Ich bin auf das Buch durch einen Bericht in der Zeitung gestoßen und wollte das Buch irgendwann lesen. Mich faszinieren Menschen, die sich was trauen- was andere nie machen würden.
Das Team besteht aus insgesamt 13 Leuten, die alle für was anderes auf der Station zuständig sind. Carmen ist eine von 2 Frauen und alles andere sind Männer. Die Monate in absoluter Dunkelheit sind hart für alle, auch die Umstände mit der Kälte klarzukommen und monatelang mit eigentlich wildfremden Menschen auszukommen, ist nicht einfach. Jeder der Teilnehmer geht anders damit um und Carmen ist eine, die gut durchhält. Das Buch ist eine gute Mischung aus Erzählungen von früheren Arktis-Expeditionen, von den Menschen und der Kälte rundherum und von wissenschaftlichen Fakten und Daten. Ich fand es auf jeden Fall sehr interessant und kann es weiter empfehlen.

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